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"Wir haben einen neuen Verlag gegründet und suchen dringend Manuskripte!" Kaum hat ein neuer Verlag aufgemacht, werfen viele Autoren ihm ihre Werke hinterher - und ärgern sich dann, wenn der Verlag nicht so kompetent wie ein Publikumsverlag in Herstellung, Lektorat, Vertrieb und Marketing ist. Sind das nur Einzelfälle oder sterben Verlagsgründer mit guter Branchenkenntnis wirklich aus? 81 Verleger und Verlegerinnen aus den Gründerjahren 2004-2010 wurden zu ihrem Profil, ihrer Professionalität und ihrem Erfolg befragt und 30 Websites junger Verlage analysiert. Anzeichen für Professionalität kann bei Verlagen vieles sein: das Gründungsmotiv (Profit oder Idealismus?), die Arbeitszeit (Vollzeit- oder Teilzeitunternehmen?), die Anzahl an Mitarbeitern (Angestellte oder Ein-Personen-Betrieb?), die Berufsausbildung (Verlagskaufmann oder Elektrotechniker?) und die Berufserfahrung in anderen Verlagen (Cheflektor oder Praktikant?). Aber auch ein kleiner Vokabeltest kann für ganze Welten von Wissen und Nichtwissen stehen: Wie viele der neuen Verleger kennen den Begriff "Fairlag"? Oder "Offsetdruck"? Oder "Ava International"? Und wie schätzen die Verleger selbst ihre Fähigkeiten in Lektorat, Marketing und Vertrieb ein? Diese Selbsteinschätzungen sind ergänzt um die harten Zahlen: Sind die Bücher junger Verlage in einer, in zehn oder in hundert Buchhandlungen präsent und wie viele ihrer Bücher sind erfolgreich? Doch muss man überhaupt hochqualifiziert sein, um als Verlagsunternehmer Erfolg zu haben? Was sagen andere Studien zum Zusammenhang von Fachkompetenz und Unternehmenserfolg? Mit der aktuellen Thematik von prekärem Unternehmertum und Berufsqualifikation einerseits und den ausführlichen und reichlich bebilderten Umfrage- und Website-Analyse-Ergebnissen andrerseits bietet das Buch interessante Informationen für Verleger, Autoren, Unternehmensforscher, Existenzgründer und weitere Akteure der Buchbranche.
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