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POLYGLOTT on tour Neuseeland Der Inselstaat lockt als einzigartiges Naturparadies mit vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten, urzeitlicher Wildnis und malerischen Küsten vor allem Outdoor-Abenteurer und Adrenalin-Junkies an. Hinzu kommt eine multikulturelle Gesellschaft mit ebenso liebenswerten Menschen. Mit dem POLYGLOTT on tour Neuseeland lässt sich der Herzschlag des entfernten Landes erspüren. Die Autoren Stefan Huy und Bruni Gebauer führen in neun ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit des Landes und lassen Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Begegnen Sie Gelbaugenpinguinen auf der Otago-Halbinsel, lernen Sie die Maori-Kultur kennen, genießen Sie die heißen Quellen und begeben Sie sich auf Abenteuer rund um Queenstown. Balancieren Sie über die längste Hängebrücke des Landes oder genießen Sie ein polynesisches Festmahl - Sicher können Sie sich dem Flair des Landes bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins weit entfernte Leben auf Neuseeland. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 217
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Autor: Bruni Gebauer, Stefan Huy
Redaktion: Anja Lehner
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: independent Medien-Design, München: Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0692-2
1. Auflage 2019
GuU 0692-2 06_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Getty Images/Chan, Christopher
Fotos: AWL Images/Heeb, Christian: >; Gebauer, Bruni & Huy, Stefan: >; Getty Images/John Crux Photography: >; Getty images/Westend61: >; Getty Images/Wright, Matthew Micah: >; Gruber, Heidi: >, >; Huber Images/Rellini, Maurizio: >; Huy, Stefan: >, >, >; Mauritius Images/Alamy: >; Mauritius images/Alamy/Bentley, John: >; Mauritius Images/Alamy/Coughlan, Liz: >; Mauritius Images/Alamy/Picture Partners: >; plainpicture/cgimanufaktur: >; plainpicture/Koslowski, Andreas: >; Shutterstock/Carnemolla, John: >; Shutterstock/ChameleonsEye: >, >, >; Shutterstock/Dudfield, Marolyn: >; Shutterstock/EQROY: >, >; Shutterstock/Foltyn, Jiri: >; Shutterstock/Friedrich, Tomek: >; Shutterstock/googoh: >; Shutterstock/Hesse, Shanti: >; Shutterstock/Howey, Chris: >; Shutterstock/Kaestner, Timo: >; Shutterstock/Michael W NZ: >; Shutterstock/Napflin, Urban: >; Shutterstock/Nguyen, Phuong D.: >; Shutterstock/Ponderful Pictures: >; Shutterstock/Pousajja, Ruklay: >; Shutterstock/RDKNZ: >; Shutterstock/Sabod, Nicram: >; Shutterstock/Serbin, Dmitry: >; Shutterstock/Sorang: >; Shutterstock/SUPACHART: >; Shutterstock/Szymanski, Robert: >; Shutterstock/Titmuss, Peter: >; Shutterstock/Yacobinski, Shay: >; stock.adobe.com/bgspix: >; stock.adobe.com/boyloso: >; stock.adobe.com/Christoph: >; stock.adobe.com/daboost: >; stock.adobe.com/Lever, Andrew: >; Wikipedia/Kinghorn, Jocelyn: >.
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
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Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 70 EUR
bis 18 EUR
€€
70 bis 150 EUR
18 bis 36 EUR
€€€
über 150 EUR
über 36 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Dem Insellabyrinth kam bei der kolonialen Erschließung eine Schlüsselrolle zu.
Vulkanische Phänomene und eine lebendige Maori-Kultur prägen die Region.
Schwarze Lavafelsen kontrastieren mit smaragdgrünen Kraterseen.
An der Meerpromenade reihen sich pastellfarbene Art-déco-Bauten aneinander.
Die kleine Metropole breitet sich auf grünen Hügeln rund um einen Naturhafen aus.
Dichtes Grün säumt kleine Buchten mit goldgelben Sandstränden.
Zwei Gletscher schieben sich bis in den Regenwald der Küstenebene vor.
Der gebirgige Nationalpark umfasst 23 Dreitausender.
Neuseelands Outdoor-Metropole liegt spektakulär am Lake Wakatipu.
Wasserfälle stürzen in von schneebedeckten Gipfeln überragte Fjorde.
Seltene Tiere wie der Gelbaugenpinguin sind auf der Halbinsel beheimatet.
Die spärlich besiedelte Insel ist ein Paradies für Wanderer und Vogelliebhaber.
mehr entdecken, schöner reisen
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TOUREN
REGION
DAUER
TOUR 1
Der ferne Norden
Nordinsel
3–4 Tage
TOUR 2
Höhepunkte der Nordinsel
Nordinsel
8 Tage
TOUR 3
Der entlegene Osten
Nordinsel
4–5 Tage
TOUR 4
Südinsel-Rundreise
Südinsel
12 Tage
TOUR 5
Küstenfahrt im Norden
Südinsel
4 Tage
TOUR 6
Der wilde, einsame Süden
Südinsel
5–7 Tage
TOUR 7
Große Neuseeland-Rundreise
Extra-Tour
28 Tage
TOUR 8
Höhepunkte Neuseelands
Extra-Tour
14 Tage
TOUR 9
Naturparadies Neuseeland
Extra-Tour
21 Tage
© Huber Images/Rellini, Maurizio
Neben wildem Meer und zerklüfteten Felsen bietet Nugget Point einen schneeweißen Leuchtturm auf
Der Inselstaat lockt als einzigartiges Naturparadies mit landschaftlicher Vielfalt, urzeitlicher Wildnis und malerischen Küsten. Doch Neuseeland macht auch Lust auf mehr – dank einer kreativen, multikulturellen Gesellschaft mit ebenso eigenwilligen wie liebenswerten Menschen.
© Gebauer, Bruni & Huy, Stefan
BRUNI GEBAUER UND STEFAN HUY
leben seit über 30 Jahren in Deutschland und Neuseeland. Die beiden Journalisten haben die fernen Inseln zu ihrer zweiten Heimat gemacht. Ihnen gefällt, dass Down Under vieles unkomplizierter ist, die Menschen freundlich miteinander umgehen und die weiten Naturlandschaften Platz zum Durchatmen lassen.
Das Fernziel auf der Südhalbkugel liegt von Europa so weit weg wie kein anderer Flecken auf der Erde. Dennoch wirkt vieles vertraut: moderne Urbanität, westliche Lebensart, ein gemäßigtes Klima, gut ausgebaute Straßen und grüne Weiden mit Rindern oder Schafen.
In der Küstenstadt Napier kommen einem beim Flanieren auf der Strandpromenade Urlaube am Mittelmeer in den Sinn, in Queenstown, in einem Café am Lake Wakatipu, ähnelt die traumhafte Aussicht der in einer prominenten Schweizer Seenlandschaft. Und wenn man durch den eindrucksvollen Milford Sound kreuzt, denkt man unwillkürlich an skandinavische Fjorde. Die Hauptstadt Wellington überrascht nicht nur mit einem anspruchsvollen Kulturangebot, sie kann es auch in Sachen Stil, Eleganz und Lebensart leicht mit anderen städtischen Zentren aufnehmen.
Erst auf den zweiten Blick mutet Neuseeland exotisch an: heiß sprudelnde Quellen, fauchende Geysire und aktive Vulkane, Pflanzen und Tiere, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen, und nicht zuletzt Einwanderer aus allen Teilen der Welt, darunter viele Südseeinsulaner mit ihrer farbenfrohen Kultur. Wer einmal in den polynesischen Alltag hineinschnuppern will, sollte den Wochenmarkt in Aucklands südlichem Vorort Otara besuchen, wo mit frisch geernteten Kokosnüssen, Taro-Wurzeln, bunt gemusterten Wickeltüchern und geflochtenen Körben gehandelt wird.
Die meisten Neuseelandreisen starten ohnehin in Auckland, der extravaganten Metropole auf der Nordinsel. Erste Gelegenheit, den großstädtischen Lifestyle Down Under kennenzulernen und kulinarisch auf den Geschmack zu kommen. Am besten in einem der Szeneviertel wie Ponsonby, oder gleich Downtown, an der schicken Waterfront.
Keine Frage, das wahre Neuseeland beginnt erst jenseits der Stadtgrenzen. Dort hat alsbald Natur die Überhand, ist Platz für reißende Wildwasser, sturmumtoste Felsküsten, endlose Sandstrände, monumentale Hochgebirge und ausgedehnte Regenwälder, die Sie tagelang durchwandern können.
© plainpicture/Koslowski, Andreas
Neuseelands abwechslungsreiche Natur eröffnet minütlich neue Perspektiven
Neuseelands Trumpf: Nirgendwo sonst auf der Erde zeigt sich die Landschaft auf verhältnismäßig kleinem Raum so vielgestaltig. Natur im Überfluss bietet vor allem die Südinsel, an der Nordspitze noch sonnenverwöhnt und von Badestränden gesäumt. Liebliche Landschaften wie die labyrinthischen Wasserwege der Marlborough Sounds oder die verträumte Golden Bay überwiegen. Hier sollten Sie fangfrische Meeresfrüchte kosten: pralle Grünschalenmuscheln, fleischige Austern, Jakobsmuscheln und verschiedenste delikate Speisefische. Dazu einen süffigen Sauvignon Blanc von einem der zahlreichen umliegenden Weingüter – so schmeckt Neuseeland!
Weiter südlich nimmt die Südinsel schroffere Gestalt an, Hochgebirge türmen sich auf, das Klima wird rauer, allemal wenn kühle Winde aus der Antarktis hereinwehen. Doch die dünn besiedelten Gegenden kommen Naturfreunden gerade gelegen. Viele junge Leute aus der ganzen Welt sind hier unterwegs, oftmals Backpacker mit Rucksack und einem Ticket für die preisgünstigen Überlandbusse. Die Fahrt entlang der wilden, von Regenwald begrünten Tasman-Küste gehört zwar zum touristischen Pflichtprogramm, bleibt aber empfehlenswert für Individualisten. Allein schon wegen der bizarr erodierten Klippen bei Punakaiki und der dicht ans Meer vorstoßenden Gletscherzungen weiter südlich.
© Shutterstock/Sabod, Nicram
Pelzrobben waren fast ausgestorben, doch das Jagdverbot rettete sie
Verpassen Sie bei gutem Wetter auf keinen Fall die Wanderung zum Lake Matheson und damit das fantastische Spiegelbild der nahen Berggipfel im See. Wer sich für die noch junge neuseeländische Historie interessiert, reist in den hohen Norden der Nordinsel zur wunderschönen Bay of Islands, wo die ebenso kurze wie stürmische Geschichte des Landes liebevoll bewahrt und präsentiert wird und Zeit bleiben sollte für einen Besuch uralter Wälder mit riesigen Kauri-Bäumen, die von den Maori als Waldgottheiten verehrt werden.
Neuseelands friedfertige Fauna ermuntert nicht zu aufregenden Safaris, doch die ein oder andere Tierart lohnt schon eine nähere Betrachtung: ob die stattlichen Königsalbatrosse und putzigen Pinguine auf der Otago-Halbinsel bei Dunedin oder Wale, Delfine und Robben in den Küstengewässern von Kaikoura. Einen Kiwi bekommen Sie in freier Wildbahn allerdings nur mit viel Glück zu Gesicht. Zumindest den scheuen, struppigen Laufvogel. Dafür machen Sie unterwegs sicherlich reichlich Bekanntschaft mit den anderen Kiwis, den Neuseeländern selbst, bekannt für ihre Gastfreundschaft und Geselligkeit. Viel Spaß bei den Antipoden!
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Aotearoa bedeutet »Land der langen weißen Wolke«. Wolken sind immer das erste, was auf hoher See von einer Landmasse zu sehen ist. So mag es auch den Maori auf der Suche nach Neuland ergangen sein. Laut Mythologie war es ein Maori-Mädchen, das »he ao, he ao« («eine Wolke, eine Wolke«) rief, als es etwas Weißes (tea) am Horizont erblickte – sie hatte die heutige Insel Great Barrier Island entdeckt. Wenig später kündigten lang gezogene Wolken eine größere Landmasse an – die Nordinsel. Sie wurde Aotea-roa, langes Aotea, genannt.
Die Landesflagge zeigt auf blauem Grund links den Union Jack und rechts vier fünfzackige Sterne, die das Kreuz des Südens symbolisieren. Die Bewohner der Südhalbkugel sehen in dem Sternbild ein Sinnbild ihrer gemeinsamen Identität, Neuseeland, Australien und Brasilien haben es daher in ihre Nationalflaggen aufgenommen. Um das Design der Fahne entbrennen immer wieder Diskussionen, weil in den Augen vieler Kiwis der Union Jack für die vergangene Kolonialzeit steht und zudem die Kultur der Maori nicht repräsentiert ist.
Ursprungsland der hairy berry ist China. 1904 gelangten die ersten Samen nach Neuseeland, wo die Früchte zunächst als »Chinesische Stachelbeere« vermarktet wurden. Die Bezeichnung kiwifruit ist erst seit 1959 in Umlauf. Zentrum des neuseeländischen Kiwi-Anbaus ist die Bay of Plenty. Auf den Plantagen rund um Te Puke > herrschen bezüglich Klima und Boden ideale Voraussetzungen für ertragreiche Ernten. Heute gehen zwei Sorten in den Export: Grüne Kiwis sind vor allem für Europa bestimmt, während die süßeren gold kiwifruits in Asien großen Absatz finden.
Wenn Neuseeländer ihr Eigenheim verkaufen wollen, ist es Usus, die Immobilie zu bestimmten Terminen zur Besichtigung freizugeben. Dann hat jeder Zutritt, ob echter Kaufinteressent oder neugieriger Passant. Tag und Uhrzeit werden auf Hinweisschildern am Straßenrand bekannt gegeben. In der Regel sind Makler involviert, die das gesamte Prozedere abwickeln und die Besucher in Empfang nehmen. Die Eigentümer suchen meist das Weite, während wildfremde Menschen sich in ihren Privaträumen umsehen.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1 Waka-Paddeltour In Karitane bei Dunedin starten Touren auf dem Waikouaiti River, bei denen man selbst ein Maori-Kanu steuert und unterwegs Interessantes über die Traditionen des lokalen Kati-Huirapa-Stammes erfährt (www.karitanemaoritours.nz, ca. 2 Std., 110 NZ$).
2 Südpol-Feeling Sie müssen an keiner Polarexpedition teilnehmen, um die Welt des ewigen Eises kennenzulernen: Erkunden Sie im Schneemobil das Areal des Antarctic Centre Online-Karte bei Christchurch und statten Sie den Pinguinen einen Besuch ab (38 Orchard Rd., tgl. 9–17.30 Uhr, www.iceberg.co.nz, 59 NZ$).
3 Haka on the Park Neuseelands Rugby-Team führt vor jedem Match einen Haka auf. Im Eden Park Online-Karte in Auckland, Heimatstadion der All Blacks, können Sie den furchteinflößenden Maori-Kriegstanz auf dem heiligen Rasen erlernen (Sa 14 Uhr, 90 Min., 99 NZ$, www.edenpark.rezdy.com).
4 Klimarettung Beim Wanaka Eco Encounter Online-Karte begegnen Sie nicht nur seltenen Vögeln und entdecken einen See auf einer Insel im See. Sie bekommen auch Gelegenheit, einen einheimischen Baum zu pflanzen – ein guter Grund, wieder nach Neuseeland zu kommen (www.ecowanaka.co.nz, ca. 8 Std., ab 420 NZ$).
5 Goldrausch In Ross >, dem Fundort des größten bislang in Neuseeland entdeckten Nuggets, können Sie bei der Visitor Information Spaten und Pfanne leihen. Das Gold, das Sie damit auswaschen, dürfen Sie behalten. Viel Glück!
6 Greenstone-Suche Bei einer Wanderung entlang dem Arahura River bei Hokitika > lernen Sie, wie man Greenstone von Flusskieseln unterscheidet. Mit einem besonders schönen Fundstück können Sie danach zur Erinnerung eine Halskette gestalten (www.greenstonetours.co.nz, 2 oder 4 Std., ab 189 NZ$).
7 Höhlenabenteuer In den Waitomo Caves Online-Karte> nordwestlich von Te Kuiti treiben Sie beim Black Water Rafting auf Reifen unter einem Glühwürmchenhimmel durch unterirdische Wasserläufe zurück ans Tageslicht (www.waitomo.com).
© Mauritius Images/Alamy
Die Hängebrücke über den Buller River wird nicht ohne Grund auch Swingbridge genannt
8 Luftnummern Nördlich von Nelson überspannt Neuseelands längste Hängebrücke die tiefe Buller River Gorge Online-Karte>. Wer lieber schwebt als schwingt, nimmt die Zipline. Auf der anderen Seite der Schlucht starten kurze Bush Walks (SH6, www.bullergorge.co.nz).
9 Do-it-yourself-Spa Am windumtosten Kawhia Hot Water Beach > sickern heiße Quellen in den schwarzen Sand und verwandeln bei Ebbe selbstgegrabene Löcher in kleine Thermalpools.
0 Besuch bei den Hobbits Hobbingen im Auenland gibt es wirklich: Bei einem Besuch des Filmsets auf einer Schaffarm bei Matamata spazieren Sie an Hobbithöhlen vorbei, lauschen Anekdoten zum Dreh und trinken danach im »Grünen Drachen« ein kühles Hobbit-Bier (www.hobbitontours.com, 84 NZ$).
! Polynesisches Festmahl In Rotorua kann man im Rahmen eines Marae-Besuches auch ein traditionelles Hangi > genießen. Dabei werden Speisen serviert, denen mehrstündiges sanftes Garen in heißem Dampf ein ganz besonderes Aroma verleiht.
@ Hokey Pokey Vanilleeis mit kleinen Toffeestückchen ist das Lieblingseis der Kiwis und schmeckt besonders gut, wenn Rush Munro’s draufsteht. Probieren Sie die klebrige Köstlichkeit dort, wo 1926 die Erfolgsgeschichte der Manufaktur begann: in Rush Munro’s Ice Cream Garden Online-Karte in Hastings (704 Heretaunga St. W.,www.rushmunro.co.nz).
# Glücklicher Lachs Zuchtfische aus den sauberen Schmelzwassern der Southern Alps sind eine Delikatesse. Auf der Anatoki Salmon Farm Online-Karte bei Takaka können Sie Lachse selbst angeln und gleich vor Ort nach Wunsch zubereiten lassen – geräuchert oder hauchdünn geschnitten als Sashimi (230 McCallum Rd., www.anatokisalmon.co.nz).
$ Whittaker’s Chocolate Bereits seit 1896 gibt es das Familienunternehmen mit Sitz in Porirua bei Wellington. In jedem Supermarkt, jeder Dairy sind die goldfarbenen Tafeln erhältlich. Durch die Schließung von Cadbury in Dunedin avancierte Whittaker’s zum größten Schokoladenhersteller des Landes.
% Lust auf Languste? Bei Nin’s Bin Online-Karte, einem Imbiss am Strand 20 km nördlich von Kaikoura, bekommt man die Krustentiere fangfrisch und mit Ozeanblick. Dazu ein Glas Sauvignon Blanc aus der Kühltasche – perfekt (SH1, Rakautara)!
^ Hochprozentiges aus Obst In der sonnenverwöhnten Marlborough-Region reifen Früchte, aus denen Prenzel edle Brände destilliert. Wer an einer Verkostung teilnehmen möchte, sollte allerdings das Auto stehen lassen (28 Sheffield St., Blenheim, www.prenzel.com).
& Potluck Dinner Bei einer solchen Einladung kommt auf den Tisch, was immer die Gäste zum Büfett beitragen – ein kulinarischer Drahtseilakt, bei dem etwas »Topfglück« nicht schadet.
* Wild ganz zahm Neuseeländisches Hirschfleisch zergeht auf der Zunge und schmeckt nur dezent nach Wild, weil die Tiere auf Farmen gezüchtet und jung geschlachtet werden. Das Redcliff Café > in Te Anau serviert venison mit Püree aus wildem Kürbis.
( Fish & Chips Backfisch und Pommes stehen als Snack bei den Kiwis hoch im Kurs. Bei Oceanz Seafood Online-Karte im Auckland Fish Market haftet dem knusprigen Fisch noch der Geschmack von Ozean an (Jellicoe/Daldy Sts., www.oceanz.co.nz).
) Pie Unter seiner Haube kann sich fast alles verbergen – die Reste von gestern oder beste, raffiniert kombinierte Zutaten. Letzteres ist der Fall bei Who Ate all the Pies Online-Karte, wo Sie die Variante mit Lamm, Thymian und Rosmarin probieren sollten (Geschäfte: www.whoateallthepies.co.nz).
q König der Lüfte Es ist schon ein toller Anblick, wenn über der Royal Albatross Colony Online-Karte am Taiaroa Head > die riesigen Meeresvögel ihre Kreise ziehen. Gut zu beobachten bei einer Wildlife Cruise an Bord der »Monarch«, die in der Nähe ablegt (www.wildlife.co.nz, 96 NZ$).
w Errötende Insel Wenn Sie um Weihnachten in Auckland sind, sollten Sie mit der Fähre nach Rangitoto Island > übersetzen. Auf der Vulkaninsel steht dann nämlich der größte Pohutukawa-Wald Neuseelands in voller Blüte.
e Musterbuch für Tattoos Bei Gottfried Lindauers Maori-Porträts in der Auckland Art Gallery > fallen besonders die mokos ins Auge. Fast plastisch wirken die verschlungenen Linien der Tattoos, die vom Rang ihres Trägers in der Maori-Gesellschaft erzählen.
r Big Things Neuseeländische Kleinstädte machen gern mit riesigen Skulpturen am Straßenrand auf regionale Besonderheiten aufmerksam. Schon von Weitem zu sehen sind die Big Kiwi in Te Puke >, die Big Carrot in Ohakune, der Big Salmon in Rakaia und der Big Crayfish in Kaikoura >.
t Fliegendes Schiff Im MOTAT > in Auckland ist die »Aranui« zu bewundern, das letzte international eingesetzte Flugboot. Der mächtige Hochdecker verkehrte in den 1950er-Jahren auf der Coral Route zwischen Auckland und Tahiti.
y Neuseelands Pompeji Der Ausbruch des Mt. Tarawera 1886 begrub das Dorf Te Wairoa Online-Karte unter Asche und Schlamm. Einige Häuser wurden wieder freigelegt und geben heute als Buried Village Zeugnis von den Ereignissen (1180 Tarawera Rd., tgl. 9–17 Uhr, www.buriedvillage.co.nz, 35 NZ$).
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Stolze 2000 Jahre soll der Baumriese Tane Mahuta bereits auf dem Buckel haben
u Uralte Baumriesen Im Waipoua Forest > haben ein paar uralte Kauri-Fichten den Rodungswahn der Pionierzeit überlebt. Blicken Sie mit gebührender Ehrfurcht auf zum Wipfel des 51,5 m hohen Tane Mahuta, den die Maori als »Herrn des Waldes« verehren.
i Brücke ins Nirgendwo Die Siedlung, für die sie einst gebaut wurde, ist längst verschwunden –heute steht die Bridge to Nowhere mitten in der dschungelartigen Wildnis des schwer zugänglichen Whanganui-Nationalparks >. Man erreicht sie mit dem Jetboat oder Kanu von Pipiriki aus.
o Die Erde bebt Das Volcanic Activity Centre Online-Karte in Turangi am Lake Taupo zeigt in Simulationen und interaktiv, warum Geysire ausbrechen und wie es zu dem schweren Erdbeben in Christchurch kam (1 Ngawaka Pl., SH 1, Turangi, tgl. 9–16 Uhr, www.volcanoes.co.nz, 12 NZ$).
p Überlebenskünstler Zwei der ältesten erhaltenen Bauten Neuseelands stehen in Kerikeri >: der klobige Stone Store und daneben das zierliche Mission House. Sie spiegeln die ganz frühen Pioniertage und ihre spartanischen Lebensumstände wider.
Q Süße Medizin Manuka-Honig schmeckt nicht nur köstlich, er ist auch ein bewährtes Naturheilmittel mit antibakterieller Wirkung. Bei The Honey Hive Online-Karte darf probiert werden, was die Bienen in gläsernen Waben (hives) so emsig produzieren (65 Karetoto Rd., Wairakei Park, Taupo, www.hukahoneyhive.com).
W »Swannies« Wind- und wasserabweisende groß karierte Überzieher von Swanndri, wie sie von jeher die Kiwi-Farmer tragen, sind heute auch bei Städtern Kult. Man bekommt sie in den meisten Outdoorshops, das komplette Sortiment hat der Swanndri Retail Store Online-Karte in Christchurch (75 Clarence St., Tower Junction, www.swanndri.co.nz).
E Sternenhimmel Down Under Den können Sie gedanklich mitnehmen, wenn Sie in klaren Nächten die Sternenkonstellation am Südhimmel studieren und sich das markant leuchtende Kreuz des Südens einprägen – z.B. in Lake Tekapo >, das zu den besten Sternenbeobachtungsplätzen der Welt zählt.
R Der Eine Ring Der Juwelier Jens Hansen Online-Karte aus Nelson entwarf »The One Ring« für die Verfilmung der »Herr-der-Ringe«-Trilogie und verkauft ihn heute als Replik – wie das Original in Gold oder budgetschonend in Silber, auf jeden Fall aber mit elbischen Runen (320 Trafalgar Sq., www.jenshansen.com).
T Die Welt steht Kopf Auf der Upside Down Map muss Neuseeland nicht mehr fürchten, aus der unteren rechten Ecke zu rutschen. Gefällt Kiwis und Touristen gleichermaßen und ist in vielen Souvenirläden und Buchhandlungen zu finden (z.B. www.pottonandburton.co.nz).
Y Merinomink Nicht nur kuschelig warm, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz sind Strickwaren aus feinster Merinowolle und Fellhaaren vom Staatsfeind Nr. 1, dem Possum. Man findet sie in Untouched World-Läden (Adressen unter www.untouchedworld.co.nz).
U Holz aus der Urzeit Swamp Kauri, im sumpfigen Boden bis zu 50.000 Jahre konserviert, wird im Northland zu Souvenirs verarbeitet. Das seltene, schön strukturierte Holz hat seinen Preis, ein Kochlöffel sollte aber drin sein (Kauri Unearthed Online-Karte, 229 SH 1, Awanui, www.ka-uri.com).
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Mit dem Sonnenaufgang am East Cape beginnt auf der Erde ein neuer Tag
I First Daylight Am East Cape > treffen die ersten Sonnenstrahlen des erwachenden Tages auf festes Land und geben ein eindrucksvolles Erinnerungsfoto ab –sofern das Wetter mitspielt.
O Schlamm für die Schönheit Schon die Maori wussten, dass ein Bad in Thermalschlamm die Haut zum Strahlen bringt. Heute nutzen Kosmetikhersteller wie Pure Source die pflegende Wirkung von thermal mud(www.puresource.co.nz).
P Gelassenheit Eine Prise neuseeländischen Lifestyles lässt Sie im Alltag anders mit ihrem Leben umgehen, nach dem Motto: weniger Stress, mehr Sport und in der Freizeit ab in die Natur.
a Reiseetappen unterschätzen Auch wenn die Distanzen überschaubar sind, hindern oft zweispurige Highways und kurvenreiche Landstraßen am flotten Fortkommen. Geschwindigkeitsüberschreitungen werden rigoros geahndet.Nehmen Sie sich daher genügend Zeit beim Ankommen!
s Zu viel Sonne Ob nun das Ozonloch tatsächlich die Ursache ist oder nicht – Hautkrebserkrankungen sind in Neuseeland auffällig häufig. Benutzen Sie Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor und meiden Sie die Mittagssonne.
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Wer ein Marae besucht, sollte vor dem Fotografieren immer erst um Erlaubnis bitten
d Ungeladen ein Marae betreten Maori-Gemeinden schätzen es gar nicht, wenn Fremde einfach in ihr Versammlungsareal eindringen. Melden Sie sich vorher an und bitten Sie um offiziellen Empfang.
f Drink and Drive Am Steuer ist Alkohol tabu. Das Limit liegt in Neuseeland jetzt bei 0,5 Promille. Verstöße werden hart bestraft, außerdem erlischt der Unfallschutz.
g Oben ohne baden FKK ist unüblich an öffentlichen Stränden, auch die nasse Badekleidung wechselt man schamhaft bedeckt. Die wenigen Nacktbadestrände sind unter www.nudebeaches.co.nz gelistet.
h Wild campen Außerhalb von Campsites dürfen Sie Ihr Wohnmobil nur abstellen, wenn es über Chemietoilette und Abwassertank verfügt. Bleiben Sie sauber – für eine intakte Umwelt im Naturparadies.
j Aus Bächen und Flüssen trinken Viele Gewässer in freier Natur beherbergen Giardia-Parasiten, die dem menschlichen Magen-Darm-Trakt übel mitspielen können. Kochen Sie das Wasser stets ab oder entkeimen Sie es.
k Dreck am Stecken Die Biosecurity kontrolliert bei der Einreise oft strenger als der Zoll – gehen Sie daher sicher, dass Wanderstöcke und -schuhe gründlich von alten Schmutzresten gesäubert sind.
l Robben auf den Pelz rücken Die behäbig wirkenden Tiere reagieren aggressiv, wenn man ihnen den Weg ins Wasser versperrt. Sie können dann ein erstaunliches Tempo entwickeln.
A Auf einsamen Plätzen parken Besonders im entrückten Idyll des Northland ist Kleinkriminalität Realität. Wer Wertsachen im Fahrzeug zurücklässt, muss mit Aufbrüchen und Diebstahl rechnen.
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In Neuseeland bewegen sich manche Verkehrsteilnehmer nur langsam watschelnd fort
Nord- oder Südinsel – wer ist die Schönste im ganzen Land? Sich darüber ein Urteil zu bilden ist allein schon Grund genug, die weite Reise auf die Südhalbkugel anzutreten.
So viel ist sicher: Beide Hälften Neuseelands werden unvergessliche Eindrücke hinterlassen – nicht nur der atemberaubenden Schönheit der von Gletschern und Vulkanen geformten Landschaften, sondern auch der herzlichen Gastfreundschaft der Menschen wegen.
Auf der Nordinsel begünstigen wunderschöne Strände und ein mildes Klima die Ausübung aller erdenklichen Wassersportarten. Wer lieber an Land bleibt, wandert im Northland durch dämmrige Regenwälder mit mannshohen Farnen und uralten Baumriesen oder über vulkanisch aufgeheiztes Terrain, vor allem im Inselinnern, wo sich rund um Rotorua das polynesische Neuseeland mit jeder Menge Maori-Folklore präsentiert. Zwischen fruchtbarem Farmland, freundlichen Kleinstädten und gut ausgebauten Highways schützen immer wieder Nationalparks die fragile heimische Natur, wie geschaffen für Wanderer. Im Whanganui National Park erlebt man völlig gefahrlos echten Dschungel, der gemächlich dahinfließende Whanganui River ist Neuseelands beliebtestes Kanurevier. Kulturell Interessierte kommen in den städtischen Zentren auf ihre Kosten, insbesondere in der Hauptstadt Wellington. Der Historie des noch jungen Staates kann man am besten in der Bay of Islands nachspüren. Umwege an die Ostseite werden mit einsamer Wildnis im Eastland, Ferienidyll auf der bei Aussteigern beliebten Coromandel-Halbinsel oder dem Art-déco-Charme Napiers belohnt. Im entlegenen Westen lockt weithin sichtbar der fast symmetrische, an den japanischen Fujiyama erinnernde Vulkankegel des Mount Taranaki.
C ALLES IST VERKEHRT
Dass Neuseeland auf der anderen Erdhalbkugel liegt, hat einschneidende Folgen: Die Sonne steht im Norden am höchsten, der Mond nimmt spiegelverkehrt ab, anstatt des Großen Bären leuchtet in sternenklaren Nächten das Kreuz des Südens vom Himmel, und das Badewasser fließt andersherum ab, nämlich gegen den Uhrzeigersinn – Letzteres nachzuvollziehen bedarf allerdings einer gehörigen Portion Vorstellungskraft. Wenn in Europa Frühlingsgefühle erwachen, stellen sich die Neuseeländer auf graue Herbsttöne ein. Und während sich der Weihnachtsmann in den heimatlichen Gefilden möglicherweise durch tiefen Schnee kämpfen muss, kommt er auf der Südhalbkugel bei sommerlichen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen.
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Neuseeland bietet viel Raum für das Gefühl von Weite und Einsamkeit fernab der Zivilisation
Zweifellos verlangt die grandiose Natur der Südinsel