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Hochqualitative und zeitoptimierte Patientenversorgung von der Einsatzstelle bis zur weiterführenden Versorgung! "Präklinische Traumatologie" ist das offizielle Lehr- und Kursbuch für International Trauma Life Support (ITLS)-Kurse zur präklinischen Versorgung von Verletzten im Rettungsdienst. Das ITLS-Konzept ist international anerkannt und fester Bestandteil der Rettungsdienstlandschaft im deutschsprachigen Raum. ITLS-Kurse stellen ein auf das jeweilige Verletzungsmuster des Patienten abgestimmtes einheitliches Versorgungskonzept dar. Ärztliches und nicht-ärztliches Rettungs-dienstpersonal trainiert gemeinsam alle relevanten Maßnahmen; der Teamgedanke und das Team Ressource Management stehen im Fokus. Eine effektive und effiziente Zusammenarbeit von Notfallsanitäter*innen, Not-ärzt*innen, Rettungsassistent*innen und allen anderen Mitwirkenden im Rettungsdienst sichert eine hochqualitative und zeitoptimierte Patientenversorgung von der Einsatzstelle bis zur weiterführenden Versorgung im Traumazentrum. Von der Beurteilung der Einsatzstelle über die Ersteinschätzung und das Abwenden vitaler Bedrohungen werden in diesem Kursbuch alle nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, damit tatsächlich oder potenziell lebensbedrohlich Verletzte schnell und effektiv versorgt werden können. Neu in der neunten Auflage: Alle Kapitel wurden entlang der aktuellen Leitlinien und Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften komplett überarbeitet und aktualisiert. International Trauma Life Support (ITLS) ist eine 1982 ins Leben gerufene Non-Profit-Organisation, die zum Ziel hat, die Sterblichkeitsrate nach Verletzungen zu senken. Weltweit sind bislang fast 1 Million Anwender*innen in ITLS-Kursen ausgebildet worden. Seit 2006 werden durch ITLS Germany e. V. international anerkannte und zertifizierte Kurse gemäß dem ITLS-Konzept durchgeführt. In mittlerweile knapp 1000 Kursen wurden dabei mehr als 16 000 Provider geschult. ITLS ist somit das erste und älteste international standardisierte Kurssystem zur präklinischen Polytraumaversorgung in Deutschland.
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Seitenzahl: 916
Roy L. Alson
Kyee H. Han
John E. Campbell
Präklinische Traumatologie
9., aktualisierte Auflage
Deutsche Ausgabe herausgegeben von Kai Pohl, Eva Molter und Roland Dettmar
Deutsche Übersetzung und Bearbeitung von
Kai Clasen
Christoph Clauß
Roland Dettmar
Andreas Flemming
Claudia Gütlich
Tobias Hübner
Hubert Kappacher
Ulrike Lewinski-Papenberg
Klaus Meyer
Eva Molter
Kai Pohl
Johannes Pranghofer
Stephan Schele
Martin von der Heyden
Präklinische Traumatologie
Roy L. Alson, Kyee H. Han, John E. Campbell
Programmbereich Medizin
Korrespondenzadressen der deutschen Herausgeber
Kai Pohl
ITLS Germany e. V.
Albert-Schweitzer-Straße 23
23879 Mölln
E-Mail: [email protected]
www.itrauma.de
Nationales Büro
ITLS Germany e. V.
Deutenbacher Straße 1
D-90547 Stein
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Authorized translation from the English language edition, entitled INTERNATIONAL TRAUMA LIFE SUPPORT, 9th edition by Roy L. Alson and Kyee H., Han, John E. Campbell published by Pearson Education, Inc. publishing as Prentice Hall, Copyright © 2020 Pearson Education, Inc. All rights reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording or by any storage retrieval system, without permission from Pearson Education Inc.
Anregungen und Zuschriften bitte an:
Hogrefe AG
Lektorat Medizin
Länggass-Strasse 76
3012 Bern
Schweiz
Tel. +41 31 300 45 00
www.hogrefe.ch
Lektorat: Susanne Ristea
Redaktionelle Bearbeitung: Susanne Meinrenken, Bremen
Übersetzung: ITLS Germany e. V.
Herstellung: René Tschirren
Umschlagabbildung: iStock/Getty Images Plus/shock
Umschlaggestaltung: Claude Borer, Riehen
Satz: Claudia Wild, Konstanz
Format: EPUB
9., aktualisierte Auflage 2024
© 2024, 2018 Hogrefe Verlag, Bern
Copyright © 2020, 2016, 2012, and 2008 by Pearson Education, Inc. or its affiliates.
(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-96202-3)
(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-76202-9)
ISBN 978-3-456-86202-6
https://doi.org/10.1024/86202-000
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Vorwort
Über die Herausgeber der englischsprachigen Ausgabe
Abkürzungsverzeichnis
Symbole
1 Einführung in die TraumatologieDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Johannes Pranghofer
1.1 Situationsbewusstsein
1.2 Beurteilung der Einsatzstelle
1.3 Standardvorsichtsmaßnahmen
1.4 Einsatzstellensicherheit
1.5 Patientenzahl
1.6 Weitere Ausrüstung und Einsatzkräfte
1.7 Verletzungsmechanismus
1.7.1 Fahrzeugkollisionen (Verkehrsunfälle)
1.7.2 Stürze
1.7.3 Penetrierende Verletzungen
1.7.4 Explosionsverletzungen
1.8 Prioritäten der Traumaversorgung
1.9 Entscheidungen bei der Sichtung (Triage) von Traumapatienten
1.10 Zusammenfassung
2 Untersuchung und Behandlung von TraumapatientenDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Klaus Meyer
2.1 Primary Survey (Erstuntersuchung)
2.1.1 Beurteilung der Einsatzstelle
2.1.2 Ersteinschätzung
2.1.3 Schnelle Trauma-Untersuchung oder Gezielte Untersuchung?
2.1.4 SAMPLE-Anamnese
2.2 Maßnahmen vor Ort und Transportentscheidung
2.3 Regelmäßige Verlaufskontrolle
2.4 Secondary Survey (Erweiterte Untersuchung)
2.5 Hilfsmittel für die Untersuchung von Trauma-Patienten
2.6 Übergabe von Trauma-Patienten
2.7 Zusammenfassung
3 PatientenbeurteilungDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Ulrike Lewinski-Papenberg
3.1 Ablauf
3.2 Notwendige Informationen – ITLS Primary Survey
3.2.1 Beurteilung der Einsatzstelle
3.2.2 Ersteinschätzung
3.2.3 Schnelle Trauma-Untersuchung
3.3 Notwendige Informationen – Regelmäßige Verlaufskontrolle
3.4 Notwendige Informationen – Erweiterte Untersuchung
3.5 Ablauf und Bewertung der Trainings- und Prüfungsszenarien
3.6 Beurteilung des Traumapatienten – Entscheidungshilfen
4 Schock – Beurteilung und BehandlungDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Kai Clasen
4.1 Pathophysiologie des Schocks
4.1.1 Bewertung einer Tachykardie
4.1.2 Die verschiedenen Schockarten
4.2 Absoluter Volumenmangelschock (absolute Hypovolämie)
4.2.1 Management
4.3 Spezielle Situationen
4.3.1 Schädel-Hirn-Trauma
4.3.2 Relativer Volumenmangelschock (relative Hypovolämie)
4.3.3 Obstruktiver Schock
4.4 Aktuelle Überlegungen zur Behandlung des Schocks
4.4.1 Die Blutung stoppen
4.4.2 Hypothermie verhindern und behandeln
4.4.3 Flüssigkeitstherapie bei unkontrollierter Blutung
4.4.4 Tranexamsäure
4.4.5 Kapnografie
4.4.6 Frühzeitige Verabreichung von Blut und Blutprodukten
4.4.7 Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of the Aorta
4.5 Zusammenfassung
5 Schockbehandlung und BlutungskontrolleDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Kai Clasen
5.1 Punktion der V. jugularis externa
5.1.1 Indikation
5.1.2 Anatomie
5.2 Intraossäre Punktion
5.2.1 Indikationen für den intraossären Zugang
5.2.2 Kontraindikationen für den intraossären Zugangsweg
5.2.3 Empfohlene Punktionsstellen
5.2.4 Mögliche Komplikationen
5.2.5 Vorgehen
5.2.6 FAST-Responder-Intraossärsystem
5.3 Kontrolle von lebensbedrohlichen Blutungen
5.3.1 Wound Packing
5.3.2 Tourniquets
5.3.3 Einsatz von Hämostyptika
6 AtemwegsmanagementÜbersetzung und Bearbeitung: Christoph Clauß
6.1 Anatomie und Physiologie
6.1.1 Nasopharynx
6.1.2 Oropharynx
6.1.3 Hypopharynx
6.1.4 Larynx
6.1.5 Trachea und Bronchien
6.1.6 Die Lunge
6.2 Freimachen und Freihalten des Atemwegs
6.2.1 Überwachung
6.2.2 Absaugung
6.2.3 Atemwegshilfen
6.3 Applikation von Sauerstoff
6.4 Ventilation
6.4.1 Normale Ventilation
6.4.2 Überdruckbeatmung (positive-pressure ventilation)
6.4.3 Compliance
6.4.4 Formen der Beatmung
6.5 Atemwegs-Equipment
6.6 Zusammenfassung
7 Maßnahmen zum AtemwegsmanagementÜbersetzung und Bearbeitung: Christoph Clauß
7.1 Basismaßnahmen Atemwegsmanagement
7.1.1 Arbeitsschritte
7.2 Das Pulsoximeter
7.3 Supraglottische Atemwegshilfen
7.3.1 Larynxtubus
7.3.2 i-gel supraglottische Atemhilfe
7.3.3 Larynxmaske
7.4 Erweitertes Atemwegsmanagement
7.4.1 Vorbereitung einer Intubation
7.4.2 Die laryngoskopische orotracheale Intubation
7.4.3 Lagekontrolle des Tubus
7.4.4 Monitoring der Tubuslage mittels Kapnometrie und Kapnografie
7.4.5 Fixieren eines Endotrachealtubus
7.4.6 Rapid Sequence Intubation (RSI)
7.4.7 Fiberoptische Intubation und videoassistierte Intubation
8 ThoraxtraumataDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Stephan Schele
8.1 Der Thorax
8.1.1 Anatomie
8.1.2 Pathophysiologie
8.2 Untersuchung und Versorgung von Thoraxtraumata
8.2.1 Atemwegsverlegung
8.2.2 Loses Thoraxwandfragment
8.2.3 Offener Pneumothorax
8.2.4 Massiver Hämatothorax
8.2.5 Spannungspneumothorax
8.2.6 Perikardtamponade
8.2.7 Myokardkontusion
8.2.8 Traumatische Aortenruptur
8.2.9 Tracheal- und Bronchialbaumverletzungen
8.2.10 Zwerchfellruptur
8.2.11 Lungenkontusion
8.3 Explosions- und Überdruckverletzungen
8.4 Weitere Thoraxverletzungen
8.4.1 Stich-/Pfählungsverletzungen
8.4.2 Traumatischer Erstickungstod
8.4.3 Einfacher Pneumothorax
8.4.4 Sternumfrakturen
8.4.5 Rippenfrakturen
8.5 Zusammenfassung
9 Invasive Maßnahmen bei ThoraxtraumataDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Stephan Schele
9.1 Indikationen zur Durchführung einer Entlastungspunktion
9.1.1 Vorgehen bei einer Thoraxentlastungspunktion über den anterioren Zugangsweg
9.1.2 Thoraxentlastungspunktion über den lateralen Zugangsweg
9.1.3 Durchführung einer Fingerthorakostomie über den anterolateralen Zugangsweg
9.2 Behandlung eines offenen Pneumothorax
10 Wirbelsäulentraumata und Bewegungseinschränkung der WirbelsäuleDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Kai Pohl
10.1 Neuerungen seit der letzten Auflage zur Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
10.1.1 Patientensicherheit
10.1.2 Patientenadaptierte Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
10.1.3 Fazit zu den Neuerungen der 9. Auflage
10.2 Anatomie der Wirbelsäule und des Rückenmarks
10.2.1 Wirbelsäule
10.2.2 Das Rückenmark
10.3 Mechanismus des stumpfen Wirbelsäulentraumas
10.3.1 Verletzungen der knöchernen Wirbelsäule
10.3.2 Verletzungen des Rückenmarks
10.3.3 Neurogener Schock
10.4 Patientenuntersuchung
10.5 Behandlung
10.5.1 Achsengerechtes Drehen
10.5.2 Hilfsmittel zur Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
10.5.3 Komplikationen bei der Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
10.5.4 Indikationen zur Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
10.6 Atemwegsmanagement
10.7 Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule in speziellen Situationen
10.8 Zusammenfassung
11 Maßnahmen zur Bewegungseinschränkung der WirbelsäuleDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Kai Pohl
11.1 Die wichtigsten Komponenten zur Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
11.2 Prinzipien der Bewegungseinschränkung
11.3 Durchführung von bewegungseinschränkenden Maßnahmen
11.3.1 Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule mit dem KED-System
11.4 Notrettung und Schnelle Rettung
11.4.1 Situationen, die eine Notrettung erfordern
11.4.2 Situationen, die eine Schnelle Rettung erfordern
11.5 Bewegungseinschränkung der gesamten Wirbelsäule
11.5.1 Log-roll-Manöver eines Patienten in Rückenlage mit sicherem Atemweg
11.5.2 Schaufeltrage und CombiCarrier
11.6 Fixierung des Patienten
11.7 Besonderheiten bei Hals und Halswirbelsäule
11.8 Helmabnahme
12 Schädel-Hirn-TraumataDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Roland Dettmar
12.1 Anatomie des Kopfs
12.2 Pathophysiologie des Schädel-Hirn-Traumas
12.2.1 Primäre und sekundäre Hirnverletzungen
12.2.2 Das zerebrale Einklemmungssyndrom
12.3 Kopfverletzungen
12.3.1 Gesichtsverletzungen
12.3.2 Kopfschwartenverletzungen
12.3.3 Schädelverletzungen
12.3.4 Gehirnverletzungen
12.4 Untersuchung von Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma
12.4.1 ITLS Primary Survey
12.4.2 Secondary Survey (Erweiterte Untersuchung)
12.4.3 Regelmäßige Verlaufskontrolle
12.5 Versorgung des Schädel-Hirn-Traumatisierten
12.6 Zusammenfassung
13 AbdominaltraumaÜbersetzung und Bearbeitung: Hubert Kappacher
13.1 Anatomie des Bauchraums
13.2 Verletzungsarten
13.2.1 Stumpfes Bauchtrauma
13.2.2 Penetrierendes Bauchtrauma
13.3 Untersuchung und Behandlung
13.3.1 Beurteilung der Einsatzstelle
13.3.2 Untersuchung
13.3.3 Behandlung
13.4 Aktuelle Studien
13.5 Zusammenfassung
14 ExtremitätentraumataDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Hubert Kappacher
14.1 Verletzungen der Extremitäten
14.1.1 Frakturen
14.1.2 Luxationen
14.1.3 Offene Verletzungen
14.1.4 Amputationen
14.1.5 Neurovaskuläre Verletzungen
14.1.6 Verstauchungen und Zerrungen
14.1.7 Pfählungsverletzung
14.1.8 Kompartmentsyndrom
14.1.9 Kompressionsverletzung (Crush injury) und Crush-Syndrom
14.2 Untersuchung und Behandlung
14.2.1 Beurteilung der Einsatzstelle und des Verletzungsmechanismus
14.2.2 Untersuchung und Behandlung von Extremitätenverletzungen
14.2.3 Behandlung spezieller Verletzungen
14.3 Zusammenfassung
15 Ergänzende Maßnahmen bei ExtremitätenverletzungenDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Hubert Kappacher
15.1 Vakuumschienen/Luftkammerschienen
15.2 Anwendung bei offenen Frakturen
15.3 Sonstige Schienen
15.4 Vakuummatratze, Spineboard und CombiCarrier
15.5 Beckenstabilisierung
16 Herz-Kreislauf-Stillstand nach TraumaDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Tobias Hübner
16.1 Nicht zu rettender Patient
16.2 Respiratorische Probleme – Hypoxämie
16.3 Zirkulatorische Probleme
16.4 Vorgehen bei Patienten mit traumabedingtem Herz-Kreislauf-Stillstand
16.4.1 Allgemeines Vorgehen
16.4.2 Überlegungen zur Versorgung des traumabedingten Herz-Kreislauf-Stillstandes
16.5 Zusammenfassung
17 VerbrennungenDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Andreas Flemming
17.1 Die Haut
17.2 Einteilung der Verbrennungen nach der Tiefe
17.3 Ermittlung des Schweregrads der Verbrennung
17.4 Untersuchung und Behandlung
17.4.1 ITLS Primary Survey
17.4.2 ITLS Secondary Survey
17.4.3 Behandlung
17.5 Spezielle Probleme bei der Behandlung von Verbrennungen
17.5.1 Zirkuläre Extremitäten-, Rumpfverbrennungen
17.5.2 Verbrennungen durch Stichflammen
17.5.3 lnhalationsverletzungen
17.6 Besondere Verbrennungen
17.6.1 Chemische Verbrennungen
17.6.2 Elektrische Verbrennungen
17.6.3 Verletzungen durch Blitzschlag
17.6.4 Strahlenschaden
17.6.5 Zirkuläre Verbrennungen
17.6.6 Kleinflächige Verbrennungen
17.6.7 Verbrennungen und Verbrühungen im Kindesalter
17.7 Sekundärtransport
17.8 Zusammenfassung
18 Traumata bei KindernDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Eva Molter
18.1 Kommunikation mit dem Kind und dessen Familie
18.2 Einwilligung der Eltern
18.3 Kindgerechte Ausrüstung
18.4 Häufige Verletzungsmechanismen
18.5 ITLS Primary Survey
18.5.1 Beurteilung der Einsatzstelle
18.5.2 Beurteilung der Atemwege und initiales Atemwegsmanagement
18.5.3 Beurteilung der Atmung
18.5.4 Beatmung beim Kind
18.5.5 Beurteilung des Kreislaufs
18.5.6 Blutungskontrolle
18.6 Schnelle Trauma-Untersuchung
18.6.1 Durchführung einer Schnellen Trauma-Untersuchung
18.7 Kritische Situationen bei der Traumaversorgung von Kindern
18.8 ITLS Secondary Survey (Erweiterte Untersuchung)
18.9 Potenziell lebensbedrohliche Verletzungen
18.9.1 Hämorrhagischer Schock
18.9.2 Volumenmanagement
18.9.3 Schädel-Hirn-Traumata
18.9.4 Thoraxtraumata
18.9.5 Abdominelle Verletzungen
18.9.6 Wirbelsäulenverletzungen
18.10 Kinderrückhaltesysteme
18.11 Zusammenfassung
19 Trauma im AlterDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Eva Molter
19.1 Pathophysiologie des Alterns
19.1.1 Der alternde Körper
19.1.2 Medikamentöse Therapie
19.2 Untersuchung und Behandlung älterer Traumapatienten
19.2.1 ITLS Primary Survey
19.2.2 Erweiterte Untersuchung und Regelmäßige Verlaufskontrolle
19.3 Zusammenfassung
20 Traumata während der SchwangerschaftDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Claudia Gütlich
20.1 Schwangerschaft
20.1.1 Entwicklung des Fetus
20.1.2 Physiologische Veränderungen während der Schwangerschaft
20.1.3 Effekte einer Hypovolämie
20.2 Beurteilung und Behandlung
20.2.1 Spezielle Überlegungen
20.2.2 Verletzungsmechanismen bei Schwangeren
20.2.3 FAST-Untersuchung
20.2.4 Kardiopulmonale Reanimation
20.3 Zusammenfassung
21 Patienten unter Einfluss von Drogen und AlkoholDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Stephan Schele
21.1 Drogenmissbrauch
21.2 Untersuchung und Behandlung
21.3 Unkooperative Patienten
21.4 Excited Delirium
21.5 Zusammenfassung
22 Standard-Schutzmaßnahmen und Schutz vor übertragbaren Infektionen – EigenschutzDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Ulrike Lewinski-Papenberg
22.1 Relevante Infektionskrankheiten
22.1.1 Übertragung durch Blut
22.1.2 Übertragung durch die Luft
22.1.3 Tröpfcheninfektionen
22.2 Vorkehrungen zum Schutz vor Übertragung von Infektionen
22.2.1 Allgemeiner Infektionsschutz
22.2.2 Schutzmaßnahmen je nach Übertragungsweg
22.3 Umgang mit Materialien und Geräten, die mit Blut oder potenziell infektiösen Flüssigkeiten kontaminiert sind
22.4 Persönliche Schutzmaßnahmen während des Patientenkontakts
22.5 Verhalten nach versehentlicher Exposition gegenüber Blut oder potenziell infektiösen Materialien
22.6 Zusammenfassung
23 Analgesie bei TraumapatientenDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Eva Molter
23.1 Physiologie des Schmerzes
23.2 Pharmakologie des „idealen Analgetikums“ in der Präklinik
23.2.1 Erfassung der Schmerzintensität
23.3 Nichtpharmakologische Schmerztherapie
23.4 Pharmakologische Schmerztherapie
23.4.1 Opioid-Analgetika
23.4.2 Nicht-Opioid-Analgetika
23.4.3 Inhalative Analgetika
24 Taktische EinsatzmedizinDeutsche Übersetzung und Bearbeitung: Martin von der Heyden
24.1 Was bedeutet taktische Einsatzmedizin?
24.2 Warum ist taktische Einsatzmedizin notwendig?
24.3 Aufgaben taktischer Einsatzmedizin
24.4 Besondere Lagen
24.4.1 Woran erkenne ich eine taktische bzw. besondere Lage?
24.4.2 Checkliste zum Vorgehen rettungsdienstlicher Einsatzkräfte in einer REBEL-Lage
24.4.3 Eigensicherung der Einsatzkräfte
24.4.4 Informationen sammeln
24.5 Verhaltensempfehlungen für notfallmedizinische Einsatzkräfte
24.5.1 Prioritätensetzung
24.5.2 Verschiedene Lagebilder
24.5.3 Versorgung in besonderen Lagen
24.6 Zusammenfassung
Übersicht Herausgeber und Kapitelübersetzer
Herausgeber der deutschen Ausgabe
Übersetzung und Bearbeitung
Mitwirkende Autoren der englischen Originalausgabe
Sachwortverzeichnis
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Freunde und Wegbegleiterinnen von ITLS,
seit 2006 gibt es ITLS Kurse in Deutschland, jährlich werden dutzende Kurse in ganz Deutschland durchgeführt. Das ITLS Konzept darf und muss damit als etablierter Standard in der präklinischen Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Patientinnen und Patienten angesehen werden. Kernelement ist und bleibt hierbei der ITLS Algorithmus, der als „roter Faden“ auch durch hochkomplexe und herausfordernde Einsatzsituationen führt. Zu Beginn gab es lediglich ein englischsprachiges Lehrbuch; dies hat ITLS Germany e. V. aber schon frühzeitig dahingehend geändert, als dass mit jedem Erscheinen einer aktualisierten internationalen Auflage auch eine deutschsprachige übersetzte und ergänzte Ausgabe in Angriff genommen wird. So haben Sie nunmehr die neunte Auflage des Lehrbuchs „Präklinische Traumatologie“ vor sich liegen, an der wir als Verein, als deutsches Chapter, als Übersetzerinnen und Überarbeiter sowie als Herausgeber gemeinsam gearbeitet haben. Die im Frühjahr 2023 erschienene aktualisierte S3-Leitlinie findet hierbei eine entsprechende Berücksichtigung, wo sie in der präklinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten relevant sind. Zum Teil ist diese nationale Leitlinie leicht abweichend von den Empfehlungen internationaler Fachempfehlungen; hierbei ist dann gegebenenfalls auf lokaler Ebene zu entscheiden, was in Standardarbeitsanweisungen oder Verfahrensanweisungen Umsetzung findet.
ITLS ist ein internationales Konzept, das sowohl in notarztgestützten als auch in reinen Paramedic-Systemen zur Anwendung kommt. Die reibungslose Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams und das Nutzen der unterschiedlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle des Patienten stehen hierbei im Mittelpunkt. Nur wenn an allen Schnittstellen so effektiv und effizient wie irgend möglich zusammengewirkt wird, ist eine an die Bedürfnisse des Patienten orientierte zügige Versorgung möglich. Insbesondere die aktuellen Herausforderungen im Notarzt- und Rettungsdienst verdeutlichen die Notwendigkeit standardisierter und dennoch auf die individuellen Bedürfnisse unseres Patienten zugeschnittener Vorgehensweisen: drohender Mangel an Notärzten gerade in ländlicheren Gegenden, die konsequente Weiterentwicklung des Berufsbildes des Notfallsanitäters bzw. der Notfallsanitäterin mit mehr Kompetenzen und Verantwortung, die in vielen Regionen etablierten oder in Entstehung befindlichen Telenotarzt-Systeme, und der demografische Wandel.
Aus diesem Grund wird das ITLS Konzept in der Aus- und Fortbildung an zahlreichen Rettungsdienstschulen und Bildungseinrichtungen, in Notarztkursen und in Fortbildungskonzepten von (Berufs-)Feuerwehren vermittelt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man als Berufsanfänger oder als erfahrene Rettungsfachkraft teilnimmt. Ebenfalls sind unterschiedliche formale Qualifikationen kein Hindernis für einen gemeinsamen Kurs, die Combined-Kurse setzen hierbei auf das Prinzip „train as you fight, fight as you train“ und integrieren Rettungssanitäter, Notfallsanitäterinnen und Notärztinnen und -ärzte im Training eben genauso, wie es in der realen Einsatzsituation auch der Fall ist.
Viele kleine Details wurden im Vergleich zur Vorauflage verändert, so dass – trotzdem der eigentliche Algorithmus ohne Veränderung bleibt – auch für bestehende ITLS Anwender einiges an Neuigkeiten dabei ist. Das ITLS Lehrbuch ist natürlich das offizielle Kursmanual für alle ITLS Kurse, aber auch ohne ITLS Kurs als Fachlektüre verwendbar.
Unser Dank gilt den Mitstreiterinnen und Mitstreitern bei der Übersetzung und Bearbeitung, dem Hogrefe Verlag und besonders Frau Ristea für die erneut tolle Zusammenarbeit und Frau Meinrenken als Lektorin. Unser Dank gilt natürlich allen ITLS Instruktorinnen und Instruktoren, ohne die ITLS Kurse gar nicht möglich wären.
Selbstverständlich gilt unser Dank auch Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dass Sie dieses Buch lesen und damit ermöglicht haben. Ohne Anwender und Multiplikatoreninnen in der Lehre und im täglichen Einsatz geht es nicht, durch Ihr Engagement sorgen Sie für eine bessere Traumaversorgung – weltweit. Vielen Dank dafür!
Roy L. Alson, PhD, MD, FACEP, FAEMS, ist Professor für Notfallmedizin an der Wake Forest University School of Medicine und ehemaliger Direktor des Büros für Prähospital- und Katastrophenmedizin, ebenfalls in Wake Forest. Er ist außerdem außerordentlicher Professor am Childress Institute for Pediatric Trauma an der Wake Forest University und außerordentlicher Professor in der Abteilung für Militärmedizin am Rocky Vista University College of Osteopathic Medicine in Parker, Colorado. Dr. Alson erhielt seinen Bachelor-Abschluss von der University of Virginia im Jahr 1974 und sowohl seinen PhD als auch einen MD von der Bowman Gray School of Medicine der Wake Forest University (1982, 1985). Er absolvierte seine Facharztausbildung in Notfallmedizin am Allegheny General Hospital in Pittsburgh, Pennsylvania, und ist sowohl in der Notfallmedizin als auch im Rettungsdienst vom American Board of Emergency Medicine zertifiziert.
Dr. Alsons EMS-Karriere begann in den frühen 1970er Jahren als Rettungssanitäter in New York City. Als Doktorand wurde er Mitglied der Winston-Salem Rescue Squad und begann für die Forsyth County EMS als EMT zu arbeiten. Nach Abschluss seiner Facharztausbildung kehrte Dr. Alson an die Wake Forest University und das Forsyth County EMS-System zurück, wo er 14 Jahre lang als stellvertretender medizinischer Direktor und seit 2003 als medizinischer Direktor tätig war. Er ist weiterhin aktiv an der Ausbildung von EMS-Personal beteiligt.
Dr. Alsons Engagement für ITLS reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Er war 15 Jahre lang medizinischer Direktor des North Carolina Chapter. Seit den frühen 1990er Jahren ist Dr. Alson Mitglied des Editorial Board von ITLS sowie beitragender Autor. Er war Mitherausgeber der achten Auflage dieses Lehrbuchs.
Neben EMS ist die Katastrophenmedizin ein Interessengebiet. Dr. Alson diente als medizinischer Direktor für das North Carolina State Medical Response System (NC SMAT) -Programm. Er war von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Disaster Preparedness and Response Committee des American College of Emergency Physicians, Mitglied des EMS Committee for ACEP und Mitglied des EMS Committee der American Academy of Emergency Physicians. Dr. Alson war von 2014 bis 2016 Vorsitzender des NAEMSP Disaster Preparedness Committee.
Dr. Alson war 28 Jahre lang im National Disaster Medical System (NDMS) tätig, zuletzt als Mitglied des International Medical Surgical Response Team East (IMSURT-E). Zuvor war er Kommandant und stellvertretender Kommandeur des North Carolina Disaster Medical Assistance Team (NC-DMAT-1) und stellvertretender Kommandeur des NMRT-E.
Dr. Alson hat auf zahlreiche landesweit erklärte Katastrophen reagiert. Er unterrichtet weiterhin über die Bereitstellung von Pflege unter strengen und surge-typischen Bedingungen und hat national und international Vorträge über präklinische Traumaversorgung und Katastrophenmedizin gehalten.
Er und seine Frau Rebecca leben in Winston-Salem, North Carolina.
Kyee H. Han, MBBS, FRCS, FRCEM, ist Berater für Trauma- und Notfallmedizin am James Cook University Hospital in Middlesbrough, einem regionalen Traumazentrum im Nordosten Englands. Er ist auch ehrenamtlicher medizinischer Direktor des North East Ambulance Service NHS Foundation Trust. Dr. Han schloss 1976 sein Medizinstudium am Institute of Medicine in Rangun, Burma, ab. Nach seinem Praktikum und seiner Ausbildung zum Senior House Officer Surgical Rotation in Birmingham, Großbritannien, arbeitete er als chirurgischer Registrar und wurde 1981 mit dem FRCS ausgezeichnet. Nachdem Dr. Han in Leicester Erfahrung in der Herz- und Thoraxchirurgie gesammelt hatte, beschloss er, eine Karriere in einer aufstrebenden Spezialität zu verfolgen, die damals in Großbritannien als Unfall- und Notfallmedizin (A & E) bekannt war. Er trat in das Northern Deanery Residency/Specialist Training Program an der Royal Victoria Infirmary (RVI) in Newcastle upon Tyne und am Middlesbrough General Hospital (MGH) ein. Nach Erhalt seines Abschlusszeugnisses in der Facharztausbildung (CCST) wurde Dr. Han 1990 zum Facharzt am MGH ernannt. Im Laufe seines Arbeitslebens als Notarzt hat er viele Management-, Schulungs- und Beratungsfunktionen übernommen, darunter die Positionen des klinischen Direktors in A & E, des Ehrendozenten an der Newcastle University, des Vorsitzenden des Specialist Training Committee für das Nördliche Dekanat sowie des College-Prüfers und regionalen Vorsitzenden des Royal College of Emergency Medicine Board. Dr. Han war auch im Vorstand der North Tyneside Clinical Commissioning Group als Facharzt für Sekundärversorgung tätig.
Das Management der akut Verletzten war Dr. Han’s Interesse und Leidenschaft. Er hat sehr früh in seiner Karriere erkannt, wie die präklinische Versorgung das Patientenergebnis beeinflussen kann, und hat immer viel Zeit in die präklinische Ausbildung des Rettungsdienstes (Krankenwagen, Feuerwehr, Polizei) und freiwilliger Agenturen wie der St. John Ambulance investiert. Für seine Dienstjahre als Bezirkschirurg und Bezirksarzt wurde ihm 2004 der Status eines Offiziers (Bruders) im Johanniterorden verliehen. Regional gesehen ist Dr. Han Treuhänder im Vorstand des Great North Air Ambulance Service (GNAAS), einer öffentlich finanzierten Organisation, die den Norden Englands mit dem Helicopter Emergency Medical Service (HEMS) bedient. Es setzt ein Ärzte- und Sanitäterteam ein, um eine verbesserte medizinische Versorgung vor Ort zu gewährleisten.
Dr. Han’s Beteiligung an ITLS geht auf das Jahr 1995 zurück. Er diente als medizinischer Direktor des Chapters für Tees East und North Yorkshire und das Cleveland Fire and Rescue Service Training Centre und derzeit als ärztlicher Leiter des Nordostengland-Chapters. Seit 2011 ist er sowohl Mitglied des Editorial Board als auch Contributing Author. Er leitet die Forschungsgruppe und das Forschungsforum, das integraler Bestandteil der jährlichen internationalen Traumakonferenz ist.
Während seiner gesamten Karriere hat Dr. Han immer aktiv jeden präklinischen Notfalldienst begrüßt, gefördert und mit ihm zusammengearbeitet, der in der Lage ist, das Ergebnis von Patienten zu verbessern. International leitete er zweimal ein Team von ITLS-Instruktoren in Ausbildung in Lilongwe, Malawi. Dieses Training wurde seitdem an Trauma-Betreuer in allen Teilen Malawis weitergegeben, wo die Häufigkeit von Traumata und Mortalität hoch ist. In jüngerer Zeit plante der ITLS-Vorstand, ein regionales ITLS-Forum in Europa zu gründen, wodurch die europäische ITLS-Familie sich noch besser miteinander vernetzt. Dr. Han ist hierbei Vorsitzender des Forums. Mit dieser Ausgabe schließt er sich Professor Alson als Mitherausgeber an.
Er und seine Frau Sally leben in Norton, Stockton on Tees, Großbritannien.
John E. Campbell, MD, FACEP (verstorben), erhielt 1966 seinen BS-Abschluss in Pharmazie von der Auburn University und 1970 seinen medizinischen Abschluss von der University of Alabama in Birmingham. Er praktizierte 40 Jahre lang Notfallmedizin in Alabama, Georgia, New Mexico und Texas. Dr. Campbell begann sich 1972 für die präklinische Versorgung zu interessieren, als er gebeten wurde, Mitgliedern der Clay County Rescue Squad einen grundlegenden EMT-Kurs beizubringen. Er blieb nach seinem Lehrauftrag Ehrenmitglied dieser herausragenden Gruppe. Dr. Campbell diente dann als medizinischer Direktor vieler EMT- und Sanitäter-Trainingsprogramme.
Aus dem ursprünglichen grundlegenden Trauma-Lebenserhaltungskurs entwickelte sich eine internationale Organisation von Lehrern für Traumaversorgung namens International Trauma Life Support, Inc. oder ITLS. Dr. Campbell war seit der Gründung der Organisation ihr Präsident.
Dr. Campbell war der Autor der ersten Ausgabe des Basic Trauma Life Support Lehrbuchs und war weiterhin der Herausgeber bis zu dieser neuen Ausgabe, die jetzt den Titel International Trauma Life Support for Emergency Care Providers trägt. Er war auch Mitautor von Homeland Security and Emergency Medical Response und Tactical Emergency Medical Essentials.
Dr. Campbell war Mitglied der ersten Fakultät für Notfallmedizin an der School of Medicine der University of Alabama in Birmingham. 1991 erhielt er als erster den EMS Award des American College of Emergency Medicine für herausragende Leistungen von nationaler Bedeutung im Bereich EMS. Im Jahr 2001 erhielt Dr. Campbell den Ronald D. Stewart Lifetime Achievement Award von der National Association of EMS Physicians. Er starb im August 2018.
(extended) focused assessment with sonography for trauma, ((erweitertes) standardisiertes Vorgehen mittels Ultraschall bei der klinischen Erstuntersuchung eines Traumapatienten)
4-DMAP4-Dimethylaminophenol
AALanteriore Axillarlinie
ABASAusschuss für Biologische Arbeitsstoffe
ABCairway, breathing, circulation (Atemweg, Belüftung, Kreislauf)
ACEPAmerican College of Emergency Physicians
ACLSAdvanced Cardiac Life Support
ACSAmerican College of Surgeons
ACSCOTAmerican College of Surgeons Committee on Trauma
AEDautomatischer externer Defibrillator
AHAAmerican Heart Association
AIDSacquired immune deficiency syndrome (erworbenes Immunschwächesyndrom
ÄLRDÄrztlicher Leiter Rettungsdienst
ArbMedVVVerordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge
ARDSacute respiratory distress syndrome (nicht kardial bedingtes Lungenödem)
ASAAmerican Society of Anesthesiologists
BbgRettGBrandenburgisches Rettungsdienstgesetz
BCGBacille Calmette-Guérin
BGABlutgasanalyse
BGBBürgerliches Gesetzbuch
BIADblind einzuführende Atemwegshilfsmittel
BMVBeutel-Masken-Ventilation/-Beatmung
BTFBrain Trauma Foundation
BURPbackward, upward, rightward pressure (nach dorsal, oben, rechts gerichteter Druck)
Czervikal
C33. zervikaler Wirbelkörper/3. Halswirbelkörper
CA-MRSAcommunity acquired Methicillin-resistant Staphylococcus aureus (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, außerhalb von Gesundheitseinrichtungen erworben)
CBRNchemisch, biologisch, radioaktiv, nuklear
CE-GriffGriff, bei dem Daumen und Zeigefinger ein C bilden (C-Griff), die restlichen Finger der Hand ein E
COKohlenmonoxid
CO-HbCarboxyhämoglobin
COPDchronic obstructive pulmonary disease (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
CPAP-BeatmungContinuous-positive-Airway-Pressure-Beatmung
CPPcerebral perfusion pressure (zerebraler Perfusionsdruck)
CPRkardiopulmonale Reanimation
CRTcapillary refill time (kapilläre Reperfusionszeit)
CTComputertomografie
DAIdiffuse axonal injury (diffuse axonale Verletzung)
DGAIDeutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und lntensivmedizin e. V.
DGUDeutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V.
DGUVDeutsche Gesetzliche Unfallversicherung
DIKDruckschmerz, Instabilität, Krepitation
DIVIDeutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V.
DMSDurchblutung, Motorik und Sensibilität
DOAKdirekte orale Antikoagulanzien
ELEinsatzleitung
ELMexterne Larynxmanipulation
EMSEmergency Medical Services
Epicnational evidence-based guidelines for the prevention of healthcare-associate infections in NHS hospitals and other acute care settings (Britische nationale evidenzbasierte Richtlinien zur Verhütung von Infektionskrankheiten in NHS-Kliniken und anderen Einrichtungen)
EPICExcellence in Prehospital Injury Care/Traumatic Brain Injury Project
ERCEuropean Resuscitation Council
etCO2endtidales Kohlenstoffdioxid
EZ-IOintraossärer Zugang der Firma Teleflex
GCSGlasgow Coma Scale
hStunde(n)
HbHämoglobin
HBVHepatitis-B-Virus
HCNHydrogencyanid
HIVHumanes Immundefizienz-Virus
HLFHilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
HWSHalswirbelsäule
ICPintracranial pressure (intrakranieller Druck)
ICRInterkostalraum
IDInnendurchmesser
IfSGInfektionsschutzgesetz
ILCORInternational Liaison Committee on Resuscitation
IPPVintermittent positive pressure ventilation (Beatmung mit intermittierend positivem Druck)
ITLSInternational Trauma Life Support
KED-SystemKendrick-Extrication-Device-System
KGKörpergewicht
KOFKörperoberfläche
Llumbal
LAELungenarterienembolie
LMALarynxmaske
LTLarynxtubus
LWSLendenwirbelsäule
MALmittleren Axillarlinie
MANVMassenanfall von Verletzten
MAPmean arterial blood pressure (mittlerer arterieller Druck)
MBO-Ä 1997(Muster-)Berufsordnung von 1997 für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte
MEESMainz Emergency Evaluation Score
MEKmobiles Einsatzkommando
MILSmanuelle Inline-Stabilisierung
minMinute(n)
MMRMasern, Mumps und Röteln
MREmultiresistente Erreger
MRTMagnetresonanztomografie
NAEMSPNational Association of EMS Physicians
NEFNotarzteinsatzfahrzeug
NHSBritish National Health Service
NOAKneue orale Antikoagulanzien
NotSanGNotfallsanitätergesetz
PALM-Insertationpharmakologisch assistierte Larynxmasken-Insertion
paO2arterieller Sauerstoffpartialdruck
pAVKperiphere arterielle Verschlusskrankheit
PCPPneumocystis-carinii-Pneumonie (Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie)
PEApulslose elektrische Aktivität
PEEPpositive endexpiratory pressure (positiver endexspiratorischer Druck)
PEPPostexpositionsprophylaxe
PSApersönliche Schutzausrüstung
qSOFA Scorequick Sequential (Sepsis-related) Organ Failure Assessment Score
RAASRenin-Angiotensin-Aldosteron-System
RDGRettungsdienstgesetz
RKIRobert Koch-Institut
ROCResuscitation Outcomes Consortium
ROSCreturn of spontaneous circulation (Rückkehr eines Spontankreislaufs)
RSArapid sequence airway (medikamentengestützte Einführung supraglottischer Atemwegshilfsmittel)
RSIrapid sequence induction (medikamentengestützte Blitzintubation)
RTHRettungshubschrauber
RTWRettungswagen
SAMPLESymptome, Allergie, Medikamente, Patientengeschichte, letzte Mahlzeit, Ereignis
SARSsevere acute respiratory syndrome (schweres akutes Atemwegssyndrom)
SCIWORAspinal-cord injury without radiographic abnormality (Rückenmarksverletzung ohne radiologischen Befund)
secSekunde(n)
SEKSondereinsatzkommando
SGAsupraglottische Atemwegshilfsmittel
SHTSchädel-Hirn-Trauma
SIRSsystemic inflammatory response syndrome (systemisches inflammatorisches Response-Syndrom)
SOPstandard operating procedure (Standardarbeitsanweisung)
SQR-BWStelle zur trägerübergreifenden Qualitätssicherung im Rettungsdienst Baden-Württemberg
STIKOStändige Impfkommission
STUSchnelle Trauma-Untersuchung
TCCCTactical Combat Casualty Care (Verwundetenversorgung im Gefecht)
TCPAtraumatic cardiopulmonary arrest (traumatischer Herz-Kreislauf-Stillstand)
Ththorakal
TICTrauma-induzierte Koagulopathie
t-PAtissue plasminogen activator (Gewebeplasminogenaktivator)
TRBATechnische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe
TVTtiefe Venenthrombose
TXATranexamsäure
VOvomit officer
VREVancomycin-resistente Enterokokken
WASBWachsein, Reaktion auf Ansprache, Reaktion auf Schmerz, Bewusstlosigkeit
WHOWeltgesundheitsorganisation
ZNSzentrales Nervensystem
ZPOZivilprozessordnung
ZVKzentralvenöser Katheter
Diese Symbole werden Sie zu Beginn von jedem Kapitel und im Inhalt durch das ganze Buch begleiten.
Zu Beginn von jedem Kapitel
Lernziele
Zu Beginn eines Kapitels finden Sie die relevanten Lernziele. Nach dem Bearbeiten des Kapitels sollten Sie in der Lage sein, die hier genannten Punkte in eigenen Worten wiederzugeben und praktisch umzusetzen.
Schlüsselbegriffe
Die hier genannten Begriffe sind von zentraler Bedeutung im Zusammenhang mit dem jeweiligen Kapitelthema. Im Index am Buchende sind diese Begriffe mit den jeweiligen Seitenzahlen nochmals aufgeführt.
In den jeweiligen Kapiteln
Definition
Kurze Begriffsbestimmung relevanter Schlagworte und Fachtermini.
Randnotiz
Wichtige Hintergrundinformationen oder konkrete Handlungsanweisungen.
Merke
Kurze und prägnante, auf den Punkt gebrachte Hinweise und Tipps für die praktische Anwendung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Maßnahmen in der jeweiligen chronologischen Reihenfolge.