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Die gemeinsame Nutzung von Gegenständen ist keine Erfindung der jüngsten Zeit. Teilen macht Sinn – sowohl ökonomisch, als auch ökologisch und sozial. Wirtschaftlicher Wohlstand und der oft unkomplizierte Zugang zu (Fremd-)Kapital ermöglichen heute sehr schnell die Befriedigung fast all unserer Bedürfnisse. Dabei betont die Werbung: Nicht nur Nutzen, sondern vor allem Besitzen macht glücklich! Eigentum ist häufig ein Statussymbol. Wer teilt, kann sich hingegen nicht über Gegenstände definieren - einer der Hauptgründe, warum wir noch so sehr an eigenen Gütern hängen. Das gilt auch für Werkzeug. Dabei benötigt kaum jemand täglich eine Rohrzange, eine Schaufel oder einen Hammer. Eine Bohrmaschine bohrt statistisch gesehen in ihrem Leben durchschnittlich nur rund eine Stunde, im Jahr lediglich wenige Minuten - den Rest der Zeit liegt sie im Schrank. In dieser unproduktiven Zeit könnte sie jedoch wertvolle Dienste beim Nachbarn oder aber bei einem völlig Fremden leisten. Durch die gemeinsame Nutzung von Werkzeugen werden weniger Maschinen benötigt und dadurch viele Ressourcen eingespart. Dieses Buch beschäftigt sich daher mit den Möglichkeiten und den Rahmenbedingungen für kooperative Werkzeugnutzung und zeigt deren Stärken und Schwächen sowie das Potenzial an Ressourceneinsparung auf.
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