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Die Versuchsanordnung: 20 Autorinnen und Autoren stellten sich im Juni 2023 dem Thema »Regen«. Der Blick auf dieses Wetterphänomen hat sich in Zeiten der Klimakrise ja geändert. Verregnete Sommer, gemütliche Regentage, das gleichmäßige Rauschen des Wassers in den Dachrinnen, das alles gibt es nur noch in unseren Erinnerungen. Stattdessen: Staub, steinharte Erde und Starkregenereignisse mit Überschwemmungen. Mit dabei als 21. Teilnehmende*r (das Geschlecht einer KI ist nicht ganz geklärt) war auch ChatGPT.
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Seitenzahl: 120
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Originalausgabe
© 2024 Hirnkost KG
Lahnstraße 25, 12055 Berlin
http://www.hirnkost.de/
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage März 2024
Vertrieb für den Buchhandel:
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Layout: Typografie/im/Kontext
ISBN:
PRINT: 978-3-98857-063-5
PDF: 978-3-98857-065-9
EPUB: 978-3-98857-064-2
Hirnkost versteht sich als engagierter Verlag für engagierte Literatur. Mehr Infos: https://www.hirnkost.de/der-engagierte-verlag/
Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Berlin
Martina Wildner
VORWORT ODER: KANN CHATGPT LITERATUR?
Reinhild Paarmann
WIR WERDEN IN ZUKUNFT TANZEN, WENN DER REGEN KOMMT
Gisela Witte
AM HORIZONT
Paul M Waschkau
ZUR FRAGE DES REGENS
Ulrike Gramann
WASSER UND ZORN
Andra Joeckle
REGENTANZ
Jürgen Polinske
SOMMERGEWITTER
Cornelia Becker
DER NACHMITTAG, ALS WIR UNS LIEBTEN
Bernd Kebelmann
REGENFRONTEN
Sarah Covak
DER GEDANKENENTWURF VII
Waltraud Schade
AUF DER SUCHE NACH DEM REGEN
Georg Steinmeyer
DER MANN IM REGEN
Salean A. Maiwald
SOMMER 2017
Heinrich von der Haar
JÜNGSTES GERICHT
Michael-André Werner
RAUSCHEN
Ruth Fruchtman
REGEN IN MAILAND
Ilke S. Prick
KATHY’S SONG
Josephina Vargas W. & Co.
REGEN VARIATIONEN I – XX GEDICHTE – AUSWAHL
Edeltraud Schönfeldt
AUGUSTREGEN 1
Orla Wolf
REGENGESCHICHTE
Sigrid Maria Groh
DIE ERNTE DER SCHLACHTFELDER – AUSZUG AUS DER ERZÄHLUNG DER GÄRTNER GOTTES
Die Autorinnen und Autoren
Martina Wildner
Die Straßen verwandelten sich in Stromschnellen,
Als das Wasser stieg, ohne sich je zu stellen.
Eine Frau, allein, in der Tiefe gefangen und fern,
Bangend, ertränkt zu werden in dieser nassen modernen Stern’.
Zugegeben, es ist etwas gemein, eine Strophe eines ChatGPT-Gedichts zu zitieren, ist doch Lyrik eines der schwierigsten aller literarischen Genres – Autorinnen und Autoren anderer Genres mögen mir diese Aussage verzeihen. Hier ein anderes Zitat aus einem Prosatext von ChatGPT:
Die Liebe, die wir miteinander teilten, war in diesem Moment von einem Schleier der Besorgnis umhüllt. Trotz der räumlichen Trennung und der Entfernung von 500 Kilometern spürten wir die Verbindung zu meiner Mutter, zu dem Ort, der von der Naturkatastrophe heimgesucht worden war.
Auf den ersten Blick mag dieser Abschnitt sinnvoll klingen, fast poetisch. Bemerkenswert ist auch das Tempo, in der die KI Texte produziert. Trotzdem stellt sich die Frage: Ist das, was ChatGPT schreibt, Literatur? Aber was ist Literatur überhaupt? Um vielleicht eine Antwort auf diese Frage zu finden, haben wir vom VS Berlin dieses kleine Experiment gestartet.
Die Versuchsanordnung:
20 Autorinnen und Autoren stellten sich im Juni 2023 dem Thema „Regen“. Der Blick auf dieses Wetterphänomen hat sich in Zeiten der Klimakrise ja geändert. Verregnete Sommer, gemütliche Regentage, das gleichmäßige Rauschen des Wassers in den Dachrinnen, das alles gibt es nur noch in unseren Erinnerungen. Stattdessen: Staub, steinharte Erde und Starkregenereignisse mit Überschwemmungen.
Mit dabei als 21. Teilnehmende*r (das Geschlecht einer KI ist nicht ganz geklärt) war auch ChatGPT. Wir verwendeten dafür die KI von OpenAI – eine Einbeziehung von KI-Alternativen hätte zu weit geführt. Das erste Textergebnis war denkbar schlecht, denn der Prompt lautete lediglich: „Schreibe eine Geschichte mit dem Thema ‚Regen‘.“
Eine KI, das ist ja inzwischen allgemein bekannt, wird umso „besser“, je genauer der Prompt ist.
Deswegen sollten die Autorinnen und Autoren auf der Grundlage ihres eigenen Textes einen Prompt verfassen und dann ChatGPT zuführen (oder von mir zuführen lassen).
Die Herangehensweise an so ein Experiment innerhalb einer Anthologie wurde natürlich diskutiert. Längst nicht alle Teilnehmenden waren von der Idee begeistert, eine KI mitmachen zu lassen, weil sie eine Entstellung oder Demontage ihrer eigenen Arbeit fürchteten, was absolut verständlich ist. Auch die Gefahr, in einen „Wettstreit“ mit der KI treten zu müssen, war ein Diskussionspunkt.
Also stellten wir als Herausgeber*innen die Teilnahme an dem KI-Experiment frei.
Tatsächlich sind die Ergebnisse, die die KI liefert, oft unschön – im literarischen Sinn. Die Wirkung mancher Texte wäre durch die nachgestellte ChatGPT-Version komplett zerstört worden, sodass wir in manchen Fällen auch entschieden, die Texte für sich stehen zu lassen.
Wir haben sowohl die Prompts als auch die ChatGPT-Produkte wortwörtlich, unkorrigiert und kommentarlos übernommen – bei einem Text jedoch kommentierte ChatGPT sich selbst:
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Viel Spaß bei der Lektüre!
Reinhild Paarmann
Die Erde versucht vergeblich, ihre schmallippigen Münder aufzusperren, um Regenwasser aufzusaugen, aber sie sind oft festbetoniert. In Rajasthan fangen die Menschen das Regenwasser in Bottichen auf, denn dort gibt es nahe der Wüste fast nur Salzwasser. Wir machen das nicht mehr. Ein Eichhörnchen ertrank in unserem Wasserbottich. Mir fallen die Regentonnenvariationen von Jan Wagner ein.
Wer kann Regen besser beschreiben als Charles Dickens in seinem Buch Bleak House: „Abscheuliches Novemberwetter. So viel Schmutz in den Straßen, als wenn sich die Wasser eben erst von der Erde verlaufen hätten und es gar nicht verwunderlich wäre, einem vierzig Fuß langen Megalosaurus zu begegnen, der wie eine elefantengroße Eidechse Holborn Hill hinaufwatschelt …“
Da fällt einem die Sintflut-Erzählung ein. Gott strafte die sündigen Menschen mit einer Sintflut. So sehen es gläubige Menschen. In Wirklichkeit war es nur ein Tsunami.
„… wir schwatzen den Wolken die Regentropfen ab“, steht im Roman Ich bin Circe von Madeline Miller.
1972 in Berlin: Die schwarzen Regentropfen auf meiner weißen Bettwäsche.
Ich bastelte mal einen Regenmacher: Einen Bambusstab füllte ich mit Reis, die Öffnung wurde mit Pappe und Klebeband verschlossen. Hin- und herdrehen. Es hört sich an, als ob es regnen würde. In Chile wurde der Regenmacher erstmals bei Zeremonien eingesetzt.
Das Geräusch erinnert mich an die Regentropfen-Prélude von Chopin, als er mit George Sand in Mallorca war.
Wir werden in Zukunft tanzen, wenn der Regen kommt, wie die Inder in der Monsunzeit. „… der Regen [wurde] so heftig, dass das Wasser in langen Schnüren vom Himmel peitschte …“ Und dann verschwand die Zeit, Zukunftsroman von Jessie Greengrass.
Ich erinnere mich an Tschernobyl 1986, wie wir den ersten Regen danach als Feind betrachteten. Ich duckte mich unter die tropfenden Zweige, um nicht den verstrahlten Regen abzubekommen.
Die Überschwemmungen im Ahrtal 2022 durch Starkregen. Wir waren damals im Auto unterwegs. „… auf der Scheibe reisen Tropfen, Wischer putzt sie zur Seite, jetzt prasselt Regen, Tauf-Spritzer geduscht vom Auto, das Nass fällt wie reifes Obst, es strichelt, Grün saugt genüsslich die Nässe, Flüsse schwellen“, schrieb ich damals.
2008 soll China zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele durch Beschießen von Wolken mit Silberiodid zu freundlichem Wetter gekommen sein. Seit der Aufzeichnung 1961 leidet China unter Dürre. Wenn das Verfahren wirklich zum Abregnen von Wolken führen sollte, warum setzt das Land es dann nicht großflächig ein?
Ich bin kein Armer Poet wie der von Carl Spitzweg, der seinen schwarzen Schirm unter dem defekten Dach installiert hat, weil es sonst reinregnet. Wenn er in der Gewerkschaft gewesen wäre wie die 11.500 Drehbuchautoren in Amerika, die seit dem 2. Mai 2023 streiken für bessere Arbeitsbedingungen, höheren Lohn und höheren Zuschuss für die Krankenversicherung, hätte er ein besseres Dach gehabt. Leider gab es zu seiner Zeit noch keine Gewerkschaft.
„Oh, Champs-Elysées, oh Champs-Elysées, Sonne scheint, Regen rinnt, ganz egal …“ Nein, es ist nicht egal. Klimaveränderung. Länder trocknen aus. Wir wundern uns über die vielen Geflüchteten. Klimaveränderung als Fluchtgrund. Werden die Industrienationen das akzeptieren, sie, die am meisten zur Klimaveränderung beitragen?
Müssen wir die Regentrude von Storm aufwecken, damit es genügend regnet?
„Denn der Regen, der regnet jeglichen Tag“, Shakespeare, Was ihr wollt. Ja, so war es in England, auch als wir ein paar Mal dort waren. Aber selbst England klagt schon über Dürre. London 32°C.
Ich habe vor einiger Zeit Der große Regen von Louis Bromfield gelesen. Hunger und Tod warten auf die Bewohner von Ranchipur, wenn der Regen ausbleibt. Endlich regnet es, aber mit solcher Gewalt, dass er viel zerstört und die Cholera bringt. Ein westlicher, verwöhnter Intellektueller, der den Monsun malen wollte, verändert sich radikal und hilft der Bevölkerung. Erwartet uns das auch: Monsunregen? Müssen erst Naturkatastrophen passieren, damit wir nicht gegen die Natur handeln? Wir sind ein Teil von ihr.
Ich erinnere mich, wie wir in der Schule den Kreislauf des Wassers lernten. Die Sonne zieht das Wasser zu den Wolken, bis sie so schwer werden, dass sie abregnen.
In Japan sagt man, dass die Regentropfen ihre Füßchen ganz eng aneinanderschmiegen, wenn es stark regnet.
1355 regnete es in England Frösche, wie eine Chronik von 1557 berichtet. Das ist nichts Ungewöhnliches. Schon in der Bibel, im Buch Exodus heißt es: „Aaron streckte seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus. Da stiegen die Frösche herauf und bedecken das ganze Land.“ In England sagt man ja auch, es regne Hunde und Katzen. Wenn man das nachforscht, stellt man fest, dass das Regnen von Fröschen, aber auch Fischen immer wieder auftaucht, zuletzt 1969 in der Sunday Express berichtet. Und dies nicht nur in England, auch in Australien, Serbien und anderen Ländern. Der Stark-Sturm hebt die Tiere in die Luft und lässt sie an anderer Stelle fallen.
Sätze wie Regentropfen sammeln. Entsetzt sein über den Gedanken, dass der nächste Krieg wohl um Wasser geführt werden wird.
Gisela Witte
Von Tag zu Tag wurde das Leben beschwerlicher. Der Supermarkt öffnete nur für einige Stunden am frühen Morgen und Getränke waren schnell ausverkauft. Auf dem Heimweg schob Beate das Fahrrad den Hügel zu ihrem Haus hinauf. Einen Moment hielt sie schnaufend inne und sah zurück zum Fluss. Was für ein trauriges Rinnsal!
Im Hausflur traf sie Viola, ihre jüngere Schwester, die von der Boutique kam, in der sie arbeitete.
„Es war die Hölle“, beklagte sie sich. „Die Klimaanlage ist ausgefallen und die Kunden bleiben lieber zu Hause. Ohnehin wollen sie sich bei dem Wetter lieber aus- statt anziehen. Wir öffnen nur noch vormittags.“ Sie tupfte sich den Hals mit einem Taschentuch ab. „Heute Abend treffe ich mich mit ein paar Frauen zu einem Zuni-Regentanz, wir tragen dazu Federkostüme und Türkisschmuck. Die Federn und Türkise symbolisieren Wind und Regen. Das soll sehr wirksam sein.“
Beate verfiel in einen Lachkrampf. Sie lachte, als sie die Lebensmittel in den Kühlschrank räumte, und kicherte noch bei der Zubereitung des Essens.
In der kommenden Nacht wachte sie erschrocken auf. Ihr Schlafzimmer war von einem grellen Licht erhellt. Auf den Blitz folgte ein nachhallender Donner. Waren das Regentropfen, die auf das Fensterbrett klatschten? Sie sprang aus dem Bett und eilte zum Fenster. Es regnete nicht nur, es schüttete! Sie sog die frische Luft ein. Es war, als würde die Natur aufatmen.
Auch an den folgenden Tagen regnete es ununterbrochen.
„Entweder ihr habt den Zuni-Tanz zu lange getanzt“, sagte Beate am Frühstückstisch, „oder ihr habt zu viele Federn und Türkise getragen.“ Sie ergriff Violas Hand. „Hast du gesehen, wie schnell das Wasser den Hügel hochsteigt? Der Fluss ist zu einem reißenden Strom geworden und in den Straßen fahren Boote, beladen mit Menschen und ihren Haustieren auf der Flucht. Wir müssen etwas unternehmen.“
„Du hast recht“, antwortete Viola. „Wir müssen abhauen. Im Internet steht, es werden Archen eingesetzt, die hier täglich vorbeifahren, Schiffe, mit einem grünen A bemalt. Sie nehmen Tiere und Menschen paarweise auf.“
Beate sprang auf.
„Ich habe eine Idee.“
Sie lief zur Garage, entstaubte das Schlauchboot, pumpte es auf. Dann setzte sie den Motor in Gang. Er funktionierte und es gab ausreichend Benzin. Sie vertäute das Boot am Eingangstor.
„Wir müssen einen Beobachtungsposten einrichten und zum Boot laufen, sobald die Arche auftaucht“, schlug sie vor.
„Achtung, Schiff in Sicht!“, schrie Viola am nächsten Nachmittag vom Dachboden. Sie rannten zum Gartentor, sprangen in das Boot und düsten dem Schiff entgegen. Die Arche verlangsamte das Tempo und ein Mann erschien an Deck.
„Hallo“, rief Beate und winkte. „Nehmen sie uns mit?“
Der Mann sah sie abwechselnd an.
„Ich darf nur Paare mitnehmen.“
„Wir kommen mit allen unseren Vorräten“, versprach Beate.
„Tut mir leid. Die Vorschriften.“
Er entfernte sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck vom Deck, das Schiff nahm wieder Fahrt auf.
„Mistkerl!“ Beate schickte dem Mann sämtliche Flüche hinterher, die ihr einfielen.
Zu Hause saßen sie mit düsteren Gedanken auf dem Sofa.
„Es wird lebensgefährlich. Wir müssen weg, bevor wir wie die Ratten ersaufen“, sagte Viola. Sie sah Beate schuldbewusst an. „Mein Freund hat mich auf seine Yacht eingeladen, die nur zwei Personen trägt. Aber …“
„Du musst die Chance nutzen“, unterbrach Beate sie. „Ich bin froh, wenn ich dich in Sicherheit weiß. Bitte geh!“
Sie umarmte Viola, was sie lange schon nicht mehr getan hatte.
Beate war jetzt allein im Haus, abgeschnitten von der Welt. Kein Laut war zu hören, nur das gleichmäßige Rauschen des Regens. Würde sie die Schwester je wiedersehen? Sie verbot sich, in Selbstmitleid zu verfallen und dachte, sie sollte handeln. So zog sie sich Gummistiefel an und bahnte sich durch den matschigen Boden einen Weg zum Gartentor. Dort hisste sie ein weißes Küchenhandtuch, das sie an einem Stock befestigte.
Mit Schrecken stellte sie fest, dass der Fluss sich inzwischen zu einer großen Wasserfläche ausgedehnt hatte, die bis zum Gartentor reichte. Nur in der Ferne waren noch einige Häuserdächer und ein Kirchturm sichtbar.
Da hörte sie von draußen ein leises Wimmern. Beate öffnete das Gartentor und sah einen etwa neunjährigen Jungen, mit schmerzverzerrtem Gesicht, der sich am Lattenzaun festkrallte, um nicht von der Flut mitgerissen zu werden.
„Oh mein Gott!“
Unter Aufbietung aller Kräfte zerrte sie den Jungen, der den Zaun nicht loslassen wollte, in den Garten. Sie schleppte ihn in das Haus und versorgte ihn mit Hosen und Pullovern, die er umkrempeln musste.
„Wie heißt du, mein Junge?“
„Sven.“
Das war das erste und letzte Wort, das er in den nächsten Tagen sagen sollte. Später, nachdem er Vertrauen zu Beate gefasst hatte, erzählte er stockend, wie das Boot mit seiner Familie gekentert war und er sich als Einziger retten konnte.
Mittlerweile stand die Wiese im Garten unter Wasser. In einer der schlaflosen Nächte kam Beate eine rettende Idee. Warum war ihr das nicht schon früher eingefallen?
„Lass uns vom Dachboden nach einer Arche Ausschau halten“, sagte sie zu Sven. „Sieh nach einem großen Schiff mit einem grünen A.“
Stunden vergingen. Beate übernahm den Beobachtungsposten auf dem Speicher, dann wieder Sven.
„Da!“, schrie er auf einmal und fuchtelte mit den Armen.