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Eine der ersten arzneilich genutzten Pflanzen, die uns im Frühjahr begrüßt, ist die Brennnessel. Sie ist gleichermaßen beliebt und gefürchtet, denn die krautige Pflanze kann heilen aber auch verletzten. Wächst sie einmal im Garten, wird man sie so schnell nicht mehr los.
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Seitenzahl: 18
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Alina Frey
Powerfood
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Powerfood
Brennnessel-Laibchen
Impressum neobooks
Sauerampfer trägt seinen Namen nicht zu unrecht. Etwas säuerlich und leicht bitter schmeckend ist er unverkennbar im Geschmack. Doch er ist auch außerhalb der Küche gut einsetzbar und ein beliebtes Heilkraut. Sauerampfer hat nicht nur in der ländlichen Küche vieler europäischen Regionen eine lange Tradition. Auch als Heilkraut hat er Jahrhunderte lang gute Dienste erwiesen. Schon die Ägypter und die alten Griechen und Römer nutzten die heilenden Eigenschaften des Sauerampfers. Vor allem seine verdauungsanregende Wirkung wurde damals geschätzt. Im Mittelalter wurde der Sauerampfer dann primär als fiebersenkendes Mittel eingesetzt. Heute schätzt man seine heilenden Inhaltsstoffe in verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten.
Inhaltsstoffe
Ballaststoffe*Carotinoide*Eisen*Kalium*Kalzium*Flavonoide*Magnesium*Proteine*Vitamin A, B, C und E. Sauerampfer wirkt harntreibend*antibakteriell*entzündungshemmend*blutreinigend*herzstärkend*schleimlösend.
Einsatzmöglichkeiten
Bei Hautproblemen: Aus 25 g Blättern und 50 g Wurzeln einen Liter Tee herstellen und nach 10 Minuten abseihen. Morgens und abends eine Tasse hilft gegen Hautunreinheiten und Akne. Zur Blutreinigung: Tee nur aus den Wurzeln des Sauerampfers trinken: 3 mal täglich eine Woche lang. Als Frühjahrskur(max. eine Woche lang): Ein Esslöffel frische Blätter mit 250 ml 60-80°C heißem Wasser aufgießen. % Minuten ziehen lassen und bis zu 3x täglich eine Tasse trinken. Die Kur sollte maximal 1 Woche lang durchgeführt werden. Insektenstiche: Umschlag aus frischen, zerstoßenen Sauerampferblättern auflegen. Bei Erkältungskrankheiten hilft eine Tinktur mit Sauerampfer. Die Tinktur ist einfach herzustellen: ein kleines Schraubglas bis zur Hälfte mit Sauerampferblättern füllen, mit mindestens 40%igem Alkohol aufgießen bis alle Blätter bedeckt sind und drei Wochen an einem kühlen Ort ziehen lassen. Dann abseihen und den Sud in eine dunkle Tropfflasche füllen. Im Krankheitsfall für maximal eine Woche 3x täglich 30 Tropfen einnehmen. Wirkt schleimlösend und leicht abführend. Das hilft, Giftstoffe auszuscheiden. Doch Vorsicht: In größeren Mengen roh genossen kann es beim Verzehr des Sauerampfers durch seinen hohen Gehalt an Oxalsäuren zu schweren Darmbeschwerden und Durchfällen kommen. Werdende Mütter, Rheuma- und Nierenleidende sollten Rücksprache mit dem Arzt halten, denn bei übermäßigem Verzehr ist sogar die Bildung von Nieren- und Blasensteinen möglich.
Verwendung in der Küche