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Ein Aufenthalt im Insel- und Stadtstaat ist ideal, um das tropische Südostasien kennenzulernen. Fernöstliche Kulturen kombiniert mit westlicher Lebensart, Garküchen und Sternerestaurants, Hindutempel und Moscheen neben futuristischen Wolkenkratzern und glitzernden Shoppingmalls bieten eine schillernde Mischung. Mit dem POLYGLOTT on tour Singapur lässt sich der Herzschlag des süostasiatischen Stadtstaates erspüren. Die Autoren Stefan Huy und Bruni Gebauer führen in 17 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit der Metropole und lassen Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Schnuppern Sie tropisches Lebensgefühl und lernen Sie Singapur hautnah kennen. Machen Sie eine Shopping-Tour rund um die Orchard Road oder im Schatten der Sultan Mosque in der Arab Street. Besuchen Sie Peranakan, das Erbe der Malaien oder gehen Sie zum Insel-Hopping nach Sentosa. Radeln Sie mitten in der Stadt durch den Regenwald oder besuchen Sie eine chinesische Oper. Sicher können Sie sich dem multi-kulturellen Flair bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins tropische Leben des südostasiatischen Staates. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 203
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autoren: Bruni Gebauer, Stefan Huy
Redaktion: Anja Lehner
Bildredaktion: Kathrin Schäfer
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Huber Kartographie GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0746-2
1. Auflage 2019
GuU 0746 08_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: AWL Images/Trower, Ian
Fotos: AWL Images/Trower, Ian: >; Getty Images/agrobacter: >; Getty Images/fotoVoyager: >; Getty Images/gollykim: >; Getty Images/L‘Anson, Richard: >; Getty Images/Manaois III, Salvador: >; Getty Images/Towfiqu Photography: >; Goodwood Park Hotel: >; Huber Images/Kisic, Sladja: >; Huber Images/Simeone, Giovanni: >; Huy, Stefan & Gebauer, Bruni: >, >, >; iStockphoto/Byelikova, Oksana: >; laif/hemis/Maisant, Ludovic: >; laif/Linkel, Thomas: >; laif/REA/Decout, Benoit: >; laif/Sinopix/Jones, Richard: >; LOOK-foto/Fleisher, Elan: >, >; mauritius images/Alamy/KATAYAMA, RAFAEL: >; mauritius images/imageBROKER/Kohls: >; mauritius images/View Pictures: >; Shutterstock/Andronov, Leonid: >; Shutterstock/Chatchawat Prasertsom: >; Shutterstock/Chua, Ronnie: >; Shutterstock/Delpixel: >; Shutterstock/Deng, Songquan: >; Shutterstock/DoublePHOTO studio: >; Shutterstock/Durch: >; Shutterstock/Efired: >; Shutterstock/EQRoy: >; Shutterstock/f11photo: >; Shutterstock/fosh: >; Shutterstock/IamDoctorEgg: >; Shutterstock/jenlo8: >; Shutterstock/Kartinkin77: >; Shutterstock/McClean, Zoe Jane: >; Shutterstock/mehdi33300: >; Shutterstock/MosayMay: >; Shutterstock/Nguyen, Trong: >; Shutterstock/Pla2na: >; Shutterstock/Rasko, Iryna: >; Shutterstock/RENATOK: >; Shutterstock/RTNSR: >; Shutterstock/SATHIANPONG PHOOKIT: >; Shutterstock/Seah, Matthew: >; Shutterstock/Sirikunkrittaphuk: >; Shutterstock/Square Box: >; Shutterstock/Stockforlife: >; Shutterstock/ThanomphongJantharotjana: >; Shutterstock/TY Lim: >; Shutterstock/Wee, Lawrence: >; Singapore Tourism Board: >, >; Singapore Tourism Board/Goh Koon Peng: >; Singapore Tourism Board/Iglesias, Sylvia: >; Singapore Tourism Board/Ng Soon Thong, David: >; Singapore Tourism Board/Ng, Adelene: >; Singapore Tourism Board/Tan Ah Ba: >; stock.adobe.com/Chan, Richie: >; stock.adobe.com/hakbak: >; stock.adobe.com/joyt: >; stock.adobe.com/phongthon preuksrira: >; stock.adobe.com/totoon: >; Unsplash/gigi: >; Wikipedia/Daigordai: >; Wikipedia/Thaejas: >
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 90 EUR
bis 23 EUR
€€
90 bis 180 EUR
23 bis 35 EUR
€€€
über 180 EUR
über 35 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
An der kleinen Promenade speit Singapurs Wahrzeichen Wasser in die Bucht.
History und Living Galleries ergeben ein fesselndes Gesamtbild des Stadtstaates.
Zahllose Geschichten ranken sich um die traditionsreiche Luxusherberge.
Der SkyPark krönt den futuristischen Komplex aus drei Türmen in 200 m Höhe.
Riesige Bäume aus Stahl dienen als vertikale Gärten und Sonnenkollektoren.
Klimatisierte Einkaufspaläste säumen die knapp 4 km lange Konsummeile.
In der tropischen Oase ist die größte Orchideenschau der Welt zu bewundern.
Bunte Götterfiguren zieren den Torturm von Singapurs ältestem Hindutempel.
Minarette und goldene Kuppeln formen eine Silhouette wie aus 1001 Nacht.
Künstlich angelegte Strände sorgen für Entspannung nach dem Sightseeing.
Singapur ist die einzige asiatische Metropole mit Primärdschungel im Stadtgebiet.
In dem preisgekrönten Tierpark muss man viele Bewohner erst suchen.
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
STADTVIERTEL
DAUER
TOUR 1
Auf Raffles Spuren
Singapore River und Marina Bay
7 Std.
TOUR 2
Marina Bay
Singapore River und Marina Bay
1/2 Tag
TOUR 3
Klimatisierter Konsummarathon
Rund um die Orchard Road
4–8 Std.
TOUR 4
Tempel, Tee & Shop Houses
Chinatown
6 Std.
TOUR 5
Singapur in Sari und Seide
Little India
3 Std.
TOUR 6
Im Schatten der Sultan Mosque
Rund um die Arab Street
3 Std.
TOUR 7
Erbe der Malaien & Peranakan
Geylang Serai und Katong
4 Std.
TOUR 8
Inselhüpfer ins Vergnügen
Sentosa
1 Tag
TOUR 9
Kurzer Stopover –Shoppen und Chinatown
Extra-Tour
2 x 1/2 Tag
TOUR 0
Altes und neues Singapur
Extra-Tour
2 Tage
TOUR !
Kultur-, Konsum- und andere Tempel
Extra-Tour
4 Tage
© Shutterstock/IamDoctorEgg
Die Marina Barrage versorgt Singapur nicht nur mit Trinkwasser, ihr begrüntes Dach dient auch als Spielwiese
Der Stadtstaat macht es leicht, das tropische Südostasien hautnah zu erleben. Fernöstliche Kulturen kombiniert mit westlicher Lebensart sind von ganz besonderem Reiz. Besucher Singapurs schauen, staunen – und shoppen. Und schmecken die würzige Vielfalt asiatischer Küchen.
© Huy, Stefan & Gebauer, Bruni
BRUNI GEBAUER UND STEFAN HUY
sind echte Singapur-Fans. Auch, weil sie bei jedem Besuch von neuen Attraktionen überrascht werden. Ihnen gefällt, wie in dem asiatischem »Musterländle« der Alltag funktioniert, die öffentlichen Toiletten ebenso blitzblank sind wie die U-Bahnsteige und exotische Speisen appetitlich aus der Garküche kommen.
Schon die Landung in Singapur erfolgt ganz weich, auf dem Changi Airport, für uns der attraktivste und komfortabelste Flughafen der Welt, den wir besonders bei der Abreise ausgiebig genießen. Denn die Ankunft geht rasend schnell: von der Landung bis zur Ankunft im City-Hotelzimmer vergeht meist nicht mehr als eine Stunde. Perfekt!
Wenig später wandeln wir im Zentrum der Stadt über hell erleuchtete Prachtstraßen zwischen schicken klimatisierten Shoppingmalls, eleganten Hotelkomplexen und glasverbrämten Bürotürmen. Dazwischen und drumherum gepflegte Parkanlagen und sogar Natur pur, wie im Bukit Timah Nature Reserve. Die Alternative gibt es aber auch, ganz natürlich-künstlich: eine gigantische Glaskuppel konserviert das tropische Grün der Gardens by the Bay. Ebenso perfekt!
Singapur steht für Superlative, wächst stetig in die Höhe (und oft auch in die Tiefe), weil das 700 km² kleine Inselreich anders nicht kann – Landgewinnungsmaßnahmen vor der Küste ausgenommen. Zu den jüngsten und prestigeträchtigsten Baumaßnahmen gehört Marina Bay, wo die Luxusherberge Marina Bay Sands in 200 m Höhe von einem 150 m langen Pool überdacht wird. Was für ein Blick auf diese Metropole, die 2015 ihren 50. Geburtstag feierte und Effizienz in Perfektion auf ihre Flagge geschrieben zu haben scheint. Zur Vision der Megacity von sich selbst gehört es auch, neuesten Entwicklungen immer einen Schritt voraus zu sein. Das schlägt sich in Projekten nieder, die ganz Singapur zur WiFi-Zone machen oder durch vertikale Begrünung das Mikroklima verbessern sollen.
© laif/REA/Decout, Benoit
Little India ist nicht nur das duftintensivste, sondern auch das bunteste Viertel Singapurs
Auf uns jedenfalls macht Singapur mächtig Eindruck. Wir sind begeistert von der blitzblanken U-Bahn, die uns preiswert, schnell und ohne Verspätungen durch die Stadt befördert. Und vom hohen Hygienestandard, der nicht nur für saubere öffentliche Toiletten sorgt. Tatsächlich können Sie in Singapur unbesorgt selbst von der einfachsten Garküche essen, weil auch die Gastronomie strengsten Kontrollen unterliegt. Apropos Essen: für uns von allen Gründen nach Singapur zu reisen zweifellos der wichtigste. Wo sonst in der Welt gibt es auf relativ kompaktem Raum solch ein appetitliches Potpourri asiatischer und sonstiger Kochkunst für jeden Geldbeutel?
In dem Inselstaat leben viele Völker weitgehend friedlich zusammen: Chinesen, Malayen, Indonesier, Inder und zahlreiche Expats. Dass sie eher neben- als miteinander leben hat Tradition, seit in der Kolonialzeit getrennte Wohnviertel für unterschiedliche Volksgruppen angelegt wurden.
Noch heute gibt es Chinatown, das sich aller sanierungswütigen Stadtplanung zum Trotz eine gewisse Authentizität bewahrt hat, nicht zuletzt wegen der gut erhaltenen historischen Tempelbauten. Oder Little India mit seinen aromatisch ausdünstenden Gewürzläden und bunt schillernden Saris in den Schaufenstern der Textilgeschäfte. Sehenswerte muslimische Viertel, in denen überwiegend Malayen leben, sind Geylang Serai/Katong und die Straßenzüge um die Arab Street.
© laif/REA/Decout, Benoit
Im arabischen Viertel überragt die Kuppel der Sultan-Moschee liebevoll restaurierte Shop Houses
Zugegeben, solche Exkursionen bei tropischer Hitze zehren, zumal mit Jet-Lag, durchaus an der Kondition. Doch kein Problem: Wenn es uns zu viel wird, gleiten wir im modernen Singapur gerne in die klimatisierten Unterführungen ab, deren attraktive Ladenzeilen, Cafés und Restaurants sich auch für Schaufensterbummel im Untergrund anbieten. So lassen sich z.B. die etwa 500 m Luftlinie zwischen dem Raffles City Shopping Centre und der Esplanade mit den Theatres on the Bay schattig und angenehm temperiert unter der Erde bewältigen. »Shop ’til you drop« – Einkaufen bis zum Umfallen – ist nichts, wofür sich die Singapurer schämen. Konsum gilt als vergnügliche Freizeitbeschäftigung, der vor allem am Samstag, noch mehr aber am Sonntag, in den mehrstöckigen klimatisierten Einkaufspalästen gefrönt wird.
In letzter Zeit beeindruckt uns die Stadt vor allem mit ihrer anspruchsvollen Kulturszene, die eine vielfältige Museumslandschaft einschließt. Moderne Theater-, Opern-, Musical- und Ballettbühnen werden gern von internationalen Künstlern bespielt. Die Einheimischen mögen abendliche Freiluftdarbietungen bei kühler Brise vom Meer; großer Beliebtheit erfreut sich nach wie vor auch Wayang, die traditionelle Chinese Opera.
Singapur ist tatsächlich jede Reise wert: ob lediglich als Stopover mit Gelegenheit zu einer Stadtrundfahrt oder als eigenständiges Reiseziel mit genügend Zeit, auch mal zu einem Ausflug ins nahe Malaysia aufzubrechen. Viel Spaß! Sie werden ihn haben!
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Zu beiden Seiten der 2,2 km langen Einkaufsstraße, die heute weltweit die größte Dichte an Shoppingcentern haben soll, erstreckten sich Mitte des 19. Jhs. noch ausgedehnte Plantagen (orchards), auf denen Gewürze wie Pfeffer und Muskat angebaut wurden. Nachdem Chulalongkorn, der König von Siam, hier 1890 ein Anwesen erworben hatte, ließen sich auch viele wohlhabende Privatleute entlang der Straße Villen und Bungalows errichten. Schon damals verkauften mobile Händler ihre Waren, doch die Geburtsstunde der Orchard Road als kommerzielles Herz von Singapur schlug im Jahr 1903 mit der Eröffnung des ersten Supermarkts auf dem Areal des heutigen Centrepoint.
Das Raffles ist die wohl reinste Verkörperung eines kolonialen Grandhotels. Zu seiner Legendenbildung trug neben der Erfindung des Singapore Sling durch einen Raffles-Barmann vor allem die Tatsache bei, dass unter seinem Billardsaal 1902 Singapurs letzter Tiger erlegt worden sein soll. Bald wurde aus dem Saal der Billardtisch, umgekehrt unterschlug man den Umstand, dass das Tier nicht aus dem Dschungel kam, sondern einem Zirkus entwichen war. Exotik verkauft sich gut, weswegen bislang noch jeder Hoteldirektor die glücklose Raubkatze bemüht hat. So steht der historische Billardtisch als »Original« gekennzeichnet in der Long Bar, und der Cocktail erinnert an das Ereignis.
Wer in Singapur ein Auto kaufen möchte, muss zuvor eine staatliche Lizenz erwerben, das Certificate of Entitlement. Diese COEs werden jedes Jahr in limitierter Anzahl versteigert und kosten fast ebenso viel wie der Neuwagen selbst. Das COE ist an das jeweilige Fahrzeug gebunden und in seiner Gültigkeit auf zehn Jahre beschränkt. Nach Ablauf wird in der Regel wieder ein neues Auto erworben, weil ein gebrauchtes die hohen Kosten für die Lizenz nicht lohnt. 2019 kostete ein VW Golf 1,4 TSI DSG 165.000 S$ inklusive der aktuellen COE von 60.000 S$ für zehn Jahre zuzüglich 3000 S$ Versicherung für zwei Jahre. Das Lizenzverfahren ist eine von vielen Maßnahmen, die die Anzahl von Pkws in der Stadt verringern sollen, und tatsächlich ist Singapur die wohl einzige weitgehend staufreie Millionenmetropole der Welt.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1 Kochen im Kampong Ruqxana Vasanwala bietet Kochkurse auf Pulau Ubin > an, wo Sie im Freien traditionelle malaiische Gerichte zubereiten, nachdem Sie zuvor im Urwald Wildkräuter gesammelt haben (www.cookerymagic.com, 140 S$).
2 Zu Fuß von Küste zu Küste Der 36 km lange Coast-to-Coast Trail Online-Karte von den Jurong Lake Gardens im Südwesten zum Coney Island Park im Nordosten des Inselstaats führt mitten durch das begrünte Innere – ein Tagesausflug voller Naturerlebnisse (www.nparks.gov.sg/c2c).
3 Wallfahrt für Wohlstand Mischen Sie sich unter die Gläubigen, die im 9. Mondmonat zu Tausenden nach Kusu > pilgern, erwerben Sie bei einem der fliegenden Händler einen Talisman und knoten ihn im Tempelareal an einen Baum.
4 Dinner mit dem Affenkönig Gespräche mit kostümierten Schauspielern und dann ein Auszug aus einer chinesischen Oper mit englischen Untertiteln: Im Chinese Theatre Circle > werden Besucher nach einem chinesischen Essen in die Welt des Wayang eingeführt.
© Huber Images/Simeone, Giovanni
Der Straßenmarkt in Chinatown erwacht erst abends so richtig zum Leben
5 Late Night Shopping Auf dem Nachtmarkt in Chinatown > können Sie im Schein bunter Lampions an mehr als 200 Ständen nach Souvenirs stöbern und lokale Spezialitäten probieren; an Feiertagen sorgen Löwentänzer und Stelzenläufer für Unterhaltung.
6 Auflegen zum Abtanzen Die Zouk Academy Online-Karte des legendären Klubs > bietet DJ-Workshops an, für Anfänger ebenso wie für Fortgeschrittene oder gar Virtuosen am Plattenteller. Geübt wird in High-Tech-Studios unter professioneller Anleitung (www.zoukclub.com/zoukacademy, ab 130 S$).
7 Radtour in die Vergangenheit »Trails of Tan Ah Huat« führt abseits der Hauptrouten in verborgene Ecken Singapurs und zeigt mittels Multimedia-Einsatz anschaulich, wie sich die Großstadt im Laufe der Zeit verändert hat. Die Guides sind Einheimische, Räder, Helme und Regencapes werden gestellt (www.letsgotoursingapore.com, 4 Std., 99 S$).
8 Fliegen wie Superman Im vertikalen Windtunnel des Skydiving-Simulators iFly > erleben Sie freien Fall, ohne ein Flugzeug besteigen zum müssen. Nach zwei fotografisch dokumentierten Runden bieten Sentosas herrliche Sandstrände Gelegenheit, den Adrenalinpegel wieder zu senken.
9 Blick in die Zukunft Ihre Prognose erstellen die Wahrsager im Thian Hock Keng Temple > heute per Computer statt mit Schüttelstäbchen. Wer sein Anliegen befördern möchte, entzündet am Altar noch ein paar Räucherstäbchen.
0 Yoga auf dem Wasser Ruhe auf der eigenen kleinen Insel und das sanfte Schaukeln des Wassers genießen Sie bei SUP Yoga, bei dem das Paddle Board zur schwimmenden Yogamatte wird. Sunset-Kurse bietet Rachel Charis Online-Karte(1390 East Coast Parkway, www.rachelcharis.com, 70 S$).
! Kaya-Toast mit Kopi-O Toast, auf den kaya, eine Creme aus Ei und Kokosmilch gestrichen wird, dazu schwarzer Kaffee – so beginnen Singapurer ihren Tag. Gern in einer Filiale von Ya Kun Online-Karte(www.yakun.com).
@ Egg Tarts Eiertörtchen sind die Spezialität der chinesischen Bäckerei Tong Heng/zoukacademy, die ihr Geschäft schon seit über 80 Jahren betreibt – eine Singapurer Institution in Sachen Süßes (285 South Bridge Rd.).
# Eiskaffee mit Selfie Kurz vor der Wand mit dem Smartphone ein Foto geschossen, und wenige Minuten später kommt auch schon der gefüllte Becher mit dem eigenen Konterfei auf dem Schaum – auf kalten Getränken hält es länger (Selfie Coffee Online-Karte, 11 Haji Lane).
$ Fish Head Curry Bei Banana Leaf Apolo >, > isst man das Eintopfgericht mit Gemüse und –natürlich – einem Fischkopf mit der Hand vom Bananenblatt. Schauen Sie sich bei den Locals ab, wie’s geht, auf Wunsch wird aber auch ein Besteck gebracht. Angeblich sind die Augen das Beste.
% Cocktail in luftiger Höhe Im 1-Altitude, Singapurs höchster Rooftopbar >, trennt nur eine halbhohe Glaswand vom 282 m tiefen Abgrund. Bestellen Sie einen Singapore Sling und beobachten Sie bei dezenter Lounge-Musik, wie die Sonne langsam im Meer versinkt.
^ Afternoon Tea Das nachmittägliche Teeritual wird im Goodwood Park Hotel > noch genauso aufwendig zelebriert wie in der Kolonialzeit. Das reichhaltige Büfett umfasst neuerdings auch local treats wie Gula Melaka, einen malaiischen Sagopudding mit Palmzucker.
& Chili Crabs Ihr Verzehr erfordert Einsatz und hinterher meist ein neues Hemd. Im Roland Online-Karte basiert die Soße bis heute auf einer Rezeptur von Madame Chew, die die Spezialität in den 1950er-Jahren kreierte (#6–750, 89 Marine Parade Central, www.rolandrestaurant.com.sg).
* Tiger-Bier Online-Karte Seit den 1930ern gibt es Tiger Beer, heute Asiens führende Biermarke. Auf einer Führung kann man das süffige Lager probieren und einige der Flaschen mit dem Tiger-Logo für zu Hause erwerben (459 Jalan Ahmad Ibrahim, www.tigerbrewerytour.com.sg, ab 18 S$).
© laif/Linkel, Thomas
Wenn es sich um Laksa handelt, kann in Singapur sogar eine Suppe zum Erlebnis werden
( Laksa In der köstlichen Nudelsuppe ist ganz Südostasien zu schmecken, was sie zum Lieblingsgericht von Singapurern im Ausland macht. Um den Titel des Laksa-King konkurrieren mehrere Lokale an der East Coast Road >. Probieren Sie sich durch und wählen Sie Ihren Favoriten.
) Fried Carrot Cake Mit einem Karottenkuchen hat dieses Gericht nicht das Geringste zu tun. Es handelt sich um weißen Rettich, der mit Reismehl, Eiern und diversen Gewürzen in der Pfanne gebraten wird. Chai tow kway bekommt man in fast jedem Hawker Centre >, white (pur) oder black (mit dunkler Sojasauce).
q Kranich-Tanz Gigantische Kraniche aus Stahl führen jeden Abend auf Sentosa Island > den Crane Dance auf. Farbiges Licht und Wasserfontänen begleiten die Balz der zehn Stockwerke hohen Roboter (Waterfront, tgl. 20 Uhr, Eintritt frei).
w Merkel-Orchidee Der National Orchid Garden > pflegt seit 1928 die größte Orchideensammlung der Welt. 60.000 Pflanzen sind hier zu bestaunen, darunter auch »Dendrobium Angela Merkel«.
e Die Stadt der Zukunft Ein Modell von beeindruckenden Ausmaßen in der Singapore City Gallery > entwirft ihr Bild, und eine Light-&-Sound-Show setzt es stündlich spektakulär in Szene.
© Shutterstock/Efired
Am Singapur River zeigen Statuen, wie sehr das Leben einst mit dem Fluss verbunden war
r Die Stadt von einst Die People of the River, am Fluss aufgestellte Bronzeskulpturen, lassen Singapurs Vergangenheit wieder auferstehen. In der Dämmerung erwachen sie zum Leben: Dann scheinen die Kinder an der Cavenagh Bridge > sich tatsächlich unter Gejohle ins Wasser zu schubsen.
t Fragile Forest Im Singapore Zoo > ist das größte von Menschenhand geschaffene Ökosystem der Welt zu bewundern. Ein Baumwipfelpfad führt durch das Regenwaldhabitat, in dem sich Lemuren, Flughunde, exotische Vögel und Schmetterlinge tummeln.
y Schlangen-Brücke Wie ein riesiges Reptil windet sich die Henderson Waves Bridge >, Singapurs höchste Fußgängerbrücke, am Mount Faber auf Baumwipfelhöhe durch Tropenwald, abends von zahllosen LEDs effektvoll beleuchtet.
u Moschee mit Sonnenuhr Über dem Portal der Abdul-Ghafoor-Moschee Online-Karte prangt eine riesige Sonnenuhr – ein Unikum in der islamischen Baukunst. Ihre Strahlen geben in arabischer Schrift die Namen der 25 Propheten wieder (41 Dunlop St.).
i Hungrige Geister Im 7. Mondmonat irren hungry ghosts durch Singapur, Seelen Verstorbener, die sich ignoriert fühlen. Um sie zu besänftigen, werden auf Chinatowns Straßen und Plätzen opulente Speiseopfer dargebracht und Opern aufgeführt, bei denen die erste Zuschauerreihe für sie frei bleibt.
o Wasserfall unter der Erde Vor der Marina Bay Sands Mall > wirbelt im Rain Oculus, einer riesigen Plexiglasschüssel, alle 30 Minuten Wasser als wachsende Welle im Kreis, bevor es im Boden verschwindet und im Untergeschoss des Einkaufszentrums als Wasserfall in ein zentrales Becken stürzt.
© Shutterstock/Square Box
Nur einer von vielen Superlativen in »The Jewel« ist der größte Indoor-Wasserfall der Welt
p Dschungel im Flughafen Vor dem Terminal 1 des Changi Airport > begrünen mehr als 3000 Bäume und Palmen »The Jewel«, eine Mischung aus Mall, Vergnügungspark und riesigem Indoor-Garten mit 120 Pflanzenarten über zehn Stockwerke. Hauptattraktion ist ein 40 m hoher, abends eindrucksvoll beleuchteter Wasserfall.
Q Singapurs Nationalorchidee »Vanda Miss Joaquim«, so ihr Name, bekommen Sie in Gold gefasst als Schmuckstück bei Risis Online-Karte – exotische Blütenpracht, die keinen grünen Daumen erfordert (z.B. #01–367 Suntec City Mall, www.risis.com).
W Göttlichen Segen Gehen Sie im Uhrzeigersinn eine ungerade Zahl von Runden um das innere Heiligtum des Sri Mariammam Temple > – das soll Glück bringen und Wünsche in Erfüllung gehen lassen.
E Suzie-Wong-Dress Bei Tong Tong Online-Karte hat man sich daran gemacht, den Cheongsam, das traditionelle chinesische Stehkragenkleid mit seitlichen Schlitzen, durch neue Schnitte und Stoffe modisch upzudaten (100 Beach Rd., #1–04 Shaw Towers, www.tongtong.sg, ab 100 S$).
© Shutterstock/Delpixel
Die Traditionelle Chinesische Medizin setzt auf die Heilkraft von Pflanzen
R Pilze für ein langes Leben Reishi, auch als mushroom of immortality bekannt, und andere Zutaten der Traditionellen Chinesischen Medizin werden in der Eu Yan Sang Medical Hall > nach eingehender Kundenberatung zu komplexen Rezepturen zusammengestellt.
T Cinderella-Schuhe Bei Rumah Bebe > können Sie für den nächsten großen Auftritt kasut manek erstehen, mit winzigen Glasperlen in Blumenmustern bestickte Peranakan-Schuhe – allerdings nur, wenn Ihre Füße so zierlich sind wie die von Aschenputtel.
Y Dating-Düfte Verführung pur sind die exotischen Parfüms aus Blütenessenzen, die Jamal Kazura Aromatics > nach Kundenwunsch individuell zusammenstellt. Daneben stehen in hübschen bunten Glasflakons aber auch Eigenkreationen wie »Bintang Java« zum Verkauf (ab ca. 30 S$).
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Wer dem Merlion nicht über die Schulter geblickt hat, war nicht wirklich in Singapur
U Merlion mal drei Das Fabelwesen ist Singapurs Wahrzeichen und ein Foto der Statue im Merlion Park > ein Muss. Fans erweisen auch dem großen Bruder auf Sentosa > und dem kleinen im Mount Faber Park > die Ehre.
I Würzmischung für Currys In den kleinen, bis unter die Decke mit Waren vollgestopften Läden der Serangoon Road > in Little India ist die Auswahl riesig.
O Bakkwa (BBQ Pork) Die hauchdünnen Scheiben aus Schweinefleisch, erst mariniert, dann gegrillt, sehen komisch aus, schmecken aber kosmisch. Als Bakkwa-Spezialist gilt Hu Zhen Long Online-Karte, ein kleines Traditionsgeschäft in Chinatown (14 Sago St., www.huzhenlong.com.sg).
P Sicherheit am Arbeitsplatz Warn- und Verbotsschilder in allen vier Amtsprachen, wie sie in Singapurs Stadtbild allgegenwärtig sind, findet man auf T-Shirts gedruckt bei Naiise Online-Karte, einer Onlineplattform für lokales Design (www.naiise.com, Link »Go Local«, hier auch Adressen der wechselnden Pop Up Stores).
a Tabak ohne Tax Zigaretten und andere Rauchwaren dürfen in Singapur nur gegen eine Steuer eingeführt werden und auch jede in Singapur gekaufte Zigarette muss einen Zollstempel aufweisen.
© mauritius images/imageBROKER/Kohls
Der Teppich im Betsaal der Sultan-Moschee darf nur auf Strümpfen betreten werden
s Tempelbesuch mit Schuhen Wenn Sie einen Hindutempel oder eine Moschee betreten, tun Sie das bitte nur barfuß oder in Strümpfen. Schuhe müssen draußen bleiben!
d Kaugummi ausspucken Kaugummi darf inzwischen in Apotheken zu therapeutischen Zwecken (z.B. Nikotin- und Zahnpflege-Kaugummi) verkauft, aber keinesfalls auf die Straße gespuckt werden.
f Drogen-Deals Lassen Sie die Finger von allem, was high macht. Schon auf den Besitz kleinster Mengen Rauschgift stehen Haftstrafen, bei unterstellter Verkaufsabsicht droht sogar der Galgen.
g Schnäppchenkauf im Elektromarkt Die Geräte verfügen in der Regel nicht über eine internationale Garantie des Herstellers oder haben den falschen Netzanschluss.
h Kleckern und Krümeln in der MRT Singapur hat nicht von ungefähr die sauberste U-Bahn der Welt: Eine Geldbuße von 500 S$ riskiert, wer in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Haltestellen Speisen oder Getränke zu sich nimmt.
j Spülen vergessen Singapur prämiert jährlich die beste öffentliche Toilette und gibt einen Führer zu den 500 saubersten WCs heraus. Entsprechend zahlt 500 S$, wer bei Vergehen gegen die Hygiene am stillen Örtchen ertappt wird.
k Jaywalking So nennt sich das Überqueren von Straßen abseits von Zebrastreifen, die weniger als 50 m entfernt liegen. Jaywalker leben nicht nur gefährlich, sie begehen auch eine Ordnungswidrigkeit.
l Essen mit links Benutzen Sie in indischen und muslimischen Restaurants die rechte Hand zum Essen und zum Weiterreichen von Speisen – die linke gilt als unrein.
A Tip am Flughafen Trinkgeld ist in Singapur eher unüblich und wird nur bei außergewöhnlichen Leistungen gegeben. Im Bereich des Flughafens ist es sogar verboten – das gilt auch für die Restaurants.