Premiumwanderwege Schwarzwald - Dieter Buck - E-Book

Premiumwanderwege Schwarzwald E-Book

Dieter Buck

0,0

  • Herausgeber: J. Berg
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Entdecken Sie die wilden Naturschönheiten des Schwarzwalds: Wasserfälle, Schwarzwaldbäche und romantische Seen, grandiose Aussichten und mystische Wälder. Wanderlegende Dieter Buck stellt Ihnen in diesem Wanderführer die 25 besten Premiumwanderwege im Schwarzwald vor, vom Durbacher Weinpanorama über die Zavelsteiner Krokuswiesen bis zum mystischen Belchen. Wandern auf ausgezeichneten Wegen!

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Seitenzahl: 135

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Premiumwanderwege

Schwarzwald

25 ausgezeichnete Wege mit Qualitätsgarantie

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Tourenüberblick

Vorwort

Einleitung

Die Touren

1 Ebersteinburg-Rundweg

Wilde Natur und Murgtalblick

2Der Teinacher

Historische Erinnerungen und wilde Schlucht

3Alde God Panoramarunde

Eine wilde Schlucht und eine alte Sage

4Karlsruher Grat

Fast wie in den Alpen

5Mummelsee – Hornisgrindepfad

Unten See und oben Moor

6Baiersbronner Sankenbachsteig

Vorbei am Karsee

7Baiersbronner Satteleisteig

Durch dichten Wald zum Aussichtsturm

8Durbacher Weinpanorama

Weite Weinberge und ein Schloss

9Kniebiser Heimatpfad

Vorbei an alten Grenzsteinen

10Tannenriesen Freudenstadt

Ihre Stämme waren in Holland begehrt

11Peterstaler Schwarzwaldsteig

Aussichtsreich zum geologischen Highlight

12Hahn-und-Henne-Runde

Auf und ab und viel Aussicht

13Harmersbacher Vesperwegle

Vom Harmersbachtal durch den Wald

14Klösterle-Schleife

Vom Wasserfall zum Kloster

15Himmelssteig

Wiesen, Wald und immer wieder Aussicht

16Schönwald – Genießerpfad Heilklima-Steig

Im Wald Schwarzwaldluft genießen

17Genießerpfad Himmelbergrunde

Blick zu Baar und Schwäbischer Alb

18Feldbergsteig

Hinauf zum Höchsten

19Hochschwarzwälder Hirtenpfad

Wandern mit Geschichte

20Belchensteig

Vielleicht der schönste Schwarzwaldberg

21Genießerpfad Gauchachschlucht

Idyllischer Bach in wilder Natur

22Hochtalsteig Bernau

Hochschwarzwaldlandschaft vom Feinsten

23Menzenschwander Geißenpfad

Ein Wasserfall und Erinnerungen an die Gletscher

24Schluchseer Jägersteig

Steiler Anstieg zum Seenblick

25Ibacher Panoramaweg

Blick zu den Schweizer Alpen

Register

Impressum

3 Die Wege verlaufen auch durch die Weinberge am westlichen Schwarzwaldabhang.

14Wilde Natur am Burgbachwasserfall

20Den Aufstieg zum Belchen kann man sich mit einer Kabinenbahn erleichtern.

Piktogramme erleichtern den Überblick

leicht

mittel

schwer

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Wandertour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Die Touren im Überblick

1Ebersteinburg-Rundweg

2Der Teinacher

3Alde God Panoramarunde

4Karlsruher Grat

5Mummelsee – Hornisgrindepfad

6Baiersbronner Sankenbachsteig

7Baiersbronner Satteleisteig

8Durbacher Weinpanorama

9Kniebiser Heimatpfad

10Tannenriesen Freudenstadt

11Peterstaler Schwarzwaldsteig

12Hahn-und-Henne-Runde

13Harmersbacher Vesperwegle

14Klösterle-Schleife

15Himmelssteig

16Schönwald – Genießerpfad Heilklima-Steig

17Genießerpfad Himmelbergrunde

18Feldbergsteig

19Hochschwarzwälder Hirtenpfad

20Belchensteig

21Genießerpfad Gauchachschlucht

22Hochtalsteig Bernau

23Menzenschwander Geißenpfad

24Schluchseer Jägersteig

25Ibacher Panoramaweg

Tourenüberblick

Leicht

Mittel

Schwer

Länge in km

Höhenunterschied in m

Gehzeit in Std.

Einkehr

kindergeeignet

wintergeeignet

viel Sonne

eher schattig

Sehenswürdigkeit

Seilbahn

öffentliche Verkehrsmittel

Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nicht nur Wandern ist »in«, sondern auch »Premiumwandern«. Doch was bedeutet das? Premiumwanderwege sind vom Deutschen Wanderinstitut e. V. nach zahlreichen strengen Kriterien geprüfte und ausgezeichnete Wanderwege. Ein umfangreicher Katalog beinhaltet 34 Kriterien, bei denen für jeden Wegkilometer knapp 200 Merkmale des Weges zu prüfen sind. Dazu gehören die Wegbeschaffenheit, Abwechslung in den Landschaftsformen, Besonderheiten der Natur wie Ausblicke, Wasserläufe, Felsen, kulturelle Sehenswürdigkeiten, beste Wegmarkierung und vieles mehr. Für positive Merkmale gibt es Punkte, für negative wie beispielsweise ein Wegverlauf auf einer Asphaltstraße Abzüge.

Auf bequemen Bänken lässt sich beim Ausruhen die Landschaft am besten genießen.

Der in einem wilden Tal liegende Menzenschwander Wasserfall strahlt eine romantische Waldstimmung aus.

Hat ein Weg es zum Premiumwanderweg »geschafft«, gilt diese Auszeichnung aber nicht für alle Zeiten: Um zu gewährleisten, dass der Weg dauerhaft seinen hohen Qualitätsstandard behält, wird er laufend nachgeprüft. So können sich Wanderer darauf verlassen, dass ein Premiumwanderweg ständig erstklassige Wandererlebnisse bietet.

In diesem Buch ist eine Auswahl der schönsten Premiumwanderwege im Schwarzwald beschrieben. Es gibt aber viel mehr und es kommen laufend mehr hinzu. Sollten Sie also dieses Buch »durchwandert« haben, finden Sie auf eigene Faust genug weitere schöne Wandermöglichkeiten, die die Prüfungen bestanden haben.

Ich wünsche Ihnen beim Abwandern dieser Premiumwanderwege viele schöne Erlebnisse, allzeit gutes Wetter und viele angenehme Begegnungen.

Dieter Buck

Aussichtspunkt auf dem Feldbergsteig

Einleitung

Über das Wandern auf Premiumwanderwegen

Grundsätzlich unterscheidet sich das Wandern auf Premiumwanderwegen nicht von einer normalen Wanderung. Es ist aber zu beachten, dass bei Premiumwanderwegen die Wegbeschaffenheit ein Kriterium ist. Bevorzugt werden Naturpfade, Abzüge gibt es für Asphaltwege.

Das heißt aber auch, dass der Wanderer auf einem Naturpfad bei feuchter Witterung damit rechnen muss, auf aufgeweichten Wegen zu gehen. Hier besteht also Rutschgefahr. Und da manche der Wege auch an Steilabfällen verlaufen, ist dort äußerste Vorsicht geboten. Deshalb eignen sich die Premiumwanderwege auch nicht für Winterwanderungen bei Eis und Schnee.

Man sollte auf jeden Fall feste Wanderstiefel anziehen, wenn man auf einem dieser Wege unterwegs ist. Empfehlenswert sind auch Teleskopstöcke. Da nicht bei allen Wanderungen damit gerechnet werden kann, dass es unterwegs Einkehrmöglichkeiten gibt, sollte man ausreichend zu essen und vor allem zu trinken mitnehmen.

Gut ist allerdings, dass die Wege vorbildlich beschildert sind. Verirren kann sich dort also eigentlich niemand. Ergiebige Informationen über die Premiumwanderwege findet man im Internet, die Namen der Seiten sind bei den jeweiligen Touren angegeben. Dort kann man in der Regel auch schriftliches Informationsmaterial mit Angabe der technischen Bedingungen und der Einkehrmöglichkeiten sowie mit Kartenausschnitten anfordern.

Hinweis

Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) hat 2018 mit der Herausgabe neuer Wanderkarten im Maßstab 1:25 000 begonnen, welche im Laufe der Jahre die früheren Wanderkarten im Maßstab 1:35 000 ersetzen werden. Da diese nicht mehr erhältlich sind, wurden stattdessen die Freizeitkarten im Maßstab 1:50 000 des LGL für diejenigen Wanderungen empfohlen, bei denen es noch keine neuen Wanderkarten gibt. Lassen Sie sich deshalb in Ihrer Buchhandlung beraten, ob es bereits neue Wanderkarten für das Gebiet gibt, in dem Sie wandern wollen.

Die Klosterruine von Kniebis bietet einen Einblick in die Geschichte der Gegend.

Die Touren

Gemütlich wandern auf dem Menzenschwander Ziegenpfad

1Ebersteinburg-Rundweg

Wilde Natur und Murgtalblick

Mit zwei Burgruinen, dazu den Battertfelsen und der Wolfsschlucht gibt es bei dieser Wanderung sowohl für Naturfreunde als auch für kulturell und historisch interessierte Wanderer viel zu erleben. Auch wandert man durch einen urigen Wald, teils als Bannwald ausgewiesen, teils mit Kastanienbäumen, und hat immer wieder eine herrliche Aussicht.

Tourencharakter: Die Wanderung verläuft auf Pfaden und Forstwegen.

Tourenverlauf: Parkplatz Wolfsschluchtpass – Unterer Felsenweg – Altes Schloss – Oberer Felsenweg – Ebersteinburg – Wolfsschlucht – Parkplatz

Ausgangspunkt: Wolfsschluchtsattel (südlich von Baden-Baden-Ebersteinburg L79a/K9602, Ebersteinburger Straße 6B). GPS-Koordinaten: 48.774216, 8.275847

Anfahrt: A5 und B500 bis Baden-Baden, dann weiter nach Ebersteinburg. ÖPNV: Bahn bis Baden-Baden, Bus bis Ebersteinburg Wolfsschlucht (Info: efa-bw.de)

Einkehr: Altes Schloss, Ruine Alt-Eberstein

Karte: Freizeitkarte F501 Baden-Baden (LGL)

Informationen:www.baden-baden.com

In der Umgebung der Passhöhe bei der Wolfsschlucht an der Abzweigung der K9602 nach Ebersteinburg gibt es verschiedene Parkmöglichkeiten. Zuerst wandern wir etwas westlich in Richtung Baden-Baden. Gleich danach zweigen rechts zwei Wege ab, wir folgen dem aufwärtsführenden Pfad. Er bringt uns hoch zur Engelskanzel (390 m) , wo man vom großen Kreuz einen ersten Ausblick über die Wälder hat. Rechts führt der Rundweg weiter, nun etwas abwärts. An einer Verzweigung nehmen wir den rechten, etwas ansteigenden Weg, der an mächtigen Felswänden vorbeiführt. Wo wir auf einen breiten Weg stoßen, wandern wir in Gehrichtung weiter. Gleich rechts befindet sich an der – aus Gehrichtung gesehen – Rückseite eines Felsens die Furtwängler- Gedenktafel, eine Inschrift, die an den Komponisten und Dirigenten Wilhelm Furtwängler erinnert.

Waldromantik zwischen den Ruinen

Nach einem querenden Schotterweg nehmen wir an der Verzweigung den rechten, ansteigenden Weg, der uns in einer Rechts-, später Linkskurve durch den Bannwald führt und zu einer Kreuzung bringt. Hier steht rechts ein Holzpavillon; an ihm vorbei führt später unser Weg weiter. Vorerst halten wir uns aber links und folgen dem Unteren Felsenweg.

Auf der Rückseite eines Felsmassivs entdecken wir eine Inschrift zum Bau des Felsenwegs 1839. Später kommen wir an einer Blockhalde vorbei, über der sich die Battertfelsen erheben. Schließlich erreichen wir die Mauern des Alten Schlosses Hohenbaden. Das Zeichen weist uns schon vor dem Schloss nach rechts, wir gehen aber geradeaus weiter und dann rechts in die Schlossanlage hinein.

Wenn wir geradeaus weiter ansteigen, treffen wir nach dem Schloss wieder auf den Ebersteinburg-Rundweg. Zuerst sollten wir aber die Schlossruine besichtigen. Hierzu biegen wir neben dem Restaurant rechts ab. In der Anlage folgen wir einfach den Treppen, um zur höchsten Stelle der Ruine auf einem Turm zu gelangen. Danach kehren wir wieder zurück zu dem ansteigenden Weg, halten uns rechts und treffen nach der Anlage auf den Rundweg.

Altes Schloss Hohenbaden

Das Alte Schloss wurde auf einem großen Porphyrfelsen an der Südwestspitze des Battert erbaut. Die Oberburg (Hermannsbau) wurde im 12. Jahrhundert von Markgraf Hermann II. (1074–1130) – er nannte sich 1112 erstmals Markgraf von Baden – und vielleicht seinen Nachfolgern gleichen Namens (bis Hermann VI.) errichtet und im 13. Jahrhundert ausgebaut. Über den unteren Burghof gelangt man zur Unterburg im Süden der Anlage, die 1390 bis 1400 vom Markgrafen Bernhard I. (1364–1431) errichtet wurde. Hier steht der Bernhardsbau genannte Palas. Sein Sohn Jakob I. (1407–1453) hat zum letzten Mal Erweiterungs- und Verschönerungsarbeiten vorgenommen, indem er den väterlichen Bau mit der Oberburg verband und mit dem Jakobsbau den unteren Burghof nach Osten abschloss. 1479 verlegte Markgraf Christoph I. die Residenz in das Neue Schloss in der Stadt. Das Alte Schloss diente noch als Witwensitz. 1599 brannte es ab und wurde nicht wieder aufgebaut.

Nun wandern wir hinauf zum Pavillon auf der Ritterplatte, wo wir nicht nur wieder einmal eine herrliche Sicht auf Baden-Baden und den Merkur haben, sondern wo wir auch eine Trockenmauer sehen.

Danach folgen wir an der Verzweigung dem linken, leicht ansteigenden der beiden weiterführenden Wege. Nach einer Weile steigen wir auf Treppenstufen nach rechts an. Auf der Höhe angekommen, wandern wir vorerst eben über den Kamm des Battert.

Vom Oberen Battertweg werden wir nach rechts auf den Oberen Felsenweg verwiesen. Immer wieder kommen wir an Aussichtspunkten vorbei, von denen aus man einen weiten Blick hat, und wir erreichen die Bergwachthütte und die Falkenwand. Etwas später zieht der Weg nach rechts abwärts und bringt uns wieder zum bekannten Unteren Felsenweg. Etwas weiter links steht der Pavillon.

Wir wandern auf dem Bienenwaldweg rechts am Pavillon vorbei, wieder durch einen Bannwald, bis der Franzosenweg scharf rechts abzweigt. Auf ihm gehen wir hinab zum Ortsanfang von Ebersteinburg. Wir folgen der Straße nach rechts bis zur Durchgangsstraße, halten uns links und biegen kurz darauf rechts ab in die Straße Brunnenlinde.

Die Ruine Hohenbaden ist eine der mächtigsten Anlagen im Land.

Die Battertfelsen sind seit langer Zeit bei Kletterern beliebt.

Auf ihr wandern wir durch das Wohngebiet hinauf zum Wald und nach links zur Ruine Alt-Eberstein. Wo wir auf eine Mauer und einen rechts liegenden Parkplatz treffen, führt unser Weiterweg links der Mauer hinab. Zuerst gehen wir aber durch den Parkplatz nach rechts und hinauf zur Ruine. Hier sollte man den Turm besteigen (geöffnet zu den Öffnungszeiten des Restaurants).

Ebersteinburg

Die 1197 erstmals als »castrum Eberstein« genannte heutige Ruine Ebersteinburg war der Stammsitz der Grafen von Eberstein. Die Familie, ältestes Dynastengeschlecht der Gegend, stieg durch vornehme Heiraten im 13. Jahrhundert in den Grafenstand auf; die Ebersteiner erwarben Besitz von der Ortenau bis in den Kraichgau. Im 15. Jahrhundert diente die Burg als Witwensitz, bis Karl I. sie 1473 seinem Haushofmeister Hans von Bergen als Wohnsitz übergab. Im Süden der Hauptburg steht die Schildmauer (um 1100), über ihr der Bergfried (13. Jh.). Auf dem Turm erklären Tafeln die Aussicht; man sieht zum Beispiel das Rheintal, das Murgtal und den Nordschwarzwald mit den markanten Punkten Teufelsmühle, Kaltenbronn, Hohlohturm, Badener Höhe und Hornisgrinde.

Danach folgen wir an der Mauer dem zu einem Sattel hinabführenden Pfad. Dort gehen wir am Wanderschild Burgweg (450 m) geradeaus weiter, nun vorerst wieder ansteigend. Gleich dar auf liegt links ein Aussichtspunkt. Jetzt wandern wir eben weiter bis zu einer Straße. Etwas nach links versetzt geht unser Wanderweg weiter.

Der Battert

Der Battert ist das größte und eindrucksvollste Felsmassiv des Schwarzwalds. Der einen Kilometer lange Felsriegel liegt in einem 35 Hektar großen Naturschutzgebiet. In dem beliebten Klettergebiet stehen Dutzende von bis zu 50 Meter hohen Felstürmen und Felswänden. Der Felsriegel aus Porphyr, einem rotbraunen Gestein vulkanischen Ursprungs, ist rund 300 Millionen Jahre alt. Das umliegende weichere Gestein wurde nach der Hebung des Schwarzwalds abgetragen, die härteren Felsen blieben übrig.

Etwas später folgen wir dem querenden Forstweg nach links. Er bringt uns zum Schild Forsthaus (440 m), wo wir die Straße überqueren. Dahinter geht es kurz hinab zu einer Verzweigung. Wir nehmen den rechten, abwärtsführenden Pfad der beiden links abgehenden Wege.

Nach einer Felsnase werden wir nach links verwiesen. Wir steigen etwas an und gehen vor den Kleingärten am Waldrand rechts weiter. Nach einer Weile führen Stufen hinab zur Lukas-Hütte, wo wir die letzte Aussicht dieser Tour haben.

Blick vom Weg über die Battertfelsen zu den Ausläufern des Schwarzwalds

Hier biegen wir rechts ab und wandern bis zu einem Querweg mit dem Schild Wolfsschluchtfußweg (350 m). Nun geht es etwas nach rechts versetzt auf der anderen Seite weiter. Wir wandern etwas abwärts zu der beeindruckenden Wolfsschlucht, die auf einer Brücke überquert wird. Dann steigen wir hinauf zum Schild Wolfsschlucht (360 m). Nach links bringt uns der Forstweg zur L79a, wo wir nach rechts zu unserem Ausgangspunkt zurückgehen.

2Der Teinacher

Historische Erinnerungen und wilde Schlucht

Dieser Premiumwanderweg ist zwar nicht allzu lang, mit seinem ständigen Auf und Ab verlangt er dem Wanderer aber trotzdem etwas ab. Dafür bietet er die herrliche Nordschwarzwaldlandschaft, immer wieder Aussichten, mit dem Rötenbach einen Schwarzwaldbach, wie er im Buche steht, und die sehenswerte Ruine Zavelstein.

Tourencharakter: Wir wandern auf Pfaden und Treppenstufen, aber auch auf Forstwegen. Bei Regen und Schnee ist die Tour nicht zu empfehlen. Bademöglichkeit im Freibad und Thermalbad in Bad Teinach.

Tourenverlauf: Bad Teinach/Freibadparkplatz – Jahrhundertbank – Verkehrtes Häusle – Emberg – Wolfsschlucht – Zavelstein – Adolfshöhe – Bad Teinach

Ausgangspunkt: Bad Teinach (Freibad, Badstraße), GPS-Koordinaten: 48.689311, 8.692576

Anfahrt: A81 bis Ausfahrt Gärtringen, dann B296 bis vor Stammheim und K4302 ins Nagoldtal. Dort B463 in Richtung Calw, dann links ab nach Bad Teinach. ÖPNV: Bahn bis Weil der Stadt oder Bad Teinach, weiter mit dem Bus bis Bad Teinach Freibadparkplatz (Info: efa-bw.de)

Karte: Freizeitkarte F502 Pforzheim (LGL)

Informationen:www.teinachtal.de/premiumweg

Wir überqueren auf der Stadtseite des Parkplatzes am Wanderschild Bad Teinach Freibad-Parkplatz (390 m) die Teinach. Dahinter folgen wir dem aufwärts ziehenden Weg nach rechts. An der nächsten Verzweigung halten wir uns links und spazieren oberhalb des Minigolfplatzes weiter; jetzt haben wir auch einen schönen Blick auf Bad Teinach, die Kirche, das Bad und das riesige Mühlrad an der Teinach. Auch ein kleiner, künstlicher Wasserfall liegt an unserem Weg. Wir gehen am Dr.-Wurm-Stein (405 m) geradeaus weiter, nun oberhalb der Sprudelfabrik. An der Verzweigung beim Martin-Luther-Stein halten wir uns rechts und erreichen bald die Jahrhundertbank. Bei dieser wurden in Abständen von Jahrhunderten Gedenksteine von dankbaren Kurgästen errichtet. Der erste Stein ist mit 1687 datiert, weiter mit 1798, 1887 – dies war der damalige Reichskanzler Bismarck – und 1987. Die deutsche Übersetzung der jeweiligen lateinischen Inschriften steht dabei.

Felsklötze

Die Felsklötze in der Gegend wurden durch das Auswaschen des weicheren Erdreichs freigelegt. Man sieht auf dieser Tour immer wieder derartige Felsen, die teilweise ein recht bizarres Aussehen mit Rillen und Löchern aufweisen. Auf dem Weg kommen wir an einigen davon vorbei.

Die Jahrhundertbank erinnert seit 1687 an berühmte Gäste.

Danach kommen wir an einem weiteren Gedenkstein, anschließend am Mooshäusle vorbei. Wir folgen dem Weg bis zum Verkehrten Häusle bei dem wir nach rechts hinab zur Teinach verwiesen werden.