Pop History Band 1 - André Kauth - E-Book

Pop History Band 1 E-Book

André Kauth

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Beschreibung

Dieses Lexikon ist begleitend zu der erfolgreichen Radiosendung Pop-History. Die Sendung läuft seit Mai 2000 jeden Samstag beim Lokalsender Radio-Ostfriesland und wurde von dem Autor André Kauth ins Leben gerufen. Die internationalen Stars der 1960er, 1970er & 1980er sind der Schwerpunkt dieser Sendung und auch dieses Buches. In diesem Band finden Sie alles über die Gruppen dieser Zeit unter den Buchstaben A bis K, in Kurzbiografien mit den wichtigsten Informationen und den und sämtlichen Top-50-Hits in Deutschland, GB und den USA.

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Seitenzahl: 389

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Der Autor

3.1 ABBA bis Association

3.2 Bachman-Turner Overdrive bis Byrds

3.3 Canned Heat bis Cutting Crew

3.4 Darts bis Duran Duran

3.5 Eeagles bis Exile

3.6 Faces, The bis Frijid Pink

3.7 Gallery bis Guess Who, The

3.8 Haircut 100 bis Humphries, Les Singers

3.9 Icehouse bis Journey

3.10 KaH, Hubert bis Kramer, Billy J. & The Dakotas

4. Anhang Platzierung in den Hitparaden

5. Anhang Gruppenregister

Vorwort:

Dieses Lexikon ist begleitend zu der erfolgreichen Radiosendung – Pop-History.

Die Sendung läuft seit Mai 2000 jeden Samstag beim Lokalsender Radio-Ostfriesland und wurde von dem Autor André Kauth ins Leben gerufen.

Die internationalen Stars der 1960er, 1970er & 1980er sind der Schwerpunkt dieser Sendung und auch dieses Buches.

In diesem Band finden Sie alles über die Gruppen dieser Zeit unter den Buchstaben A – K, in Kurzbiografien mit den wichtigsten Informationen und den und sämtlichen Top-50-Hits aus Deutschland, GB und den USA.

Welche Gruppen hier erfasst sind und für wichtig erachtet wurden, obliegt der Entscheidung des Autors und ist – wie oben schon beschrieben – an die Inhalte der Radiosendung angelehnt, die sich hauptsächlich auf die Musik von 1960 bis 1989 bezieht. Überschneidungen mit den 1950ern und 1990ern sind in den Charts natürlich vorhanden. Der Autor hofft, dass die Inhalte Ihren Vorstellungen entsprechen. Ein solches Buch wird nicht immer vollständig sein. Alle Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem kann der Fehlerteufel leider manchmal zuschlagen.

Erläuterungen:

Einige Musiker sind hier mit Künstlernamen aufgeführt.

Bei den Künstlern aus den USA sind die Geburtsstadt und der Bundesstaat aufgeführt.

Der Autor:

André Kauth Jahrgang 1948 beschäftigt sich seit frühester Jugend mit der Pop-Musik. Deshalb kann er über die Musik und die Interpreten viel erzählen. 1966, im Alter von 18 Jahren steht er in seiner Heimatstadt Münster/Westf. das erste Mal an den Plattentellern und gehört dort zu den DJ´s der ersten Stunde und Generation. Bis Ende der 70er ist André Kauth als Profi unterwegs und hat die großen Diskotheken in NRW und Niedersachsen kennengelernt. Das reicht dem Musikprofi aus Berufung aber nicht. Seine große Leidenschaft ist und bleibt das Radio. Als er glaubt, der Zug ist schon abgefahren, holt ihn sein Traum doch noch ein. 1994 startet André Kauth, wenn auch spät, seine Karriere als Moderator beim Radio, dem er bis heute treu geblieben ist.

Originalausgabe - 1. Auflage September 2019

Website: www.pop-history.eu

A

ABBA

Mitglieder:

Agnetha Fältskog (*5.4.1950 in Jönköping)

Björn Ulvaeus (*25.4.1945 in Göteborg)

Benny Anderson (*16.12.1946 in Stockholm)

Anni-Frid Lyngstad (*15.11.1945 in Bjørkåsen, Norwegen)

›ABBA‹ sind zehn Jahre lang Schwedens Exportartikel Nummer eins.

Acht Jahre nach ihrem ersten Zusammentreffen feiern Björn und Benny beim Grand Prix mit dem Siegertitel Waterloo ihren internationalen Durchbruch als Songschreiber und Interpreten. 1966 ist Björn Mitglied der Folkgruppe Hootenany Singers und Benny Kopf der Rockgruppe Hepstars. Aus einer lockeren Autorenbeziehung wird ab 1971 ein ernsthaftes Songschreiber-Team, das von dem Musikmanager und Ex-Lehrer Stig Anderson verstärkt wird. 1969 lernt Björn Agnetha kennen, die schon von klein auf Musik macht. Im gleichen Jahr trifft Benny auf die in Norwegen geborene Anni-Frid, die sich auch schon einige Jahre im Musik-Business bewegt.

1972 erscheint der Titel People Need Love, der als Gemeinschaftswerk aller vier gewertet werden kann. Als Interpreten stehen Björn & Benny, Agnetha & Frieda auf dem Plattencover. 1973 scheitert ›ABBA‹ mit Ring Ring noch in der nationalen Vorentscheidung zum Grand Prix. 1974 gewinnen sie nicht nur den Vorentscheid in Schweden, sondern auch gleich den internationalen Wettbewerb. Das ein Grand-Prix-Siegertitel Spitzenreiter in GB und Deutschland wird, ist nicht unbedingt ungewöhnlich, dass er aber auch noch ein Top-10-Erfolg in den USA wird, ist die absolute Ausnahme. 1982 dann das Aus für ›ABBA‹. Nachdem beide Paare schon vorher einen privaten Schlussstrich gezogen haben, trennt man sich auch musikalisch. Agnetha und Frida sind Solo sehr erfolgreich, während Björn und Benny, die auch heute noch eng befreundet sind, und gemeinsam mit Tim Rice das Musical Chess erarbeiten.

Die stolze Bilanz einer atemraubenden Karriere von über acht Jahren Musikgeschichte: 23 Top-10-Hits allein in GB und Deutschland, davon elf auf Platz eins.

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ABC

Gründungsmitglieder:

Martin Fry (Gesang von 1981 bis heute) *9.3.1958

Mark White (Gitarre von 1980 bis 1991) *1.4.1961

Stephen Singleton (Saxophon von 1980 bis 1984) *17.4.1959

Mark Lickley (Bass von 1981 bis 1982)

David Robinson (Schlagzeug – 1981)

Weiteres Mitglied:

David Palmer (Schlagzeug von 1981 bis 1982 und 2004 bis 2009) *29.5.1961

Die Pop-Band aus dem britischen Sheffield wird 1980 gegründet. Mit Hits wie: The Look Of Love oder When Smokey Sings sind sie in den internationalen Charts. Nach und nach steigen Mark White, Mark Lickley und David Robinson schon frühzeitig aus. Als auch Stephen Singleton 1984 die Gruppe verlässt, machen Martin Fry und Mark White als Duo weiter. Ab 1997 führt Sänger und Gründer Martin Fry ›ABC‹ als Soloprojekt und arbeitet mit wechselnden Musikern zusammen.

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a-ha

Besetzung:

Morten Harket (Gesang) *14.9.1959 in Kongsberg, Norwegen

Pål Waaktaar-Savoy (Gitarre) *6.9.1961 in Tonshagen/Oslo, Norwegen

Magne Furuholmen (Keyboard) *1.11.1962 in Oslo, Norwegen

Das Skandinavien immer wieder erfolgreiche Musiker hervorbringt, ist nicht erst seit ›ABBA‹ aus Schweden bekannt.

So ist das norwegische Pop-Trio ›a-ha‹ ebenfalls sehr erfolgreich.

Es hat seit 1982 zehn Studioalben herausgebracht und über 80 Millionen Tonträger verkauft.

Die Gruppe wird 1982 gegründet und löst sich zunächst nach 18 erfolgreichen Jahren 2010 auf, ist aber seit 2015 wieder aktiv.

Mit Take On Me schafft das Trio 1985 den großen internationalen Durchbruch. Es folgen mit – The Sun Always Shines On T.V., The Living Daylights, Stay These Roads, Crying in the Rain oder Summer Moved On – weitere internationale Hits.

Der etwas ungewöhnliche Bandname ›a-ha‹ soll sich auf einen früheren Liedentwurf beziehen. Nach Überprüfung einiger Wörterbücher findet das Trio heraus, dass ›a-ha‹ ein internationaler Ausdruck ist – zudem noch positiv behaftet – entscheidet man sich für ihn. Zudem ist er kurz und einfach auszusprechen. Es schon manchmal interessant, nach welchen Kriterien Bandnamen entstehen.

Die Band produziert einige Demos und macht sich auf den Weg Richtung London. Bei der Plattenfirma ›WEA‹ erhalten sie schließlich einen Plattenvertrag.

Ihre Musik wird als hoch melodisch, rhythmisch und tanzbarer Synthiepop beschrieben.

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Alabama

aktuelle Besetzung:

Randy Owen (Gesang, Rhythmusgitarre) *13.12.1949

Teddy Gentry (Bass) *21.1.1952

Jeff Cook (Lead-Gitarre, Fiddle, Keyboards) *27.8.1949

Mike Shawcross (Schlagzeug)

Ehemalige Mitglieder:

Mark Herndon (Schlagzeug, Percussion) von 1979 bis 2004 / *11.5.1955

Rick Scott (Schlagzeug, Percussion) von 1972 bis 1974

Jackie Owen (Schlagzeug, Percussion) von 1969 bis 1972

Vier Musiker, geboren zwischen 1949 und 1955 – drei von ihnen aus dem Bundesstaat Alabama stammend – gründen 1969 eine Band, die zunächst unter dem Namen ›Wild Country‹ durch die Clubs ihres Heimatstaates tingelt. Nachdem sich erste Erfolge einstellen, werden erste Platten produziert. Auf Drängen eines Produzenten entscheiden sich die Gitarristen Randy Owen und Jeffry Alan Cook, Bassist Teddy Wayne Gentry und der später hinzukommende Schlagzeuger Mark Joel Herndon für den Bandnamen ›Alabama‹. Nachdem der Song My Home´s In Alabama im Jahr 1979 der erste Nr. 1-Hit der Band wird, sollen noch im Laufe der Jahre weitere 21 folgen, wie Mountain Music oder Old Flame. Die Nr. 1-Hits haben sie überwiegend in den Country-Charts.

Die Band spielt lupenreinen Country-Rock und gehört in diesem Genre zu den Top-Bands.

Das 1989 erschienene Greatest-Hit-Album verkauft sich sage und schreibe fünf Millionen Mal.

2008 wird für die Band in Fort Payne (Alabama) ein Denkmal errichtet. Es zeigt die vier Musiker vor dem Union Park als lebensgroße Bronzefiguren.

Alphaville

Gründungsmitglieder:

Marian Gold (Gesang) *26.5.1954 in Herford als Hartwig Schierbaum

Bernhard Lloyd (Keyboard bis 2003) *2.6.1960 in Enger als Bernd Gössling

Frank Mertens (Keyboard bis 1985) *26. 10.1961 in Enger als Frank Sorgatz

Aktuelle Besetzung:

Marian Gold (Vocals)

Carsten Brocker (Keyboard)

David Goodes (Gitarre)

Jakob Kirsch (Schlagzeug)

Alexandra Merl (Bass)

Marian Gold und Bernhard Lloyd – zwei Musiker aus Ostwestfalen – gründen gemeinsam mit anderen Musik begeisterten im westfälischen Münster das Künstlerkollektiv ›Nelson Community‹ und absolvieren im Dezember 1981 ihren ersten Liveauftritt. Ein Jahr später gründen Gold und Lloyd mit Frank Mertens – ebenfalls aus dem Raum Herford stammend – das Pop-Trio ›Forever Young‹, das sich 1983 in ›Alphaville‹ umbenennt. Noch im selben Jahr unterschreibt die Formation einen Plattenvertrag und im Januar 1984 veröffentlichen sie ihre erste Single Big In Japan. Im selben Jahr folgen Sounds Like a Melody und Forever Young.

Beide stammen vom gleichnamigen Debütalbum.

Frank Mertens verlässt Ende 1984 das Trio und wird durch den Keyboarder und Gitarristen Ricky Echolette ersetzt. Danach wird es etwas ruhiger um die Band.

Im Jahr 2000 kommt es zu einer weltweiten Tournee, ihre Hits sind zu dem Zeitpunkt in den ›Alternativ Charts‹. Ein Jahr zuvor geben sie die ersten Konzerte auf amerikanischem Boden.

2009 gibt ›Alphaville‹ im Rahmen des Eurocity Festes in Münster – ihrer Gründungsstadt – ein kostenloses Konzert und feiern ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum am 4. Dezember in Prag.

Am 21. Mai 2014 stirbt völlig überraschend der Keyboarder Martin Lister. Für ihn kommt Carsten Brocker in die Band.

Am 7. April 2017 erscheint das siebte Studioalbum Strange Attractor. Die Band meldet sich in neuer Besetzung zurück. Die Single-Auskopplung aus diesem Album ist schon Anfang März 2017 erhältlich.

Von den ehemaligen Mitgliedern lebt Frank Mertens heute in Schwäbisch Hall, Ricky Echolette ist nach Südfrankreich gezogen und Bernhard Lloyd gründete 2002, zusammen mit Max Holler, das Musikprojekt ›Atlantic Popes‹ und lebt heute in Berlin.

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Amen Corner

Besetzung:

Andy Fairweather-Low (Gesang) *2.8.1950 in Cardiff, Wales

John ‚Blue‘ Weaver (Orgel) *11.3.1947 in Cardiff, Wales

Neil Jones (Gitarre) *25.3.1949 in Llanbradach, Wales

Clive Taylor (Bass) *27.4.1949

Allan Jones (Tenorsaxophon) *6.2.1947 in Swansea, Wales

Mike Smith (Saxophon) *4.11.1947

Dennis Byron (Schlagzeug) *14.4.1949 in Cardiff, Wales

›Amen Corner‹ kommen 1966 in Cardiff (Wales) zusammen. 1967 erhält die Band einen Plattenvertrag und landet gleich mit ihrer ersten Single Gin House Blues einen Top-20-Hit in GB. Mit Bend Me Shape Me, High In the Sky (1968), (If Paradise Is) Half As Nice und Hello Suzi (1969) hat die Formation vier Top-10-Hits in Folge. 1970 löst sich die Gruppe auf. Fairweather-Low, Weaver, Byron, Taylor und Jones machen als ›Fair Weather‹ weiter und haben Mitte 1970 mit Natural Sinner einen weiteren Hit in der Top-10. Ende 1970 trennt sich die Band endgültig. Andy Fairweather-Low hat jeweils 1974 und 1975 Solo-Hits in der Top-10, John ‚Blue‘ Weaver geht zunächst zu den ›Strawbs‹ und ist ab 1974 ständiges Mitglied der ›Bee Gees‹, denen sich Dennis Byron bereits 1972 angeschlossen hat.

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America

Besetzung:

Dewy Bunnell (Gesang, Gitarre) *19.1.1951

Dan Peek (Gesang, Gitarre) *1.11.1950 | gestorben am 24.7.2011

Gerry Beckley (Gesang, Gitarre) *12.9.1952

Die drei US-Boys Dewey Bunnel, Gerry Beckley und Dan Peek treffen sich 1967 auf der Central High School in London. Alle drei sind Söhne von US-Air-Force-Offizieren, die in GB stationiert sind.

1970 gründen sie das Folk-Rock-Quintett ›Daze‹, das aber bald zum Trio wird. In der Folgezeit spielt die Formation im Vorprogramm etablierter Gruppen. 1971 erhalten Dewey, Gerry und Dan einen Plattenvertrag und benennen sich in ›America‹ um. Mit A Horse With No Name erscheint Ende 1971 die erste Single – ein weltweiter Hit u. a. Nr. 1 in den USA. Im Februar 1972 sind sie zurück in ihrer Heimat und treten während einer Nordamerika-Tour der ›Everly Brothers‹ im Vorprogramm auf.

George Martin, auch Produzent der ›Beatles‹, ist für einige Hits von ›America‹ verantwortlich. Dan Peek verlässt zwischenzeitlich die Gruppe und es wird zunächst einmal ruhig um die Formation.

1983 dann das Comeback. Die von Russ Ballad geschriebene Single You Can Do Magic erreicht Platz acht der US-Charts. Der Song The Border ist der letzte Hit für die Formation in den USA.

Er erreicht noch Platz 33. In Deutschland ist die Gruppe 1984 mit dem Soundtrack für den Zeichentrickfilm The Last Unicorn (Das letzte Einhorn) noch einmal erfolgreich.

Die Gruppe ist auch heute noch aktiv, überwiegend tourt sie durch die USA.

Dan Peek ist leider nicht mehr dabei. Nach einer überstandenen Alkohol- und Drogensucht wird er Anhänger der ›Erweckungsbewegung‹ und veröffentlicht einige Alben mit zeitgenössischer christlicher Musik. Am 24. Juli 2011 stirbt er völlig überraschend im Alter von 60 Jahren.

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American Breed

Besetzung:

Al Ciner (Gitarre) *14.5.1947

Gary Liozzo (Gesang) *16.8.1945

Lee Anthony Graziano (Schlagzeug) *9. 11. 1943

Charlie „Chuck“ Colbert (Bass) *30. 8. 1944

Gary Loizzo, Al Ciner, Charles Colbert und Lee Graziano haben mit Step Out Of Your Mind einen Top-30-Hit. Ende 1967 gelingt ihnen der große Wurf. Bend Me, Shape Me steht im November 1967 auf Platz fünf in den USA. In England haben ›Amen Corner‹ mit dieser Aufnahme einen Top-10-Hit. Mit Green Light hat die Gruppe noch eine Top-40-Notierung. Danach haben sie keinen Erfolg mehr und nach mehreren Umbesetzungen bricht die Band schließlich Ende der 1960er auseinander. Aus Resten der Gruppe entsteht Mitte der 1970er die Soul & Funkband ›Rufus‹ mit Chaka Khan als Lead-Sängerin.

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Animals

1. Besetzung von 1963 bis Mai 1965:

Eric Burdon (Gesang) *11.5.1941

Chas Chandler (Bass) *18.12.1938 | gestorben am 17.7.1996

Alan Price (Keyboards) *19.4.1942

John Steel (Schlagzeug) *4.2.1941

Hilton Valentine (Gitarre) *21.5.1943

Aktuelle Besetzung: (Stand Juli 2019)

John Steel (Schlagzeug)

Mick Callager (Keyboards)

Danny Handley (Gesang, Gitarre)

Roberto Ruiz (Gesang, Bass)

Die ›Animals‹ formieren sich 1962 in New Castle, als Eric Burdon zur Alan Price Combo kommt. Auch für die ›Animals‹ ist der Hamburger *Star-Club das Karrieresprungbrett, denn dort treten sie 1963 für zwei Monate auf. Zurück in London unterschreibt die Band 1964 einen Plattenvertrag und landet mit Baby Take You Home ihren ersten Hit. Die Aufnahme erreicht Platz 21 in den UK-Charts. Im Juli des gleichen Jahres will die Plattenfirma das Stück House Of The Rising Sun nicht veröffentlichen, weil es ihnen mit viereinhalb Minuten zu lang erscheint. Man befürchtet, die Aufnahme wird deshalb in den Radiostationen nicht eingesetzt, doch die ›Animals‹ können sich schließlich durchsetzen. Die Single ist in GB und den USA Spitzenreiter und kommt Deutschland auf Platz 10. Den Namen gibt sich die Band wegen ihrer damals tierischen Bühnenshow. Weitere Top-10-Hits hat die Gruppe mit I ´m Crying (1964), Don´t Let Me Be Missunderstood, Bring It On Home To Me, We Gotta Get Out Of This Place, It´s My Life (1965) und Don´t Bring Me Down (1966). Bereits 1965 verlässt Alan Price die Gruppe und wird durch Dave Rowberry ersetzt. Nach diversen Umbesetzungen fällt die Gruppe Ende 1966 auseinander.

Eric Burdon die Stimme der Band (er gilt als der beste weiße Blues-Interpret) nennt die Band mit neuen Mitgliedern ›Eric Burdon & The Animals‹ und hat mit San Franciscan Nights einen weiteren Top-10-Hit. 1968 dann das zunächst endgültige Ende der Band. Eric gründet danach die Gruppe ›War‹.

Im Zuge der Oldie-Revival-Welle sind auch die ›Animals‹ zurück und touren wieder durch Europa, vornehmlich aber in ihrer Heimat Großbritannien.

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Animotion

1. Besetzung:

Astrid Plane (Gesang)

Bill Wadhams (Gesang)

Charles Ottavio (Gitarre)

Paul Antonelli (Keyboard)

Frenchy O´Brien (Schlagzeug)

Aktuelle Besetzung:

Astrid Plane (Gesang)

Bill Wadhams (Gesang, Gitarre)

Don Kirkpatrick (Lead-Guitar)

Greg Smith (Keyboards)

Kevin Rankin (Schlagzeug)

Chris Wadhams (Bass)

Gegründet wird die New-Wave- und Synthie-Pop-Band ›Animotion‹ 1983 von Astrid Plane und Charles Ottavio. Mit dem Titel Obsession gelingt dem Techno-Pop-Quintett im Januar 1985 ein erster Top-10-Hit. Diesem Erfolg rennt die Gruppe mehrere Jahre hinterher – zumindest in Deutschland erreichen sie 1986 mit I Engineer noch einmal Platz zwei. 1988 werden vier der fünf Mitglieder ausgewechselt. Neuer Sänger wird Paul Engeman und der weibliche Blickfang der Band ist Cynthia Rhodes. Diese hat in den Filmen Dirty Dancing und Stayin´ Alive mitgespielt und heiratet 1989 ihren Kollegen Richard Marx. Im gleichen Jahr erreicht ›Animotion‹ mit Room To Move aus dem Spielfilm My Stepmother Is an Alien (Meine Schwiegermutter ist ein Alien) noch einmal die Top-10.

Von 1986 bis 1987 ist die Band überwiegend Live aktiv. Sie treten mit Depeche Mode, den Eurythmics, Genesis, Howard Jones, INXS, Phil Collins und Simply Red auf.

Im Sommer 1988 löst ›Animotion‹ sich auf um sich bereits im Dezember 1988 mit neuem Personal wieder zu präsentieren. 1990 löst sich die Band erneut auf.

Gründungsmitglied Bill Waldhams gibt am 8. Februar 2001 bekannt, dass ›Animotion‹ sich erneut zusammenschließt.

Seitdem steht die Gruppe bei verschiedenen Konzerten und Shows wieder auf der Bühne.

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Arabesque

Klassische (erfolgreiche) Besetzung:

Michaela Rose (Gesang) *18.5.1958

Jasmin Elisabeth Vetter (Gesang) *22.2.1956

Sandra Ann Lauer (Gesang) *18.5.1962

Aktuelle Besetzung:

Michaela Rose (seit 1977)

Silke Brauner (seit 2006)

Sabine Kemper (seit 2006) *27.8.1962

Das weibliche Gesangstrio ›Arabesque‹ aus Deutschland hat seine erfolgreiche Zeit während der Disco-Phase und feiert seine größten Erfolge erstaunlicherweise in Japan. Fast alle Lieder der Band werden von Jean Frankfurter geschrieben und produziert.

Jener Frankfurter, der auch Helene Fischer mit seinen Liedern in jüngster Zeit zum Superstar gemacht hat.

Das Trio wird 1977 in Frankfurt gegründet und besteht ursprünglich aus Michaela Rose, Karen Ann Tepperies (bis 1978) und Mary Ann Nagel (ebenfalls bis 1978). Das einzige dauerhafte Mitglied seit Gründung ist Michaela Rose. Zu Beginn gibt es einige personelle Wechsel. Der Erfolg stellt sich ein, als Sandra Lauer und Jasmin Vetter einsteigen und so die klassische Arabesque-Besetzung bilden.

Während die Gruppe, wie oben erwähnt, in Japan ihre großen Erfolge feiert, gelingt in Deutschland und im restlichen Europa nie der richtige Durchbruch. Daran können auch Auftritte im Musikladen nichts ändern.

Die Single Marigo Bay aus dem Jahre 1981 ist der einzige Top-10-Hit in Deutschland.

Jasmin Vetter und Michaela Rose bilden nach der Auflösung von ›Arabesque‹ die Gruppe ›Rouge‹, während Sandra Lauer eine sehr erfolgreiche Solokarriere startet. Im Dezember 2006 formiert sich das Trio neu. Neben Michaela Rose gehören nun Sabine Kämper und Silke Brauner zur Gruppe. Seitdem ist das Trio überwiegend in Russland und dem Gebiet der ehemaligen UdSSR unterwegs.

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Archies

Besetzung:

Ron Dante *22.8.1945 in Staten Island, New York als Carmine Granito

Andy Kim *5.12. in 1946 in Montreal, Kanada als Andrew Youakim

Jeff Barry *3. 4.1938 in Brooklyn, New York als Joel Adelberg

Tony Wine *4.6.1947 in Washington Heights, New York City

Donna Marie *28.6.1950 in Newark, New Jersey

Zu den ganz großen Machern hinter der Bubblegum- und Teeniemusik Ende der 1960er Jahre gehört Don Kirshner. Er ist es, der z. B. die ›Monkees‹ erfindet. Diese setzt er zusammen, um damit im TV kleine Geschichten zu erzählen, durchsetzt mit Musik.

Das Rezept geht bekanntlich auf. Die ›Archies‹ dagegen sind eine Comic-Serie. Lange Zeit wird gerätselt, welche Stimmen und Gesichter stecken dahinter? Eine bekannte Musikzeitschrift lüftet schließlich das Geheimnis. Die realen Künstler hinter den Figuren sind: Ron Dante, Andy Kim, Jeff Barry, Tony Wine und Donna Marie. Die Formation nimmt die Stücke zu den jeweiligen Episoden auf. Nach einigen kleineren Erfolgen erscheint 1969 Sugar, Sugar. Diese Aufnahme wird eine der meistverkauften Singles in der Geschichte von RCA-Records – und das Lable hat zu jener Zeit immerhin Elvis Presley unter Vertrag. Nach diesem weltweiten Erfolg gelingt den ›Archies‹ mit Jingle, Jangle ein weiterer Top-10-Hit. Ron Dante ist danach mit anderen Projekten – wie z. B. der Gruppe ›Cuff Links‹ – erfolgreich. Andy Kim feiert als Solokünstler Erfolge. Die Single-Chart-Hits Baby, I Love You (1969), So Good Together (1969), Be My Baby (1970) und Rock Me Gentely (1974) sind noch heute regelmäßig im Radio zu hören.

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Asia

Gründungsmitglieder:

Geoff Downes (Keyboard, Gesang) *25.8.1952 in Stockport, UK

John Wetton (Gesang, Bass) *12.6.1949 in Welington, UK | gestorben am 31.1.2017

Steve Howe (Gitarre) *8.4.1947 in London, UK

Carl Palmer (Schlagzeug) *20.3.1950 in Birmingham, UK

Aktuelle Besetzung:

Geoff Downes (Keyboard, Gesang)

Carl Palmer (Schlagzeug)

Sam Coulson (Gitarre) seit 2013

Billy Sherwood (Gesang, Bass) seit 2017 - *14. März 1965 in Las Vegas, Nevada

Als sich die britische Gruppe ›Asia‹ im Frühjahr 1981 zusammenfindet, ist wieder einmal von einer Supergruppe die Rede. In der Tat haben die Musiker schon etliche Erfolge aufzuweisen. John Wetton war Mitglied bei UK, Roxy Music, Uriah Heep und King Crimson; Steve Howe ist ehemaliges Mitglied von Yes und Carl Palmer kam von der Supergruppe Emerson, Lake & Palmer. Fast ein Jahr dauert es, bis 1982 das Debütalbum erscheint. Es findet weltweite Beachtung und beinhaltet mit Heat Of The Moment den größten Single-Erfolg von ›Asia‹. Obwohl 1983 auch das zweite Album der Band recht erfolgreich ist, steigt John Wetton aus. Er wird durch Greg Lake ersetzt. Dieser war neben Emerson, Lake & Palmer bei Yes und den Buggles. 1985 steigt Steve Howe aus, für ihn kommt Krokus-Gitarrist Many Meyer. Trotz der Rückkehr von John Wetton fällt die Band 1986 zunächst auseinander und hat im Laufe der Zeit 21 Mitglieder verschlissen. Sie findet jedoch immer wieder zusammen. Aktuelle Besetzung: Geoff Downes, Carl Palmer, Sam Coulson und Billy Sherwood (Stand Juli 2019)

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Asthon, Gardner & Dyke

Besetzung:

Tony Asthon (Gesang, Keyboard) *1.3.1946 in Blackburn | gestorben am 28.5.2001

Kim Gardner (Bass) *27.1.1948 in London, UK | gestorben am 24.10.2001

Roy Dyke (Schlagzeug, Perkussions) *13.2. in Liverpool, UK

Die britische Rockband mit Blues- und Jazzeinflüssen gründet sich 1968 in London. Asthon und Dyke kommen von ›The Remo Four‹, die sich kurz zuvor aufgelöst hat, Gardner ist zuvor mit ›The Creation‹ erfolgreich. Kurzzeitig gehört auch Steve Howe zur Band, verlässt die Formation aber Richtung ›Yes‹. In den Anfängen begleitet die Gruppe P.P. Arnold und Delany & Bonnie auf deren Tourneen.

Wegen Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Manager Vince Melouney – Ex-Gitarrist der Bee Gees – erscheint das Debüt-Album von ›Asthon, Gardner & Dyke‹ erst 1969. Die Single-Auskoppelung Resurrection Shuffle wird der größte Single-Erfolg der Band.

Bei Live-Auftritten wird die Band von Dave Caswell (Trompete, Flügelhorn, Banjo), Lyle Jenkins (Saxofon, Querflöte) und Mick Lieber (Gitarre) unterstützt.

Auf ihren Alben wirken diverse Musiker mit. Auf dem zweiten Album The Worst Of Ashton, Gardner & Dyke wirken Chris Barber, Eric Clapton, George Harrison und Stan Webb mit.

Mitte 1973 bricht die Band auseinander. Gardner & Dyke betreiben eine kurzfristige Reunion von ›Remo Four‹ und spielen dann bei ›Badger‹. Ashton geht zunächst zu ›Medicine Head‹ und gehört kurz zur Formation ›Family‹.

Am 28. Mai 2001 erliegt Tony Ashton in London einem Krebsleiden und nur wenige Monate später stirbt auch Kim Gardner an Krebs. Roy Dyke lebt inzwischen in Hamburg und ist dort an diversen Projekten beteiligt.

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Association

Mitglieder (Originalbesetzung):

Gary „Jules“ Alexander (Gesang) *25.9.1943 in Chattanoga, Tennessee

Ted Bluechel (Gitarre) *2.12.1943 in San Pedro, Kalifornien

Brian Cole (Holzblasinstrumente) *8.9.1942 in Tacoma, Washington | gestorben am 2. 8. 1972

Russ Giguere (Gitarre) *18.10.1943 in Portsmouth, New Hampshire

Terry Kirkman (Schlaginstrumente) *12.12.1941 in Salina, Kansas

Larry Ramos (Gitarre) *19.4.1942 Waimea, Hawaii | gestorben am 30.4.2014

Jim Yester (Gitarre) *24.11.1939 in Birmingham, Alabama

Die amerikanische Gesangsgruppe ›The Association‹ wird 1965 in Los Angeles gegründet und hat mit Cherish (1966) und Windy (1967) zwei Nr. 1-Hits in den USA. Dort feiert sie bis Ende der 1960er auch ihre großen Erfolge. In Europa schaffen sie es nur in die UK-Charts. In den 1970ern hat die Band nur noch bescheidene Erfolge. Die Band fällt auseinander, aber 1980 kommen die Originalmitglieder (bis auf den inzwischen verstorbenen Brian Cole) noch einmal für eine Reunion zusammen. Der Erfolg kehrt aber nicht wieder zurück.

Im September 1999 wird eine Liste mit Liedern veröffentlicht, auf der die Songs aufgelistet sind, die in den letzten 50 Jahren am häufigsten im Radio und TV gespielt wurden. ›The Association‹ belegen mit Never My Love den zweiten Platz hinter den ›Righteous Brothers‹ mit dem Song You´ve lost That Lovin´

Feelin´.

2003 wird die Formation in die ›Vocal Group Hall Of Fame‹ aufgenommen.

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B

Bachman-Turner Overdrive

Gründungsmitglieder:

Randy Bachman (Lead-Gitarre) *27. 9. 1943 in Winnipeg, Kanada

Chad Allan (Gesang, Gitarre) *29. 3. 1943 in Winnipeg, Kanada

Robbie Bachman (Schlagzeug) *18. 2. 1953 in Winnipeg, Kanada

C.F. „Fred“ Turner (Bass) * 16. Oktober Winnipeg, Kanada

Ehemalige Mitglieder & letzte Besetzung:

Tim Bachman (Gitarre) *1. 8. 1951 in Winnipeg, Kanada

Blair Thornton (Lead-Gitarre) *23. 7. 1950 in Vancouver, Kanada

Jim Clench (Bass) *1. 5. 1949 in Kanada | gestorben am 3. 11. 2010

Garry Peterson (Schlagzeug) *26. 5. 1945 in Winnipeg, Kanada

Mick Dalla-Vee (Gitarre)

Randy Murray (Gitarre)

Marc LaFrance (Schlagzeug)

Brent Howard (Gitarre)

Billy Chapman

Randy Bachman ist in den 1960ern Mitglied der sehr erfolgreichen kanadischen Formation ›The Guess Who‹.

1969 steigt er aus, produziert eine Solo-LP und gründet dann zusammen mit seinem Bruder Robbie, Chad Allan (Guess Who) und C.F. "Fred" Turner die Formation ›Brave Belt‹. Die Band nimmt 1971/72 zwei erfolglose Alben auf, woraufhin sich Chad Allan verabschiedet. Für ihn kommt mit Tim Bachman ein weiterer Bruder hinzu, gleichzeitig erfolgt die Umbenennung in ›Bachman-Turner Overdrive‹ kurz ›B.T.O.‹. Den Overdrive entleiht man einem Trucker-Magazin. Musikalisch bewegt sich die Band auf Hard-Rock-Pfaden – 24 Plattenfirmen lehnen die Demobänder ab – dann kommt endlich eine Zusage. 1973 erscheint die erste LP als B.T.O. und hinterlässt wiederum wenig Eindruck. Jetzt geht Tim Bachman, für ihn kommt Blair Thornton – und damit auch der Erfolg. Die Single Takin´ Care Of Business geht in die Hitparaden, dann erscheint mit You Ain´t Seen Nothing Yet ein Millionseller, der Nr. 1 in den US-Charts wird. Weitere Top-Hits gelingen allerdings nicht. Randy Bachman trennt sich 1977 von Bachman-Turner Overdrive. Die Band versinkt jetzt endgültig in der Bedeutungslosigkeit, denn auch Live ist die Band nicht gerade das Gelbe vom Ei. 1984 wollen Randy, Tim und C.F. erneut auf die Überholspur - der Overdrive stottert aber nur müde und säuft erst einmal ab.

In den 1980ern gehen zwei wiedervereinigte Bands auf Tour, eine als Bachman-Turner-Overdrive (mit Randy Bachman), die andere als B.T.O. (mit Robbie Bachman). Erfolgreich sind allerdings beide Formationen nicht.

Mittlerweile sind Randy Bachman und Fred Turner als Duo Bachman & Turner unterwegs.

2014 werden BTO in die „Canadian Music Hall Of Fame“ aufgenommen.

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Bad Boys Blue

Gründungsmitglieder:

John Edward McInerney (Gesang) *7. 9. 1957

Trevor Oliver Taylor (Gesang) *11. 1. 1958 | gestorben am 19. 1. 2008

Andrew Freddie Thomas (Gesang) *25. Mai 1946 | gestorben 21. 7. 2009

aktuelle Besetzung:

John Edward McInerney (Gesang)

Die Gruppe ›Bad Boys Blue‹ wird 1984 gegründet und gehört in der zweiten Hälfe der 1980er zu den erfolgreichsten Formationen im Bereich Euro-Dance. Wie bei anderen Bands in dieser Zeit gibt es auch bei ›Bad Boys Blue‹ einige Umbesetzungen. Von den Anfangs- und Folgebesetzungen ist nur John McInnerny übrig geblieben.

Die Labelinhaber, Produzenten und Komponisten Tony Hendrik und seine Frau Karin van Haaren – die u. a. auch für den großen Erfolge von ›Wolfgang Petry‹ verantwortlich zeichnen – suchen im Sommer 1984 nach Musikern, mit denen sie ihre eigenen Ideen umsetzen wollen. Mit den oben angegeben Musikern gründen sie die Formation ›Bad Boys Blue‹. Während die erste Single L.O.V.E.

In My Car noch floppt, kommt mit dem zweiten Stück You´re A Woman der Durchbruch. Der Titel steigt in den deutschen Charts bis auf Platz acht. Mit Wanna Hear Your Heartbeat (Sunday Girl), Come Back And Stay, A World Without You (Michelle) und Lady In Black, folgen in den nächsten Jahren weitere Hits.

1988 steigt Trevor Taylor aus und im Januar 2005 findet das letzte gemeinsame Konzert von John McInnerny und Andrew Thomas statt.

McInerney macht zunächst mit anderen Musikern weiter, Andrew Thomas gründet die Formation „The Real Bad Boys Blue“.

Im Jahr 2008 stirbt Trevor Taylor durch einen Herzinfarkt und Andrew Thomas erliegt ein Jahr später einem Krebsleiden. Im Oktober des gleichen Jahres folgt die Kompilation Unforgettable – im Gedenken an die beiden verstorbenen Gründungsmitglieder.

Am 27. August 2010 kommt das Doppelalbum „25“, (in Anlehnung an das 25-jährige Bestehen der Formation), auf den Markt. Hierfür werden zahlreiche alte Titel neu eingespielt.

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Badfinger

Mitglieder:

Pete Ham (Gitarre, Gesang) *27. 4. 1947 in Swansea, UK | gestorben am 24. 4. 1975

Tom Evans (Gitarre) *5. 6. 1947 in Liverpool, UK | gestorben am 23.11.1983

Mike Gibbins (Schlagzeug) *12. 3. 1949 in Swansea, UK | gestorben am 4. 10. 2005

Ron Griffins (Bass) *2. 10. 1946 in Swansea, UK

Joey Molland (Gitarre) 21. 6. 1947 in Liverpool, UK

Gegründet wird die Formation 1966 von Tom Evans, Mike Gibbins, Pete Ham und Ron Griffins unter dem Namen ›The Iveys‹. Zunächst sind sie die Backing-Band von David Garrick. Sie schicken Demobänder zu „Apple Records“ und werden von Paul McCartney unter Vertrag genommen. Ihre erste Single Maybe Tomorrow erscheint 1968, wird aber kein großer Erfolg.

Kurz darauf steigt Ron Griffins aus und für ihn kommt Joey Molland. 1969 tritt die Band erstmals unter dem Namen ›Badfinger‹ auf. Mit der Paul McCartney Komposition Come And Get It kommen sie bis auf Platz vier in den britischen Charts. Es folgt 1971 mit No Matter What der nächste Charterfolg. Zu Unrecht wird ›Badfinger‹ als Abklatsch der ›Beatles‹ bezeichnet und feiert insbesondere in den USA und auch in Kanada große Erfolge. Die Band ist auf Alben von George Harrison und John Lennon zu hören. Der Charterfolg lässt allerdings nach. So wird ihr Song Without You in der Coverversion von Harry Nilson ein Welterfolg, später auch für Mariah Carey.

Von den Bandmitgliedern aus Anfangs- und Erfolgszeit lebt nur noch Ron Griffins und der für ihn gekommene Joey Molland.

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Bananarama

Gründungsmitglieder und aktuelle Besetzung:

Keren Woodward (Gesang) *2. 4. 1961 in Bristol, England

Sara Dallin (Gesang) *17. 12. 1962 in Bristol, England

Siobhan Fahey (Gesang) *10. 9 1958 in Dublin, Irland

ehemaliges Mitglied:

Jacquie O´Sullivan (Gesang) *7. 8. 1960 in London, England

Die englische Vokalgruppe ›Bananarama‹ wird 1981 in Bristol gegründet und 1988 als erfolgreichstes Frauentrio der Welt in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Sie sind die Vorläufer und Vorbilder der Girl-Groups – wie etwa die ›Spice-Girls‹. Mit schwungvoll vorgetragenem Vokal-Pop sind ›Bananarama‹ bis heute erfolgreich. Von 1986 bis 1989 werden sie von den Hit-Produzenten Stock, Aitken, Waterman betreut und gehören zu deren erfolgreichsten Projekten. Mit It Ain't What You Do It's the Way That You Do It sind sie 1982 erstmals in den Top-10. Ihre letzte Platzierung in den Single-Charts ist im September 2009.

Dazwischen liegen 20 Top-10-Hits in Deutschland, England, USA, Schweiz und Österreich, darunter ihr Nr. 1-Hit Venus aus dem Jahr 1986. Das Original ist schon 1969 ein Nr. 1-Hit für die holländische Gruppe „›Schocking Blue‹. Wie mir Mariska Veres – Sängerin von Schocking Blue in einem Interview verriet, war der Komponist und Gitarrist von Shocking Blue, Robbie van Leeuwen, überhaupt nicht glücklich mit der Bananarama-Version.

1987 ist auch Bananarama – nach der Baby-Pause von Karen Woodward – an dem Hilfsprojekt ›Ferry Aid‹ beteiligt. Siobhan Fahey steigt 1988 aus und heiratet Dave Stewart von den ›Eurythmics‹. Nachfolgerin wird Jacquie O´Sullivan, mit der das Trio nahtlos die Erfolge fortsetzen kann. Als diese 1992 aussteigt machen Dallin und Woodward als Duo weiter, bis Fahey 2017 wieder einsteigt. Damit ist die Anfangsformation wieder komplett.

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Barclay James Harvest

Gründungsmitglieder:

John Lees (Gitarre, Gesang) *13. 1. 1948 in Oldham, UK

Les Holroyd (Bass, Gesang, Keyboard) *12. 3. 1948 in Oldham, UK

Mel Pritchard (Schlagzeug) *20. 1. 1948 in Oldham, UK | gestorben am 28. 1. 2004

Woolly Wolstenholme (Keyboard, Gesang) *15. 4. 1947 in

Chadderton, UK | gestorben am 13.12.2010

Aktuell gibt es zwei Besetzungen:

John Lees´ Barclay James Harvest

Barclay James Harvest Featuring Les Holroyd

In dem britischen Städtchen Oldham wird 1966 aus zwei aus dem Ort stammenden Gruppen die Formation ›Barclay James Harvest‹.

1967 wechseln Stewart Wolstenhome, John Lees, Les Holoroyd und Mel Pritchard ins Profilager. Ein Geschäftsmann stellt der Gruppe ein Bauernhaus zum Üben und Schlafen zur Verfügung.

1968 erscheint mit Early Morning die erste Single der Formation.

In den Folgejahren werden viele LP´s und Singles veröffentlicht, der große Erfolg will sich aber nicht einstellen. Erst der Wechsel zu einer neuen Plattenfirma 1974 bringt die ersten Erfolge.

Während die Band in England am Ende der Top-50 herumdümpelt, feiert sie auf dem Kontinent große Erfolge. Viele Briten sind daher der Meinung, ›Barclay James Harvest‹ sei eine deutsche Band. In der Tat; mit Hymn, Child Of The Universe, Dancing In The Moonlight und vor allem mit dem Titel Live Is For Living, der im Februar 1980 bei uns auf Platz zwei steht, feiern sie in Deutschland Riesenerfolge.

Am 13. Dezember stirbt Woolly Wolstenholme durch Suizid, nachdem er viele Jahre an Depressionen gelitten hat. Im Januar 2010 treten Barclay James Harvest feat. Les Holroyd viermal bei der Schweizer Eiskunstlaufgala „Art On Ice“ auf. Drei Tage nach dem letzten Auftritt am 28. Januar 2004 stirbt Pritchard zu Hause in Greenfield an einem Herzinfarkt. Er wird gerade mal 56 Jahre alt.

Inzwischen touren zwei Formationen von Barclay James Harvest durch die Lande.

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Barron Knights

Gründungsmitglieder:

‚Barron‘ Antony Osmond (Bass, Gesang) *15. 6. 1934 in Abington, UK

Peter ‚Peanut‘ Langford (Gesang) *10. 4. 1943 in Durham, UK

Richard ‚Duke D´Mond‘ Palmer (Vocal) *25. 2. 1943 in Dunstable, UK | gestorben am 9. 4. 2009

Leslie ‚Butch‘ Baker (Lead-Gitarre) *16. 7. 1941 in Buckinghamshire, UK

Dave Ballinger (Schlagzeug) *17. 1. 1939 in Buckinghamshire, UK

Die ›Barron Knights‹, eine humoristische Pop-Gruppe, wird 1959 in Bedfordshire als ›Knights Of The Round Table‹ gegründet.

Die Band feiert ihre Erfolge überwiegend in England. Dort sind sie auch zwischen 1964 und 1983 in den Charts vertreten.

Die Formation beginnt als reine Pop-Gruppe und tritt zunächst in den englischen Tanzhallen auf. Danach wagen sie – wie so viele englische Bands Anfang der 1960er – den Sprung nach Hamburg.

Bill Wyman – wenig später Bassist der ›Rolling Stones‹ - schreibt, dass die Barron Knights die erste Gruppe sind, die er mit einem E-Bass gesehen hat. Das war 1961 bei einem Auftritt in Aylesbury.

Für ihn ist es die Inspiration dieses Instrument zu spielen.

1963 ist die Gruppe der Support-Act der ›Beatles‹ bei deren Weihnachtskonzerten in London. Später ist die Band der Support-Act der Beatles und Rolling Stones auf deren US-Tourneen.

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Bay City Rollers

Aktuelle- und ehemalige Mitglieder

Les McKeown (Gesang) *12. 11. 1955 in Edinburgh, Schottland

Derek Longmuir (Schlagzeug) 19. 3. 1951 in Edinburgh, Schottland

Alan Longmuir (Bass) *20. Juni 1948 in Edinburgh, Schottland | gestorben am 2. 7. 2018

Eric Faulkner (Gitarre) *21. 10. 1953 in Edinburgh, Schottland

Stuart Wood (Gitarre) *25. 2. 1957 in Edinburgh, Schottland

Ian Mitchell (Bass) * 22. 8. 1958 in Downpatrick, Schottland

Pat McGlynn (Gitarre) *31. 3. 1958 in Edinburgh, Schottland

Duncan Faure (Gitarre) *16. 12. 1956 in Pretoria, Südafrika

David Paton (Gitarre) *29. 10. 1949 in Edinburgh, Schottland

Billy Lyall (Tasteninstrumente) *26. 3. 1953 in Edinburgh | gestorben am 1.12.1989

Bereits 1967 gründen die Brüder Alan und Derek Longmuir in ihrer schottischen Heimatstadt Edinburgh die ›Bay City Rollers‹.

Zur Anfangsformation gehört u. a. Billy Lyall, der 1973 die Gruppe verlässt, um die Formation ›Pilot‹ zu gründen und 1989 an Aids stirbt. Der Bandleader Tom Paton hört die Teenieband und wird ihr Manager. Den Namen ›Bay City Rollers‹ soll er gefunden haben, indem er eine Nadel wahllos auf eine amerikanische Landkarte steckt. Sie landet in Bay City, Utah. Bis 1971 gibt es häufige Wechsel in der Band. Dann erhält die Gruppe einen Plattenvertrag und nimmt den 1965er-Hit Keep On Dancing von den ›Gentrys‹ neu auf und landet damit im September 1971 in der englischen Top-10. Im gleichen Jahr kommt Eric Faulkner als neuer Gitarrist und 1973 stoßen Leslie McKeown als Sänger und Stuart Wood als Gitarrist zu der Gruppe. Die Musiker aus Schottland entwickeln sich zu den absoluten Teenager-Idolen der 1970er, besonders die weiblichen Fans kippen bei Konzerten reihenweise um. In der Besetzung Alan und Derek Longmuir, Mc Keown, Faulkner und Wood landen die Bay City Rollers von 1973 bis 1977 Hit auf Hit. Allein in GB, USA und Deutschland schaffen sie 14 Top-10-Hits und sind dreimal auf Platz eins. 1976 verlässt Alan Longmuir die Gruppe und wird durch Ian Mitchell ersetzt. Ein Jahr später kommt für diesen Pat McGlynn. Die größte Fangemeinde hat die Formation in Japan. Daher wohl auch kein Zufall, dass eine Japanerin die Lebensgefährtin und Mutter des Sohnes von Leslie McKeown ist.

Im Zuge der Revival-Konzerte in den 2000er Jahren gibt es Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen. Am erfolgreichsten ist dabei Leslie McKeown mit seiner Formation. Die erfolgreiche Besetzung mit McKeown, Faulkner, Wood, sowie Derek und Alan Longmuir gilt in der Gesamtheit als zerstritten.

Zur allgemeinen Überraschung kündigen Leslie McKeown, Stuart Wood und Alan Longmuir am 22. September 2015 ihre Wiedervereinigung an. Parallel dazu erscheint am 18. Dezember eine Weihnachts-CD mit dem Titel A Christmas Shang-A-Lang.

Am 9. Juli 2016 spielt die Gruppe auf dem „T In Park Festival“ beim schottischen Strathallan Castle.

Am 2. Juli 2018 stirbt völlig überraschend Alan Longmuir, wahrscheinlich an einer Virusinfektion, die er sich im Urlaub einhandelt.

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Beach Boys

Gründungsmitglieder:

Brian Wilson (Bass, Keyboard, Gesang) *20. 6. 1942 in Inglewood, Kalifornien

Carl Wilson (Gesang, Lead-Gitarre) *21. 12 1946 in Hawthorne, Kalifornien | gestorben am 6. 2. 1998

Dennis Wilson (Gesang, Schlagzeug) *4. 12. 1944 in Inglewood, Kalifornien | gestorben am 29. 12. 1983

Mike Love (Gesang) *15. 3. 1941 in Los Angeles, Kalifornien

Al Jardine (Gesang, Gitarre) *3. 9. 1942 in Lima, Ohio

Aktuelle Besetzung:

Brian Wilson

Mike Love

Al Jardine

Bruce Johnston (Gesang, Bass, Keyboard) *27. 6. 1942 in Chicago, Illinois

David Lee Marks (Gitarre) *22. August 1948

Als am 08.12.1961 mit Surfin die erste Aufnahme der ›Beach Boys‹ erscheint, kann niemand ahnen, dass sich die Gruppe bis in die 1990er Jahre behaupten wird. Die Band besteht aus den Brüdern Brian, Carl und Dennis Wilson, Mike Love, Al Jardine und Bruce Johnston, der 1965 dazu stößt. Die Band beginnt als Carl & The Passions, nennt sich auch Pendletons oder Kenny & The Cadets. Unter dem Namen Pendletons will die Plattenfirma die Aufnahme Surfin USA nicht herausbringen. Nach langem Hin und Her einigt man sich letztendlich auf den Namen ›The Beach Boys‹. Im März 1963 steht die Gruppe mit Surfin USA zum ersten Mal in den Top-10. Sie sind in der ersten Hälfte der 1960er die absoluten Teenager Idole in den USA, ähnlich wie die Beatles in Europa.

Trotz vieler Unstimmigkeiten innerhalb der Band schaffen die ›Beach Boys‹ bis in die späten 1980er eine durchgehende Präsenz auf der Bühne und in den Charts.

Auch der tragische Tod von Dennis Wilson 1983 kann daran nichts ändern. Von 1963 bis 1988 steht die Band insgesamt 24mal in den Top-10 und mit I Get Around (1964), Help Me Rhonda (1965), Sloop John B., Good Vibrations (1966), Do It Again (1968) und Kokomo (1988) sechsmal auf Platz eins. Zur Feier des 50-jährigen Bandjubiläums veröffentlicht die Plattenfirma ›Capitol-Records‹ am 1. November 2011 das Album Smile als Session-Box.

Daraufhin planen die noch lebenden ›Beach Boys‹ eine Welt-Tournee mit 50 Konzerten. Parallel kommt am 1. Juni 2012 das Album That´s Why God Make The Radio auf den Markt.

Die geplante Tournee beginnt im April 2012 und wird wegen der großen Nachfrage von 50 auf 75 Konzerte erweitert. Nach Abschluss der Tournee gehen die einzelnen Mitglieder wieder getrennte Wege. Love und Johnston touren weiterhin als ›Beach Boys‹ (Love hatte inzwischen für Konzerte die Namensrechte erworben) und Al Jardine schließt sich der Band von Brian Wilson an.

Die ›Beach Boys‹ gelten als eine der einflussreichsten Gruppen in der Entwicklung der Beat- und Rockmusik.

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Beatles

Letzte und erfolgreiche Besetzung:

John Lennon (Gesang, Gitarre, Klavier) *9. 10. 1940 in Liverpool, UK | gestorben am 8. 12. 1980

Paul McCartney (Gesang, Bassgitarre, Klavier) *18. 6. 1942 in Liverpool, UK

George Harrison (Gesang, Leadgitarre, Sitar) *25. 2. 1943 in Wavertree/Liverpool, UK | gestorben am 29. 11. 2001

Ringo Starr (Gesang, Schlagzeug) *7. 7. 1940 in Liverpool, UK als Richard Starkey

Ehemalige Mitglieder

Stuart Sutcliffe (Bass) *23. 6. 1940 in Edinburgh, Schottland | gestorben am 10. 4. 1962

Pete Best (Schlagzeug) *24. 11. 1941 in Madras, Indien

Tommy Moore (Schlagzeug) 1960

Norman Chapman (Schlagzeug (1960)

Auch für die ›Beatles‹ beginnt die Karriere im Hamburger *Star-Club. Sie treten u. a. als Begleitband von ›Tony Sheridan‹ auf.

Aus den Quarrymen 1956, Moondogs und Silver Beatles werden schließlich ›The Beatles‹. Die Gruppe zählt zu den wichtigsten Exponenten des Liverpooler Mersey-Beats. Die Anfangsformation besteht aus John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Stu Sutcliff und Pete Best. Stu Sutcliffe bleibt in Hamburg, stirbt aber am 10. 04. 1962 an einem Hirntumor, Schlagzeuger Pete Best wird offiziell auf Betreiben von Manager Brian Epstein gegen Ringo Starr ausgetauscht (inoffiziell gibt es da eine andere Version).

Ihre erste Schallplatte nehmen sie 1961 als Begleitband von ›Tony Sheridan‹ auf. Auf dem Song My Bonnie nennen sie sich noch ›Beat Brothers‹.

Zurück in England nehmen die Fab-Four 1962 die Single Love Me Do auf. Die Nachfolge-Single Please Please Me steht im Januar 1963 auf Platz 2 in GB und Platz 3 in den USA. Danach geht es bekanntlich Schlag auf Schlag. From Me To You ist im April 1963 der erste Nr. 1-Hit. Von 1963 bis zur Trennung 1970 haben die Beatles 44-Top-10-Hits, davon sind sie 24mal auf Platz eins in GB, USA oder Deutschland.

Speziell für den deutschen Markt nehmen sie die Singles She Loves You und I Wanna Hold Your Hand auch in Deutsch auf. Die deutschen Versionen kommen unter den Titeln Sie liebt dich und Komm gib mir deine Hand heraus.

Weltweit verkauft die Band über eine Milliarde Schallplatten. Ihre Aufnahmen werden von vielen bekannten Künstlern übernommen.

Nach der Trennung machen die Fab-Four ihre eigenen Projekte, bei denen es sich zeigt, dass gerade George Harrison ein wenig zu Unrecht im Schatten von Lennon/McCartney stand. Er liefert ebenso wie Ringo Starr hervorragendes Solomaterial ab. Paul McCartney und John Lennon haben neben Soloprojekten auch neue Bandprojekte. So gründet Paul McCartney die Gruppe ›Wings‹ und John Lennon die ›Plastic Ono Band‹.

Am 08.12.1980 wird John Lennon in New York ermordet und am 29.11.2001 stirbt George Harrison an Krebs.

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Beck, Jeff, Group

Gründungsmitglieder:

Jeff Beck (Gitarre) *24. 6. 1944 in Wellington, UK

Rod Stewart (Gesang) *10. 1. 1945 in Highgate, London, UK

Ron Wood (Bass) *1. 6. 1947 in Hillingdon, London, UK

Micky Waller (Schlagzeug) *6. 9. 1941 in Hammersmith, London, UK | gestorben am 29. 4. 2008

Nicky Hopkins (Keyboards) *24. Februar 1944 London, UK | gestorben am 6. September 1994

weitere Mitglieder:

Alex Lighterwood (Gesang) *18. 12. 1946 in Glasgow, Schottland

Jet Harris (Bass) *6. 7. 1939 in Kingsburg, UK | gestorben am 18. 3. 2011

Aynsley Dunbar (Schlagzeug) *10. 1. 1946

Cozy Powell (Schlagzeug) *29. 12. 1947 in Cirenchester, UK | gestorben am 5. 4. 1998 Wie viele Gitarristen der frühen 1960er Jahre verdient auch Jeff Beck sein Geld als Session Musiker. 1965 steigt der damals 21-jährige als Nachfolger von Eric Clapton bei den ›Yardbirds‹ ein.

Noch vor Jimi Hendrix führt er seine Lead-Gitarre in ungeahnte Höhen und zeigt, was aus einer Elektrogitarre alles herauszuholen ist. Ende 1966 verlässt Jeff die Yardbirds, um 1967 die ›Jeff Beck Group‹ zu gründen. Dabei sind: Rod Stewart, Ron Wood, Mick Waller und Nicky Hopkins. Die Gruppe produziert zwei Alben, in die sie das Grundmuster für Heavy-Metal legen, der sich erst in den folgenden Jahren entwickeln soll. Ungeachtet dessen kommt es zu Spannungen in der Gruppe. 1969 steigen Wood und Stewart aus und gehen zu den Faces. 1972 fällt die Band ganz auseinander und Jeff Beck gründet Beck, Bogert & Carmine. In den 1980ern und 1990ern bringt Jeff etliche viel beachtete Alben heraus. Das Beck nie so bekannt geworden ist wie beispielsweise Eric Clapton oder Jimmy Page mag daran liegen, dass er nie das aus seinen Möglichkeiten gemacht hat, wozu er in der Lage gewesen wäre.

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Bee Gees

Gründungsmitglieder:

Robin Gibb (Gesang, Klavier) *22. 12 1949 in Douglas, Isle Of Man | gestorben am 20. 5. 2012

Barry Gibb (Gesang, Rhythmusgitarre) *1. 9. 1946, Douglas, Isle Of Man

Maurice Gibb (Gesang, Bass, Keyboard, Piano) *22. 12. 1949 in Douglas, Isle Of Man | gestorben am 12. 1. 2003

25 ehemalige Mitglieder darunter:

Vince Melouny (Lead-Gitarre)

Colin Petersen (Schlagzeug)

Blue Weaver (Keyboard, Piano)

George Perry (Bass)

1958 wandern Barry, Maurice und Robin Gibb mit ihrer Familie nach Australien aus. Sie machen in ihrer neuen Heimatstadt Brisbane da weiter wo sie in Manchester aufgehört haben – mit Musik. 1963 erscheint mit Kisses Of Love die erste Aufnahme der ›Bee Gees‹. Mit Spicks And Specks führen 1967 sie in Australien wochenlang die Hitparaden an. Sie werden nach diesem Erfolg von Robert Stigwood, dem Direktor der Plattenfirma NEMS Enterprises zum, Vorsingen nach England eingeladen. Noch im gleichen Jahr haben sie mit New York Mining Desaster 1941 ihren ersten Top-10-Hit. Ebenfalls 1967 folgt mit Massachusetts der erste weltweite Nr. 1-Hit der ›Bee Gees‹. Damit beginnen sie ihren musikalischen Siegeszug der bis in die späten 1990er Jahre anhalten soll. Während der Anfangsjahre bestehen The Bee Gees aus fünf Musikern. Neben Barry Gibb, den Zwillingen Robin & Maurice Gibb gehören noch Vince Melouny und Colin Peterson zur Band. 30 Top-10-Erfolge in GB, USA und Deutschland können die Bee Gees bis 1998 vorweisen. Darunter dreizehn Nr. 1-Notierungen. Alle Hits stammen aus der Feder von Barry, Robin und Maurice. Allein ihre LP´s werden über 100millionen Mal verkauft. Am 12.1.2003 stirbt Maurice Gibb wenige Tage nach einer Darmoperation. Zuvor hatte er bereits einen Herzinfarkt erlitten und war reanimiert worden. Am 20.5.2012 stirbt auch sein Zwillingsbruder Robin an Darmkrebs.

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Belle Epoque

Besetzung:

Evelyne Lenton (Gesang) *16. 12. 1945 in Angers, Frankreich

Jusy Fortez (Background-Gesang) *1956 Kapverdische Inseln

Marica Briscoe (Background-Gesang) *1955 in Atlanta, Georgia

Das Disco-Projekt ›Belle Epoque‹ besteht aus der französischen Sängerin, Texterin und Komponistin Evelyne Lenton und ihrem Bruder Albert Weyman, der Produzent, Arrangeur und Komponist ist.

1976 beschließen die beiden, den Pop-Klassiker Black Is Black der spanischen Gruppe ›Los Bravos‹ aus dem Jahr 1966 neu aufzulegen und mit zeitgemäßem Arrangement der aufkommenden Disco-Welle zu versehen. Die Single kommt 1977 auf den Markt und platziert sich fast überall in den Top-10.

Unterstützt wird Evelyn Lenton von den Background-Sängerinnen Jusy Fortez und Marica Briscoe. Mit dem rhythmisch gesprochenen Intro „We Like The Music, We Like The Disco Sound, Hey Black Is Black“ trifft man voll den Geschmack der Plattenkäufer. Die zweite Single Miss Broadway stammt aus der Feder Layton/Weyman und ist rockiger als sein Vorgänger und ohne Hintergrundgesang. Seit 1983 arbeitet Evelyne Lenton unter ihrem bürgerlichen Namen als Solokünstlerin, veröffentlicht aber auch neues oder neu abgemischtes Songmaterial als Belle Epoque.

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Bennet, Cliff & The Rebel Rousers

Mitglieder:

Cliff Bennet (Gesang) *4. 6. 1940 in Slough, UK

Chas Hodges (Keyboards, Bass) *28. 12. 1938 in Edmonton, UK | gestorben am 22. 9. 2018

Nicky Hopkins (Piano) *24. 2. 1944 in Perival, UK | gestorben am 6. 9. 1994

Mick Burt (Schlagzeug) *23. 8. 1938 in Middlesex, UK | gestorben am 8. 10. 2014

Dave Wendells (Lead-Gitarre) *5. 7. 1942 in Hounslow, UK

Bobby Thompson (Bass) *1942 in Liverpool, UK

Moss Groovers (Saxophon) *3. 4. 1940 in Birmingham, UK

Roy Young