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Der Anteil der Projektarbeit an der gesamten Arbeit wurde erstmalig für das Jahr 2013 in der gesamten deutschen Wirtschaft gemessen. In einer repräsentativen Stichprobe wurden Unternehmen und öffentliche Organisationen aller Branchen befragt. In der von der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. beauftragten Studie wurde dabei ein "Projektifizierungsgrad" von 34,7% festgestellt, d.h. über ein Drittel der Arbeit in Deutschland findet in Projekten statt. Nach 10 Jahren ist es Zeit, die Studie zu wiederholen, um zu prüfen, wie sich die teilweise gewaltigen Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, der Technologie und politischen Rahmenbedingungen auf die Projektarbeit ausgewirkt haben. Hat die Projektifizierung in der deutschen Wirtschaft seither zu- oder wieder abgenommen? Wie verhält es sich in den einzelnen Branchen? Welche Projektarten sind besonders betroffen? Dabei wurde das etablierte Messkonzept aus der ersten Studie übernommen, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten und insgesamt 720 Unternehmen befragt.
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Seitenzahl: 28
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.
Projektifizierung 2.0
Zweite Makroökonomische Vermessung der Projekttätigkeit in Deutschland
UVK Verlag · München
Umschlagabbildung: © ElenVD iStockphoto
DOI: 10.24053/9783381102624
© UVK Verlag 2023— ein Unternehmen der Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KGDischingerweg 5 • D-72070 Tübingen
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Internet: www.narr.deeMail: [email protected]
Einbandgestaltung: siegel konzeption | gestaltung
ISBN 978-3-381-10261-7 (Print)
ISBN 978-3-381-10263-1 (ePub)
Vor nunmehr zehn Jahren hat die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. die erste Studie zur Vermessung der Projektwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland in Auftrag gegeben. Diese bestätigte den allseits vermuteten Umstand, dass Projekte einen wesentlichen Beitrag zu Wertschöpfung und Wohlstand in unserer Gesellschaft beitragen. Seitdem haben sich Wirtschaft und Gesellschaft deutlich verändert. Flüchtlingskrise, Coronakrise und der Ukrainekrieg beeinflussen das Gemeinwesen nachhaltig. Die Herausforderungen der Digitalisierung oder der Energiewende rufen dabei ebenso nach effektivem und effizientem Projektmanagement wie die zur Gestaltung der Energiewende notwendigen Veränderungen. Daher hatten sich die GPM und ihr Kooperationspartner, die EBS Universität für Wirtschaft und Recht, entschlossen, in einer zweiten Studie zu messen, inwieweit sich die Projektifizierung der Wirtschaft weiterentwickelt hat und ob die 2015 aufgestellten Prognosen im Hinblick auf diese Entwicklung Bestätigung fänden.
Forschungsdesign und Messmethoden wurden beibehalten, die statistische Darstellung verfeinert und die Messung in bewährter Form durch standardisierte Befragung vorgenommen. Dass es im Ergebnis nicht zu dem 2015 prognostizierten Wachstum des Anteils der Projektwirtschaft gekommen ist, mag zwar zunächst verwundern, schmälert aber nicht die Bedeutung der Projektwirtschaft. Denn zum einen wird noch immer mehr als jede dritte Arbeitsstunde in Projekten verbracht, zum anderen ist die Entwicklung gerade der letzten drei Jahre vermutlich nicht typprägend für den künftigen Verlauf der untersuchten Entwicklung. Dies ist nicht zuletzt daraus abzulesen, dass auch diesmal die Befragten vermuten, dass sie in Zukunft zum Teil deutlich mehr Wertschöpfung aus projektgebundenen Vorhaben generieren werden.