Pop-History Band 4 - André Kauth - E-Book

Pop-History Band 4 E-Book

André Kauth

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Beschreibung

Dieses Lexikon ist begleitend zur erfolgreichen Radio-Sendung Pop-History. Die Sendung läuft seit Mai 2000 jeden Samstag bei Radio-Ostfriesland und wurde von dem Autor André Kauth ins Leben gerufen. Die Internationalen Stars der 1960er, 1970er und 1980er Jahre sind Schwerpunkt dieser Sendung und auch dieses Buches. In dieser Ausgabe Sie alles über die Sänger dieser Zeit. in Kurzbiografien, wichtigen Informationen und deren Top-50-Hits in Deutschland, Großbritannien und den USA.

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Seitenzahl: 952

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Widmung:

Dieses Buch möchte ich meinem besten Freund Heinz-Peter „Pedder“ Radespiel widmen, der am 28. März 2022 im Alter von nur 67 Jahren von uns gegangen ist. Eine über 50 Jahre währende Freundschaft kann auch der Tod nicht trennen. Du bist ja nur vorausgegangen und wir werden uns da oben wieder treffen und dort gemeinsam die alten Discozeiten fortsetzen. Du warst ein wertvoller Freund, auf den man sich jederzeit verlassen konnte. In meinem Herzen und der Musik lebst du weiter. In vielen meiner Sendungen und bei bestimmten Songs tauchst Du wieder auf und versetzt mich in die alten Disco-Zeiten zurück. Dann denke ich an die gemeinsame Zeit in der Diskothek „San Francisco“ in Detmold. Ich bin stolz und froh, so einen liebenswerten Menschen als besten Freund gehabt zu haben. Bester Freund ist für mich keine Floskel, sondern etwas Einzigariges und Besonderes. R.I.P. „Pedder“

Dein bester Freund „Andy“

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Sänger A

Sänger B

Sänger C

Sänger D

Sänger E

Sänger F

Sänger G

Sänger H

Sänger I/J

Sänger K

Sänger L

Sänger M

Sänger N

Sänger O

Sänger P

Sänger R

Sänger S

Sänger T

Sänger U

Sänger V

Sänger W

Sänger Y

Sänger Z

Vorwort:

Dieses Lexikon ist begleitend zu der erfolgreichen Radiosendung – Pop-History.

Die Sendung läuft seit Mai 2000 jeden Samstag bei Radio-Ostfriesland und wurde von dem Autor André Kauth ins Leben gerufen.

Die internationalen Stars der 1960er, 1970er & 1980er sind der Schwerpunkt dieser Sendung und dieses Buches.

In diesem Band finden Sie alles über die Einzelinterpreten dieser Zeit, in Kurzbiografien, den wichtigsten Informationen und den Top-50-Hits in Deutschland, GB und den USA.

Welche Einzelinterpreten hier erfasst sind und für wichtig erachtet wurden, obliegt der Entscheidung des Autors und ist – wie oben schon beschrieben – an die Inhalte der Radiosendung angelehnt, die sich hauptsächlich auf die Musik von 1960 bis 1989 bezieht. Überschneidungen mit den 1950ern und 1990ern sind in den Charts vorhanden. Der Autor hofft, dass die Informationen Ihren Vorstellungen entsprechen. Ein solches Buch wird nicht immer vollständig sein. Alle Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem schlägt der Fehlerteufel leider manchmal zu.

Erläuterungen:

Einige Musiker erscheinen hier mit Künstlernamen.

Bei den Künstlern aus den USA sind die Geburtsstadt und der Bundesstaat aufgeführt.

Die Platzierungen in den R&B sowie Dance-Charts sind hier nicht aufgelistet.

Quellen: Wikipedia (deutsch & englisch), Discogs, Last FM, Laut, Plattenfirmen, Whos Who, Künstler-Websites, eigene Recherchen, Music Express und Informationen der selbst geführten Interviews.

Der Autor:

André Kauth, Jahrgang 1948, beschäftigt sich seit frühester Jugend mit der Pop-Musik. Deshalb kann er einiges über diese Zeit und die Interpreten erzählen.

1966, im Alter von 18 Jahren, steht er in seiner Heimatstadt Münster/ Westf. erstmals an den Plattentellern und gehört dort zu den DJs der ersten Stunde und Generation. Bis Ende der 1970er ist André Kauth als Profi unterwegs und hat die großen Diskotheken in NRW und Niedersachsen kennengelernt.

Das reicht dem Musikprofi aus Berufung aber nicht. Seine große Leidenschaft ist und bleibt das Radio. Als er glaubt, der Zug ist schon abgefahren, holt ihn sein Traum doch noch ein. 1994 startet André Kauth, wenn auch spät, seine Karriere als Moderator beim Radio, dem er bis heute treu geblieben ist.

Originalausgabe - 1. Auflage Dezember 2022

Website: www.pop-history.eu

Sänger A

Abbott, Gregory Joel (* 2. April 1954 in New York City, New York)

Soulsänger, Komponist und Musikproduzent steht in der Vita von GRE-GORY ABBOTT. Seine Mutter stammt aus Venezuela, sein Vater aus Antigua. Deshalb besitzt er die Staatsbürgerschaft zum einen der USA, wo er geboren wird und zum anderen die von Antigua. Seine Mutter erteilt ihm früh Klavierunterricht und ermutigt ihn, seine Gesangsstimme zu trainieren. Mit acht Jahren singt er im berühmten Chor der „St. Patricks Cathedral“. Gregory nimmt mit dem Chor ein Album auf und hat mit dem seinen ersten Fernsehauftritt.

Vor Beginn seiner musikalischen Karriere studiert Abbott Psychologie und macht seinen Master-Abschluss. Als Nebenfächer hat er Musik und darstellende Kunst. Sein Studium finanziert GREGORY ABBOTT durch Auftritte mit einer Band. Es ist die Zeit, in der er seinen Musikstil prägt. Während er dann in Berkeley als Dozent für Englisch unterrichtet, behält er seine Liebe zur Musik im Auge.

Schließlich entscheidet Abbott dafür, die Musik zu seinem Beruf zu machen. Er feilt an seinen Fähigkeiten als Singer-Songwriter, Gitarrist, Komponist, Produzent, Keyboarder und Schlagzeuger. So tritt er musikalisch als Backgroundsänger eines Duettes von Whitney Houston und ihrer Mutter Chrissie in Erscheinung. Danach produziert er Ahmet Ertegüns Band „EQ“ bei Atlantic-Records.

Kurze Zeit später erscheint sein einziger Chart-Erfolg „Shake You Down“. Die Nummer ist 1986 auf Platz 26 in Deutschland und landet in den USA auf dem 22. Platz. Der Song erreicht Platinstatus und wird zum meistgespielten Airplay-Hit des Jahres und erreicht schnell übereine Millionen Radioeinsätze. Der Titel wird unter den Begriffen Groove-Ballade und Wall Street Soul abgeheftet.

Außerhalb der Musikkarriere ist Gregory ebenfalls erfolgreich. So ist er auf sechs Modeseiten im Playboy zu sehen. Musikalisch ist er besonders in Japan erfolgreich. Er reist nach Russland, um dort ein Album mit 20 amerikanischen und russischen Spitzenkompositionen zu produzieren. Vertreten sind darauf bekannte Künstler wie >Cyndi Lauper, Brenda Russell, Diane Warren, Barry Mann, Mike Stoller und Michael Bolton<.

Zurück in den USA singt Abbott bei Aufnahmen für die Bill Cosby Show. Es folgen weitere Alben, darunter 1996 „One World!“, das er seinen Eltern widmet. Als gefragter Songwriter schreibt er für Ronnie Spektor, Freda Payne und Jennifer Warnes.

Adams, Bryan Guy, OC, OBC (* 5. November 1959 in Kingston, Ontario, Kanada)

Der kanadische Rocksänger, Gitarrist, Komponist und Fotograf >Bryan Adams< hat seit 1983 in mehr als 30 Ländern Nummer-eins-Platzierungen in den Charts erreicht. In den rund 40 Jahren seiner Karriere verkauft er über 100 Millionen Tonträger.

Als Sohn britischer Eltern wird er in Kanada geboren, hat aber aufgrund des Berufes seines Vaters in Israel, Österreich und Portugal gewohnt. Nach der Scheidung der Eltern, 1970, wächst er in Kanada auf, lebt aber mit seiner Familie inzwischen im Londoner Stadtteil Chelsea.

Im Kanadischen Vancouver befasst sich Adams intensiv mit seiner Musik und verlässt im Alter von 15 Jahren die Highschool. Mit den Bands Shock und Sweeney Todd tritt er nachts in den Clubs der Stadt auf. Mit Letzterer nimmt Bryan 1977 die LP „If Wishes Were Horses... Then Beggars Would Ride“ auf. 1978 verlässt er die Band.

In Vancouver lernt Adams Ende der 1970er den Musiker >Jim Vallance< kennen und beginnt mit ihm eine Zusammenarbeit als Songwriterteam, das bis heute anhält. Sie schreiben Stücke für verschiedene Rockmusiker aus Kanada wie >Loverboy< und >Bachman-Turner Overdrive<. Zudem schreibt das Songwriter-Duo für >Bonnie Tyler<, >Kiss< und >Ian Lloyd<.

1979 erhält >Bryan Adams< seinen ersten Plattenvertrag bei A&M-Records und im Frühjahr des folgenden Jahres kommt sein erstes Album „Bryan Adams“ auf den Markt. Es wird kein kommerzieller Erfolg und erreicht auch nicht die Hitparaden.

1981 erscheint das Album „You Want It, You Got It“, das den Sprung in die US-Charts schafft. Ein Jahr später ist Adams mit den >Kinks<, >Loverboy< und >Foreigner< auf Tournee, für die er im Vorprogramm spielt.

Der kommerzielle Durchbruch gelingt ihm 1983 mit dem Album „Curs Like A Knife“, dass in Kanada und den USA in die Top Ten der Albumcharts kommt. Daraus wird als Single „Straight From The Heart“ ausgekoppelt. Im selben Jahr hat er in der deutschen TV-Sendung „Rockpalast“ seinen ersten Auftritt in Europa.

Ist >Bryan Adams< anfangs noch sehr rockig, wie auf der Single „Run To You“ und Summer Of `69“, sind es später doch eher Rockballaden. 1985 ist er im Vorprogramm der Welttournee von >Tina Turner< und singt mit ihr im Duett den Titel „Its Only Love“.

Das im Frühjahr 1987 erscheinende Album „Into The Fire“ kommt zwar in den USA und Europa in die Top-10, erreicht aber kommerziell nicht den Vorgängererfolg. Gleiches gilt 1988 für das Live-Album „Live! Live! Live!“.

Im Sommer 1991 meldet sich Adams mit dem Album „Waking Up The Neighbours“ eindrucksvoll zurück. Die Single-Auskopplung „(Everything I Do) I Do It For You“ wird die Titelmelodie des Films „Robin Hood – König der Diebe“. Vom 13. Juli 1991 bis zum 1. November 1991 ist die Single ohne Unterbrechung auf Platz eins der UK-Charts. Das hat vor Adams, in der knapp vierzigjährigen Geschichte der UK-Charts, zuvor noch keine Single geschafft. Auch in den US-Charts steht das Lied sieben Wochen auf Platz eins der Hitparade und erreicht ebenso Platz eins in Deutschland, Australien und zahlreichen anderen Ländern. Der Erfolg der Single bringt Adams in die Erfolgsspur zurück.

Es folgt eine über einjährige Welt-Tournee. Anfang 1994 ist Adams mit einer weiteren Filmmelodie erfolgreich. Gemeinsam mit >Sting< und >Rod Stewart< singt er „All For Love“, aus dem Film „Die drei Musketiere“. Auch mit weiteren Alben und Singles ist der Künstler in den 1990ern erfolgreich.

Im neuen Jahrtausend schreibt >Bryan Adams< seine Erfolgsstory weiter. So erscheint am 12. Februar 2010 der Titel „One World, One Flame“, den er für die ARD und deren Übertragung der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver schreibt. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele tritt Adams zusammen mit seiner kanadischen Musikerkollegin >Nelly Furtado< auf. Beide singen zusammen den von Adams komponierten Song „Bang The Drum“.

Mit „Shine A Light“ erscheint im März 2019 ein weiteres Studio-Album, auf dem auch >Jennifer Lopez< und >Ed Sheeran< mitwirken. Im Dezember des gleichen Jahres erscheint eine Christmas-EP.

In seiner langen Karriere arbeitet Bryan auch mit vielen namhaften Musikern zusammen. So singt er neben >Sting, Rod Stewart und Tina Turner< auch mit >Babra Streisand, Ronan Keating, Ex-Spice-Girl Mel C und Célind Dion<.

Seit 1980 besteht die Band von Adams, in der er singt und die Rhythmus-Gitarre spielt, aus dem Lead-Gitarristen Keith Scott und dem Schlagzeuger Mickey Curry. Bis Ende der 1990er-Jahre war auch der Bassist Dave Taylor festes Mitglied der Band. Der Keyboarder Tommy Mandel gehört ab 1981 zur Studiobesetzung und spielt ab Ende der 1980er-Jahre auch bei Konzerten mit.

Neben der Musik hat sich der Sänger auch der Fotografie verschrieben und wird für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet.

Außerdem gründet Adams mit der „Bryan Adams Foundation“ eine eigene Stiftung, die sich um hilfsbedürftige Menschen auf der ganzen Welt kümmert.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1983

Straight From The Heart

-

-

10

1983

Cuts Like A Knife

-

-

15

1983

This Time

-

41

24

1984

Run To You

-

11

6

1985

Somebody

-

35

11

1985

Summer Of `69

-

42

5

1985

One Night Love Affair

-

-

13

1985

It´s Only Love

44

29

15

1985

Christmas Time

14

-

-

1987

Heat Of The Night

33

50

6

1987

Hearts On Fire

-

-

26

1987

Victim Of Love

-

-

32

1991

(Everything I Do) I Do It For You

1

1

1

1991

Can´t Stop This Thing We Started

14

12

2

1991

There Will Be Another Tonight

-

32

31

1992

Thought I´d Died And Gone

47

8

13

1992

All I Want Is You

-

22

-

1992

Do I Have To Say The Words?

-

30

1993

Please Forgive Me

3

2

7

1993

All For Love (mit Rod Stewart & Sting)

1

2

1

1995

Have You Ever Really Loved A Woman

3

4

1

1996

The Only Thing That Looks Good On Me Is You

44

6

-

1996

Til I Die

-

22

-

1996

Let´s Make A Night To Remember

-

10

24

1996

Star

-

13

-

1996

I Finally Found Someone

-

10

8

1997

Back To You

-

18

-

Jahr

Fortsetzung – Bryan Adams

DE

UK

US

1998

I´m Ready

-

20

-

1998

On A Day Like Today

-

13

-

1998

When You´re Gone

14

3

-

1999

Cloud #9

33

6

-

1999

The Best Of Me

-

47

-

2002

Here I Am

17

5

-

2004

Open Road

23

21

-

2004

Flying

-

39

-

Akens, Jewel (* 12. September 1933 in Houston, Texas | gestorben am † 1. März 2013)

Einen Hit kann der US-amerikanische Sänger >Jewel Akins< landen. Die Aufnahme „The Birds And The Bees“ steht Anfang 1965 in Deutschland auf Platz 32, in Großbritannien auf Position 29 und in den USA ist das Lied Nummer drei. Mit der deutschen Version, „Heute male ich dein Bild Cindy Lou“, hat >Drafi Deutscher< bei uns den größeren Erfolg. Seine Cover-Version erreicht den ersten Platz der deutschen Single-Charts.

Die ersten musikalischen Schritte macht Akins in seiner Geburtsstadt Houston im Kirchenchor. Ende der 1940er zieht er mit seiner Familie nach Los Angeles um und spielt zunächst in der Band >The Four Dots<. Jewel nimmt mit der Gruppe einige Singles auf und ist parallel mit seinem Freund Eddie Daniels als Duo >Akens & Daniels< unterwegs.

Wie oben erwähnt ist „The Birds And The Bees „ der einzige Erfolg für Akens. Die Nachfolgesingle, nach dem gleichen Muster gestrickt, kommt nicht mehr in die Hitparaden.

Später geht er mit den >Monkees< auf Tournee und produziert 1973 für >Ted Taylor & Little Johnny Taylor< deren gemeinsames Duett-Album.

Almond, Marc OBE (* 9. Juli 1957 in Southport, GB als Peter Mark Sinclair Almond)

Gemeinsam mit >David Ball< gründet >Marc Almond< 1979 das Duo >Soft Cell<. Es ist das erste erfolgreiche Elektro-Popduo in Großbritannien. Den größten Erfolg feiern sie 1981 mit „Tainted Love“. Nebenher veröffentlicht er als >Marc & The Mambas< zwischen 1982 und 1984 zwei Alben. Bei diesem Projekt fließt ein ganzes Orchester in die Pop-Musik ein.

>Soft Cell< aufgelöst hat. Nebenher gibt es immer wieder Duette wie mit >Kelli Ali, Gene Pitney, Nico, Siouxsie Sioux, P.J. Proby, Nina Hagen, Jimmy Somerville und Rosenstolz<.

Seinen größten Erfolg feiert Marc im Frühjahr 1989 mit dem Nummer-1-Hit „Something’s Gotten Hold of My Heart“, seiner Version eines Songs von >Gene Pitney<, der damit 1967 einen Top-5-Hit verbucht und der bei diesem Song auch als Duettpartner mitwirkt.

2001 tritt Almond gemeinsam mit seinem alten Mitstreiter >David Ball< als >Soft Cell< in Londons Ocean-Club zu dessen Einweihung auf. Nach einer „Best-Of-Compilation“ von dem Duo erscheint 2002 sogar ein neues Studioalbum mit anschließender Konzerttournee.

Am 17. Oktober 2004 wird Almond als Beifahrer bei einem Motorradunfall in London lebensgefährlich verletzt. Er liegt elf Tage lang auf der Intensivstation; nach mehreren Operationen erholt er sich jedoch von seinen Verletzungen.

In den Jahren 2007 und 2008 erscheinen weitere Alben von ihm und gibt 2009 etliche Konzerte, darunter acht in Deutschland. 2010 feiert Marc sein 30-jähriges Bühnenjubiläum mit einer Europa-Tournee. Zwei Jahre später tritt er auch in den deutschen Städten Leipzig, Berlin und Köln auf.

2018 wird >Marc Almond< für seine Verdienste um Kunst und Kultur zum Offizier des „Order of the British Empire (OBE)“ ernannt.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1985

I Feel Love / Johnny Remember Me (Medley)

16

3

-

1985

Storys Of Johnny

-

23

-

1986

A Womans Story

-

41

-

1988

Tears Run RingsCross Fire

32

26

-

1988

Bitter Sweet

-

40

-

1989

Something´s Gotten Hold Of My Heart (m. G. Pitney)

1

1

-

1989

Only The Moment

-

45

-

1990

A Lover Spurned

-

29

-

1990

The Desperate Hours

-

45

-

Jahr

Fortsetzung – Marc Almond

DE

UK

US

1991

Jacky

-

17

-

1992

My Hand Over My Heart

-

33

-

1992

The Days Of Pearly Spencer

21

4

-

1995

Adored And Explored

-

25

-

1995

The Idol

-

44

-

1995

Child Star

-

41

-

2001

Total Eclipse

22

-

-

Alpert, Herbert „Herb“ (* 31. März 1935 in Los Angeles, Kalifornien)

>Herb Alpert< ist nicht nur Musiker, sondern auch Gründer des bekannten Plattenlabels A&M Records.

Er wächst in einer kleinen jüdischen Siedlung im Westen von Los Angeles auf. Mit seiner Band >The Tijuana Brass< feiert Herb insbesondere in den 1960er Jahren mit Instrumentalaufnahmen wie „The Lonely Bull“, „Tijuans Taxi“, „Spansih Flea“, „A Taste Of Honey“, „Zorba The Greek“ oder „A Banda“ große Erfolge. Er gilt als Schöpfer des Tijuana-Brass-Sounds, der traditionelle mexikanische Spielweise mit Jazz und Funk verbindet. Alpert spielt dabei die Trompete.

1968 bringt der Musiker mit „This Guy´s In Love With You“ seinen ersten Vocalhit heraus, der prompt die Spitze der US-Charts erreicht. Es kommt danach zum Bruch mit seiner Band und es wird still um

Alpert. Erst 1979 folgt ein Comeback mit dem Album „Rise“.

Mit Jerry Mross gründet er 1962 das Plattenlabel A&M Records, wie bereits oben erwähnt. Das M steht also für Mross und nicht, wie irrtümlich häufig angenommen, für >Al Martino<. Mit der Firma produziert er nicht nur seine eigenen Hits, sondern hat u. a. >The Carpenters, Cat Stevens, Lisa Minelli, Joe Cocker, Supertramp, Joe Jackson, The Police, Sting, Suzanne Vega, Carole King, Bryan Adams, Chris De Burgh und Janet Jackson unter Vertrag.

Nebenbei ist er auch noch Maler, Theater-Produzent und betreut seine „Herb Alpert Foundation“, die sich humanen Zwecken verschrieben hat.

Seit 1994 wird der Musikerpreis „Alpert Awards In The Arts“ durch die Herb Alpert Foundation vergeben, dotiert mit einem Preisgeld von 75.000 US-Dollar.

Jahr

Titel in den Top-50-Single-Charts

DE

UK

US

1962

The Lonely Bull *

-

22

6

1965

3rd Man Theme *

-

7

-

1965

A Taste Of Honey *

29

-

7

1965

Spanisch Flea! *

26

3

27

1965

Tijuana Taxi *

-

37

38

1965

Zorba The Greek *

-

-

11

1966

What Now My Love *

-

-

24

1966

The Working Song *

-

-

18

1966

Flamingo *

-

-

28

1966

Mama *

-

-

19

1967

Wade In The Water *

-

-

37

1967

Casino Royale *

-

27

27

1967

A Banda *

22

-

35

1968

This Guy´s In Love With You *

37

3

1

1968

My Favorite Things *

-

-

45

1969

Without Her *

-

36

-

1970

Jerusalem *

43

42

-

* mit The Tijuana Brass

1979

Rise

-

13

1

1979

Rotatation

-

46

30

1980

Beyond

-

50

44

1982

Route 101

-

-

37

1987

Keep Your Eye On Me (Gesang Jerome Benton & Lisa Keith)

-

19

46

1987

Diamonds (Gesang Janet Jackson)

15

27

5

1987

Making Love In The Rain

-

-

35

Andrews, Chris (* 15. Oktober 1942 in London, GB als Christopher Frederick Andrews)

Im Alter von knapp 20 Jahren fängt >Chris Andrews< an, Musik zu schreiben und zu interpretieren. In der ersten Hälfte der 1960er hält er sich mit seiner Band >Chris Ravel & The Ravers< in Hamburg auf. Die Reeperbahn mit dem *Star-Club, Top-Ten und dem Kaiserkeller ist zu jener Zeit das Mekka für englische Künstler. Bereits 1963 hat der Sänger und Songschreiber für >Brian Faith< einen Top-10-Hit geschrieben. 1964/65 schreibt Chris für >Sandie Shaw< mit den Titeln „Girl Don´t Come“ und „Long Live Love“ zwei Top-10-Nummern. 1965 gelingt ihm sein größter Wurf. >Chris Andrews< schreibt erstmals für sich. Das Stück „Yesterday Man“ wird ein Millionenseller und Welthit. Dem Künstler, inzwischen nach Deutschland übergesiedelt, gelingen mit „To Whom Is Concerns“ (1966) und „Pretty Belinda“ (1969) noch zwei Top-10-Notierungen. Außerdem ist der Sänger mit weiteren Hits in der Top-20. Chris schreibt bis heute für sich und viele andere nationale und internationale Künstler wie >Agnetha Fältskog< von >Abba<, >Cher<, >The Mamas & The Papas oder >Peter Orloff< mehr als 700 Titel.

Im Juli 2007 heiratet er seine langjährige deutsche Lebensgefährtin Alexandra, die auch sein Management führt.

Andrews komponiert weiter für sich und andere Künstler und tritt mit und ohne Band bei zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten, Oldie-Festivals und TV-Shows auf.

Seit 2016 besitzt Chris Andrews die deutsche Staatsbürgerschaft.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1965

Yesterday Man

1

1

-

1966

To Whom It Concerns

3

13

-

1966

Something On My Mind

-

41

-

1966

Watcha Gonna Do

-

40

-

1969

Pretty Belinda

5

-

-

1969

Carol OK

18

-

-

Anka, Paul Albert (* 30. Juli 1941 in Ottawa, Kanada)

Der kanadische Sänger, Komponist, Liedertexter und Schauspieler >Paul Anka< ist in den 1950er Jahren ein Teenager-Idol. Als er 1957 einen seiner erfolgreichsten Songs „Diana“ schreibt und singt, ist er gerade einmal 16 Jahre alt.

Der Sohn libanesisch-syrischer Eltern, die in Ottawa ein Restaurant betreiben, nimmt mit 14 Jahren an Gesangswettbewerben in Kanada teil. 1956 ist der Sänger bei einem Freund in Los Angeles zu Besuch.

Er nutzt, die Gelegenheit dem A&R-Direktor vorzusingen, und bekommt einen Plattenvertrag. So entsteht im Oktober 1956 die Single „I Confess/Blue-Wile-Deveest-Fontaine“. Es stellt sich schnell heraus, dass man mit Anka und seiner Musik nicht viel anfangen kann. 3000 Platten werden nur verkauft und das Stück verschwindet in den Archiven. Damit scheint die Musikkarriere von >Paul Anka< beendet, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Paul gibt aber nicht auf, denn im Mai 1957 spielt er in New York neben drei anderen Songs dem Produzenten und Arrangeur Don Costa seine Eigenkomposition „Diana“ vor. Costa nimmt den Titel mit >Paul Anka< auf, was sich als Glücksgriff erweist. Der Titel verkauft sich mehr als zehn Millionen Mal und wird zu den zehn meistverkauften Singles (Stand 2010) gezählt. Es folgen weitere Tophits wie „Lonely Boy“ oder „Put Your Head On My Shoulder“. Paul steigt zum Teenager-Idol auf.

Er schreibt Songs unter anderem für >Buddy Holly<. Auch der Text für „My Way“ von >Frank Sinatra< stammt aus seiner Feder. Für >Tom Jones< komponiert er „She´s A Lady“.

Er nimmt regelmäßig Platten auf und steht in Las Vegas als Entertainer auf der Bühne.

Seine Vielseitigkeit beweist Anka 2005 mit dem Projekt „Rock Swings“, das Rock-Klassiker im Swing-Stil präsentiert.

Im Laufe seiner Karriere werden ihm viele Preise verliehen, darunter „Order Of Canada“.

Im Februar 2019 unterzeichnet Anka einen langfristigen Multimillionen-Dollar-Deal mit Primary Wave Musik. Der Deal umfasst Ankas Veröffentlichungen, seine Masterrechte sowie die Verwertung seines Namens und Abbildes.

Hier noch etwas Wissenswertes in Kurzform:

1961 übernimmt er eine Nebenrolle im Film „Der längste Tag“.

In der Serie Gilmore Girls besitzt „Lorelai Gilmore“ einen Hund namens Paul Anka. Anka tritt in der 18. Folge der sechsten Staffel (The Real Paul Anka) als er selbst in einem Traum Lorelais auf.

Außerdem ist er in der Simpsons-Folge „Treehouse of Horror VI“, in der Serie „Ein Colt für alle Fälle“ in der Folge Geldwäsche und in der Fernsehserie „Las Vegas“ unter anderem in der Folge Diebe und Fälscher zu sehen.

Zu seinen Privatkonzerten gehört 2019 ein Auftritt in der Botschaft der Vereinigten Staaten in Budapest.

Von Oktober bis November 2020 nimmt Anka als Broccoli an der vierten Staffel der US-amerikanischen Version von „The Masked Singer“ teil, in der er den siebten von insgesamt 16 Plätzen belegt.

* Hier noch eine kleine Geschichte zu dem Song „Diana“: >Paul Anka< hat sich 1956 im Alter von 15 Jahren in die drei Jahre ältere Diana Ayoub verknallt. Diese ist aber an Paul nicht interessiert und weiß sogar anfangs überhaupt nichts davon. Sie erfährt es durch eine gemeinsame Freundin.

Eine Textzeile lautet: „I´m So Young And You´re So Old, This My Darling, I´ve Been Told“.

Paul ist aber zu schüchtern, um ihr das Lied vorzuspielen. Die Liebe bleibt unerwidert, aber der Song wird sein ganz großer Erfolg.

* Quelle: Das Mädchen aus dem Song von Michael Heatley.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1957

Diana

11

1

2

1957

I Love Your Baby

22

3

-

1957

You Are My Destiny

-

6

7

1958

Crazy Love

-

26

19

1958

Let The Bells Keep Ringing

-

-

30

1958

Midnight

-

26

-

1958

The Teen Commandements

-

-

29

1958

(All Of A Sudden) My Heart

-

10

15

1959

I Miss You So

-

-

33

1959

Lonely Boy

8

3

1

1959

It´s Time To Cry

-

28

4

1960

Puppy Love

-

33

2

1960

My Homtown

-

-

8

1960

Somethings Happend

-

-

41

1960

Hello Young Lovers

-

44

23

1960

I Love You In The Same Old Way

-

-

40

1960

Summer´s Gone

-

-

11

Jahr

Fortsetzung – Paul Anka

DE

UK

US

1960

The Story Of My Love

-

-

16

1961

Tonight My Love, Tonight

-

-

13

1961

Dance On Little Girl

-

-

10

1961

Kissin´ On The Phone

-

-

35

1962

Love Me Warm And Tender

45

19

12

1962

Lauter Liebe schenk ich dir

45

-

-

1962

A Steel Guitar And A Glass Of Wine

35

41

13

1962

Every Night (Without You)

-

-

46

1962

Eso beso (That Kiss!)

14

-

19

1962

Love (Makes The World Go `Round)

-

-

26

1963

Remember Diana

42

-

39

1963

Hello Jim

46

-

-

1964

Zwei Mädchen aus Germany

4

-

-

1964

Sweet Rosalie

34

-

-

1964

Kiddy Kiddy Kiss Me (mit Rita Pavone)

7

-

-

1965

Elisabeth

17

-

-

1966

Bei dir bei dir

35

-

-

1968

Goodnight My Love

-

-

27

1974

(You´re) Having My Baby*

15

6

1

1974

One Man Woman, One Woman Man*

-

-

7

1975

I Don´t Like To Sleep Alone*

-

-

8

1975

(I Believe) There´s Nothing Stronger Than Our Love*

-

-

15

* mit Odia Oates

1975

Times Of Your Life

-

-

7

1976

Anytime (I´ll Be There)

-

-

33

1978

This Is Love

-

-

35

1981

I´ve Been Waiting For All Of My Life

-

-

48

1983

Hold Me `Til The Mornin´ Comes

-

-

40

Ant, Adam (* 3. November 1954 in London, GB als Stuart Leslie Goddard)

Zwischen 1977 und 1982 ist >Adam Ant< Frontmann der erfolgreichen Punk- und New-Wave-Band >Adam & The Ants< und beginnt danach eine Solokarriere.

Neben ihm gehören Lester Square (Gitarre), Andy Warren (Bass) und Paul Flanagan (Schlagzeug) zur Anfangsformation. Bis zum ersten Album 1979 gibt es häufige Wechsel in der Gruppe.

1985 tritt >Adam Ant< mit dem Lied „Vive Le Rock“ bei „Live Aid“ auf und unterbricht danach seine musikalische Karriere für mehrere Jahre.

Erst seit 1990 folgen in längeren Abständen wieder neue Veröffentlichungen.

Seine größten Hits hat er in der ersten Hälfte der 1980er Jahre mit „Antmusic“, „Stand And Deliver“, „Dog Eat Dog“, „Prince Charming“, „Ant Rap“ und „Goody Two Shoes“.

Seit Mitte der 1980er versucht er sich verstärkt als Schauspieler. Er ist sowohl im Film, als auch auf der Bühne zu sehen.

Am 24. September 2007 steht Adam im Rahmen der Präsentation seiner Autobiografie „Stand And Deliver“ in Bloomsbury (England) das erste Mal seit fast 12 Jahren wieder auf einer Bühne. Begleitet von seinem langjährigen Freund Dave Pash, einem klassischen Gitarristen, spielt er akustische Versionen eigener Stücke sowie Coverversionen und liest Teile aus seiner Biografie vor.

Viele Musiker nennen >Adam Ant< als Einfluss auf ihre Musik; wie z.

B. >Elastica, Gene, Nine Inch Nails, Client, Robbie Williams, Kaiser Chiefs und Marilyn Manson<.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1980

King Of The Wild Frontier (& The Ants)

-

2

-

1980

Dog Eat Dog (& The Ants)

-

4

-

1980

Antmusic (& The Ants)

-

2

-

1980

Young Parisians (& The Ants)

-

9

-

1981

Zerox (& The Ants)

-

45

-

1981

Cartrouble (& The Ants)

-

33

-

1981

Stand And Deliver (& The Ants)

8

1

-

1981

Prince Charming (& The Ants)

4

1

-

Jahr

Fortsetzung – Adam Ant

DE

UK

US

1981

Ant Rap (& The Ants)

40

3

-

1982

Deutscher Girls

-

13

-

1982

Antmusic – EP (& The Ants)

-

46

-

1982

Goody Two Shoes

5

1

12

1982

Friend Or Foe

31

9

-

1982

Desperate Not Serious

-

33

-

1983

Puss´n Boots

-

5

-

1983

Strip

-

41

42

1984

Apollo 9

-

13

-

1985

Vive le Rock

-

50

-

1990

Room At The Top

-

13

17

1990

Can´t Set The Rules About Love

-

47

-

1995

Wonderful

-

32

39

1995

Gotta Be A Sin

-

48

-

Armstrong, Louis Daniel „Satchmo“ (* 4. August 1901 in New Orleans, Louisiana | gestorben am 6. Juli 1971)

Seine Jugend verbringt der Jazztrompeter, Sänger und Schauspieler >Louis Armstrong< in New Orleans.

Louis Armstrong gibt stets den 4. Juli, also den Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, des Jahres 1900 als sein Geburtsdatum an.

Dies ist insbesondere beim afroamerikanischen Teil der Bevölkerung der Vereinigten Staaten oft üblich, wenn das eigene Geburtsdatum und die Geburtsumstände nicht bekannt sind oder nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen. Erst aus seinem 1983 (also postum) entdeckten Taufschein geht das tatsächliche Geburtsdatum – der 4. August 1901 – hervor.

Geboren wird er in ärmlichen Verhältnissen und muss als Siebenjähriger Zeitungen verkaufen. Anfang 1913 muss er wegen Unruhestiftung in ein Heim. Bis 1918 schlägt Louis sich mit kleinen Jobs und ersten Auftritten als Musiker im Rotlichtmilieu der Stadt durch.

Ab 1918 spielt Armstrong in verschiedenen Bands und mit „Kid Orys Muskrat Ramble“ hat er 1926 seinen ersten Hit in den Billboard-Charts. Bis 1966 sollen noch 78 weitere folgen, darunter 1932 sein erster Nummer-eins-Hit „All Of Me“.

Ab den frühen 1930ern, als sich der neue Jazz-Stil des Swing entwickelt, folgt er dem Trend und spielt in Big-Bands. 1947 kehrt >Lois Armstrong< zu seinen Ursprüngen, dem New-Orleans-Jazz und seinen kleineren Formationen zurück. In den 1950er und 1960er Jahren ist es das Talent als Sänger und Entertainer, das ihn zum Weltstar macht.

Eine weitere Steigerung seiner Popularität erzielt er durch die Hollywoodfilme, bei denen er mitwirkte, wie z. B. „Die Glenn-Miller-Story“, „Die oberen Zehntausend“ und „Hello, Dolly!“.

Ab 1956 bereist er mit Künstlern wie >Benny Goodman< den Ostblock, Afrika und Asien. Zusammen mit weiteren Stars des Jazz wie >Dizzy Gillespie< und >Duke Ellington< nutzt Armstrong seine Popularität auf seinen Tourneen auch, um für die Afroamerikaner Menschen- und Bürgerrechte einzufordern.

Seine Energie und die vielen Auftritte fordern schon früh gesundheitlichen Tribut. Deshalb raten ihm die Ärzte vom Trompetenspielen ab, um seine Gesundheit zu schonen. So verlegt Armstrong sich mehr auf den Gesang, aber wegen der körperlichen Schwäche kann er nicht mehr an die Leistungen der 1920er und 1930er Jahre als Jazztrompeter und Jazzsänger anknüpfen.

Louis Armstrong stirbt 1971 in New York im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1952

Takes Two Tango

-

6

-

1956

Mack The Knife

-

8

-

1956

Take It Satch (EP)

-

29

-

1956

The Faithful Hussar

-

27

-

1959

Onkel Satchmo´s Lullaby

9

-

-

1964

So Long Diarie

-

-

9

1964

I Still Get´s Jealous

-

-

7

1964

Hello Dolly!

8

4

1

1967

What A Wonderful World

6

1

-

1988

What A Wonderful World

-

-

7

1994

We Have All The Time In The World

-

3

-

1999

What A Wonderful World

-

-

22

Astley, Rick (* 6. Februar 1966 in Newton-le-Willows, Lancashire, heute Merseyside, GB als Richard Paul Astley)

Seine großen Chart-Erfolge feiert der britsche Sänger >Rick Astley< zwischen 1987 und 1993, unter anderem mit den Titeln „Never Gonna Give You Up“, „Whenever You Need Somebody“, „Together Forever“, „Take Me To Your Heart“ und „Cry For Help“. Nach fast 30 Jahren erreicht der sympathische Brite 2016 wieder Platz eins der britischen Charts mit seinem Comebackalbum „50“.

Rick wird von seinem Vater schon früh an die Musik herangeführt, indem er ihn im Kirchenchor anmeldet. Schon in seiner frühen Kindheit gründet er eigene Bands. So hebt er mit Schulfreunden die Band >FBI< aus der Taufe und gibt in der Umgebung seiner Heimat einige Konzerte. Sein Bekanntheitsgrad wächst und er bekommt kurze Zeit später erste Angebote von Musikproduzenten. Seine Bandkollegen von >FBI< unterstützen seine Bestrebungen eine Solokarriere zu starten.

Er verlässt die Band und schließt sich der Hitfabrik von Pete Waterman (Stock Aitken Waterman) an, die unter anderem auch >Kylie Minogue<, >Samantha Fox< und viele andere zu Popstars gemacht hat.

Ende Juli 1987 kommt seine Debüt-Single „Never Gonna Give You Up“ auf den Markt. Im typischen Euro-Disco-Sound der damaligen Zeit produziert, erreicht Astley zunächst in England und später weiteren 15 Ländern – darunter Deutschland und die USA – für längere Zeit die Spitze der Charts. Mit der zweiten Single „Whenever You Need Somebody“ und dem darauf folgenden Album kann er nahtlos an den Erfolg anknüpfen. Auch die weiteren Single-Auskopplungen aus dem Album erreichen in vielen Ländern Top-Ten-Platzierungen.

Mit dem zweiten Album „Hold Me In Your Arms“, schreibt >Rick Astley< seine Erfolgsgeschichte fort. Es erscheint im November 1988. In den darauffolgenden zwei Jahren führt seine erste Welttournee durch Europa, die USA, Asien und Australien.

Danach trennt sich der Sänger von >Stock Aitken Waterman< und bringt im Februar 1991 sein drittes Album auf den Markt. Daran mitgewirkt haben >Climie Fisher, Elton John und Michael McDonald<.

Allerdings kann Rick nicht an die vergangenen Erfolge damit anknüpfen.

Als im September 1993 sein viertes Album erscheint, haben sich seine Prioritäten bereits ein wenig verschoben. Er ist inzwischen Vater einer Tochter geworden. So rücken die Musik und der damit verbundene Tourstress in den Hintergrund. Das Album verkauft sich schlecht und die Presse ist ihm auch nicht wohlgesonnen. So fühlt sich Astley bestätigt und zieht sich zunächst ins Privatleben zurück.

2000 beginnt Rick wieder damit eigene Songs aufzunehmen. Im Oktober 2001 erscheint die neue Comeback-single „Sleeping“, der zwei Monate später das Album „Keep It Turned On“ folgt. Beide erreichen in England und Teilen Europas die Charts, aber der große Erfolg bleibt aus.

Im sommer 2002 kommt ein Greatest-Hits-Album auf den Markt und Mitte 2004 folgt eine Zusammenstellung seiner besten Lovesongs.

In England gibt er nach über zehn Jahren wieder einige Konzerte.

Wieder mehr als zehn Jahre später erschien im Juni 2016 >Rick Astleys> siebtes Studioalbum „50“ (sein Alter bei Erscheinen), mit dem er Platz eins der britischen Charts erreicht und anschließend auf Tournee geht.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1987

Never Gonna Give You Up

1

1

1

1987

Whenever You Need Somebody

1

3

-

1987

When I Fall In Love/My Arms Keep Missing You

6

2

-

1988

Together Forever

5

2

1

1988

I Would Take A Strong Man

-

-

10

1988

She Wants To Dance With Me

10

6

6

1988

Take Me To Your Heart

10

8

-

1989

Hold Me In Your Arms

32

10

-

1989

Giving Up On Love

-

-

38

1991

Cry For Help

14

7

7

1993

The Once You Love

-

48

-

1993

Hopelessly

-

33

28

Auger, Brian (* 18. Juli 1939 in London, GB)

Der britische Musiker >Brian Auger< ist einer der bedeutendsten Fusion- und Rockorganisten der populären Musik. Sein Hauptinstrument ist die Hammond-Orgel B3, die er nicht wie üblich über ein Leslie-Kabinett spielt, sondern direkt verstärkt und mit Einsatz des C3-Vibratos benutzt; daneben spielt er Fender Rhodes E-Piano (oder entsprechende Sounds), Piano und Synthesizer.

Der Musiker spielt schon früh Klavier und tritt bereits als Jugendlicher in den Clubs von London auf. 1962 formiert er sein >Brian Auger Trio< mit >Rick Laird< und Schlagzeuger >Phil Kinorra<. Mit >Rod Stewart<, >Julie Driscoll< und >John Baldry< folgt 1965 die Gründung von >The Steampackett<. Stewart und Baldry verlassen die Gruppe 1967 und Brian Auger formiert mit >Julie Driscoll< die Gruppe >Trinty<. Die Band hat einige Hits wie „Road To Cairo“, „This Wheel’s on Fire“ oder „Season Of The Witch“, von denen sich aber nur „This Wheel´s On Fire“ auf Platz fünf der UK-Charts platzieren kann. Die anderen Aufnahmen erreichen nicht die Top-50. Dafür liefert er beachtenswerte Alben ab.

1974 zieht Auger in die USA, wo er weitere Alben aufnimmt. Dort bekommt er auch wieder Kontakt zu Julie Driscoll-Tippet mit der er 1977 das Album „Encore“ aufnimmt. 1985 ist Brian an der Neuauflage der >Spencer Davis Group< beteiligt und im gleichen Jahr erscheint sein Album „Streaming“, das er mit >Colin Hodgkinson< und >Pete York< aufnimmt. 1990 geht er mit >Eric Burdon< auf Tour.

Mit über 80 Jahren gibt er mit seinem Sohn Karma am Schlagzeug und seiner Tochter Savannah Grace als Sängerin Konzerte und veröffentlicht CDs. In den letzten Jahren ist auch Sänger und Gitarrist >Alex Ligertwood> dabei, der bereits in den 70ern bei >Oblivion Express< mit >Brian Auger< gespielt hat.

Avalon, Frankie (* 18. September 1940 als Francis Thomas Avallone in Philadelphia, Pennsylvania)

Der US-amerikanische Sänger >Frankie Avalon< ist einer der ersten und erfolgreichsten Teenie-Stars aus der Region Philadelphia, der Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre, seine großen Erfolge feiert. Diese hat er fast ausschließlich in den USA. In Deutschland ist er nur 1959 mit seinem großen Hit „Venus“ auf Platz 24 der Hitparade.

Durch seinen Vater, einen Trompetenspieler, kommt Frankie schon früh mit der Musik in Berührung. So ist es nicht verwunderlich, dass er mit Trompetensoli in lokalen Talentshows auf sich aufmerksam macht.

Über einen Talentsucher gelangt er schließlich 1952 in die landesweit ausgestrahlte „Jackie Gleason Fernsehshow“ von CBS. 1954 veröffentlichte das Plattenlabel “X” mit dem elfjährigen Frankie Avalon zwei Singles mit Trompetensoli.

1957 wird in Philadelphia die Plattenfirma Chancellor Records gegründet. Einer der Inhaber kennt >Frankie Avalon< und verhilft ihm zum Plattenvertrag. Die ersten beiden Lieder erregen noch keine Aufmerksamkeit. Mit dem dritten Titel „De De Dina“ schafft er den Sprung in die Top-10 in den USA. Die Aufnahme wird zu einem Millionenerfolg und bedeutet gleichzeitig den musikalischen Durchbruch für Frankie.

Bei den ersten Aufnahmen wird er von seiner Band >Rocco & The Saints< oder Studiomusikern begleitet. Für seinen ersten Nummereins-Hit „Venus“ wird ihm ein großes Orchester und ein Chor zur Seite gestellt. Bis 1962 bringt Frankie fast alle Singles in die Hitlisten.

Die „Brtish Invasion“ stoppt den Erfolg von dem inzwischen 23-jährigen Avalon. Seine Musik war auf den Teenagermarkt zugeschnitten.

Somit ist seine Zeit als gefragter Sänger vorbei.

In den 1960er Jahren wendet sich daher dem Film zu. Seine erste größere Filmrolle hat Avalon 1963 in dem Film „Drums Of Africa“ und ist danach der männliche Hauptdarsteller in der Beach-Film-Serie.

Als Teilhaber an dem Musical „Grease“, in dessen Verfilmung er eine kleine Rolle übernimmt, und als Inhaber einer Heilmittelfirma hat er es zu einem beachtlichen Wohlstand gebracht. 1990 spielt er eine kleine Gastrolle in der Sitcom „Full House“.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1958

De De Dinah

-

-

7

1958

You Exite Me

-

-

49

1958

Gingerbread

-

30

9

1958

I Wait For You

-

-

15

1959

Venus

24

16

1

1959

A Boy With A Girl

-

-

10

1959

Bobby Socks To Stocking

-

-

8

1959

Just Ask Your Heart

-

-

7

1959

Why

-

-

1

1960

Don´t Throw Away All Those Teardrops

-

37

22

1960

Where Are You

-

-

32

1960

Togetherness

-

-

26

1960

A Perfect Love

-

-

47

1962

You Are Mine

-

-

26

Aznavour, Charles (* 22. Mai 1924 in Paris, Frankreich als Charles Aznavourian | gestorben am 1. Oktober 2018)

Der armenisch-französische Chansonnier, Liedertexter, Komponist und Filmschauspieler >Charles Aznavour< ist nicht nur künstlerisch tätig, sondern auch politisch. Er war armenischer Botschafter in der Schweiz und ständiger Vertreter Armeniens bei den Vereinten Nationen in Genf. Als Sänger verkauft er fast 200 Millionen Platten weltweit.

Charles kommt im Pariser Studentenviertel „Quartier Latin“ in armen Verhältnissen zur Welt. Die Familie wird 1947 nach 19-jähriger Wartezeit in Frankreich eingebürgert und Charles Aznavourian ändert seinen Familiennamen 1982 offiziell in Aznavour. Der Chansonier feiert 1946 seinen musikalischen Durchbruch, als >Edith Piaf< auf ihn aufmerksam wird. Sie nimmt ihn mit auf eine Tournee durch Frankreich und die USA. Aznavour schreibt über 1000 Chansons und interpretiert sie in fünf Sprachen, darunter auch in Deutsch. Er gilt als der international bekannteste französische Sänger.

Die Texte seiner Lieder behandeln oft die Liebe. Einige seiner bekanntesten Chansons sind „La Bohème, La Mamma, Hier encore, Que c’est triste Venise, She, Mourir d’aimer, Paris au mois d’août, Je m’voyais déjà, Les Comédiens, Tu t’laisses aller (deutsch: Du lässt dich gehn), Emmenez-moi, Comme ils disent, Pour faire une jam“. Er behandelt in seinen Texten Themen, über die zuvor nie geschrieben wird.

Als Schauspieler wirkt Aznavour in über 70 Filmen mit, unter anderem 1979 in der Oscar-prämierten Verfilmung „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff und 2002 in „Atom Egoyans Reflexion“ über Künstler, Erinnerung und die armenische Geschichte Ararat.

Am 20. Februar 2006 endet Aznavours internationale Abschiedstournee in Essen. Das dortige Konzert galt als sein letztes öffentliches Konzert. Der Künstler hat schon vorher mehrfach Abschiedskonzert gegeben und so gibt auch dieses Mal einen Rücktritt vom Rücktritt.

So startet er September 2006 eine Nordamerika-Tournee, im November 2007 tritt er im Pariser „Palais des Congrès auf“. Im Frühjahr 2008 gibt er in Montreal (Kanada) ein weiteres Konzert. Auf der Bühne besticht er bis zum Schluss durch seine körperliche Fitness und seiner Stimme. Aznavour kommt auch ohne Teleprompter und andere Hilfsmittel aus.

Der Sänger tourt weiter und steht im Juni 2014 mit seiner Tochter Katia in Warschau auf der Bühne. 2014 und 2015 setzt er seine Welttournee fort. So gibt er u. a. Konzerte in Frankfurt/Main, Antwerpen, Genf, St. Petersburg, erneut Moskau und Jerewan, Madrid, Amsterdam, Brüssel und London.

Anfang Mai 2015 erscheint sein inzwischen 46. Album „Encores“ mit insgesamt 12 neuen Chansons.

Auch mit über 90 Jahren denkt >Charles Aznavour< nicht ans Aufhören. So steht er von 2016 bis 2018 weltweit auf den Bühnen.

Sein letztes Konzert findet am 19. September 2018 in Osaka statt, weniger als zwei Wochen vor seinem Tod.

>Charles Aznavour< stirbt am 1. Oktober 2018 im Alter von 94 Jahren an den Folgen eines Herzstillstandes.

Sänger B

Bailey, Philip (* 8. Mai 1951 in Denver, Colorado)

Seit 1972 ist >Philip Bailey< Sänger und einer der führenden Köpfe der Formation >Earth, Wind & Fire<. Der US-amerikanische Funk-, Soul- und R&B-Künstler singt zunächst in seiner Geburtsstadt Denver im Kirchenchor. Nach Beendigung der Highschool geht er im Alter von 20 Jahren nach Los Angeles und wird von Maurice White, dem Kopf von >Earth, Wind & Fire<, in die Band geholt.

Er verfügt über einen Stimmumfang von vier Oktaven und besonders sein Falsett-Gesang im Kontrast zum Tenor von Maurice White gehört zu den markanten Elementen der Funk-Formation. Er schreibt einige bekannte Songs der Band und wird dafür in die „Songwriters Hall of Fame“ aufgenommen.

Bailey unterschreibt 1982 einen Solovertrag bei Columbia und stellt die Arbeit in der Band zurück.

Ist die erste LP „Contunitation“ ein noch moderater Erfolg, ist das zweite Album „Chinese Wall“ ein anderes Kaliber. Dafür holt sich der Sänger >Phil Collins< ins Boot, der seit Anfang der 1980er ebenfalls auf Solopfaden wandelt. Collins produziert auch das Album und singt mit Bailey im Duett den Titel „Easy Lover“. Die Nummer kommt in Großbritannien auf Platz eins und belegt n den USA Position zwei. Mit dem dritten Album „Inside Out“ kann er nicht mehr an den Vorgängererfolg anknüpfen.

So wendet sich Bailey mehr der Gospelmusik zu und es kommt wieder zur verstärkten Zusammenarbeit mit >Earth, Wind & Fire<.

Nach einer Pause erscheint 1994 wieder ein Pop-Album von >Philip Bailey<, das aber lediglich in den R&B-Charts auf Platz 100 kommt.

Nachdem >Maurice White< erkrankt ist und sich von der Bühne zurückzieht, nimmt sich die Formation >Earth, Wind & Fire< eine Auszeit. Nach der Weiterführung übernehmen Bailey und Verdine White – der Bruder von Maurice White – die Geschicke der Band.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1984

Easy Lover (mit Phil Collins)

5

1

2

1985

Walking On The Chinese Wall

42

34

46

Baker, George (* 8. Dezember 1944 in Hoorn, Niederlande als Johannes „Hans“ Paul Bouwens)

Der Niederländer >George Baker< ist Gründer der >George Baker Selection<, die über die Jahre häufig die Besetzung ändert. Deshalb taucht George Baker auch bei Einzelinterpreten und nicht unter Bands auf. Zudem wird er häufig als Einzelinterpret geführt. Seinen Künstlernamen hat er einem britischen Schauspieler entliehen, der in drei James-Bond-Filmen zu sehen ist.

Zur ersten Besetzung der Band gehören Eric Bardoen, Job Netten, Toni Vredenburg, Henk Kramer und Cor Veerman.

Später kommen folgende Mitglieder dazu: Jan Hop (* 21. Juni 1949), Jacobus Anthonius „Jacques“ Greuter (* 18. August 1942), George The (* 25. April 1949), Jan Gerbrand Visser, Martin Schoen (* 23.

März 1944). Die blonde Sängerin Lida „Lydia“ Jonkman-Bond (* 30.

Juli 1952) kommt 1974 zur Band.

1985-1989 gehörten dann zur Reunion-Formation Nelleke Brzoskowski (* 8. November 1958), Elly Bloothoofd (* 7. Juli 1956) und Pieter Goeman (* 25. Dezember 1961). Nach der Auflösung der Band 1989 machte die Restband mit den Sängern Willy Delano und Nathalie More unter dem Namen >The Selection< weiter und veröffentlicht nur eine von George Baker geschriebene Single.

Erfolge:

Seit Anfang der 1970er Jahre ist die>George Baker Selection< europaweit erfolgreich, selbst in den USA konnten sie Hits wie „Little Green Bag“ (1969), „Dear Ann“, „Fly Away“, „Little Paraquayo“ (1974) und „Paloma Blanca“ (1975) platzieren. Nach dem Welthit „Paloma Blanca“ kann dieser Erfolg nicht mehr wiederholt werden, es gelingen aber noch weitere Chart-Erfolge wie „Morning Sky“, „Wild Bird“ und „Santa Lucia By Night“. George hat weltweit mehr als 20 Millionen Schallplatten verkauft.

Das Lied „Paloma Blanca“ wird in 300 Versionen von beinahe ebenso vielen Interpreten aufgenommen. >George Baker< selbst bringt es auf 21 Alben und 48 Singles. In den vergangenen knapp 40 Jahren komponiert er insgesamt 602 Lieder.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1969

Little Green Bag

-

-

21

1972

Holy Day

31

-

-

1972

I´m On My Way

33

-

-

1972

Marie-Jeanne

49

-

-

1975

Paloma Blanca

1

10

26

1975

Morning Sky

2

-

-

1976

Wild Bird

7

-

-

1977

Silver

34

-

-

1977

Beautiful

24

-

-

1979

Sing For A Day

48

-

-

1985

Santa Lucia By Night

31

-

-

Baldry, „Long“ John (* 12. Januar 1941 in East Haddon, GB als John William Baldry | gestorben am 21. Juli 2005)

Die erste große Liebe von >John Baldry< gilt Ende der 1950er Jahre dem Folk und der Jazzmusik. Er verlegt sich aber später mehr auf R&B. Nach einem längeren Aufenthalt in Deutschland wird John Mitglied der >Cyril Davies’ All Stars<. Als Cyril Davis 1964 stirbt, führt Baldry die Band unter dem Namen >Hoochie Coochie Men< weiter.

Ein weiteres Mitglied dieser Formation ist >Rod Stewart<.

Baldry und Stewart gründeten 1965 die Band >Steampacket<, zu der auch >Brian Auger< und >Julie Driscoll< gehören. Das nächste Projekt von Baldry ist 1966 die Band >Bluesology<, in der ein gewisser Reginald Dwight als Pianist seine Karriere beginnt und später als >Elton John< weltberühmt wird. Diesen Namen gibt er sich zu Ehren von „Elton“ Dean und „John“ Baldry All diese Gruppen haben teilweise hervorragende Platten aufgenommen, die sich aber nicht sonderlich gut verkaufen. >Long John Baldry< (Den Zusatz „Long“ erhält er wegen seiner Körpergröße) entschließt sich zu einer Solo-Karriere und hat im November 1967 mit der Pop-Ballade „Let The Heartaches Begin“ einen Nummer-eins-Hit in GB.

Er bringt weitere Pop-Stücke heraus, allerdings ganz oben sind diese nicht. Ende der 1970er zieht der Künstler nach Vancover, Kanada und bringt dort 1992 die LP „It Still Ain´t Easy“ heraus. Am 21.07.2005 stirbt der Sänger an einer schweren Lungeninfektion.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1967

Let The Heartaches Begin

-

1

-

1968

When The Sun Comes Down Shining

-

29

-

1968

Mexico

-

15

-

1969

It´s Too Late

-

21

-

Ball, Kenny (* 22. Mai 1930 in Municipal Borough of Ilford, GB als Kenneth Daniel „Kenny“ Ball | gestorben am 7. März 2013)

Der britische Jazzmusiker und Bandleader >Kenny Ball< feiert seine großen Erfolge in der ersten Hälfte der 1960er. 1958 gründet er die Band >Kenny Ball & His Jazzmen<. Ende der 1950er wird der „Traditional Jazz“ durch Orchesterleiter wie >Chris Barber<, >Mr. Acker Bilk< und andere sehr populär.

Den ersten Charterfolg feiert >Kenny Ball< 1961 mit dem Titel „Samatha“. Die Aufnahme erreicht Platz 13 in Großbritannien. Sein größter internationaler Erfolg ist das von ihm neu arrangierte „Midnight In Moscow“. Die Melodie stammt ursprünglich aus Russland. Die Aufnahme kommt in England und den USA auf Platz zwei und in Deutschland in die Top-30. Es bleibt auch sein einziger internationaler Hit. In Großbritannien hat Kenny etliche weitere Hits.

Ab 1963 geht der Erfolg zurück, weil in Liverpool der „Mersey-Beat“ alles überrent und der Stil von >Kenny Ball< bei den Plattenkäufern nicht mehr gefragt ist. Den letzten Charthit hat er 1967 mit der Coverversion von „When I´m Sixty-Four“.

Im Zuge diverser Oldiefestivals erlangt er in späteren Jahren vornehmlich in Großbritannien erneute Berühmtheit und tourt mit seinen Hits durch das Heimatland Am 10. November 2011 tritt er in der Abschiedsveranstaltung >The Famous 3 B’s< zusammen mit seinen legendären Jazz-Kollegen >Chris Barber< und >Mr. Acker Bilk< im Berliner Tempodrom auf.

Er stirbt am 7. März 2013 an den Folgen einer Lungenentzündung.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1961

Samantha

-

13

-

1961

I Still Love You All

-

28

-

1961

Someday (Yo´ll Be Sorrow)

-

28

-

1961

Midnight In Moscow

29

2

2

1962

March Of The Siamese Children

-

4

-

1962

The Green Leaves Of Summer

-

7

-

1962

So Do It

-

14

-

1962

The Pay Off

-

23

-

1963

Sukiyaki

-

10

-

1963

Casablanca

-

21

-

1963

Rondo

-

24

-

1963

Acapulco 1922

-

27

-

1964

Hello Dolly

-

30

-

1967

When I´m Sixty-Four (Original von den Beatles)

-

43

-

Baltimora (* 23. Mai 1957 in Londonderry, Nordirland als Jimmy McShane | gestorben am 29. März 1995)

>Baltimora< ist das Pseudonym des nordirischen Sängers Jimmy McShane. Sein größter Hit ist 1985 „Tarzan Boy“, ein typischer Italo-Disco-Song. In Deutschland und Großbritannien landet der Song auf Platz drei der Charts und in Amerika ist der Song Nummer 13. Diese Aufnahme wird in der US-amerikanischen Fernsehwerbung für Listerine gespielt. Ein Remix des Songs schafft es auf den Soundtrack des dritten Films der „Teenage Mutant Hero Turtles“.

In Wirklichkeit ist McShane nur das Gesicht von >Baltimora<. Das Songwriting und der Gesang stammen von >Maurizio Bassi<.

Da McShane homosexuell war, wird >Baltimora< und „Tarzan Boy“ oft als Symbol für die Homosexuellenbewegung benutzt.

McShane stirbt 1995 an den Folgen von AIDS.

Banton, Pato (* 5. Oktober 1961 in London, GB als Patrick Murray)

Der britische Dancehall-Reggae-Sänger >Pato Banton< wird zwar in London geboren, zieht aber im Alter von acht Jahren nach Birmingham. Sein Stiefvater ist der jamaikanische DJ Lester Daley, der Pato schon früh Gelegenheit gibt, an seinem musikalischen Talent zu arbeiten. Er lässt den Jungen als MC bei seinem „V-Rocket Reggae Sound System“ mitmachen. Er bekommt den Spitznamen Pato und gewinnt Anfang der 1980er Jahre einen Talentwettbewerb.

Sein Solo-Debütalbum „Never Give In“ erscheint 1987, dem zwischen 1990 und 1994 weitere folgen. Aus seinem 1994er-Album wird das Stück „Baby Come Back“ ausgekoppelt, das 1967 schon für die >Equals< ein Riesenerfolg ist. Die Coverversion die >Pato Benton< gemeinsam mit > Robin und Ali Campbell von UB40< singt, ist vier Wochen lang die Nummer eins in Großbritannien.

Weitere Alben kommen danach in nicht mehr ganz so rascher Folge heraus und der Sänger kann nicht mehr an die Erfolge der ersten Alben anknüpfen. Einzig „Life Is A Miracle“ erreicht 2001 eine Grammy-Nominierung als Best Reggae Album.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1994

Baby Come Back (Original von The Equals)

33

1

-

1995

Bubbling Hot

-

15

-

1996

Spirits In The Material World

-

36

-

1996

Groovin´ (Original von den Rascals)

-

14

-

Bare, Bobby (* 7. April 1935 in Ironton, Ohio als Robert Joseph Bare)

Als Sohn eines Farmers hat >Bobby Bare< eine harte Kindheit. Seine Eltern sind arm und die Familie hält sich nur mühsam über Wasser.

Als Teenager geht Bobby nach Springfield, arbeitet in Fabriken, als Eisverkäufer und spielt nachts in einer kleinen Country-Band. Mitte der 1950er zieht Bobby in die kalifornische Metropole Los Angeles, nimmt ein paar Platten auf und schreibt – kurz bevor er 1958 zum Militär eingezogen wird – für seinen Kumpel Bill Parson einen Riesenhit. Später spielt Bare den Song „All American Boy“ selbst noch einmal ein. Mit „Detroit City“ verbucht er seinen ersten Top-10-Hit, der ihm sogar einen Grammy einbringt. Es folgen weitere Chart-Erfolge und bis in die 1980er hinein gilt Bobby Bare als einer der einflussreichsten und talentiertesten Songschreiber der Country-Szene. Allein in Country-Charts – hier nicht aufgelistet – hat >Bobby Bare< fast 70 Hitnotierungen.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1958

The All American Boy

-

22

2

1962

Shame On Me

-

-

23

1963

Detroit City

40

-

16

1963

500 Miles From Home

-

-

10

1964

Miller´s Cace

1

-

33

1965

Alle glauben, daß ich glücklich bin

26

-

-

1974

Daddy What If

-

-

41

Barry, Len (* 12. Juni 1942 in Philadelphia, Pennsylvania als Leonard Borisoff | gestorben am 5. November 2020)

Die Musikerkarriere von >Len Barry< beginnt während seiner Militärdienstzeit in einer Band der U.S. Coast Guard in Cape May, New Jersey. Nach der Beendigung seiner Dienzeit als Soldat geht der Popsänger, Songwriter, Musikproduzent und Autor zurück nach Philadelphia und schließt sich dort der Beat-Band >The Dovells< an. Die Gruppe hat 1961 mit dem Titel „Bristol Stomp“ einen Millionenseller.

Ab 1963 startet Barry seine Solokarriere und hat mit der Aufnahme „Lip Sync“ seine erste Chartnotierung. Die Platte hält sich zwar 4 Wochen in der Hitliste, kommt allerdings nur bis auf Position 84. Mit der nächsten Single klappt es dann besser. Der Titel „1-2-3“ kommt in den USA bis auf Platz zwei und kann auch international punkten. In Deutschland klettert der Song bis auf Platz 38, in den UK-Charts steigt er sogar bis auf die Position vier. Bis Ende 1966 folgen vier weitere Hitnotierungen, von denen nur „Like A Baby“ (1966) in England Platz zehn belegt. Damit ist das Hitpulver seiner Solokarriere verschossen.

Neben der Gesangskarriere betätigt sich >Len Barry< auch als Songwriter. Er arbeitet mit John Medora, Chubby Checker oder Bobby Elliott zusammen. Mit Letzterem entstehen Rhythm-And-Blues-Hits wie „Give A Broken Heart A Break“ (1976) oder“ Summer Snow“ (1976).

Auf das Konto der beiden gehen auch die UK-Hits „Zoom“ (Fat Larry’s Band, 1982) und „Love Town“ (Booker Newberry III, 1983).

Auch als Musikproduzent macht sich Barry einen Namen.

Im Laufe der 1970er Jahre zieht sich >Len Barry< zunehmend aus der Musikszene zurück. Als neues Metier entdeckt er das Schreiben für sich, und beginnt Romane, Drehbücher und Comics zu verfassen.

Unter anderem schreibt er zusammen“.

Am 5. November 2020 stirbt >Len Barry<.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1965

1-2-3

38

4

2

1966

Like A Bay

-

10

27

Bastos, Juan „Jay“ (* 7. Januar 1952 in Köln?)

Der Sänger >Juan „Jay“ Bastos< spielt zunächst bei den >Faces< und >Hush<, bevor er 1971 Soloaufnahmen auf den Markt bringt. Die Singles „Holy Goly Girl“ und „Loop di Love“ sind zumindest in den Diskotheken erfolgreich. Nebenher arbeitet der Sänger als Verlagskomponist für Gruner + Jahr und bringt mit „Summerdream“ und „For Your Love“ weitere Aufnahmen heraus, die jedoch wenig erfolgreich sind. Bastos ist zwischenzeitlich Mitglied der Band >Santiago< und gründet 1979 mit Günter Lammers das Duo >Bogart<, das einige Charterfolge vorweisen kann.

Das ist die offizielle Lesart. Bei Recherchen bin ich allerdings auch auf eine andere Biografie gestoßen. Danach soll es sich bei >Jay Bastos< um einen Niederländer mit spanischen Wurzeln handeln. Mit dem Titel „Loop di Love“ soll er schon vorher in Spanien erfolgreich gewesen sein. Erst danach soll der Song auf dem NL-Label „Pink Elephant“ erschienen sein. Es soll ein Video-Clip existieren, der in Amsterdam aufgenommen wurde, was diese These untermauern könnte.

Wie dem auch sei, ist „Loop di Love“ eines der vielen One-Hit-Wonder.

Batt, Michael Philip „Mike“ (* 6. Februar in Southampton, GB)

Der musikalische Schwerpunkt des britischen Musikers, Komponisten und Musikproduzenten >Mike Batt< liegt im Bereich der populären Klassik und ruhiger Pop-Balladen. Nicht selten werden seine Lieder von anderen Sängern eingesungen wie die Charterfolge „Bright Eyes“ (1979) von >Art Garfunkel< und „Nine Million Bicycles“ (2005) von >Katie Melua<.

Die erste Single von Batt ist 1969 eine Coverversion des Beales-Songs „Your Mother Should Know“.

Die ersten Hits hat er ab 1974 mit der Titelmusik und weiteren Stücken zur Fernsehserie >Die Wombles< (siehe Pop-History Band 2).

Danach arbeitet er als Songwriter und Produzent mit diversen Musikern zusammen, so 1975 mit der Folkrock-Band >Steeleye Span<. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören „Bright Eyes“, gesungen von >Art Garfunkel<, das von >Roger Chapman< interpretierte „Run Like The Wind“ und „I Feel Like Buddy Holly“ gesungen von >Alvin Stardust<.

Als Interpret bringt >Mike Batt< „Lady of the Dawn“, „The Ride To Agadir“, „The Winds Of Change“ und „Love Makes You Crazy“ in die Charts. Er schreibt die Filmmusik zu „Caravans“ (1978, deutscher Titel: Der Herr der Karawane). Für >David Essex< produziert er 1983 „The Whisper“ und komponiert für Essex auch einige Stücke, darunter „A Winter’s Tale“.

1995 tritt er als Komponist und Produzent des Bestseller-Albums „The Violin Player“ der Violinistin >Vanessa Mae< in Erscheinung. Batt produziert außerdem mehrere Lieder mit >Sandra Schwarzhaupt< und die Titelmelodie der Fernsehsendung Wetten, dass..?, ist ebenfalls eine Batt-Komposition.

>Mike Batt< ist zudem an verschiedenen Musicals beteiligt, unter anderem schreibt er die wichtigsten Arrangements für Andrew Lloyd-Webbers „Das Phantom der Oper“.

Jahr

Titel in den Top-50 Single-Charts

DE

UK

US

1975

Summertime City (With New Edition)

-

4

-

1980

Lady Of The Dawn

16

-

-

1981

The Winds Of Change

29

-

-

Bécaud, Gilbert (* 24. Oktober 1927 in Toulon, Frankreich als Fran-çois Gilbert Léopold Silly | gestorben am 18. Dezember 2001)

Das Markenzeichen des französischen Chansonsängers >Gilbert Becaud< ist eine weiß gepunktete Krawatte zum blauen Anzug. Wegen seines temperamentvollen Auftretens auf der Bühne nennt man ihn „Monsieur 100.000 Volt“.

Das Klavierspielen erlernt Gilbert schon als kleiner Junge. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tingelt er durch elegante Nachtlokale der Rive Droite in Paris und geht von 1950 bis 1952 als Klavierbegleiter von >Jacques Pills< auf Amerikatournee. In dieser Zeit komponiert er seine ersten Chansons, zu denen Pills die Texte schreibt. Die Lieder werden bald berühmt und von Sängerinnen und Sängern wie>Dalida< (Le jour où la pluie viendra/Am Tag, als der Regen kam), Frank Sinatra, Elvis Presley (Let It Be Me), Marlene Dietrich (Marie Marie) und vielen anderen interpretiert. Auch >Édith Piaf< wird auf ihn aufmerksam und bittet Bécaud, ihr ein Chanson zu schreiben.

Im Jahr 1953 hatte Bécaud seinen ersten eigenen Erfolg. Wie >Jacques Brel< gelingt ihm der Durchbruch im Pariser Olympia, wo er insgesamt 33-mal auftritt, zuletzt 1999.

Ab 1955 arbeitet Bécaud auch als Schauspieler. So ist er 1957 an der Seite von >Caterina Valente< im Musikfilm „Casino de Paris“ zu sehen. Nebenher komponiert er Filmmusiken. Da Bécaud besser singen und komponieren als Texte schreiben kann, kooperiert er mit den französischen Textdichtern Pierre Delanoë, Louis Amade und Vidalin.

Ab Ende der 1950 ist >Gilbert Bécaud< mit Konzerttourneen weltweit unterwegs. Zu Beginn einer Konzertreise durch Westdeutschland wird ihm im Oktober 1973 von dem damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Die letzte große Welttournee führt ihn 1998 nach Kanada.

Bis zum Ende der 1990er Jahre veröffentlicht er regelmäßig neue Alben. Zudem singt er einige seiner größten Erfolge, darunter „Nathalie“, auch auf Deutsch.

Die letzten Konzerte gibt Bécaud am 24. März 2001 in Lille und am 15.

Juli 2001 in Freiburg im Breisgau. Mehr als 50 Jahre steht Bécaud auf der Bühne, bevor er am 18. Dezember 2001 auf seinem Hausboot „Aran“ auf der Seine in Paris an Lungenkrebs stirbt.