Portfolio zur Exegese "Der Tod Jesu" (Mk 15;33-41) - Silas Brutscher - E-Book

Portfolio zur Exegese "Der Tod Jesu" (Mk 15;33-41) E-Book

Silas Brutscher

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bibelstelle Mk 15, 33-41 bildet eine zentrale Botschaft der Evangelien so wider, wie keine andere Stelle. Das Markusevangelium findet sein Ende im Tode Jesu. Es beschreibt, die Zeit von der sechsten bis zur neunten Stunde. Auffällig sind die vielen Verknüpfungen und Symbole dieser Stelle mit vielen anderen Bibelstellen. Für mich ist diese Textstelle die, die am meisten Fragen aufwirft. Sie ist dazu fähig, alles in Frage zu stellen, aber auch allem einen tieferen Sinn zu geben, was Jesus zuvor machte. Davor ist seine Geschichte überwiegend ethisch orientiert. Es geht meistens um das Leben zwischen Menschen, manchmal auch noch um den Austausch zwischen Gott und Menschen. Doch selten geht es ganz allein und so zentral um das Wesen Jesu Christ selbst. Dieses Thema hat mich beschäftig und so will ich mich in dieser Exegese auf die Frage um Jesu fokussieren. Wer ist heute noch wahrhaften Glaubens und versucht weiter zu verstehen? Jesu Auferstehung geht nur mit seinem vorgegangenen Tod, doch auch ohne diese Auferstehung scheint der Redakteur des Markusevangeliums dem Tode selbst eine hohe Relevanz zuzuschreiben und das nicht nur um eine Dramatik für die Auferstehung aufzubauen. Sie hat einen eigenen Inhalt und kann dennoch nicht abgeschnitten von den anderen Bibelstellen betrachtet werden. Jesus haucht seinen Geist aus. Sein Leben ist zu Ende gegangen. Die Natur teilt diese Stimmung. Es ist Finsternis. Die Finsternis, eine Naturgewalt. Eine Naturgewalt, die Gott bei der Erschaffung der Welt besiegte. Doch das Licht leuchtet in der Finsternis. Wie kann man jetzt nur an dieser Stelle erkennen, dass das Licht noch leuchtet? Diese Stelle ist voller Fragen, wie Jesus sie selbst stellt. Warum hast du mich verlassen? Sein Schrei, wie ein Schrei der Verzweiflung, damit ihn irgendjemand hört. Auch das Missverständnis derer die dabeistanden zeigt, wie allein er ist und dass keiner seine Sprache und sein Wort versteht. Die Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wird, ist ein Schwamm mit Essig.

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