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In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu den zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft zählen, bietet diese Studie wertvolle Einblicke und praxisnahe Empfehlungen. Sie beleuchtet, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsüberlegungen in ihre Projektmanagementprozesse integrieren und welche Rolle die SDGs dabei spielen. Mit einer detaillierten Analyse und fundierten Ergebnissen zeigt die Untersuchung auf, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und wo noch Handlungsbedarf besteht. Die "Projektportfolio Sustainability Monitor 2024"-Studie untersucht den Status quo der Berücksichtigung von Nachhaltigkeit als Kriterium im Projektportfoliomanagement deutscher Unternehmen. Im Fokus steht dabei insbesondere die Integration der UN Sustainable Development Goals (SDGs). Ziel der Studie ist es zu erfassen, welche Bedeutung Nachhaltigkeitskriterien in der Projektselektion und -priorisierung haben und wie sich dies in der Einbindung der SDGs sowie in der Einhaltung relevanter Nachhaltigkeitsgesetze zeigt.
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Timm Eichenberg / Martina Peuser
Portfoliomanagement Sustainability Monitor 2024
Studie in der deutschen Unternehmenspraxis mit Fokus auf die UN Sustainable Development Goals
Hochschule Weserbergland, HamelnProf. Dr. Timm EichenbergLeibniz-Fachhochschule, HannoverProf. Dr. Martina PeuserUnter Mitarbeit vonMicha Wolf
UVK Verlag · München
Umschlagabbildung: © Surasak Suwanmake iStockphoto
Kontakt
Simon StaudiglGPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Am Tullnaupark 1590402 Nürnberg
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© UVK Verlag 2024‒ Ein Unternehmen der Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KGDischingerweg 5 • D-72070 Tübingen
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Internet: www.narr.deeMail: [email protected]
ISBN 978-3-381-13061-0 (Print)
ISBN 978-3-381-13063-4 (ePub)
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen die vorliegende Studie zum „Projektportfolio Sustainability Monitor 2024" präsentieren zu dürfen. Diese umfassende Untersuchung, durchgeführt von Prof. Dr. Timm Eichenberg (Hochschule Weserbergland, Hameln) und Prof. Dr. Martina Peuser (Leibniz-Fachhochschule, Hannover) in Zusammenarbeit mit der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V., bietet wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Integration von Nachhaltigkeitskriterien im Projektportfoliomanagement deutscher Unternehmen.
Unser besonderer Dank gilt den beiden Autoren, deren fachliche Expertise und Engagement maßgeblich zum Gelingen dieser Studie beigetragen haben. Auch möchten wir Micha Wolf für seine wertvolle Mitarbeit danken, sowie Simon Staudigl für die Übernahme der Koordination im PMO der GPM.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu den zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft zählen, bietet diese Studie wertvolle Einblicke und praxisnahe Empfehlungen. Sie beleuchtet, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsüberlegungen in ihre Projektmanagementprozesse integrieren und welche Rolle die SDGs dabei spielen. Mit einer detaillierten Analyse und fundierten Ergebnissen zeigt die Untersuchung auf, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Die „Projektportfolio Sustainability Monitor 2024"-Studie untersucht den Status quo der Berücksichtigung von Nachhaltigkeit als Kriterium im Projektportfoliomanagement deutscher Unternehmen. Im Fokus steht dabei insbesondere die Integration der UN Sustainable Development Goals (SDGs).
Durch die Befragung von 224 Unternehmensvertretern aus verschiedenen Branchen bietet die Studie einen umfassenden Überblick über die aktuelle Praxis und die Herausforderungen im Zusammenhang mit nachhaltigem Projektmanagement.
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Integration von Nachhaltigkeit in das Projektportfoliomanagement in deutschen Unternehmen grundsätzlich Fortschritte macht, sich aber insbesondere bei Umfang und Tiefe Unterschiede herauskristallisieren. Unternehmen sind gefordert, ihre Ansätze weiterzuentwickeln, um den steigenden, externen Anforderungen von Gesetzgebungen und Kunden zu entsprechen. Die vorliegende Untersuchung bietet wertvolle Einblicke sowie zentrale Handlungsempfehlungen, die Unternehmen dabei unterstützen können, ihre Praktiken in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien weiter zu optimieren und unterschiedlichste Anforderungen zu erfüllen.
Wir laden Sie ein, sich von den Ergebnissen der Studie nicht zuletzt bei der strategischen Projekt- und Unternehmensplanung inspirieren zu lassen und hoffen, dass diese Studie Ihnen wertvolle Impulse für Ihre eigenen Projekte und Strategien liefert und dazu beiträgt, die nachhaltige Entwicklung in Ihrem Unternehmen weiter voranzutreiben.
Prof. Dr. Peter Thuy
Präsident GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.
Diese Studie untersucht, wie deutsche Unternehmen Nachhaltigkeitsüberlegungen in ihre Projektmanagementprozesse integrieren, insbesondere in Bezug auf das Projektportfoliomanagement. Ziel ist es zu erfassen, welche Bedeutung Nachhaltigkeitskriterien in der Projektselektion und -priorisierung haben und wie sich dies in der Einbindung der UN Sustainable Development Goals (SDGs) sowie in der Einhaltung relevanter Nachhaltigkeitsgesetze widerspiegelt.
Angesichts der zunehmenden globalen Fokussierung auf Nachhaltigkeit und der Einführung entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen ist es für Unternehmen wesentlich, effektive Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeit auch im Projektportfoliomanagement zu entwickeln. Die Studie bietet wichtige Einblicke, die Unternehmen dabei unterstützen können, ihre Praktiken zu optimieren und regulatorische sowie sozioökonomische Anforderungen zu erfüllen.
Die Studie stützt sich, neben den Erkenntnissen aus einer Literaturrecherche, vor allem auch auf die Inhalte des Rahmenwerkes der GPM „Kompetenzbasiertes Projektmanagement (PM4)“ und der ICB 4.0 der IPMA. Diese Ansätze ermöglichen eine systematische Erfassung und Analyse der Praktiken des Projektportfoliomanagements in Bezug auf Nachhaltigkeit. Mithilfe einer Online-Umfrage, die zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 durchgeführt wurde, wurden 224 Unternehmensvertreter aus verschiedenen Branchen befragt. Die Auswertung der Daten erfolgte mittels deskriptiver und inferenzieller statistischer Methoden, um umfassende Einsichten in die Praktiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit nachhaltigem Projektmanagement zu gewinnen.
Ein Großteil der befragten Unternehmen hat ein Projektportfoliomanagement implementiert, wobei die strategische Bedeutung, finanzielle Kriterien wie Wirtschaftlichkeit und das erforderliche Projektbudget als wichtigste Kriterien zur Selektion und Priorisierung von Projekten dienen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges, aber nachgelagertes Kriterium zur Selektion und Priorisierung von Projekten. Es zeigt sich eine heterogene Bedeutung von Nachhaltigkeit bei der Projektselektion und -priorisierung, wobei nur wenige Unternehmen einen starken Fokus auf explizite Nachhaltigkeitsziele legen. Insbesondere in den frühen Phasen der Projektentwicklung wird Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt. Die SDGs werden derzeit in 40 % der Unternehmen als Kriterien im Projektportfoliomanagement verwendet und dort, wo sie verwendet werden, gelten sie oft als sehr wichtige Selektionskriterien.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass die Integration von Nachhaltigkeit in das Projektmanagement in deutschen Unternehmen fortschreitet, jedoch in Umfang und Tiefe variiert. Unternehmen sind gefordert, ihre Ansätze weiterzuentwickeln, um den steigenden externen Anforderungen von Gesetzgebungen und Kunden gerecht zu werden.
Projekte sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Vielmehr nehmen sie in Bezug auf Anzahl und Umfang stetig an Bedeutung zu. Laut einer Studie der GPM zur „Projektifizierung 2.0“ Deutschlands wurde 2022 mehr als ein Drittel (34,5 %) der gesamten Arbeit in Projekten geleistet. Bezogen auf die Bruttowertschöpfung entspricht dies 1,2 Billionen Euro, die in Deutschland über Projekttätigkeit generiert wurden (vgl. GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement, 2023). Projekte sind in der aktuellen Unternehmenspraxis immer mehr ein Ansatz zur Lösung aktueller Problemstellungen. Sie tragen verstärkt zur Klärung strategischer Fragestellungen des Unternehmens bei. Darin liegt die Notwendigkeit eines konzeptionell bedachten und systematischen Managements der Projektlandschaft begründet. Ein Managementsystem beinhaltet, neben operativ zu erfüllenden Aufgabenstellungen, insbesondere auch komplexe strategische Problemfelder.
Dieses Themenfeld wird in der Unternehmenspraxis sowie in der Literatur unter den Konzepten des „Multiprojektmanagements“ sowie des „Projektportfoliomanagements“ behandelt. Im Rahmen des Projektportfoliomanagements gilt es, die knappen Unternehmensressourcen auf eine Vielzahl von Projektideen bzw. -vorschlägen zu verteilen und so eine Selektion von Projekten vorzunehmen. Die Projektselektion erfolgt im Regelfall kriteriengestützt. Der Beitrag eines Projektes zur Unternehmensstrategie ist von übergeordneter Bedeutung und auch sonstige Kriterien sind klassischerweise eher an ökonomischen Chancen-/Risikenabwägungen oder technischen Aspekten orientiert.