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Tief im Wald wohnt Rubinia Wunderherz. Sie ist eine ganz besondere Elfe. Mutig hilft sie allen Lebewesen und hört dabei immer auf ihr Herz. Rubinia ist besorgt. Der Nebelwald ist krank. Die Elfen dort finden nichts mehr zu essen und bedienen sich im Elfenwald, Rubinias Zuhause. Was kann Rubinia tun? Ob die Kraft ihres Amuletts ihr auch bei dieser großen Aufgabe helfen kann? Und wird sie es schaffen, die Feindschaft zwischen den Bewohnern des Nebel- und Elfenwaldes zu beenden? - Tolle Reihe rund um Magie, Natur, Umweltschutz und mutige Elfen - Für Kinder ab 6 Jahren - Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis - Große Schrift und kurze Kapitel - Geeignet zum Vorlesen und ersten Selberlesen - Ideal zum Lesenlernen - Hochwertiges Hardcover - Mit vielen farbigen Illustrationen
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Johannes. Für Nike. Und für Angela.
Wer war im Wald?
Wiedersehen mit Freunden
Rubinia erfährt etwas Fürchterliches
Der Elfenrat weiß keinen Rat
Petrula bringt Licht ins Dunkel
Der Herrscher des Nebelwaldes
Alle Elfen helfen
Eine neue Aufgabe
An diesem Morgen konnte sich Rubinia in der Schule kaum konzentrieren. Die Sonne schickte glitzernde Strahlen durch die Blätter der Buche, auf der sie und ihre Freunde saßen. Wie gern hätte die kleine Elfe mit den Strahlen um die Wette getanzt!
Auch Lehrerin Severine war nicht ganz bei der Sache. Sie gähnte schon zum dritten Mal. „Habt ihr die seltsamen Geräusche heute Nacht auch gehört?“ Severine wohnte in einem Baum am Fluss, der den Elfenwald vom Nebelwald trennte.
Der kleine Biber Baldur hob die Hand. „Ja, und wie! Eine riesige Tanne aus dem Nebelwald ist ins Wasser gekracht! Das hat vielleicht Lärm gemacht. Wuuuschhhh!“, rief er. Mit der Pfote machte er die dazu passende Bewegung.
„Und wir haben Stimmen gehört“, riefen die Eichhörnchen-Kinder Lina und Tamo. „Wir konnten ganz lange nicht einschlafen.“
Severine fuhr mit dem Unterricht fort. Rubinia war froh, als am Mittag die Glockenblumen läuteten und die Schule zu Ende war.
„Sehen wir uns später?“, fragte sie ihre Freunde. Lorian schüttelte den Kopf. „Mein Vater und ich bauen heute ein Baumhaus für die Kleinen.“ Lorian kümmerte sich mit großer Begeisterung um die Tierkinder im Wald. Das war die Aufgabe, die er vom Elfenrat bekommen hatte.
„Und ich will heute kleine, bunte Tischdecken zuschneiden. Meine Mutter hat mir wunderschöne Stoffe besorgt. Beim nächsten Fest kann ich sie gut gebrauchen.“ Enjas Aufgabe war es, sich um den Blumenschmuck und andere künstlerische Dinge im Wald zu kümmern. Rubinia bewunderte ihr Talent.
Ihre eigene Aufgabe war es, im Wald für Harmonie und Gerechtigkeit zu sorgen und die Wahrheit ans Licht zu bringen, wenn es Probleme gab. Das war nicht immer leicht.
„Wenn ich mit den Hausaufgaben fertig bin, komme ich mal bei dir vorbei“, schlug sie Enja vor. Die Freundin freute sich. „Bis dann!“ Fröhlich verabschiedeten sich die drei und jeder flog seiner Wege.
Als Rubinia zu Hause ankam, duftete es bereits herrlich. Florentine hatte einen Auflauf aus süßen Früchten gebacken. Die Konditorin hatte die kleine Elfe vor vielen Jahren bei sich aufgenommen, als ihre Eltern bei einem schrecklichen Sturm ums Leben gekommen waren.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Rubinia. Sie hatte bemerkt, dass Florentine ungewöhnlich ernst schaute. Die Konditorin seufzte. „Ach, ich wollte heute Himbeeren pflücken, doch alle Büsche an meiner Lieblingsstelle waren leer. Niemand konnte mir sagen, wer zuletzt dort gewesen war. Eine Freundin, die ich unterwegs getroffen habe, hat mir erzählt, dass es bei den Pilzen genauso aussieht. Die Stellen, an denen sonst die schönsten und größten Pilze wachsen, sind alle abgeerntet!“
Rubinia runzelte die Stirn. Das war wirklich seltsam. Jeder hier im Wald achtete normalerweise darauf, dass genug für die anderen blieb. Niemand dachte nur an sich.
Als sie kurze Zeit später in ihr Zimmer flog, bemerkte sie, dass ihr Amulett leuchtete. Es lag auf ihrem Tisch. Sieben wunderschöne Edelsteine waren in Blütenform darauf angeordnet. Der Stein, der jetzt gerade leuchtete, verbreitete einen hellrosa Schimmer im ganzen Raum. Die Farbe erinnerte Rubinia an das sanfte Licht des Sonnenaufgangs.
Wie es schien, wartete eine neue Aufgabe auf die kleine Elfe. Die Steine hatten ihr bisher immer wichtige Hinweise für die Lösung gegeben. Aber worin bestand ihre Aufgabe diesmal? Ging es um die verschwundenen Himbeeren und Pilze? Um die umgefallene Tanne oder die Stimmen, die die Eichhörnchen gehört hatten? Sie wusste es nicht.