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Sammlung von Aufsätzen, Berichten und Reiseerfahrungen unterschiedlicher Autoren von den Achtzigern bis heute. Im ersten Teil geht es u.a. um Naturkatastrophen und der Solidarität der Australier, dem Leben auf den Farmen im einsamen Outback, den wenigen Vergnügungen, zu denen die Farmer Hunderte von Kilometer anreisen, dem Unterricht der Kinder, dem Zusammenleben mit den Ureinwohnern. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Bergbaustädten. Ob es sich um Mineralien, Kohle oder Opal dreht - an vielen Stellen, weit abgelegen und in völliger Einsamkeit, wird gebuddelt. Tagebau, Hitze, Bleivergiftung, Wassermangel, Spielhöllen, Langeweile und fortwährender Umzug bestimmen das Leben. Themen rund um die Aborigines sind Inhalt des dritten Teils. Landraub, Vernichtung und Verfolgung, Mythen, Alkohol und andere Probleme sowie die mehr oder weniger gelungene Anpassung an die weiße australische Gesellschaft werden thematisiert sowie natürlich auch das schlechte Gewissen der europäischen Einwanderer. Kulur und Geschichte werden in zwei weiteren Kapiteln behandelt. Arm und Reich, Individualismus und Gleichheit, Wirtschaft, Sport und Politik, die Entwicklung von der einstigen Sträflingskolonie, der allmählichen Abnabelung bis zum heutigen etwas zwiespältigen Verhältnis zu England.
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Seitenzahl: 330
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Impressum
ReiseTops, Bd 23
Reise ins Herz Australiens
Menschen, Mythen und Geschichten
Georg Beckmann, Hrg. u. Autor
Umschlagfotos: U1 Fotolia, ©EcoView - Fotolia.com
U4 ©Fotolia_56657101_L.jpg
copyright interconnections Freiburg
ISBN 978-3-86040-215-3, E-Book
ISBN 978-3-86040-213-9, Buch
2014
interconnections, Schillerstr. 44, 79102 Freiburg
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Die Seiten enthalten Aufsätze und Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten des Lebens, der Gesellschaft, der Menschen in Australien.
Alle bislang erschienenen Artikel stehen Online unter Down-Under.org, wo auch immer wieder Ergänzungen erfolgen.
Begegnungen mit Australiens Bevölkerung und Fauna in nüchterner Sprache zu schildern, ist gar nicht so einfach. Die Zusammenkunft mit australischem Urgestein hat schon manchen verzaubert.
Neben den Aborigines und Sträflingen britischer Herkunft haben zahlreiche andere Gruppen und Individuen den Kontinent mitgestaltet. Das Ergebnis? Jeder soll sich dazu seine eigene Meinung bilden.
Als kleine Starthilfe bieten sich die hier zusammengetragenen Berichte und Beobachtungen an, die Australiens verschiedene Facetten enthüllen: das einsame, aber erfüllte Leben der Farmer, Glanz und Elend der Bergarbeiter, Erziehungsmethoden im Outback, urbane Kultur in Sydney ... All das wird nicht mit wissenschaftlichem Blick aus der Ferne betrachtet, sondern auf einer Ebene mit den jeweiligen Personen.
Mit bloßer Ratio lässt sich ohnehin kaum erklären, weshalb der Fernfahrer seine staubigen Straßen und der Minenarbeiter seine finsteren Stollen nicht aufgeben möchten, oder weshalb die Einwohner einer verwüsteten Stadt sobald wie möglich zurückkehren, um eben da wieder anzufangen, wo der Sturm alles durcheinandergewirbelt hatte.
Neuankömmlinge sollten sich dies zu Gemüte führen, ehe sie ein pauschales Urteil über die "Aussies" fällen.
Die Politik des "Weißen Australien" ist längst passé. Heute bewegt sich der Trend in Richtung Multikulturalismus, wobei die Mannigfaltigkeit der australischen Gesellschaft und ihrer ethnischen Vitalität betont wird.
Trotz anhaltendem Rassismus in manchen Bevölkerungsschichten hat Australien seit dem Zweiten Weltkrieg Millionen von Einwanderern ein neues Zuhause geboten, ohne dass es zu bemerkenswerten sozialen Unruhen gekommen wäre.
Dem berühmten Bild vom rauen Naturburschen, der mit den Elementen kämpft, zum Trotz leben 86% der Bevölkerung in Ballungsgebieten – mehr als in den USA oder Großbritannien. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sieht sich selbst als Mittelklasse und die überwiegende Mehrheit arbeitet in Büros, nicht im Outback. Die meisten Australier leben in Backsteinhäusern in den Vororten – ein Lebensstil, der sich in Seifenopern widerspiegelt und von Barry Humphries mit der Darstellung der Dame Edna Everage ins Lächerliche gezogen wird. Die moderne australische Gesellschaft ist weit von der Pionierszeit des letzten Jahrhunderts entfernt, als die Grenze geöffnet wurde und Landwirtschaft sowie Betteln noch die Hauptbeschäftigungen waren.
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