Räuchern für tiefe Meditationen - Christine Fuchs - E-Book

Räuchern für tiefe Meditationen E-Book

Christine Fuchs

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Beschreibung

Immer mehr Menschen praktizieren Meditation oder Räucherrituale, um Ruhe, Entschleunigung und Seelentiefe zu finden. Ihnen eröffnen die renommierten Experten Christine Fuchs und Ralph Wilms mit der Kombination beider Bereiche eine Welt neuer Möglichkeiten. Tiefenentspannung, Stress und Ängste auflösen oder einfach Stille finden: Sie stellen sechs zeitgemäße Meditationstechniken vor und erklären, welche Räucherstoffe und Rituale unterstützend angewendet werden können.

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Seitenzahl: 114

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Christine Fuchs Ralph Wilms

Räuchern für tiefe Meditationen

Ruhe, Entschleunigung und Konzentration

nymphenburger

MEDITIEREN UND RÄUCHERN – DIE PERFEKTE KOMBINATION

Die Basics des Räucherns

Der innere Raum des Seins

Meditation – in der Seele verweilen

Seine Bestimmung finden

KRAFTVOLLE RÄUCHERWERKE

Der wohlriechende Weg in die Essenz

Über den Geruchssinn ins Unterbewusstsein

Räuchern für einen erweiterten Bewusstseinszustand

Anwendung von Räucherwerk während der Meditationspraxis

Einfache Basismeditation

INNERE WELTEN ERKUNDEN MIT DUFT UND MEDITATION

Das Grobstoffliche loslassen

Das Feuer der Seele entfachen

Still sitzen

Tiefenentspannung

Der Weg zur inneren Zufriedenheit

Stress und Ängste lösen

Innere Führung

Stille

Die Selbstheilung aktivieren

DIE TIEFE DIMENSION DES MEDITIERENS

Nachwort

Über die Autoren

Bezugsquellen und Links

Weiterführende Literatur

Register

Impressum

Bildnachweis

DIE MAGIE DES DUFTES

»Wenn immer sie nunmehr die Harze, die Balsame und die besonderen Aromastoffe roch, die Händler von weit her mitbrachten, wirbelten in ihrem Kopf Bilder von Tempeln umher, Bilder von Schreinen, Palästen, Festungen, geheimnisvollen Mauern, Stickereien, Gemälden, Juwelen, Likören, Ikonen, Drogen, Färbemitteln, Fleisch, Süßigkeiten, Konfekt, Seiden, Ballen und Ballen von Baumwollstoffen, Erzen, glänzenden Metallen, Nahrungsmitteln, Gewürzen, Musikinstrumenten, elfenbeinernen Dolchen und elfenbeinernen Puppen, Masken, Glocken, Schnitzereien, Statuen (zehnmal so groß wie sie!), Holz, Leoparden an der Leine, Pfauen, Affen, weißen Elefanten mit tätowierten Ohren, Pferden, Kamelen, Prinzen, Maharadschas, Eroberern, Reisenden, Türken mit bedrohlichen Schnurrbärten und Griechen mit einer Haut, die so blass war wie die jenes Fremden, der sie an der Begräbnisstätte getröstet hatte, Sängern, Fakiren, Zauberern, Akrobaten, Propheten, Gelehrten, Mönchen, Verrückten, Weisen, Heiligen, Mystikern, Träumern, Prostituierten, Tänzern, Fanatikern, Avataras, Dichtern, Dieben, Kriegern, Schlangenbeschwörern, Festzügen, Paraden, rituellen Handlungen, Hinrichtungen, Hochzeiten, Versuchungen, Konzerten, neuen Religionen, sonderbaren Philosophien, Fiebern, Seuchen, Prachten und Herrlichkeiten und Dingen, die zu fürchterlich waren, um aufgezählt zu werden, und all das wand sich, kam in Sturzbächen daher, geriet durcheinander, vermischte sich, spritzte und wirbelte, unermesslich verwickelt, unerschöpflich, ewig.«

Zitiert aus: »Pan Aroma« von Tom Robbins

Meditieren und Räuchern – die perfekte Kombination

In diesem Buch geht es darum, Räuchern und Meditation, zwei Rituale der Ewigkeit, mit Weisheit zu verbinden. Gemeinsam verstärken sie sich. Meditation und Räuchern werden seit Urzeiten benutzt, um andere Wirklichkeiten, das Transzendente und Göttliche in uns zu erforschen. Diese erweiterten Bewusstseinszustände sind Erfahrungen der Seele, Erlebnisse, die Menschen oft ein Leben lang suchen.

DIE BASICS DES RÄUCHERNS

RITUALE DER EWIGKEIT

Wohlgerüche entführen uns in eine andere Wirklichkeit. Sie haben die Macht, Erinnerungen, Empfindungen und Bilder aus längst vergangenen Zeiten in uns hervorzurufen. Das Wort »Meditation« bedeutet ursprünglich »in die eigene Mitte kommen«. In unserer Mitte finden wir Heilung, innere Führung und Weisheit. Hier kommen wir wieder in Kontakt mit der Seele. Räucherstoffe können kraftvolle Hilfsmittel für die Reise in die Tiefendimension der Seele sein, denn was ihnen eigen ist, ist der Übergang vom Grobstofflichen in den feinstofflichen Bereich des Rauchs. Durch die Kraft des Feuers transformiert sich die Essenz einer Pflanze in betörenden Rauch. Diese Transformation steht symbolisch für den Zugang zur eigenen, feinstofflichen Essenz, unserer innersten Natur, die sich wie ein Duft in uns ausdehnen kann. Auf dem Duft unserer Seele reisen wir in eine Schwingungswelt, die der Grobstofflichkeit der Materie enthoben ist. Wenn wir in der Meditation unserer Essenz begegnen – das ist das Versprechen des Rauches –, erfahren wir den Duft der Seele.

In tiefen Meditationserfahrungen kann man wunderschöne Gerüche erleben, die spontan, ganz von allein, durch den Kontakt mit der Seele auftauchen. Meditierende berichten häufig vom Rosenduft, aber auch Weihrauch oder die Gerüche von anderen wohlriechenden Essenzen können plötzlich in unser Bewusstsein kommen. Wenn sie von innen kommen, sprechen wir vom Hellriechen. Hellriechen kann man als eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung bezeichnen. Gutes Räucherwerk ist bestrebt, diese Düfte, die in tiefer Meditation auftauchen können, durch die geeigneten Essenzen und Harze zu aktivieren bzw. nachzuahmen. Die Yogis Indiens sprechen davon, dass diese Gerüche nicht in der äusseren, physischen Welt geschehen, sondern im feinstofflichen Körper, der durch Meditation in unser Bewusstsein kommt. In der christlichen Mystik spricht man davon, dass Engel mit uns auch über Düfte kommunizieren. Sie können uns so ihre Anwesenheit mitteilen, sodass wir mit ihnen in einen Dialog treten können.

Seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte steht das Räuchern als Symbol für die Verbindung mit der spirituellen Dimension.

»Vertiefe dich in die Essenz,

in den Duft, der dich berührt

und in dich eindringt.«

Rumi

RÄUCHERN AUF KOHLE

Das Räuchern mit der Kohle stellt das traditionelle, rituelle und zeremonielle Räuchern dar. Duftender Rauch fasziniert die Menschen seit Urzeiten. Er kann jedoch mehr: Überall dort, wo wir mit Kohle räuchern, haben wir hinterher eine bessere, klarere, gereinigte und leichte Raumatmosphäre. Rauch reinigt – auch wenn man sich das manchmal im Angesicht der aufsteigenden Rauchschwaden schwerlich vorstellen kann! Die Wirkung reicht aber noch viel weiter: Räuchern mit Kohle ist Balsam für Körper, Geist und Seele.

Räuchergefäße wie Räucherschalen, -kelche etc. gibt es in unterschiedlichen Formen, Durchmessern und Materialien, sodass für jeden Stil und Geschmack etwas dabei ist.

Zum Räuchern mit der Kohle wird benötigt:

Feuerfestes Räuchergefäß

Räucherkohle

Sand, auch unter Räuchersand erhältlich. Verwende keinen Vogelsand, denn dieser ist getränkt mit synthetischen Zusätzen zur Geruchsbindung, die beim Räuchern nichts zu suchen haben.

Evtl. Mörser zum Zerkleinern des Harzes oder von Räuchermischungen, die etwas gröber sind

Feder zum Fächeln und Verteilen des Rauches

Räucherwerk

Fülle die Schale ca. 1/2 – 3/4 mit Sand. Die Räucherkohle wird am besten mit einer Zange über einer Kerze entzündet. Die Kohlen sind selbstzündend, d. h. Du kannst beobachten, wie ein Glutfunke schnell durch die Räucherkohle wandert. Stelle die Räucherkohle für ca. fünf Minuten aufrecht in den Sand und fächel diese mit der Feder an, das beschleunigt das Durchglühen, denn dafür benötigt die Kohle Sauerstoff. Erst wenn die Kohle außen etwas gräulich oder weißlich ist, legst Du das vorbereitete Räucherwerk auf. Dazu das ausgewählte Räucherwerk etwas zerkleinern. Lege eine Messerspitze oder 1/4 Teelöffel des Räucherwerks auf die durchgeglühte Kohle. Die Menge kannst Du je nach gewünschter Duft- und Rauchintensität steigern. Mit der Feder kannst Du den Rauch nun verteilen oder lenken.

Bereits mit den ersten aufsteigenden Rauchsäulen geht unsere Seele in Resonanz mit dem Duftimpuls und schenkt uns tiefe Einsichten und Botschaften.

Tipps:

Einfach ca.½–1Teelöffel Sand über die durchgeglühte Kohle streuen und erst darauf das Räucherwerk platzieren. Das ist schonender für das Räucherwerk, und der Duft entwickelt sich langsamer. Dadurch entsteht auch weniger Rauch.

Stelle das Räuchergefäß auf eine hitzefeste Unterlage.

Lösche die Kohle nicht unter Wasser, das passt einfach nicht zum Räuchergeschehen. Schöner ist es, die Räucherschale am Ende der Räucherung nach draußen zu stellen, das ist ein schöner Brauch, um die Naturwesen zu erfreuen.

RÄUCHERANLEITUNG FÜR DEIN STÖVCHEN

Das Stövchen ist eine moderne Errungenschaft des Räucherns. Hier wird die Räucherware auf ein Drahtsieb aufgelegt. Dabei entsteht kein oder kaum Rauch, im Gegensatz zur Kohle. Der Vorteil: Es lässt sich einfach, unkompliziert und schnell anwenden, ob zu Hause, im Büro, im Kinder- oder Schlafzimmer, in Geschäftsräumen, Praxen, Behandlungszimmern und Ladengeschäften.

Bitte beachte Folgendes:

Teelicht: Der Abstand des Teelichtes zum Sieb beeinflusst die Wärmeentwicklung bzw. die Hitze, die Ihr Räuchergut erwärmt. Benutze keine Bienenwachsteelichter, diese werden zu heiß. Platziere das Teelicht ohne Aluhülse im Glasteelichtbehälter, denn je nach Teelichtqualität kann auch das zu heiß werden. Die Höhe der Kerzenflamme des Teelichtes variiert je nach Verbrauch oder Qualität des Teelichtes. Deswegen kannst Du bei einem neuen Teelicht das Räucherwerk nur an den Rand des Siebes legen, sodass sich der Duft zart und langsam entwickelt.

Verräuchern von Harzen auf dem Sieb: Diese benötigen etwas mehr Hitze als anderes Räucherwerk. Erhöhe das Teelicht, zum Beispiel, indem Du etwas Sand auf den Boden des Stövchens streust und darauf das Teelicht platzierst. Harze wie Mastix und weißer Copal können sehr schnell flüssig werden. Achte darauf, dass das flüssige Harz nicht in die Kerzenflamme tropft, sondern streue auch hier einfach etwas Sand auf das Drahtsieb.

Verräuchern von zartem Räucherwerk wie Blüten: Streue Sand auf das Sieb, das dämpft die Hitze, und Dein feines Räuchergut verdampft langsam, ohne sofort in Rauch aufzugehen. Der Räuchersand von LAB.DANUM ist so grobkörnig, dass er nicht durch das Sieb fällt.

Reinigen des Siebes: Sollte Dein Sieb verklebt sein von Harzresten, halte das Sieb von beiden Seiten mit einer Zange in eine Kerzenflamme. Die eingebrannten Reste beginnen zu schmelzen. Jetzt kannst Du mit einer Drahtbürste die Harzreste abbürsten. Achtung, die Harzreste können sich kurz entflammen. Am besten machst Du das also im Freien oder in der Spüle Deiner Küche. Mit Seifenlauge können auch die Rußreste gelegentlich entfernt werden.

Allgemeine Hinweise:

Das Stövchen auf eine feuerfeste Unterlage stellen und wenig bewegen.

Bitte gehe achtsam mit dem Feuer um und lasse das Stövchen nicht unbeaufsichtigt.

Platziere es außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren.

Verwende nur Teelichter mit standsicherem Docht.

Räuchern mit dem Stövchen ist unkompliziert, die Duftintensität und Rauchentwicklung kann sehr gut selbst gesteuert werden.

DER INNERE RAUM DES SEINS

FREIHEIT VON GEDANKEN

»Der Weise stellt sein Selbst hintan

und siehe: Es tritt hervor.

Er gibt auf sein Selbst

Und siehe: Es wird bewahrt.«

LaoTse

Wir sind nicht die Architekten unserer Gedankenkonstruktionen. Wir sind in Denkgebäuden gefangen, die wir nicht selbst erschaffen haben. Viele sind blind für ihre eigene Denktätigkeit und leben ihr Leben, ohne jemals einen umfassenden Blick auf die Inhalte, insbesondere Überzeugungen, Haltungen und Einstellungen, geworfen zu haben. Deshalb bleiben die fundamentalen Inhalte unseres Denkens meistens unbewusst. Durch Meditation können wir zu Architekten unseres Denkens und einer neuen Wirklichkeit werden. Durch Meditation ist es möglich, sein eigenes Denken von außen zu betrachten und neu zu konfigurieren. Der erste Schritt dazu ist die Erkenntnis, dass unsere Gedanken nicht von uns selbst erschaffen wurden, obwohl sie genau das suggerieren. »Gedanken erschaffen Wirklichkeit«, war eine der zentralen Erkenntnisse des Buddha. Will ich mehr Weisheit oder Glück in mein Leben bringen, sollte ich aufhören, dieselben alten Gedankenmustern aufrechtzuerhalten, die mich unglücklich gemacht haben.

In der Meditation geht es zunächst nicht darum, neue Gedanken zu denken oder Gedanken zu verändern, sondern vor allem darum, unsere grundsätzliche Beziehung zu Gedanken zu transformieren. Ein Gedanke ist zunächst nur ein Wort oder ein Bild im eigenen Geist, den ich glaube. Sehr oft beinhalten Gedanken bereits eine Handlungsaufforderung und bestimmen so unseren Alltag und unser Leben. Ängste oder Wünsche beginnen zunächst immer als Gedanke. Sobald wir ihnen Macht geben und sie glauben, d. h. uns mit ihnen identifizieren, bestimmen sie unsere Sicht der Welt und unser Schicksal. In Meditationstechniken geht es darum, Gedankenimpulsen genau diese Macht zu entziehen, sodass sie uns nicht mehr in ein automatisches, unbewusstes Handeln verstricken können. »Zwischen Impuls und Handlung«, sagte der große deutsche Psychologe Viktor Frankl einst, »liegt das Reich der Freiheit«.