PSYCHOLOGIE FÜR ANFÄNGER - Psyche verstehen: Wie Sie die Gedanken von Menschen lesen, das Unterbewusstsein beeinflussen und psychische Erkrankungen erkennen - Für mehr Gesundheit & Glück - Victoria Lakefield - E-Book

PSYCHOLOGIE FÜR ANFÄNGER - Psyche verstehen: Wie Sie die Gedanken von Menschen lesen, das Unterbewusstsein beeinflussen und psychische Erkrankungen erkennen - Für mehr Gesundheit & Glück E-Book

Victoria Lakefield

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Beschreibung

Psychologie für Anfänger: Der Einstieg in die Welt des Unterbewusstseins und der Gedanken. Menschen lesen, psychische Krankheiten verstehen und psychologische Tricks für den eigenen Erfolg nutzen! Sie interessieren sich für Psychologie und möchten die spannendsten Teilbereiche entdecken? Sie möchten psychologische Verhaltensmuster verstehen und Sie z.B. nutzen um effektiv zu kommunizieren? Psychische Störungen verstehen und bekämpfen! Das und noch viel mehr lernen Sie in diesem Buch! Der Mentalist, der in einer Dokumentation über Kriminalpsychologie den Mörder findet oder der Grund, wieso Sie sich vorm Kaufregal unterbewusst für ein bestimmtes Produkt entscheiden. Scheinbar ganz unterschiedliche Themen haben Ihren gemeinsamen Ursprung in der Verhaltenspsychologie. Solche und weitere phänomenale Gebiete der Psychologie werden Ihnen in diesem Buch näher gebracht. Insbesondere thematisiert werden psychische Störung und deren Klassifikation nach dem fünfstufigen Multilaxialsystem. Verstehen Sie jetzt endlich die Gedankenprozesse des Menschen! Lesen Sie dieses Buch unbedingt, wenn: - Sie sich erstmalig und intensiv mit Psychologie auseinandersetzten möchten - Sie Bereiche wie "Sozialpsychologie" oder "Psychologie des Abnormen" und mehr interessieren - Sie psychische Störungen erkennen, verstehen und richtig einstufen wollen – z.B. Depressionen, Borderline oder Essstörungen - Sie Psychologie nutzen möchten um persönliche Erfolge zu erzielen - effektive Kommunikation, Liebeskummer überwinden oder endlich Nichtraucher werden - und mehr! Mit jeder Seite neue Erkenntnisse aus der Psychologie entdecken: - Alle Hauptbereiche der Psychologie - Psychische Erkrankungen im Mittelpunkt – wie kommt es dazu? Welche Auswirkungen haben Sie? Welche verschiedenen Stufen gibt es? - Ursachen bestimmter Störungen verstehen – dieses Verständnis kann auch für Ihr persönliches Leben von Vorteil sein! - Und vieles mehr…! Lesen Sie sich in die spannendsten Thematiken ein, die es Ihnen erlauben mit Hilfe von wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen den Menschen zu entschlüsseln und zu verstehen! Verwenden Sie ihr erlerntes Wissen im Alltag und für Ihren persönlichen Erfolg – Mit diesem Ratgeber kennen Sie alle psychologischen Tricks!

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PSYCHOLOGIE

FÜR ANFÄNGER

Psyche verstehen

Wie Sie die Gedanken von Menschen lesen, das Unterbewusstsein beeinflussen und psychische Erkrankungen erkennen – Für mehr Gesundheit & Glück

Copyright © 2020 – Victoria Lakefield

2. Auflage

Alle Rechte vorbehalten

ISBN: 9798601056748

Herzlichen Dank für den Kauf des Buches und gemütliche Stunden wie auch Spaß beim Lesen.

Weiterhin möchte ich Sie bitten, eine ehrliche und aufrichtige Meinung abzugeben. Das hilft ungemein weiter und lässt mich nachfolgende Projekte besser gestalten, wenn dem nötig sei.

Bücher sind nach wie vor ein Mehrwert und durch nichts in unserer heutigen Gesellschaft zu ersetzen.

Zu verdanken haben wir diesen Fortschritt und das gedruckte Buch an sich Johannes Guttenberg, der im Jahr 1452 damit begann, ein Buch zu drucken, und gesagte Worte und Ideen auf Papier brachte. Aber bereits in der Antike reiften die ersten Bücher von Hand geschrieben. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. im antiken Ägypten wurde Papyrus (Zypressengras) als Beschreibstoff hergestellt. Es entstand die Geschichte der Menschheit in verewigter Form.

Ich freue mich, Ihnen das Thema Psychologie für Anfänger auf meine Art und Weise vorzustellen, und sage ein recht herzliches Dankeschön für Ihr entgegengebrachtes Interesse und Vertrauen.

Victoria Lakefield

Über die Autorin

Victoria Lakefield, geboren 1973 als Victoria Silberbaum. Da dem Vater einige Restaurants gehörten und die Mutter als Näherin Geld verdiente, hatten ihre Eltern nicht viel Zeit für Victoria. Da die Großeltern auch schon verstorben waren, war sie oft allein. Das setzte sich in der Schule fort. Sie konnte nur schwer eine Beziehung zu anderen aufbauen und war daher unter ihren Mitschülern nicht besonders beliebt. Doch sie war eine Einzelkämpferin und brachte gute Noten nach Hause. Als Jugendliche hatte sie mit Depressionen zu kämpfen, die sie aber aus eigener Kraft bewältigen konnte.

Durch diese Erfahrungen wollte sie anderen Menschen helfen sowie beistehen und arbeitete fortan als Betreuerin für Kinder und Jugendliche mit einer schwierigen Vergangenheit oder in einer schweren Lebenssituation. Darüber hinaus hielt sie Seminare ab und erweiterte ihr eigenes Wissen beständig in Weiterbildungen im Bereich der Psychologie.

Vor wenigen Jahren schrieb sie ihre ersten Bücher, um anderen Menschen die Hilfe anzubieten, die sie in ihrer Jugend dringend gebraucht hätte.

Aufgrund ihrer Expertise verfügt sie über einen besonderen Erfahrungsschatz und ein hervorragendes Verständnis der menschlichen Psyche und Körpersprache und gibt Menschen mit ihren Büchern Halt und gezielte Hilfestellung, um ihnen zu einem besseren Leben und einem punktuellen Lösungsansatz für ihr Problem zu verhelfen.

Sie sieht ihre Lebensaufgabe darin, Menschen die Chance auf ein schönes zufriedenes Leben zu ermöglichen und ihnen Kraft und Unterstützung in schwierigen Situationen zu geben.

Seit 18 Jahren ist sie mit dem erfolgreichen Aktionär, Investor und Bestseller-Autor William Lakefield glücklich verheiratet.

Möchten Sie mehr über mich und meine weiteren Bücher erfahren? Dann besuchen Sie mich gern auf meiner Autorenseite unter “Victoria Lakefield” bei Amazon.

Victoria Lakefield

Inhalt

Was ist Psychologie?

Geschichte und Etymologie

Womit befasst sich Psychologie?

Motivation

Gene und soziales Umfeld

Persönlichkeit

Entwicklung

Hauptbereiche der Psychologie

Biologische Psychologie

Psychologie des Abnormen

Psychische Störungen

Emotionale Störungen (Depression, Bipolare Störung)

Angststörungen

Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Borderline

Psychotische Störungen (Schizophrenie)

Essstörungen

Trauma bedingte Belastungsstörung (PTBS)

Das 5-stufige Multiaxialsystem

DSM-5

Verhaltenspsychologie

Die soziale Psychologie

Die klinische Psychologie

Die kognitive Psychologie

Die forensische Psychologie

“Wissen, wie der Hase läuft” – “Schritt für Schritt Anleitung”

Fakten und Aussichten

Was ist Psychologie?

P

sychologie ist ein weitreichendes Feld. Sie beschäftigt sich im akademischen Bereich mit den humanen Gefühlen, dem Verhalten, den Vorgängen beim Denken, dem Charakter, der Motivation, dem Heranwachsen von Kindern zu Erwachsenen und weiteren Teilfeldern. Es ist bedeutsam, dass Forscher, Ärzte und die Menschen selbst darüber aufgeklärt sind, was in der menschlichen Psyche vor sich geht. Denn dadurch kann ein jeder sein eigenes Denken retrospektiv betrachten, begründen, ändern und sich bewusster über seine eigenen Handlungen werden. Außerdem wird ein besseres Verständnis für andere erlangt und die Empathie gefördert.

Psychologie ist außerdem die Erforschung der zwischenmenschlichen Interaktionen und auch der inneren Konflikte. Forscher sind sich auch heute noch nicht darüber einig, warum wir in bestimmten Mustern handeln. Auch ist immer noch nicht klar, warum bestimmte Gruppen nach einer Art Zwang handeln, wie sie sich gegenseitig beeinflussen oder wie sich dieses Handeln und Denken von dem unterscheidet, was wir tun, wenn wir allein sind. Bereiche der praktischen Psychologie umfassen die Behandlung psychischer Erkrankungen, die Entwicklung von gesunden Ausgleichsmechanismen und weiteren Teilfeldern, die sich auf das gesundheitliche Befinden und das tägliche Wohlbefinden des Patienten auswirken.

Psychologen sind sich im Hinblick auf die Auslöser bestimmter psychischer Erkrankungen nicht immer einig. Über all die Auswirkungen, die die Psyche auf unsere Handlungsentscheidungen hat und über eine Vielzahl anderer Themen gibt es unterschiedliche Theorien. Die Stigmatisierung in Bezug auf psychische Erkrankungen ist zum Teil auf stereotypische Abbildungen und Rollen von Psychologen und Patienten in Serien und Filmen zurückzuführen. Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, können mitunter sogar Probleme bei der Verbeamtung bekommen. Jemand wird als verrückt abgestempelt und viele Menschen assoziieren mit jeglicher Konsultation von psychologischer Hilfe leider auch Unzurechnungsfähigkeit.

Wahr ist jedoch, dass in diesen stereotypischen Darstellungen keinerlei reale Fakten enthalten sind. Psychologie ist viel mehr, als du anfangs vielleicht denkst. Es existieren viele Teilgebiete – da kann es schon einmal schwer werden, den Überblick zu behalten. Es gibt in diesem Bereich eine sehr große berufliche Vielfalt. Diesbezüglich zu nennen sind Psychologen, Psychotherapeuten, Schulpsychologen oder auch Forscher. Ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, warum Menschen auf bestimmte Weise handeln und denken, kann in der Forschung enorme Vorteile haben. Ein Beispiel dafür ist auch die Kriminalpsychologie. Somit können durch Nachforschungen auch Verbrechen aufgeklärt werden. Viele Teilbereiche der Psychologie befassen sich also mit Ereignissen, bei denen menschliche Interaktionen involviert sind. Gerade, weil wir als Menschen das Endprodukt der jetzigen Evolution sind, spielt die Erforschung unserer Psyche eine immer größere Rolle. Menschen benutzen ihr Gehirn in so vielfältiger Weise und Gehirnstrukturen sind so individuell aufzufinden, dass dieses Feld der Forschung endlose Möglichkeiten der Entdeckung birgt.

Geschichte und Etymologie

D

ie Anfänge der Psychologie basieren auf der Biologie des Menschen und der frühen antiken Philosophie. Die Diskussionen über diese zwei Felder reichen bis in die Anfänge der griechischen Denker zurück. Das Wort "Psychologie" wird von dem Wort "Psyche" (griechisch) abgeleitet und heißt übersetzt "Leben" oder "Atem". Zuvor haben wichtige Denker zwar eigenständig psychologische Theorien entwickelt und Felder untersucht, aber es war W. Wundt, der 1897 dazu beigetragen hat, dass die Psychologie als autonomes Fachgebiet etabliert wurde. Er gründete ein experimentelles Labor, in dem er versuchte, die strukturellen Grundlagen unserer Handlungen und unseres Denkens zu analysieren. Seine Annahmen wurden später durch andere Theorien ersetzt, da er kritisiert wurde, dass seine Methoden zu subjektiv waren.

Diese bezogen nämlich fast ausschließlich die Gedanken und Emotionen des Patienten ein. Im Laufe der Zeit haben sich durch diverse Persönlichkeiten mit verschiedenen akademischen Hintergründen die unterschiedlichsten Denkschulen der Psychologie entwickelt, um das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Wird von diesen Denkschulen zwar meist als konkurrierenden Institutionen berichtet, trug jede Ansicht und Denkweise dazu bei, unser heutiges Verständnis der Psychologie zu formen. Im 17. Jahrhundert führte der französische Philosoph René Descartes die Idee des Dualismus ein. Diese besagt, dass Körper und Geist zwei Einheiten sind, die zusammenwirken, um den menschlichen Geist zu formen.

Viele andere Themen, über die Psychologen heute noch debattieren, sind auf diese frühen philosophischen Traditionen zurückzuführen. Was unterscheidet die Psychologie denn nun von der Philosophie? Während sich die frühen Philosophen auf Methoden wie Beobachtung und Logik stützten, verwenden Psychologen heutzutage empirische Analysen. Diese ermöglichen Beobachtungen über Menschen in verschiedensten Situationen, wodurch sich wiederum Schlussfolgerungen ziehen lassen.

Die Physiologie trug ebenfalls zur Entstehung der Psychologie als wissenschaftliche Disziplin bei. Frühe physiologische Untersuchungen des menschlichen Hypothalamus hatten dramatische Auswirkungen auf die Psychologie. Diese trugen letztendlich dazu bei, akademische und empirische Methoden einzuführen und diese theoretisch und praktisch auf das menschliche Denken und das Verhalten anzuwenden und staatlich zu finanzieren. Die Psychologie florierte in Amerika Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. William James trat als einer der größten amerikanischen Psychologen auf und etablierte sich mit seinem klassischen Lehrbuch "The Principles of Psychology" als Vater der amerikanischen Psychologie. Sein Buch wurde bald zum Standardtext in der Psychologie und seine Ideen dienten schließlich als Grundlage für eine neue Denkschule, die als Funktionalismus in die Geschichte einging.

Im Mittelpunkt des Funktionalismus stand die Frage, wie Verhalten tatsächlich dazu beiträgt, dass Menschen in ihrer Umwelt leben können. Funktionalisten verwendeten Methoden wie die direkte Beobachtung, um den menschlichen Geist und das menschliche Verhalten zu untersuchen. Sowohl Strukturalismus als auch Funktionalismus betonten das menschliche Bewusstsein, aber ihre Vorstellungen davon waren signifikant unterschiedlich. Während die Strukturalisten versuchten, mentale Prozesse in ihre kleinsten Teile zu zerlegen, glaubten die Funktionalisten, dass das Bewusstsein als ein kontinuierlicher und sich verändernder Prozess existiere. Während der Funktionalismus schnell als eigene Denkschule verblasste, beeinflusste er später Psychologen und Theorien des menschlichen Denkens und Verhaltens.

Der österreichische Arzt Sigmund Freud veränderte das Gesicht der Psychologie auf dramatische Weise und schlug eine Persönlichkeitstheorie vor, die die Bedeutung des Unbewussten betonte. Freuds klinische Arbeit mit Patienten mit “Hysterie” und anderen Beschwerden ließ ihn glauben, dass frühkindliche Erfahrungen und unbewusste Impulse zur Entwicklung der Persönlichkeit und des Verhaltens von Erwachsenen beitrugen.

Laut Freud sind psychische Störungen das Ergebnis dieser unbewussten Konflikte, die extrem oder unausgeglichen werden. Die von Sigmund Freud vorgeschlagene psychoanalytische Theorie hatte einen enormen Einfluss auf das Denken des 20. Jahrhunderts und beeinflusste den Bereich der psychischen Gesundheit sowie andere Bereiche. Zu diesen zählen beispielsweise Kunst, Literatur und Popkultur. Während viele seiner Ideen heute mit kritischer Distanz betrachtet werden, ist sein Einfluss auf die Psychologie unbestreitbar.

Die Psychologie änderte sich im frühen 20. Jahrhundert erneut dramatisch, als eine andere Denkrichtung, bekannt als Behaviorismus, an die Öffentlichkeit geriet. Der Behaviorismus war eine wesentliche Veränderung gegenüber früheren, theoretischen Perspektiven und lehnte die Betonung sowohl des bewussten als auch des unbewussten Verstandes ab. Stattdessen bemühte sich der Behaviorismus, die Psychologie zu einer wissenschaftlicheren Disziplin zu machen, indem er sich ausschließlich auf beobachtbares Verhalten konzentrierte.

Der Behaviorismus begann mit der Arbeit eines russischen Physiologen namens Ivan Pawlow. Pawlows Forschungen über das Verdauungssystem von Hunden führten zur Entdeckung des klassischen Konditionierungsprozesses, der vorschlug, dass Verhaltensweisen über konditionierte Assoziationen erlernt werden könnten. Der studierte Psychologe Watson wurde bald einer der stärksten Befürworter des Behaviorismus. Watson skizzierte zunächst die Grundprinzipien dieser neuen Denkrichtung in seiner bekanntesten Arbeit aus dem Jahre 1913.

Die Auswirkungen des Behaviorismus waren enorm und diese Denkrichtung dominierte die nächsten 50 Jahre. Der Psychologe B. F. Skinner förderte die behavioristische Perspektive mit seinem Konzept der operanten Konditionierung, welches den Einfluss von Bestrafung und Belohnung auf das Verhalten demonstrierte.

Während der Behaviorismus schließlich seinen dominanten Einfluss auf die Psychologie verlor, sind die Grundprinzipien der Verhaltenspsychologie bis heute weitverbreitet. Therapeutische Techniken wie Verhaltensanalyse und Verhaltensmodifikation werden häufig eingesetzt, um Kindern das Erlernen neuer Fähigkeiten und das Überwinden von Fehlverhalten zu erleichtern. Die Konditionierung wird vielen Situationen eingesetzt, die von der Elternschaft bis zur Bildung reichen.

Während der erste Teil des 20. Jahrhunderts von Psychoanalyse und Behaviorismus geprägt war, entstand im zweiten Teil des Jahrhunderts eine neue Denkschule, die als humanistische Psychologie bekannt ist. Diese theoretische Perspektive, die in der Psychologie oft als "dritte Kraft" bezeichnet wird, betonte bewusste Erfahrungen.

Der amerikanische Psychologe Carl Rogers wird oft als einer der Begründer dieser Denkschule angesehen. Während sich Psychoanalytiker mit unbewussten Impulsen und Verhaltensforschung befassten, die sich auf Umwelteinflüsse konzentrierten, glaubte Rogers fest an die Kraft des freien Willens und der Selbstbestimmung.

In den 1950er- und 1960er-Jahren setzte sich in der Psychologie eine Bewegung durch, die als “kognitive Revolution” bekannt war. Während dieser Zeit begann die kognitive Psychologie die Psychoanalyse und den Behaviorismus als vorherrschende Herangehensweisen an das Studium der Psychologie zu ersetzen. Psychologen waren immer noch daran interessiert, beobachtbare Verhaltensweisen zu untersuchen. Aber sie beschäftigten sich auch mit dem, was im Gehirn der Patienten und in deren Gedanken vor sich ging.

Seit dieser Zeit ist die kognitive Psychologie ein dominierendes Gebiet der Psychologie geblieben, da Forscher weiterhin Dinge wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Entscheidungsfindung, Problemlösung, Intelligenz und Sprache untersuchen. Die Einführung von Bildgebungsinstrumenten für das Gehirn wie MRT- und PET-Scans hat dazu beigetragen, dass Forscher die Funktionsweise des menschlichen Gehirns genauer untersuchen können.

Die Mehrheit der Psychologen identifiziert sich heute nicht mit einer einzigen Denkschule. Stattdessen konzentrieren sie sich vermehrt auf ein spezielles und ein bestimmtes Fachgebiet oder eine bestimmte Perspektive und stützen sich häufig auf Ideen mit unterschiedlichen theoretischen Hintergründen. Dieser vielseitige Ansatz hat neue Ideen und Theorien eingebracht, die die Psychologie auch in den kommenden Jahren prägen werden.

Womit befasst sichPsychologie?

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ie Psychologie ist sowohl ein theoretisches als auch ein praktisches Gebiet mit vielerlei Anwendungsmöglichkeiten. Das theoretische Gebiet besteht aus all den Methoden, die die menschliche Psyche und die Umstände, unter denen wir handeln, untersuchen. Es geht hierbei nicht einzig allein um die Lokalisierung und Behandlung von psychischen Krankheiten. Auch die Neurologie und biologische Einblicke in das menschliche Denken und das Gehirn spielen eine große Rolle.

Warum erinnern wir uns beispielsweise an manche Dinge, andere vergessen wir und wieder andere werden gezielt von unserem Gehirn ausgeblendet, um uns zu schützen? Was passiert beispielsweise nach dem Tod oder welche Umstände und Einwirkungen haben zum Tod einer Person beigetragen? Psychologie beschäftigt sich mit all diesen Themen und betrachtet außerdem die Entwicklung bezüglich des Verhaltens von Kindern und Erwachsenen. Daraus entsteht ein Parameter, welcher “normales” und “abnormales” Verhalten bestimmt. Wobei normal und abnormal hierbei weder eine positive noch eine negative Konnotation innehält. Die Psychologie des Abnormalen beschäftigt sich beispielsweise genau mit dem, was viele wohl allumfassend unter Psychologie verstehen: psychische Krankheiten, Störungen und die damit verbundene Psychotherapie. Ist ein Verhalten also “abnormal”, so entspricht es einfach nicht der Norm und sollte untersucht werden, um die Gesundheit des Patienten und seines Umfelds zu garantieren.

Die Biopsychologie befasst sich mit den chemischen Reaktionen und biologischen Reaktionen, die sich direkt auf den Geist und die Entscheidungen einer Person auswirken. Somit spielen auch die Neurowissenschaften eine große Rolle in der Biopsychologie und Anwendungen wie MRT-Scans werden genutzt, um Hirnverletzungen oder Hirnanomalien untersuchen zu können. Als das größte Beschäftigungsfeld der Psychologie gilt die klinische Psychologie, da diese sich mit der direkten Behandlung der Patienten befasst und somit einige der oben genannten Bereiche vereint. In der kognitiven Psychologie geht es um die Neuronenprozesse und Kognitionen im Gehirn des Patienten.

Wie wird beispielsweise Sprache erworben, wie und warum treffen wir welche Entscheidungen und welche Denkprozesse sind daran beteiligt? Teilweise nehmen wir gar nicht wahr, welch unbeschreibliche Arbeit unser Gehirn Tag für Tag leistet. Die kognitive Psychologie befasst sich also mit dem Verhalten des Menschen über die Lebensdauer betrachtet. Theorien konzentrieren sich oft auf die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten, der Moral, sozialer Funktionalität, der Identität und anderer Lebensbereiche. Auch auf die Forschungen und Prinzipien in der Rechts- und Strafjustiz wird sich konzentriert – in der forensischen Psychologie können Psychologen als Zeugen aussagen oder klären, wie ein Mordfall vorgefallen sein könnte. In der Sozialpsychologie geht es um das Verständnis des Gruppenverhaltens, des sozialen Umfelds des Einzelnen und die Wechselwirkungen, die daraus entstehen. Zu den von Sozialpsychologen untersuchten Themen gehören Moralentwicklung, Normen, Schuld und Intention.

Psychologen wenden empirisch belegte Theorien und Lösungsansätze an und können noch lange nicht in den menschlichen Kopf schauen. Manche Krankheiten oder Störungen sind schwieriger zu diagnostizieren als andere, da viele Symptome auf diverse Krankheiten hinweisen. Auch die Geschichte des Patienten muss ausreichend erforscht werden, was in Kombination mit einer Psychotherapie erreicht werden kann. Es ist wichtig, seinen behandelnden Ärzten zu vertrauen, allerdings solltest du dir auch eine zweite Meinung einholen, falls du dir unsicher sein solltest.

Motivation