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Weihnachten steht vor der Tür und Yannik hat explizite Pläne, wie er Heiligabend für Daniel und sich versüßen will. Doch auch Daniel hat eine Überraschung für seinen Partner, die (beinahe) in einer Katastrophe endet. Zwischen Weihnachtsstress, Dessous und Minischwein verliert das Paar aber nie aus den Augen, was wirklich wichtig ist: Scherben bringen bekanntlich Glück und für Daniel und Yannik halten sie einen verführerischen Heiligabend vor dem heimischen Kamin bereit. Euch erwartet eine explizite, weihnachtliche, ca. 6.500 Wörter lange Kurzgeschichte, die als Stand Alone gelesen werden kann.
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Lili B. Wilms
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Alle Rechte vorbehalten. Dies ist ein Werk der Fiction. Namen, Darsteller, Orte und Handlungen entspringen entweder der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv eingesetzt. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Vorkommnissen, Schauplätzen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zufällig. Dieses Buch darf ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin weder in seiner Gesamtheit noch in Auszügen auf keinerlei Art mithilfe elektronischer oder mechanischer Mittel vervielfältigt oder weitergegeben werden. Ausgenommen hiervon sind kurze Zitate in Buchrezensionen. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum der rechtmäßigen Eigentümer.
Auf dem Weg aus der Küche zögerte Yannik nur eine Sekunde lang und schnappte sich sodann das letzte Gummibärchen aus dem Adventskalender an der Wand im Wohnzimmer. Das arme Ding wartete schon den ganzen Tag in dem Täschchen des 24. vor sich hin, um endlich gegessen zu werden. Er würde es erlösen. Süß, zimtig, scharf, sehr weihnachtlich. Genauso wie er sich fühlte.
Maribel lief ihm hinterher, wohl in der Hoffnung, er würde etwas von seiner Nascherei fallen lassen. Er bückte sich zu ihr und hob sie hoch. »Meine Süße, das ist mein Leckerli. Du solltest nicht so viel betteln, das ziemt sich gar nicht für ein so kleines Schweinchen.«
Mit einem Grunzen stupste ihn Maribel gegen seine Nase. Sie stimmte ihm sicher nicht zu. Vermutlich war diese Geste eine Ablenkung, um doch noch an die Süßigkeit zu gelangen. »Na komm!« Er setzte sie zurück auf den Boden. »Lass uns alles aufräumen, damit wir Weihnachten feiern können, wenn Daniel zurückkommt.«
Schnell packte er die Kartons in die große Kiste, in der sie die Weihnachtsdekoration für den Baum aufbewahrten. Daniel hatte eine Überraschung angekündigt – wieder einmal – und meinte, Yannik sollte mit dem Dekorieren warten, bis er da war. Doch um seine Ungeduld ertragen zu können, hatte sich Yannik abgelenkt und bereits begonnen, den Baum zu schmücken. Auf Bitten von Daniel hatte er jedoch auf Kugeln verzichtet. Vorerst.
Mit dem Fuß schob er den Karton zur Seite und musterte zufrieden sein Werk. Hinter ihm knackte das Feuer im Kaminofen. Der Raum duftete nach den Nadeln des Baumes und dem Früchtebrot, das er soeben aus dem Backofen geholt hatte. Unwillkürlich hob er die Hand und drückte sie gegen sein Herz, das sich zu weiten schien.
Die Freude über ihr gemeinsames Leben übermannte ihn manchmal immer noch. Obwohl er es doch mittlerweile gewohnt sein sollte, raubte ihm das, was sie alles hatten, den Atem.