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Optimale Prüfungsvorbereitung Das Fachbuch bietet ausgewählte Fragen und Antworten, die eine intensive Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung ermöglichen. Die aktuelle 10. Auflage enthält – neben einer noch lesefreundlicheren Gestaltung – überarbeitete sowie ergänzte Fragen und Antworten, die für das Selbststudium in der Prüfungsvorbereitung gewinnbringend sind. Griffmarken am Seitenrand erlauben ein schnelles Auffinden der Beispielaufgaben und der Aufgaben zur Selbstarbeit. Schnell und komfortabel: Lösungen auf den Umschlagklappen Besonders hilfreich sind dabei neben den vorangestellten Musterlösungen und Prüfungshinweisen die neuen, zusätzlichen Umschlagklappen, in die die Lösungen der Aufgaben zur Selbstarbeit eingedruckt sind. Der Abgleich der Lösungen ist so wesentlich komfortabler und erspart zeitraubendes Blättern im Buch. Erfahrenes Autorenteam, das weiß, worauf es ankommt Das Autorenteam mit großer Prüfungserfahrung erläutert, orientiert am Rahmenstoffplan, folgende Rechtsgebiete: Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung Gewerberecht Datenschutzrecht Bürgerliches Recht Straf- und Strafverfahrensrecht Auf aktuellem Stand Außerdem behandelt das Werk den professionellen Umgang mit Menschen und Verteidigungswaffen sowie die Unfallverhütungsvorschriften und Grundzüge der Sicherheitstechnik. Die 10. Auflage berücksichtigt zudem die aktuellen Rechtsänderungen, insbesondere im Bereich des Gewerberechts. Der Fokus wurde bei dieser Überarbeitung verstärkt auf die immer wichtiger werdenden Handlungskompetenzen im Umgang mit besonders schutzbedürftigen Menschen sowie auf Diversität und gesellschaftliche Vielfalt gelegt. Neu im Autorenteam Die Autorin Anja Pabst, Dozentin, Meisterin für Schutz und Sicherheit, Mitglied der Prüfungsausschüsse Sachkundeprüfung und Ausbildereignungsprüfung der IHK Nürnberg, erweitert das bewährte Autorenteam "Jochmann/Zitzmann". Die perfekte Ergänzung zum Lehrbuch Das Buch ist damit die optimale Ergänzung zum Lehrbuch "Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe" desselben Autorenteams.
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe in Frage und Antwort
gemäß § 34a GewO
Dr. phil. Ulrich Jochmann
Sicherheitsberater, mehr als 25 Jahre in leitenden Positionen der Sicherheitswirtschaft tätig, langjähriges Mitglied der Prüfungsausschüsse: Meister für Schutz und Sicherheit, Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft sowie Sachkundeprüfung
Jörg Zitzmann
Rechtsanwalt, Meister für Schutz und Sicherheit, Dozent, Mitglied der Prüfungsausschüsse: Meister für Schutz und Sicherheit, Geprüfte Schutzund Sicherheitskraft sowie Sachkundeprüfung der IHK Nürnberg
Anja Pabst
Dozentin, Meisterin für Schutz und Sicherheit, Mitglied der Prüfungsausschüsse: Meister für Schutz und Sicherheit, Geprüfte Schut- zund Sicherheitskraft, Sachkundeprüfung und Ausbildereignungsprüfung (Ada) der IHK Nürnberg
10., überarbeitete Auflage, 2021
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek | Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
10. Auflage, 2021
Print ISBN 978-3-415-07065-3 E-ISBN 978-3-415-07067-7
© 2005 Richard Boorberg Verlag
E-Book-Umsetzung: Datagroup int. SRL, Timisoara
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Titelfoto: © ytemha34 – stock.adobe.com
Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG | Scharrstraße 2 | 70563 Stuttgart Stuttgart | München | Hannover | Berlin | Weimar | Dresdenwww.boorberg.de
Die Sachkundeprüfung gemäß § 34a Gewerbeordnung gehört zu den nachgefragtesten IHK-Prüfungen überhaupt. Sie wurde mit der Neufassung des
„Bewachungsrechts“ eingeführt, das 2003 in Kraft getreten ist. Seither muss, wer Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum bzw. in Hausrechtsbereichen mit tatsächlich öffentlichem Verkehr, den Schutz vor Ladendieben oder Bewachungen im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken durchführen will, eine erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung als Zugangsvoraussetzung nachweisen. Mit den zum 01. Dezember 2016 und
29. Juli 2017 nochmals geänderten Vorschriften ist auch für Tätigkeiten in leitender Funktion in Asylunterkünften und bei Großveranstaltungen die Sachkundeprüfung zwingend vorgeschrieben. Dazu kommen alle, die ein Bewachungsgewerbe eröffnen wollen. Große Neuerungen brachte die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) für das Datenschutzrecht ab
25. Mai 2018 mit sich. Die für das Sicherheitsgewerbe relevanten Änderungen sind in dieser Neuauflage berücksichtigt. Ebenfalls eingearbeitet wurden die aktuellen Rechtsänderungen, die sich insbesondere im Bereich des Gewerberechts (Änderung der Gewerbeordnung zum 01. Januar 2019 sowie Neufassung der Bewachungsverordnung zum 01. Juni 2019) ergeben haben. Verstärkt wurde der Fokus gelegt bei dieser Überarbeitung auf die immer wichtiger werdenden Handlungskompetenzen im Umgang mit besonders schutzbedürftigen Menschen sowie auf Diversität und gesellschaftliche Vielfalt.
Damit wurde die Sachkundeprüfung, deren hauptsächliches Anliegen nach wie vor darin besteht, höhere Anforderungen an spezielle, besonders in der Öffentlichkeit auszuübende Sicherungstätigkeiten zu stellen, in den vergangenen Jahren zu einem Qualitätsmerkmal, einer Art „Mindeststandard“, für die Sicherheitswirtschaft weiterentwickelt.
Die Verfasser wollen mit diesem stark nachgefragten Grundlagenwerk keineswegs die gründliche Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung ersetzen. Vielmehr soll es helfen, vorbereitende Schritte zu unterstützen. In dieser Absicht sind die wesentlichen Inhalte des Rahmenstoffplanes zur Prüfung beispielhaft dargestellt.
Am Beginn eines jeden Kapitels wird auf den „Anteil“ hingewiesen, den das jeweilige Thema in der schriftlichen Sachkundeprüfung einnimmt. Wenn dieser z. B. „16 von 100“ umfasst, bedeutet dies: von 100 möglichen Punkten können in diesem Sachgebiet 16 Punkte erreicht werden – vorausgesetzt, alle Fragen sind richtig beantwortet worden.
Jedem Themenkreis wurden Musterlösungen vorangestellt. Sie dienen dazu, sich in die Arbeitsweise zur Aufgabenbewältigung „hineinzudenken“. Allerdings können sie den gründlichen Wissenserwerb nicht ersetzen.
Darüber hinaus enthält das Buch praktische Hinweise zur Sachkundeprüfung, die beachtet werden sollten. Dies gilt sowohl für die schriftliche als auch für die mündliche Prüfung. Als Ergänzung zum Lehrbuch „Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe“ eignet es sich zur optimalen Vertiefung und Kontrolle des erlernten Fachwissens. Des Weiteren empfehlen wir das Online-Repetitorium unter www.sachkun.de.
Die aktuelle Neuauflage enthält, neben einer lesefreundlichen Gestaltung, überarbeitete sowie ergänzte Fragen und Antworten, die für das Selbststudium in der Prüfungsvorbereitung gewinnbringend sind. Die zusätzlichen Umschlagklappen enthalten die Lösungen der Aufgaben zur Selbstarbeit. Dies bietet einen zusätzlichen Komfortgewinn, da zum Abgleich der Lösungen nicht jedes Mal im Buch nach hinten geblättert werden muss.
An Stellen im Buch, wo geschlechtsneutrale Formulierungen aus Gründen der Lesbarkeit unterbleiben, sind ausdrücklich stets sämtliche Geschlechtsidentitäten angesprochen.
Im Sommer 2021
Die Verfasser
1. Allgemeine Hinweise
2. Die schriftliche Sachkundeprüfung
2.1 Hinweise zur schriftlichen Prüfung
2.2 Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
2.2.1 Inhalt der Prüfung
2.2.2 Übungsbeispiele
2.2.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.3 Gewerberecht
2.3.1 Inhalt der Prüfung
2.3.2 Übungsbeispiele
2.3.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.4 Datenschutzrecht
2.4.1 Inhalt der Prüfung
2.4.2 Übungsbeispiele
2.4.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.5 Bürgerliches Recht
2.5.1 Inhalt der Prüfung
2.5.2 Übungsbeispiele
2.5.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.6 Straf- und Strafverfahrensrecht
2.6.1 Inhalt der Prüfung
2.6.2 Übungsbeispiele
2.6.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.7 Waffenrecht
2.7.1 Inhalt der Prüfung
2.7.2 Übungsbeispiele
2.7.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.8 Unfallverhütungsvorschriften
2.8.1 Inhalt der Prüfung
2.8.2 Übungsbeispiele
2.8.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.9 Umgang mit Menschen
2.9.1 Inhalt der Prüfung
2.9.2 Übungsbeispiele
2.9.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
2.10 Grundzüge der Sicherheitstechnik
2.10.1 Inhalt der Prüfung
2.10.2 Übungsbeispiele
2.10.3 Aufgaben zur Selbstarbeit
3. Die mündliche Sachkundeprüfung
3.1 Hinweise für die mündliche Prüfung
3.2 Beispiele für die mündliche Prüfung
3.2.1 Recht der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung
3.2.2 Gewerberecht/Bewachungsverordnung
3.2.3 Datenschutzrecht
3.2.4 Bürgerliches Recht
3.2.5 Straf-/Strafverfahrensrecht
3.2.6 Waffenrecht
3.2.7 Unfallverhütungsvorschriften
3.2.8 Umgang mit Menschen
3.2.9 Grundzüge der Sicherheitstechnik
Schlusswort
Hinweis
Die Lösungen der Aufgaben zur Selbstarbeit finden Sie auf den inneren Umschlagklappen.
Mit der Sachkundeprüfung soll festgestellt werden, ob die betroffenen Personen Kenntnisse über die zur Ausübung von Bewachungstätigkeiten notwendigen Rechtsvorschriften, fachspezifischen Pflichten und Befugnisse sowie über deren praktische Anwendung in solch einem Umfang besitzen, dass ihnen das eigenverantwortliche Wahrnehmen derartiger Wachaufgaben erfolgreich möglich ist. Damit wird deutlich, dass alle in diesem Buch genannten Themenbereiche Gegenstand der Prüfung sein können. Da die Bewachungsverordnung zugleich festlegt, dass die erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung auch für künftige Gewerbetreibende erforderlich ist, sind auch Fragen in die Prüfung eingeflossen, die über das „Wahrnehmen von Wachaufgaben“ hinausgehen.
Hinweis
Es können Fragen auftauchen (besonders in der schriftlichen Prüfung), die auf die Tätigkeit des Gewerbetreibenden im Bewachungsgewerbe zielen. Daher sollten diese Themen bei der Vorbereitung auch dann nicht ausgespart werden, wenn man kein Bewachungsunternehmen eröffnen will.
Die Sachkundeprüfung wird in deutscher Sprache durchgeführt. Sie besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Beide werden mit Punkten bewertet. Zur mündlichen Prüfung ist nur zugelassen, wer in der schriftlichen Prüfung mindestens 50 % der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht hat.
Hinweise
Es gibt keine Noten, nur „bestanden“ oder „nicht bestanden“.Wer in der schriftlichen Prüfung nicht mindestens 50 % der Gesamtpunktzahl erreicht hat, muss sich zur Sachkundeprüfung erneut anmelden und die gesamten Gebühren (kammerabhängig) noch einmal entrichten.Wer die schriftliche Prüfung bestanden, aber die mündliche Prüfung nicht bestanden hat, muss nur die mündliche Prüfung wiederholen (d. h. auch nur die kammerabhängige Gebühr für die mündliche Prüfung bezahlen).Nicht bestandene Prüfungen können beliebig oft wiederholt werden. Vor jeder Wiederholung ist jeweils die ordnungsgemäße Anmeldung bei der jeweiligen IHK notwendig. Prüfungswiederholungen finden nicht außer der Reihe, sondern zu den von der Kammer anberaumten Prüfungsterminen statt.
Hinweis
Beachten Sie, dass nicht bei jeder IHK eine Sachkundeprüfung abgelegt werden kann.
Für alle, die sich zur Prüfung angemeldet haben und vor deren Beginn durch schriftliche Erklärung von der Prüfung zurücktreten, gilt sie als nicht abgelegt. Für jene, die nach Beginn der Prüfung zurücktreten oder ohne wichtigen Grund nicht teilnehmen, gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes (z. B. Wegeunfall auf der Fahrt zur IHK) entscheidet der Prüfungsausschuss.
Hinweis
Da zu Beginn einer jeden Prüfung die Identität der Teilnehmer festgestellt wird, ist stets ein gültiges Personaldokument mitzuführen (z. B. Ausweis, Reisepass).
Die schriftliche Sachkundeprüfung ist eine bundeseinheitliche Prüfung. Das bedeutet, alle prüfenden Kammern führen am gleichen Tag die schriftliche Sachkundeprüfung durch. Dies ist derzeit (im Regelfall) der dritte Donnerstag eines jeden Monats, sofern dieser nicht auf einen Feiertag fällt.
Hinweis
Die Prüfungstermine erhalten Sie auf Nachfrage bei der prüfenden IHK.
Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
4 Fragen / 08 Punkte
Gewerberecht
4 Fragen / 04 Punkte
Bewachungsspezifische Aspekte des Datenschutzes
4 Fragen / 04 Punkte
Bürgerliches Recht
12 Fragen / 24 Punkte
Straf- und Strafverfahrensrecht
12 Fragen / 24 Punkte
Umgang mit Verteidigungswaffen
4 Fragen / 04 Punkte
Unfallverhütungsvorschriften
8 Fragen / 08 Punkte
Umgang mit Menschen
16 Fragen / 16 Punkte
Grundzüge der Sicherheitstechnik
8 Fragen / 08 Punkte
Die Prüfungsteilnehmer erhalten jeweils den Aufgabensatz und sogenannte Auswertebögen (Schablonen). In diese Auswertebögen ist die jeweilige Lösung einzutragen (ankreuzen: z. B.: 1. A, 2. B und E usw.). Verschiedene IHKs haben sogenannte PC-Klassen eingerichtet, in denen die Prüfungsteilnehmer die schriftliche Prüfung auf elektronischer Basis ablegen können.
Hilfsmittel (Bücher, Aufzeichnungen, Tonträger), aber auch Mobiltelefone, Digitalkameras, Notebooks, Tablets usw. dürfen in den Prüfungsraum nicht mitgenommen werden.
Achtung
Täuschungshandlungen (z. B. Benutzung unerlaubter Hilfsmittel) oder Ordnungsverstöße (z. B. erhebliche Störungen des Prüfungsablaufes) können mit dem Ausschluss von der Prüfung geahndet werden. Die Prüfung kann in derartigen Fällen für nicht bestanden erklärt werden.
Folgende Hinweise sind für den erfolgreichen Ablauf der schriftlichen Prüfung besonders bedeutsam:
Hinweis
Bei jeder Aufgabe ist mindestens eine Lösung richtig. Pro Aufgabe können maximal zwei Lösungen richtig sein.
Falls Sie eine Frage haben, wenden Sie sich an die Aufsicht – nicht an den „Nachbarn“. Dadurch geraten Sie nicht in einen falschen Verdacht.
Beachten Sie bei jeder Frage das Sachgebiet, zu dem sie gehört. Auf diese Weise können Sie Zweifel an der Richtigkeit besser ausschließen.
Kreuzen Sie eindeutig an (Kreuze nicht zwischen zwei Felder setzen).
Sollten Sie sicher sein, dass ein von Ihnen gesetztes Kreuz an der falschen Stelle steht, dann korrigieren Sie den Fehler mit größtmöglicher Eindeutigkeit. Dadurch helfen Sie, Bewertungsirrtümer zu vermeiden.
Sehen Sie hin und wieder auf die Uhr, damit Sie sich nicht an einer schwierigen Frage „festbeißen“ und am Ende in Zeitnot geraten.
Falls Sie auf eine scheinbar unlösbare Aufgabe gestoßen sind, überspringen Sie diese und beantworten Sie zuerst die leichteren Fragen.
Prüfen Sie vor Abgabe Ihrer Unterlagen, ob alle Fragen beantwortet wurden. Sollten „übersprungene“ Aufgaben unbeantwortet bleiben, könnten deren Punkte am Ende fehlen.
Reicht die Zeit aus, dann lesen Sie Ihre Antworten nochmals kritisch durch. Korrigieren Sie eine Lösung aber nur dort, wo Sie
ganz sicher
sind, dass die erste Antwort falsch war.
Hinweise
Benutzen Sie nur dokumentenechte Schreibgeräte (keinen Bleistift) in Schwarz oder Blau.Füllen Sie alle Formalien (z. B. Name, Prüfungsnummer) korrekt, vollständig und gut lesbar aus.Prüfungsrelevanz
Das Thema Recht der öffentlichen Sicherheit hat in der schriftlichen Prüfung den Umfang 8 von 100 (bei 4 Fragen, d. h. jede Frage zählt doppelt). Nach der Bewachungsverordnung soll dieses Sachgebiet, gemeinsam mit Gewerberecht (siehe 2.3), Datenschutzrecht (siehe 2.4) und Umgang mit Menschen (siehe 2.9) als Schwerpunkt der mündlichen Prüfung gelten.
In diesem Sachgebiet können Fragen zu folgenden Themen aufgeworfen werden:
Bedeutung des
Föderalismus
,
Rechtssystem
in der Bundesrepublik Deutschland (öffentliches Recht/ privates Recht),
Grundrechte
/Rechtsgüter
Art. 1 GG (Menschenwürde),
Art. 2 GG (freie Entfaltung der Persönlichkeit, Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit der Person),
Art. 3 GG (Gleichheitsgrundsatz),
Art. 5 GG (Meinungs- und Pressefreiheit),
Art. 10 GG (Brief-, Post-, Fernmeldegeheimnis),
Art. 12 GG (Berufsfreiheit),
Art. 13 GG (Unverletzlichkeit der Wohnung),
Art. 14 GG (Eigentum),
Art. 19 GG (Einschränkung von Grundrechten),
Art. 104 GG (Zulässigkeit und Ausgestaltung der Freiheitsentziehung),
Inhalt und Bedeutung der Grundrechte,
Aufgaben
und
Befugnisse von Bewachungsunternehmen
, Jedermannsrechte, übertragene Befugnisse/Rechte (vgl. auch § 34a Abs. 5 GewO),
Abgrenzung zu den Aufgaben von
Polizei
und Ordnungsbehörden (
Gewaltmonopol
) zu den Aufgaben und Befugnissen des privaten Bewachungsgewerbes,
Public-Private-Partnership
(PPP) – Kooperationen: Welche Folgen haben diese Kooperationen auf Befugnisse, Aufgaben des privaten Wachund Sicherheitsgewerbes,
Abgrenzung zum
Strafrecht
.
Die nachfolgenden Übungsaufgaben sollen Ihnen zeigen, wie wichtig das richtige Lesen und Verstehen der Fragen und der Antworten ist. Sehen Sie sich die Aufgabe bitte genau an, bevor Sie die Lösung eintragen.
A Immer in allen Bereichen.
B Nur im öffentlichen Bereich.
C Grundsätzlich nur im öffentlichen Bereich.
D Im privaten Bereich ausnahmsweise mit Durchsuchungsbefehl oder bei Gefahr im Verzug.
A Hoheitliche Rechte sind Rechte, die der Staat hat.
B Hoheitliche Rechte stehen privaten Sicherheitsmitarbeitern in Notfällen zu.
C Hoheitliche Rechte können von Sicherheitsmitarbeitern regelmäßig im Dienst angewandt werden.
A Das Grundgesetz bietet nur Schutz des Bürgers vor dem Staat.
B Das Grundgesetz müssen auch Sicherheitsmitarbeiter im Dienst beachten.
C Das Grundgesetz gilt auch zwischen Bürger und Bürger (sogenannte „Drittwirkung“ der Grundrechte).
Hinweis
Blättern Sie bitte erst um, wenn Sie denken, die Aufgaben richtig gelöst zu haben.
A Immer in allen Bereichen.
B Nur im öffentlichen Bereich.
C Grundsätzlich nur im öffentlichen Bereich.
D Im privaten Bereich ausnahmsweise mit Durchsuchungsbefehl oder bei Gefahr im Verzug.
Erläuterung
Die Antworten „C“ und „D“ treffen zu, da die Antwort „A“ „immer“ zu weit ist, die Antwort „B“ „nur“ zu eng. „C“ und „D“ legen dagegen genau „Grundsatz“ und „Ausnahme“ fest.
A Hoheitliche Rechte sind Rechte, die der Staat hat.
B Hoheitliche Rechte stehen privaten Sicherheitsmitarbeitern in Notfällen zu.
C Hoheitliche Rechte können von Sicherheitsmitarbeitern regelmäßig im Dienst angewandt werden.
Erläuterung
Hier kommt es darauf an, genaues Wissen über die rechtlichen Grundlagen zu haben, „A“ ist allein richtig.