Raus aus der Kaufsucht! - Luise van Horn - E-Book

Raus aus der Kaufsucht! E-Book

Luise van Horn

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Beschreibung

Jeder Mensch kennt das manchmal unstillbare Verlangen danach, einen bestimmten Kauf unbedingt tätigen zu wollen, obwohl dieser eigentlich nicht notwendig oder sogar nützlich ist. Daran ist im Grunde genommen auch überhaupt nichts auszusetzen, doch wenn dieser Zustand zur Gewohnheit wird, kann es gefährlich werden. In meinem Buch kläre ich Sie darüber auf, was eine Kauf- bzw. Konsumsucht ausmacht und worin der Unterschied zu einem normalen Konsum von Lebensgütern besteht. Zudem erläutere ich Ihnen, aus welchen vielfältigen Gründen man an einer Kaufsucht erkranken kann. Es werden Zustände und Erlebnisse in unserer Vergangenheit und Gegenwart aufgeschlüsselt, welche dafür verantwortlich sein können, dass man gefährdeter als andere Menschen ist, an einer Konsumsucht zu erkranken.

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Was ist eine Kaufsucht?

Wieso bin ich betroffen?

Woran erkenne ich eine Kaufsucht?

Der Kaufsucht den Kampf

Der 3-Wochen-Plan

Die erste Woche:

Die zweite Woche:

Die dritte

Viel Erfolg!

Das erwartet Sie in diesem Buch

Jeder Mensch kennt das manchmal unstillbare Verlangen danach, einen bestimmten Kauf unbedingt tätigen zu wollen, obwohl dieser eigentlich nicht notwendig oder sogar nützlich ist. Daran ist im Grunde genommen auch überhaupt nichts auszusetzen, doch wenn dieser Zustand zur Gewohnheit wird, kann es gefährlich werden. In meinem Buch kläre ich Sie darüber auf, was eine Kauf- bzw. Konsumsucht ausmacht und worin der Unterschied zu einem normalen Konsum von Lebensgütern besteht. Zudem erläutere ich Ihnen, aus welchen vielfältigen Gründen man an einer Kaufsucht erkranken kann. Es werden Zustände und Erlebnisse in unserer Vergangenheit und Gegenwart aufgeschlüsselt, welche dafür verantwortlich sein können, dass man gefährdeter als andere Menschen ist, an einer Konsumsucht zu erkranken.

Vielfältige Merkmale und Anzeichen einer bestehenden Kaufsucht werden aufgeführt und erklärt. Der erste Schritt, um der Kaufsucht den Kampf anzusagen, besteht darin, die Anzeichen an sich selbst oder einer anderen Person zu erkennen und gegen diese im Anschluss vorzugehen. Gemeinsam können wir somit Ihrer Kaufsucht den Kampf ansagen. Ich stelle Ihnen verschiedene Ansätze vor, damit Sie sich die passende Lösung für Ihr Problem heraussuchen können. Auch die Kombination mehrerer Ansätze wird in diesem Buch unter die Lupe genommen.

Mit meinem eigens entwickelten 3-Wochen-Plan nehme ich Sie an die Hand und führe Sie Schritt für Schritt zu dem Ziel, Ihrer Kaufsucht den Kampf anzusagen. Nach dem Abschluss dieses Plans, haben Sie das Handwerkszeug dafür erlangt, sich eigenständig von Ihrer Sucht zu trennen. Beinhaltet sind darin zahlreiche Tipps und Tricks, welche Ihnen dauerhaft den Abschluss mit Ihrer Sucht ermöglichen und erleichtern können.

Was ist eine Kaufsucht?

Das Kaufen begleitet unser Leben alltäglich. Die Packung Kaugummi an der Tankstelle, das kühle Eis nach einem anstrengenden Arbeitstag im Büro oder das reduzierte T-Shirt, das man eigentlich nicht braucht, man es sich jedoch auch nicht entgehen lassen möchte. All das ist normal und gehört zu einem Leben in dieser Gesellschaft dazu. Einkaufen zu gehen, für manche ein Segen, für andere ein Fluch, gehört genauso dazu wie Zähne zu putzen und Hände zu waschen. Die meisten konsumierten Güter werden aus der Notwendigkeit heraus gekauft: Zahnpasta, Lebensmittel und Schulhefte. Darüber denkt kaum jemand nach. Natürlich darf das eine oder andere Genuss- oder Unterhaltungsmittel nicht fehlen. Wir müssen uns ja schließlich auch mal etwas gönnen.

In Maßen ist dagegen auch nichts einzuwenden. Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Es findet also vielmals Anerkennung, einen Kauf zu tätigen. Wir wollen gut aussehen, unseren Wohlstand zur Schau stellen und einfach auch nur Dinge besitzen, weil sie schön sind. Deshalb ist es gesellschaftlich anerkannt, mehr zu besitzen, als man eigentlich benötigt. Meistens ist dieses Verhalten auch nicht problematisch, wenn es nicht zu einem täglichen Zustand wird. Vor allem bei Frauen wird dieses Verhalten gefordert und gefördert. Schon junge Mädchen gehen samstags in Gruppen los, um den neuesten Trends hinterher zu shoppen.

Werbung läuft auf allen Geräten und führt vor allem bei jungen Menschen zu einem Verlangen nach mehr und nach dem neuesten Trend, den anscheinend jeder besitzt. Das ist gerade auch das Ziel der Werbung. In uns wird unterbewusst das Verlangen ausgelöst, diesen Gegenstand besitzen zu wollen. Notwendigkeit und gesellschaftliche Anerkennung bei Besitz werden vorgegaukelt. Shoppen zu gehen, ist heutzutage jedem ein Begriff und wird auch allgemein als Hobby anerkannt. Dabei steht der Spaß, vor allem an neuer Kleidung, im Vordergrund. Zeit, Geld und der Platz im Kleiderschrank werden dabei oft vergessen oder verdrängt und so hat doch schon jeder einmal zu viel gekauft oder einen Fehlkauf begangen.

Bei manchen Menschen passiert dies jedoch häufiger als bei anderen. Woran andere noch Spaß haben und es nur manchmal als Abwechslung vom Alltag nutzen, entwickelt sich bei manchen Menschen eine regelrechte Sucht nach dem Kaufen und Konsumieren. Ein zwanghaftes Kaufen besteht und das Verlangen nach dem Kauf wird so groß, dass der Betroffene nicht genug Widerstandskraft aufbringen kann, um den Kauf nicht zu tätigen. Sie verfallen damit in einen Rausch, der leider auch durch diesen Kauf nicht aufhört. Das Verlangen nach dem nächsten Kauf kommt schneller, als man denkt. Und auch diesem kann nicht widerstanden werden. Doch die Hoffnung bleibt. Betroffene glauben meistens, dass sie nach dem nächsten Kauf aufhören werden. Nur noch ein Kauf und das Verlangen wird bestimmt gestillt sein. Befriedigung wird erreicht werden. Doch leider wird es bei jedem Kauf nur schlimmer. Die Befriedigung hält immer kürzer an und das Verlangen nach dem nächsten Kauf steigt wieder ins Unermessliche.

Diesem Kreislauf zu entrinnen, ist sehr schwer und für den Betroffenen allein fast unmöglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kaufsucht von der Gesellschaft nicht als richtige Sucht anerkannt wird. Nikotin, Alkohol und Drogen können süchtig machen. Betroffene dieser Süchte finden schneller Hilfe, da diese Süchte gesellschaftlich anerkannt sind. Bei einer Kaufsucht trifft der Betroffene jedoch oft auf taube Ohren. Er wird belächelt und nicht ernst genommen. Wie schwer kann es denn sein, einem Kauf zu widerstehen? Für die meisten Menschen ist die Schwere dieser Sucht unbegreiflich. Dies bewirkt oftmals noch eine Verschlimmerung beim Betroffenen, denn auch, wenn er Zweifel an seinem Verhalten hatte und glaubte, Hilfe zu brauchen, wurde ihm durch das Verhalten der anderen Menschen suggeriert, dass es doch eigentlich nicht so schlimm ist. Der Teufelskreis wird somit nicht durchbrochen.

Die Folgen können verheerend sein. Oftmals stürzen sich Betroffene sogar in finanzielle Not, aus der sie nur schwer wieder herauskommen. Ihre Ausgaben übersteigen einfach ihre Einnahmen. Die heutige Situation auf dem Markt macht die Situation der Betroffenen nicht einfacher. Überall gibt es Angebote, ein Kauf ist so einfach wie noch nie. Der Markt wird von Produkten überschwemmt. Online-Shopping bringt das Ganze noch auf ein ganz neues Level. Musste man sich früher noch aus seiner Wohnung entfernen, um die neuesten Trends zu shoppen, reicht es heute schon, den Computer hochzufahren oder das Handy in die Hand zu nehmen. Schon hat man in Sekundenschnelle tausende passende Angebote zu der jeweiligen Suche. Man muss nicht einmal großartig nachdenken. Mit ein paar Klicks befindet sich das Produkt im Warenkorb und ist mit dem nächsten Klick bezahlt und auf dem Weg in unser Wohnzimmer.

Auch die Versuchung auf unseren alltäglichen Wegen ist nicht zu unterschätzen. Auf den Straßen lauern Marktstände, Werbeplakate und Menschen, welche die neuesten Trends zur Schau stellen. Dem Konsum kann man somit nur schwer entrinnen. Damit wird auch das Bewusstsein über die Notwendigkeit der Sache verschwommener. Wenn anscheinend jeder ein bestimmtes Konsumgut besitzt, kommt in uns natürlicherweise das Bedürfnis auf, die Sache auch zu besitzen.

Das liegt in unseren Genen. Menschen sind soziale Wesen. Sie wollen dazu gehören und befinden sich lieber innerhalb als außerhalb der Gesellschaft. Oftmals wird es so aufgenommen, dass man nur innerhalb der Gesellschaft sein kann, wenn man bestimmten Anforderungen entspricht. Dies führt zu dem Verlangen, genau die Güter zu besitzen, welche die Gesellschaft gerade als Trend oder als essenziell beschreibt. Ohne diese fühlt man sich ausgeschlossen, obwohl man vielleicht selbst denkt, dass die Sache ihren Preis nicht wert ist oder nicht zu einem passt. Der Druck nimmt somit zu.

Es ist bekannt, dass manche Menschen mit gesellschaftlichem Druck besser umgehen können als andere. Bei manchen siegen die Vernunft und die Einsicht über die eigenen finanziellen Möglichkeiten. Doch wenn dies nicht geschieht, dann wird immer mehr gekauft. Der Überblick und die Grenzen verschwinden im Kaufrausch. Kaufsüchtigen fehlt im Laufe der Zeit immer mehr die Einschätzung, ob sie etwas wirklich benötigen. Sie ignorieren ihre finanziellen Grenzen. Der Drang nach dem nächsten Kauf ist unaufhaltsam und das reale Leben außerhalb des Shoppens wird immer mehr hintenan gestellt.