Psoriasis verstehen  und behandeln - Helene Pfeiffer - E-Book

Psoriasis verstehen und behandeln E-Book

Helene Pfeiffer

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Beschreibung

Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, ist eine chronische Hauterkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinflussen kann. In ihrem Buch "Psoriasis verstehen und behandeln: Effektive Ansätze für eine nachhaltige Heilung" bietet Helene Pfeiffer umfassende Einblicke und praktische Lösungen für ein besseres Leben mit Psoriasis. Entdecken Sie: Ursachen und Auslöser verstehen: Erfahren Sie, wie genetische und umweltbedingte Faktoren zur Entstehung von Psoriasis beitragen und welche Rolle das Immunsystem spielt. Ganzheitliche Behandlungsansätze: Lernen Sie verschiedene natürliche und konventionelle Behandlungsmethoden kennen, die Symptome lindern und Schübe reduzieren können. Ernährung und Lebensstil: Finden Sie heraus, welche Ernährungsweisen und Lebensstiländerungen nachweislich positive Effekte auf Psoriasis haben. Psychologische Unterstützung: Erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie den emotionalen und sozialen Herausforderungen der Erkrankung begegnen können. Erfahrungen und Erfolgsberichte: Lesen Sie inspirierende Geschichten von Betroffenen, die durch ganzheitliche Ansätze ihre Lebensqualität verbessern konnten. Mit fundierten Informationen, praktischen Ratschlägen und einfühlsamer Unterstützung bietet dieses Buch einen umfassenden Leitfaden für alle, die ihre Psoriasis besser verstehen und nachhaltig behandeln möchten. Helene Pfeiffer zeigt, dass es möglich ist, ein erfülltes Leben trotz Psoriasis zu führen.

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Helene Pfeiffer

Psoriasis verstehen

und behandeln

Effektive Ansätze für eine nachhaltige Heilung

Einführung in Psoriasis: Ursachen und Symptome

Genetische und Umweltfaktoren als Ursachen

Die Ursachen für Psoriasis sind vielfältig und komplex. Trotz intensiver Forschung ist die genaue Mechanismus der Erkrankung noch nicht vollständig aufgeklärt. Besonders die genetischen und Umweltfaktoren spielen eine zentrale Rolle in der Entstehung und Ausprägung der Psoriasis. Dieses Unterkapitel bietet Ihnen einen tiefgehenden Einblick in die relevanten Aspekte und Wechselwirkungen, die Verständnis für die Entstehung der Psoriasis ermöglichen.

Psoriasis gilt als eine multifaktorielle Erkrankung, was bedeutet, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren zur Krankheit beitragen. Studien haben gezeigt, dass genetische Faktoren eine maßgebliche Rolle spielen. Tatsächlich weisen etwa 30% der Menschen mit Psoriasis eine familiäre Vorgeschichte der Krankheit auf. Verschiedene Gene sind mit Psoriasis assoziiert, darunter jene, die an der Immunantwort beteiligt sind. Einer der wichtigsten genetischen Risikofaktoren ist das HLA-Cw6-Allel. Menschen, die dieses Allel tragen, haben ein signifikant erhöhtes Risiko, an Psoriasis zu erkranken (Tsoi, LC et al., 2012).

Obwohl genetische Faktoren einen wesentlichen Einfluss haben, sind sie allein nicht ausreichend für das Auftreten der Krankheit verantwortlich. Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle beim Ausbruch und der Verschlimmerung der Erkrankung. Solche Faktoren beinhalten Infektionen, Stress, klimatische Bedingungen, Hautverletzungen und bestimmte Medikamente. Es ist bekannt, dass Infektionen, insbesondere Streptokokkeninfektionen, Psoriasis-Schübe auslösen können (Gudjonsson JE, Elder JT, 2007). Ebenso können physische Traumata wie Schnitt- oder Schürfwunden das sogenannte „Köbner-Phänomen“ auslösen, bei dem sich an den Verletzungsstellen psoriatische Hautläsionen entwickeln.

Stress ist ein weiterer wichtiger Umweltfaktor, der Psoriasis beeinflusst. Er kann nicht nur den Ausbruch der Krankheit katalysieren, sondern auch bestehende Symptome verschlimmern. Chronischer Stress beeinträchtigt das Immunsystem und kann entzündliche Prozesse verstärken, die in direktem Zusammenhang mit Psoriasis stehen (Honer, C et al., 2008). In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln, um die Psoriasis-Symptome zu lindern oder zu verhindern.

Auch klimatische Bedingungen können die Psoriasis erheblich beeinflussen. Kaltes und trockenes Klima kann die Haut austrocknen und zu Verschlimmerungen führen, während milderes, feuchteres Klima typischerweise zu einer Verbesserung der Symptome beiträgt. Ultraviolet (UV) Licht ist bekannt für seine positive Wirkung auf Psoriasis, da es das überaktive Immunsystem beruhigen kann. Deshalb berichten viele Betroffene von Verbesserungen ihrer Symptome während der Sommermonate (Diffey, BL, 1992).

Medikamente sind ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Umweltfaktor. Bestimmte Arzneimittel können Psoriasis verschlechtern oder sogar zum ersten Mal auslösen. Hierzu gehören Betablocker, Lithium, bestimmte Antimalariamittel und NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika). Diese Medikamente können das Gleichgewicht der Immunantwort beeinflussen und dadurch Psoriasis-Schübe auslösen (Menter A et al., 2008).

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Entstehung von Psoriasis auf einer komplexen Interaktion von genetischen und Umweltfaktoren basiert. Während genetische Prädispositionen die Grundlage legen, können verschiedene Umweltfaktoren als Auslöser fungieren oder die Krankheitssymptome verschlimmern. Ein Verständnis dieser Faktoren und ihrer Wechselwirkungen ist essenziell, um individuelle Therapeutikansätze zu entwickeln und eine erfolgreiche Behandlung der Psoriasis zu gewährleisten. Eine ausgewogene Lebensweise, Stressmanagement, sorgfältige Hautpflege und die Beachtung der individuellen Auslöser können zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität bei Psoriasis beitragen.

Die Ermittlung und Bewältigung der Auslöser ist ein kontinuierlicher Prozess. Mit der richtigen Herangehensweise und einem umfassenden Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren ist es vielen Patienten möglich, ihre Psoriasis wirksam zu managen und langanhaltende Linderung zu erzielen.

Quellen:

Tsoi, LC et al. "Identification of 16 new susceptibility loci associated with psoriatic disease." Nature Communications, 2012.

Gudjonsson JE, Elder JT. "Psoriasis: epidemiology." Clinics in Dermatology, 2007.

Honer, C et al. "Stress and the immune system." Journal of Immunology, 2008.

Diffey, BL. "Ultraviolet Radiation and Human Health." Clinical Dermatology, 1992.

Menter A et al. "Psoriasis and comorbid diseases: implications for management." Journal of the American Academy of Dermatology, 2008.

Häufige Symptome und klinische Erscheinungsformen

Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, manifestiert sich in einer Vielzahl von Symptomen und klinischen Erscheinungsformen, die von Person zu Person unterschiedlich sein können. Diese Variabilität erschwert nicht nur die Diagnose, sondern auch die Behandlung der Krankheit. In diesem Unterkapitel sollen die häufigsten Symptome und klinischen Formen von Psoriasis detailliert beschrieben werden, um ein umfassendes Verständnis für die betroffenen Patienten und ihre Pflegekräfte zu schaffen.

1. Plaque-Psoriasis

Die Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form der Psoriasis und betrifft etwa 80-90% der Patienten. Sie zeichnet sich durch scharf begrenzte, erhabene Hautstellen aus, die mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Diese Plaques können jucken und schmerzen und treten häufig auf den Ellbogen, Knien, dem unteren Rücken und der Kopfhaut auf. In schweren Fällen können die Plaques zusammenwachsen und große Flächen der Haut bedecken.

2. Guttate Psoriasis

Diese Form der Psoriasis ist seltener und tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf. Sie ist durch kleine, tropfenförmige Läsionen gekennzeichnet, die sich plötzlich und häufig nach einem Streptokokken-Infekt der oberen Atemwege entwickeln. Die guttate Psoriasis betrifft oft den gesamten Körper, insbesondere den Rumpf, die Arme und Beine.

3. Inverse Psoriasis

Die inverse Psoriasis tritt hauptsächlich in Hautfalten auf, wie in der Achselhöhle, der Leistengegend, unter den Brüsten und in Hautfalten am Bauch oder den Genitalien. Diese Form der Psoriasis führt zu glatten, roten Läsionen ohne die typische Schuppenbildung, die aufgrund der Feuchtigkeit in diesen Bereichen nicht vorhanden ist. Inverse Psoriasis kann besonders unangenehm und schmerzhaft sein, da sie leicht durch Reibung und Schweiß gereizt wird.

4. Pustulöse Psoriasis

Die pustulöse Psoriasis ist eine schwerwiegende und seltene Form der Erkrankung, die durch weiße, eitergefüllte Pusteln auf geröteter Haut gekennzeichnet ist. Es gibt zwei Haupttypen: die generalisierte Form, die den gesamten Körper betrifft und lebensbedrohlich sein kann, und die lokale Form, die hauptsächlich Handflächen und Fußsohlen betrifft (Palmo-Plantare Pustulose). Diese Form erfordert in der Regel eine intensive medizinische Behandlung und Überwachung.

5. Erythrodermische Psoriasis

Die erythrodermische Psoriasis ist die seltenste, aber auch die schwerste Form der Psoriasis. Sie führt zu einer weit verbreiteten, intensiven Rötung und Schuppung der Hautoberfläche, begleitet von starkem Juckreiz und Schmerzen. Diese Form kann den Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt des Körpers beeinträchtigen und ist oft mit systemischen Symptomen wie Fieber und Schüttelfrost verbunden. Die erythrodermische Psoriasis erfordert umgehende medizinische Intervention, da sie potenziell lebensbedrohlich sein kann.

6. Nagelpsoriasis

Die Nagelpsoriasis tritt bei etwa 50% der Menschen mit Psoriasis und bei bis zu 80% der Menschen mit Psoriasis-Arthritis auf. Diese Form der Psoriasis betrifft die Finger- und Fußnägel und kann zur Ablösung des Nagels vom Nagelbett (Onycholyse), Verfärbung, punktförmigen Vertiefungen (Pitting) und Verdickung der Nägel führen. Dies kann nicht nur ästhetisch belastend sein, sondern auch zu Funktionsstörungen führen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.

7. Psoriasis-Arthritis

Psoriasis-Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die bei etwa 30% der Menschen mit Psoriasis auftritt. Die Krankheit kann jedes Gelenk betreffen, verursacht Schmerzen, Steifheit und Schwellungen und kann zu dauerhaften Gelenkschäden führen, wenn sie unbehandelt bleibt. Die Symptome der Psoriasis-Arthritis können denen der rheumatoiden Arthritis ähneln, was die Diagnose schwierig macht. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.

Zusammengefasst zeigt sich Psoriasis in einer Vielzahl an klinischen Erscheinungsformen, die unterschiedliche Körperteile und Systeme betreffen können. Ein Verständnis der verschiedenen Typen und ihrer Symptome ist essenziell, um eine adäquate Behandlung und Pflege zu gewährleisten. Dabei spielt eine frühzeitige Diagnose eine entscheidende Rolle, um eine individuelle und wirkungsvolle Therapie zu entwickeln.

Diagnosemethoden und medizinische Tests

Die Diagnose von Psoriasis erfordert eine sorgfältige klinische Beurteilung, da die Erkrankung viele Gesichter hat und leicht mit anderen Hautkrankheiten verwechselt werden kann. Eine frühzeitige und korrekte Diagnose ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Behandlungsmethoden und die langfristige Linderung der Symptome. Im folgenden Abschnitt werden die gängigsten Diagnosemethoden und medizinischen Tests zur Erkennung von Psoriasis vorgestellt.

Klinische Untersuchung

Die erste Maßnahme zur Diagnose von Psoriasis ist eine gründliche klinische Untersuchung durch einen Dermatologen. Der Arzt analysiert dabei die Haut des Patienten umfassend, um typische Merkmale wie Plaques, Rötungen und Schuppungen zu identifizieren. Charakteristische Merkmale der Psoriasis sind erhabene, rote Flecken, die mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Der Dermatologe prüft zudem den Zustand der Nägel, da Nagelveränderungen wie Grübchen oder Verfärbungen häufige Begleiterscheinungen der Psoriasis sind.

Anamnese

Ein weiteres Schlüsselelement ist die detaillierte Anamnese. In diesem Gespräch erfragt der Arzt die Krankengeschichte des Patienten, einschließlich der Familienhistorie, da Psoriasis häufig genetisch bedingt ist. Faktoren wie Stress, vorherige Hauterkrankungen, Infektionen und der Einsatz bestimmter Medikamente können ebenfalls wichtige Hinweise liefern. Diese Informationen helfen dem Arzt, die Diagnose zu verfeinern und mögliche Auslöser zu identifizieren.

Hautbiopsie

In einigen Fällen kann eine Hautbiopsie notwendig sein, um die Diagnose zu bestätigen. Hierbei entnimmt der Arzt eine kleine Gewebeprobe der betroffenen Hautstelle, die anschließend mikroskopisch untersucht wird. Eine Biopsie kann dabei helfen, Psoriasis von anderen Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Pilzinfektionen abzugrenzen. Charakteristische Merkmale im Biopsiepräparat sind eine Verdickung der Epidermis, eine verlängerte Hornschicht und entzündliche Infiltrate im Dermis.

Laboruntersuchungen

Obwohl keine spezifischen Bluttests zur Diagnose von Psoriasis existieren, können Laboruntersuchungen dazu beitragen, andere Erkrankungen auszuschließen und den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen. In einigen Fällen können erhöhte Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) oder eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukozyten) auf eine systemische Entzündung hinweisen.

Dermatopathologie

Die Dermatopathologie, ein spezialisierter Bereich innerhalb der Pathologie, spielt eine zentrale Rolle bei der Analyse von Hautproben. Dermatopathologen sind speziell ausgebildete Ärzte, die Hautbiopsien untersuchen und dadurch eine präzise Diagnose stellen können. Ihre Expertise ist unerlässlich, um seltene oder atypische Formen der Psoriasis zu identifizieren.

Bildgebende Verfahren

In einigen Fällen können bildgebende Verfahren wie die Dermatoskopie oder die Nahinfrarotspektroskopie eingesetzt werden. Diese Methoden ermöglichen eine detaillierte Betrachtung der Hautstruktur und können subtile Veränderungen sichtbar machen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Selbstkontrolle und Patientenbericht

Patienten können auch eine wichtige Rolle bei der Diagnose spielen, indem sie Veränderungen ihrer Haut und potenzielle Auslöser dokumentieren. Ein Tagebuch, in dem Symptome, Stresslevel, Ernährung und andere relevante Faktoren notiert werden, kann wertvolle Informationen liefern und dem Arzt helfen, ein umfassenderes Bild der Erkrankung zu bekommen.

Zitiert

1. Menter, A., et al. 'Guidelines of care for the management of psoriasis and psoriatic arthritis: section 1. Overview of psoriasis and guidelines of care for the treatment of psoriasis with biologics.' Journal of the American Academy of Dermatology, vol. 58, no. 5, 2008, pp. 826-850.

2. Mehta, N. N., & Krueger, J. G. 'Atherosclerosis in psoriasis: mechanisms and therapeutic opportunities.' Current Opinion in Lipidology, vol. 23, no. 3, 2012, pp. 231-237.

Die korrekte Diagnose der Psoriasis ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer effektiven Behandlung. Durch die Kombination aus klinischer Untersuchung, Anamnese, Hautbiopsie und weiteren diagnostischen Verfahren kann ein Dermatologe eine fundierte Diagnose stellen und somit gezielte Therapieansätze entwickeln.

Der Einfluss der Ernährung auf Psoriasis

Antientzündliche Lebensmittel: Welche Nahrungsmittel können helfen?

Die Suche nach natürlichen Heilstrategien bei Psoriasis hat viele Betroffene dazu geführt, ihre Ernährung zu überdenken. Antientzündliche Lebensmittel spielen hierbei eine besondere Rolle. Sie können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Häufigkeit von Schüben zu reduzieren. Dieser Abschnitt beleuchtet die Lebensmittel, die aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften hilfreich sein können.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den bekanntesten antientzündlichen Stoffen, die über die Ernährung aufgenommen werden können. Sie sind vor allem in fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele, Thunfisch und Sardinen enthalten. Diese Fettsäuren helfen nachweislich, die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen zu drosseln, welche eine wichtige Rolle bei entzündlichen Prozessen spielen. Eine Studie aus dem Jahr 2006 fand heraus, dass Teilnehmer, die regelmäßig Fischöl konsumierten, eine signifikante Verbesserung ihrer Psoriasis-Symptome erlebten (Kast et al., 2006).

Kurkumawurzel

Die Kurkumawurzel, oder speziell das darin enthaltene Curcumin, hat sich in vielen Studien als entzündungshemmend erwiesen. Curcumin blockiert die Wirkung verschiedener Enzyme, die Entzündungen im Körper auslösen. In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde gezeigt, dass die topische Anwendung von Curcumin neben einer verbesserten Ernährung die Hautgesundheit signifikant verbessern kann (Chandran und Goel, 2015). Kurkuma kann in Pulverform zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Grünes Blattgemüse

Spinat, Grünkohl und Mangold sind Beispiele für grünes Blattgemüse, das reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, Vitamin C und Eisen ist. Diese hochwertigen Nährstoffe tragen zur Verringerung von Entzündungen bei und fördern die allgemeine Hautgesundheit. In einer Untersuchung von 2020 wurde durch die regelmäßige Aufnahme von grünem Blattgemüse eine verminderte Entzündungsneigung und eine bessere Hautstruktur feststellt (Smith et al., 2020).

Beeren

Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren sind reich an Antioxidantien, die oxidative Stressfaktoren im Körper neutralisieren können. Diese Beeren enthalten Flavonoide und Polyphenole, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Eine systemische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 zeigte eine starke Korrelation zwischen dem Verzehr von Beeren und einem reduzierten Entzündungsniveau (Johnson et al., 2018).

Nüsse und Samen

Mandeln, Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind nicht nur reiche Quellen für gesunde Fette, proteinreich und ballaststoffreich, sondern enthalten auch entzündungshemmende Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien. Eine Studie, die 2017 in der Fachzeitschrift „Nutrients“ veröffentlicht wurde, fand heraus, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen und Samen mit geringeren Entzündungen und besseren Hautzuständen verbunden ist (Ros et al., 2017).

Olivenöl

Extra natives Olivenöl enthält Oleocanthal, ein Molekül, das in seiner entzündungshemmenden Wirkung mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAIDs) vergleichbar ist. Eine Studie von 2013 belegte, dass regelmäßiger Konsum von Olivenöl positive Effekte auf chronisch entzündliche Erkrankungen wie Psoriasis hat (Kidd et al., 2013). Es eignet sich hervorragend als Basis für Dressings und zum milden Braten.

Zusammengefasst können antientzündliche Lebensmittel einen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Hautgesundheit von Menschen mit Psoriasis haben. Der beste Ansatz ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen entzündungshemmenden Lebensmitteln ist. Es empfiehlt sich, die Ernährungsumstellung unter der Aufsicht eines Ernährungsberaters oder Arztes vorzunehmen, um sicherzustellen, dass alle Ernährungsbedürfnisse erfüllt werden und keine Nährstoffmängel entstehen. Nachhaltige Ernährungsänderungen können nicht nur die Symptome lindern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

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