Praxishandbuch Dementia Green Care - Garuth E. Chalfont - E-Book

Praxishandbuch Dementia Green Care E-Book

Garuth E. Chalfont

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Beschreibung

Das Dementia Green Care Praxishandbuch begründet und zeigt wie Auβenräume für Menschen mit dem Demenz gestaltet werden können, um deren Orientierung, Sinnerleben, Naturverbundenheit, Neugierde und Kognition zu fördern. Neben der Klärung grundsätzlicher Begriffe wie Prosenz, Gartentherapie und Greencare zeigt der Leitfaden wie Außenräume aktiv und passiv genutzt sowie risikoarm und -frei gestaltet werden können. Zahlreichen Fotos, Gartenpläne und Checklisten veranschaulichen und erleichtern die Umsetzung einer naturgestützten Pflege von Menschen mit Demenz. Der Leitfaden wird ergänzt um eine Galerie mit Zeichnungen des Autors rund um die Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Aus dem Inhalt Teil I - Das Dementia Green-Care-Projekt - Die Ziele der Dienstleistungsanbietenden - Therapeutische Demenzpflege: Definition - Umsetzung und Mitarbeitertraining - Anmerkungen zur Nutzung der Außenbereiche - Konzept und Forschungsprojekt (HIEC)Teil II - Empfehlungen für die Gestaltung - Der Weg zur erfolgreichen Green Care-Demenzpflege - Risikofreie Gärten und Gärten mit potenziellen Risiken - Ausgewählte Gartenfotos - Galerie mit Zeichnungen des Autors.

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Seitenzahl: 92

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Garuth Chalfont

Praxishandbuch Dementia Green Care

Praxishandbuch zur naturgestützten Pflege und Aktivierung von Menschen mit Demenz

Aus dem Englischen von

Heide Börger

Praxishandbuch Dementia Green Care

Garuth Chalfont

Garuth Chalfont, Dr. PhD, ASLA, FRGS. Planer und Gestalter therapeutischer Gärten in den USA und GB über 20 Jahre. Dozent für Green Care und Dementia Green Care und wie man natürliche Umgebungen nutzen kann zur Förderung von Genuss und Gesundheit. Ehemaliger Gesundheitsforscher an der Universität Lancaster in GB mit dem Forschungsschwerpunkt Demenzprävention mit ganzheitlich-integrativen Ansätzen und Vorteile natürlicher Umgebungen für die mentale Gesundheit. Gründer von «Dementia Pioneers» (https//dementiapioneers.uk/home-2/), die die Öffentlichkeit über die Möglichkeiten zur Prävention der Symptome einer Demenzerkrankung informieren. Autor und Illustrator der Zeitschrift «NOVAcura» mit dem Schwerpunkt «Gesundheit und Wohlbefinden alter Menschen». Lancaster, UK.

E-Mai: [email protected]

Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat gemeinsam mit den Autoren bzw. den Herausgebern große Mühe darauf verwandt, dass alle in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen, Internetlinks etc.) entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abgedruckt oder in digitaler Form wiedergegeben wurden. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes und der digitalen Produkte können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

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Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.

Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe AG

Lektorat Pflege/Greencare

z.Hd. Jürgen Georg

Länggass-Strasse 76

3012 Bern

Schweiz

Tel. +41 31 300 45 00

Fax. +41 31 300 45 93

[email protected]

www.hogrefe.ch

Lektorat: Jürgen Georg, Lisa Marie Hempel, Barbara Müller, Gabie Vef-Georg

Herstellung: Daniel Berger

Umschlagabbildung: Halfpoint, GettyImages.com

Umschlag: Daniel Berger

Illustration/Fotos (Innenteil): Garuth Chalfont, Lancaster, Jürgen Georg

Satz: punktgenau GmbH, Bühl

Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Der Originaltitel lautet „Dementia Green Care – Handbook of Therapeutic Design and Practice“ von Garuth Chalfont und Alex Walker.

© 2013. safehouse books

Format: EPUB

1. Auflage 2024

© 2024 Hogrefe Verlag, Bern

(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-95564-3)

(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-75564-9)

ISBN 978-3-456-85564-6

https://doi.org/10.1024/85564-000

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Zitierfähigkeit: Dieses EPUB beinhaltet Seitenzahlen zwischen senkrechten Strichen (Beispiel: |1|), die den Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe und des E-Books im PDF-Format entsprechen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ziel

Danksagung

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Das Dementia Green-Care-Projekt

1 Die Ziele der Dienstleistungsanbietenden

Angestrebte Ziele in Zentral-Lancashire:

Als Dienstleistungsanbietende brauchen Sie:

2 Therapeutische Demenzpflege: Definition

Reduzierung der Bedürfnisse durch eine unterstützende Umgebung:

Green Care-Demenzpflege und das „dritte Element“:

3 Umsetzung und Training der Mitarbeitenden

Voraussetzungen, die die Umsetzung betreffen:

Voraussetzungen, die das Training der Mitarbeitenden betreffen:

Trainingsbeispiel Nr. 1

Erholungspause und Erfrischungsgetränke

Trainingsbeispiel Nr. 2

Erholungspause und Erfrischungsgetränke

4 Anmerkungen zur Nutzung der Außenbereiche

Passive und aktive Bereiche

Der aktive Bereich

Risikofreie Gärten versus Gärten mit potenziellen Risiken

Gartenarbeit mit sozialen und therapeutischen Zielen

5 HIEC: Konzept und Forschungsprojekt

Liste der naturbasierten Aktivitäten – Alle finden entweder im Freien statt oder sind von der Natur inspiriert

Checkliste: Täglicher Kontakt zur Natur

Befunde und Ergebnisse: The Lodge

Befunde und Ergebnisse: Charnley Fold

Empfehlungen für die Gestaltung

6 Der Weg zur erfolgreichen Green Care-Demenzpflege

Ein Ansatz, der die Menschen zur Nutzung des Gartens animiert

Bewegungsfreiheit

Durchgänge

Plätze zum Verweilen

Ein Ansatz, der nicht auf Einschränkung und Kontrolle setzt, sondern die Menschen interessiert und zur Mitarbeit animiert

Gestalterische Ziele

Die Gestaltung passiver Bereiche

Die Gestaltung aktiver Bereiche

Elemente, die zur Aktivität animieren

Therapeutische Gartenbereiche

Beispiel 1

Beispiel 2

7 Risikofreie Gärten und Gärten mit potenziellen Risiken

Die Gestaltung eines risikofreien Gartens

Der risikofreie Garten (Beispiel):

Die Gestaltung eines Gartens mit potenziellen Risiken

Garten mit potenziellen Risiken (Beispiel):

Innenhofgärten

Beispiel 1: Innenhofgarten (mit potenziellen Risiken)

Beispiel 2: Innenhofgarten (risikofrei)

8 Zusammenfassung

Anhang

9 Ausgewählte Gartenfotos

Konzepte für den Innenhofgarten

10 Galerie mit Zeichnungen von Garuth Chalfont

Literatur

Programme des Verlages zu Green Care und Dementia Care

Autorenverzeichnis

|7|Vorwort

Von Alex Walker, Associate Director, NHS Central Lancashire

Oberstes Ziel der National Dementia Strategy (DH 2009) war es, Menschen mit Demenz „ein gutes Leben zu ermöglichen“. Viel zu lange hat man sich ausschließlich an ihrem Gesundheitszustand orientiert, mit der Folge, dass die Pflege auf die mit dieser Krankheit verbundenen Probleme und Defizite der Betroffenen ausgerichtet wurde, anstatt ihre noch vorhandenen Stärken und Fähigkeiten zu fördern.

Besonders in den etwas erweiterten Pflegesettings bedingt die Struktur der Dienstleistungen, dass die Betroffenen, die meiste Zeit im Haus verbringen und so den Kontakt zur Natur verlieren. Für die meisten Menschen bedeuten Natur und Umwelt Vertrautheit und Freude und der Kontakt zur Natur und Umwelt ist ein elementares menschliches Bedürfnis. Viele Mitarbeitende haben selbst noch nie im Garten gearbeitet und sind deshalb verunsichert bzw. wissen nicht, wie sie diese wertvolle therapeutische Ressource direkt vor ihrer Haustür nutzen können, um das Leben der von ihnen betreuten Menschen zu verbessern.

Das Projekt hat gezeigt, das therapeutische Ansätze, die auf Natur und Umwelt setzen, sich äußerst positiv auf Menschen mit Demenz auswirken, ungeachtet ihrer Defizite. Doch um sie in die Praxis umzusetzen, müssen die Mitarbeitenden geschult und von der Leitung darin bestärkt werden, sie als Richtschnur anzusehen.

Die hier präsentierten Ideen sind praktikabel und in allen Pflegesettings leicht umzusetzen. Ich bitte Sie daher, diesen Ansatz und die planmäßige Einbeziehung der Natur als einen wesentlichen Aspekt Ihrer Arbeit zu betrachten und sich damit auseinanderzusetzen.

Alex Walker

Abbildung:  Alex in Charnley Fold (2008)

Age Concern Central Lancashire war unser Partner bei der Realisierung dieses Projekts.

|9|Ziel

Dieses Handbuch wurde aus drei Gründen geschrieben. Erstens: Wir verfügen derzeit über sehr gute allgemeine Publikationen zum Thema Gärten und Außenbereiche für Menschen mit Demenz, von denen zwei hier vorgestellt werden. Das Handbuch geht jedoch einen Schritt weiter und thematisiert speziell den wertvollen therapeutischen Nutzen dieser Außenbereiche, eine Weiterentwicklung von Design for Nature in Dementia Care (Chalfont, 2008). Zweitens: Das Buch basiert auf Erkenntnissen aus der Forschung sowie auf Beobachtungen, die die Autoren im Verlauf der Zeit gemacht haben und verzichtet auf Informationen, die von Eigentümern oder Betreibern von einschlägigen Einrichtungen stammen. Drittens: Das Buch geht speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und auffälligem Verhalten ein. Wir sprechen von auffälligem (distressed) anstatt von „schwierigem (challenging) Verhalten“, denn jemand wird für andere zum Problem, wenn er sich selbst als auffällig wahrnimmt; uns ging es jedoch darum, die Aufmerksamkeit auf die Erfahrungen der Menschen zu richten. Unser Ansatz zielt auf die Ursachen des auffälligen Verhaltens ab und nutzt die Natur als therapeutisches Mittel anstatt zu versuchen, das Verhalten allein durch pflegerische Maßnahmen im Innenbereich zu managen oder zu verändern.

Zielgruppe

Das Handbuch richtet sich an Manager, Eigentümer und Betreiber von Wohnheimen, Pflegeheimen und Tagespflegeeinrichtungen, aber auch an Landschaftsarchitekten, Architekten, Beauftragte im Bereich Dienstleistungen für ältere Menschen und an alle, die Dienstleistungen in der Demenzpflege durchführen.

|11|Danksagung

Dieses Buch ist das Ergebnis eines Gestaltungs- und Forschungsprojekts mit dem Titel „Therapeutische Demenzpflege“, das von der Arbeitsgruppe HIEC (Health, Innovation and Education Cluster) des NHS (staatlicher Gesundheitsdienst) in Zentral-Lancashire finanziell unterstützt wurde. Auch Hica hat die Arbeit von Garuth vor Ort in der Lodge, Buckshaw Retirement Village in Chorley, großzügig unterstützt. Wir danken unseren beiden Sponsoren und Partnern, deren Unterstützung diese Arbeit ermöglicht hat. Die Bewohnenden und Dienstleistungsnutzenden, auf deren Expertenwissen diese Arbeit im Wesentlichen beruht, leben in The Lodge oder zu Hause und nehmen Teil an der erweiterten Demenztagespflege in Charnley Fold, Bamber Bridge. In Demenzpflegeeinrichtungen gibt es viele Menschen mit auffälligem Verhalten, die von naturbasierten therapeutischen Ansätzen profitieren könnten. Für diese Menschen wurde das Handbuch geschrieben.

Abbildung:  Magnolia soulangiana (Magnolie)

Garuth dankt auch Anita und Simon für ihr nie erlahmendes Engagement und ihre Unterstützung. Sein besonderer Dank gilt Flo, die ihren 100. Geburtstag feierte.

|12|

Abbildung:  Nachdem der Korb im Arbeitsraum bepflanzt wurde, wird Kaninchen Fluffy gestreichelt.

|13|Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Lorraine Haining, Demenzpflegespezialistin, Hica

Das Projekt wurde durchgeführt mit dem Ziel, den Alltag unserer Bewohner in der Lodge mithilfe der Natur zu verbessern, die, obwohl sie in greifbarer Nähe ist, oft ignoriert wird. Das Projekt kam nur schwer in Gang und es gab viele Schwierigkeiten zu bewältigen, aber die Ergebnisse haben alles wettgemacht! Wir haben unseren Außenbereich unter Einbeziehung von Ressourcen aus der Nachbarschaft regelmäßig umgestaltet und genutzt und das Ergebnis belegt die Vorteile für die Bewohnenden, Familien und Mitarbeitenden. Unsere Mitarbeitenden haben jetzt mehr Erfahrung, wissen die Qualität ihrer Leistungen besser einzuschätzen und sind zufriedener mit ihrer Arbeit. Obwohl dies höhere Anforderungen an die Mitarbeitenden bedeutet, sind unsere Bewohner jeden Tag im Freien, gehen sinnvollen Aktivitäten nach, von denen auch ihre Angehörigen und Freunde profitieren, weil sie voll in den Prozess einbezogen werden. Unsere Mitarbeitenden haben neue Fähigkeiten und mehr Selbstvertrauen entwickelt, was ihrer Arbeitszufriedenheit und ihrem Leistungsbewusstsein in einem sehr schwierigen Umfeld durchaus zugutekommt. Jetzt gilt es, diese Verbesserung aufrechtzuerhalten und nicht nachzulassen, wenn es darum geht, die Fehleinschätzungen und Legenden in puncto beste Unterstützung von Menschen mit Demenz in Pflegeheimen zu widerlegen.

Lorraine Haining

|14|Judith Culshaw, Deputy Chief Executive, Age Concern, Central Lancashire

Julie Newton, Manager

Charnley Fold Enhanced Dementia Day Support in Bamber Bridge