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Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Hochschule des Internationalen Bundes (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Relevante berufs- und ausbildungsbegleitende Studienangebote am Markt zeichnen sich für Sie dadurch aus, dass von einem Blended-Learning-Ansatz gesprochen werden kann. Präsenzzeiten wechseln mit Fernlernphasen ab und Beratung (Coaching) durch Mentoren und Professoren „erledigen“ sich meist via Email resp. mittels Online-Kursen. Demgemäß fordert so ein Studium Ihre Selbstlernkompetenz, denn der Ort des Lernens befindet sich meist da, wo der Studierende lebt, nämlich zu Hause; dies ist somit nicht originär der Ort der Hochschule, und den Lernzeitraum und die Intensität des Lernens bestimmen Sie selber. Regionale Studiengruppen runden Ihr Vorhaben hinsichtlich Gedankenaustauschs ab. Trotzdem; Sie sind „oft allein“ mit Ihren Gedanken und Ansätzen, wie auch mit Ihren Fragen und Ihrer emotionalen Verfasstheit, gerade dann, wenn im Rahmen der Erstellung der Bachelor-Arbeit (BAA) grundlegende Arbeitsweisen gefragt sind, die nur mit hohem Arbeitsaufwand in der letzten Phase des Studiums erbracht werden können. Vorgenanntes fordert jetzt Ihre Selbstlernkompetenz. Hier setzt nun dieses Büchlein an; es unterstützt sie quasi mittels einer Rezeptur in Ihrem Vorhaben. Eine Problematik, die sich dabei immer wieder stellt sind a) die Kosten, b) die Menge /Qualität der Daten und c) der verfügbare Zeitraum für die Bachelor-Arbeit. Insofern sind die Forschungsvorhaben (also die Studien innerhalb der Bachelor-Arbeiten) zeitlich und räumlich begrenzt. In den Bereichen der Therapieforschung liegt der Fokus meist auf einer s. g. Vorher-Nachher-Sicht. Man hat also einen Vorher-Zustand „x“ und einen Nachher-Zustand „y“. Die Fragen die dazu dann gestellt werden sind: Was ist dazwischen passiert, welche Interventionen führen den Zustand „y“ herbei, welche Wirkung erfolgte etc.? Dies bedeutet u. a. Messen der Zustände und Analysieren der Wirkung. Hier setzt nun dieses Büchlein an und liefert eine mögliche Rezeptur für eine beispielhafte Forschungsstudie im „Kleinen“. Ich habe speziell hierzu aus meiner Erfahrung mit Studierenden und meiner Biographizität eine Anleitung erstellt, die primär den Zweck verfolgt, ihnen einen kleinen „roten Faden“ anhand eines Beispiels anzudienen. Dieses Beispiel kann Ihnen somit einerseits helfen, sich auf Ihre Bachelor-Arbeit einzulassen und andererseits kann dieses sie unterstützen, die Qualität und Darstellung Ihres Forschungsvorhabens zu fördern.
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Vorwort
Es ist nun soweit-Ihre Bachelor-Arbeit steht an!
Sie als Studierende sollen zeigen, dass Sie ein Thema z.B. aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaften / Therapiewissenschaften1wissenschaftlichabhandeln können, um letzthin den Titel des „Bachelorof Science“schriftlichmit einem Werk zu veröffentlichen.Dieses „Science“ im Titelverweist auf die naturwissenschaftliche Ausrichtung Ihres Studiums. Naturwissenschaftliches Arbeiten-auf dem Niveau der Bachelor-Arbeit-wiederum erfordert Empirie, die durch Methoden, Verfahren und Prozesse gestützt wird (s. Clinical Reasoning)-und dies kostet Zeit und Geld. Deshalb werden oft von den Studierenden kleine empirische Studien-Arbeiten vorgelegt.„Klein“meint hierbei nicht die Qualität der Arbeit, sondern ausschließlich die Anzahl der zu untersuchenden Objekte. Studierende können schon aus Kostengründen keine klinische Studien ausführen wie große Pharma-Unternehmen (s. z. B. Beipackzettel von Medikamenten, hier die Nebenwirkungen).
WissenschaftlicheBücher (Standardwerke) hierzu und im „Netz“ vorhandeneBachelor-Arbeiten zeigen geforderten Arbeitsweisen zu o.g. Thematik auf und sind reichlich vorhanden. Aber sind diese gerade dann hilfreich, wenn der Studierende beginnt (oft erstmals in seinem Leben) eine Arbeit zu schreiben? DieFragen „Wie geht das - Wo kann ich …“ kosten erheblich Zeit und Aufwand.
Hier setzt nun dieses Büchlein an und liefert eine mögliche Rezeptur für einebeispielhafte Forschungsstudie im „Kleinen“.Ich habe speziell hierzu aus meiner Erfahrung mit Studierenden und meiner Biographizität eine Anleitung er-stellt,die primär den Zweck verfolgt, ihnen einen kleinen „roten Faden“ anhandeines Beispiels anzudienen. Dieses Beispiel kann Ihnen somit einerseits helfen,
1Zum Beispiel das Studium „Angewandte Therapiewissenschaften“ an der Hochschule desInternationalen Bundes (www.Ib-Hochschule.eu).
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sich auf Ihre Bachelor-Arbeit einzulassen und andererseits kann dieses sie unterstützen, die Qualität und Darstellung Ihres Forschungsvorhabens zu fördern.
Letzthin ist dieses Büchlein auch ein Ansatz für tiefergehende Fragen Ihrerseitszum Thema „Forschen“ selber.Also Nebenwirkungen, wie besseres Verständ-nisund Erkenntnisgewinn am „Ende“ Ihrer Bachelor-Arbeit,sind nicht ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Johann Marek, Stuttgart im Mai 2012
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AV Abhängige Variable BAA Bachelor-Arbeit EQS Empirische quantitative Studie
ICD International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD-10) LT Lerntherapeut UV Unabhängige Variable
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„Heureka!“(Ich hab’s) soll Archimedes2-nackt durch die Straßen von Syrakus hüpfend-gejubelt haben. Archimedes soll deswegen gejubelt haben, weil er wohl gerade auf die Idee gekommen ist, warum, wenn er in eine Wanne steigt, das Wasser dann aus der Wanne lief (Auftriebsprinzip). Nun, diese Anekdote zeigt den Umstand, dass ein Mensch voller Freude etwas entdeckt hatte, was ihn stark beschäftigte.
Sie als Studierende müssen nun weder nackt durch Straßen laufen, noch nach Syrakus reisen-doch sich zu freuen, wenn das Studium erfolgreich beendet wird, ist schon den einen oder andren Freudenschrei wert! Zuvor jedoch müssen Sie u. a. Ihre wissenschaftliche Arbeit leisten. Diese wissenschaftliche Arbeit wird Sie als Studierendefordern und „stressen“ gerade bzgl. des Teils inder Arbeit, der sich mit Forschung beschäftigt.
Eine empirische quantitative Studie (EQS) im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit (BAA) zu erstellen, ist ein komplexes Unterfangen-und hier fehlt es an einem einfachen Standardrezept, denn es muss seitens des Studierenden eine Leistung„geliefert“ werden.
Diese letzte Aussage scheint den hehren Ansprüchen an ein Studium zu widersprechen, soll der Studierende sich doch die Erkenntnis a priori„erarbeiten“.Dieses„a priori“stellt sich für mich nicht in diesem Büchlein,mir geht es um „aposteriori“, also um den Erkenntnisgewinn und die Freude3an dem fertigen Produkt danach, der gut gelungenen EQS selber im Rahmen der BAA.
Mein Beispiel in diesem Buch rankt sich um den Bereich der Lerntherapie.
2Archimedes (287-212 v. Chr.) war ein genialer Mathematiker und Ingenieur der Antike und lebte u.a. in Syrakus (Sizilien).
3Denn nicht nur eigene Erkenntnis zeigt, dass „das erst dann verstanden wurde, wenn es getan wurde“.