Nur ein Bildschirm dazwischen - Lili B. Wilms - E-Book

Nur ein Bildschirm dazwischen E-Book

Lili B. Wilms

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Beschreibung

Den Uniabschluss frisch in der Tasche hat sich Lukas sein Leben ganz anders vorgestellt. Statt auf einer Mittelmeerinsel sitzt er in seinem alten Kinderzimmer. Nicht mal der Aushilfsjob klappt, da die Technik streikt. Von außen betrachtet, steht Joschs Leben still. Für ihn bedeutet sein fehlendes Sozialleben vor allem Ruhe und Sicherheit. Diese werden komplett über den Haufen geworfen, als er für einen Fremden einen PC zum Laufen bringen muss. Egal wie nah sich die beiden online kommen und wie heiß ihre Treffen sind, Josch ist überzeugt, ein Sportler wie Lukas wird in ihm nie mehr als eine praktische IT-Hilfe sehen. Lukas weiß, die Verbindung mit Josch bildet er sich nicht ein. Jetzt muss er diesen nur noch hinter seinem Bildschirm hervorlocken, um ihm zu beweisen, dass seine Gefühle auch außerhalb der digitalen Welt absolut real sind. „Nur ein Bildschirm dazwischen“ erzählt die romantische Liebesgeschichte eines Jocks und eines Nerds, deren Gegensätze sich in jeder Welt anziehen und niemals abstoßen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum
Kapitel 1 – Lukas
Kapitel 2 – Josch
Kapitel 3 – Josch
Kapitel 4 – Lukas
Kapitel 5 – Josch
Kapitel 6 – Lukas
Kapitel 7 – Josch
Kapitel 8 – Josch
Kapitel 9 - Lukas
Epilog
Über die Autorin
Ebenfalls erhältlich
DANK

 

 

 

 

Nur ein Bildschirm dazwischen

 

Lili B. Wilms

 

Rainbow Romance New Adult

Impressum

 

Lili B. Wilms

c/o Blutvoll Media Agentur UG (Haftungsbeschränkt)

Wildenrother Str. 26

81245 München

 

Pakete können nicht angenommen werden.

E-Mail: [email protected]

 

Text: © Lili B. Wilms

 

Coverillustration & Design: Irene Repp

daylinart.webnode.com

 

Lektorat: Tanya Carpenter

Korrektorat: Bernd Frielingsdorf

 

Copyright © Lili B. Wilms

Alle Rechte vorbehalten. Dies ist ein Werk der Fiktion. Namen, Darsteller, Orte und Handlungen entspringen entweder der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv eingesetzt. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Vorkommnissen, Schauplätzen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zufällig. Dieses Buch darf ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin weder in seiner Gesamtheit noch in Auszügen auf keinerlei Art mithilfe elektronischer oder mechanischer Mittel vervielfältigt oder weitergegeben werden. Ausgenommen hiervon sind kurze Zitate in Buchrezensionen. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum der rechtmäßigen Eigentümer und Inhaber.

 

Kapitel 1 – Lukas

 

Lukas ließ sich auf das Bett in seinem alten Kinderzimmer fallen. Wie bitte war es so weit gekommen? Er sollte jetzt auf Rhodos in einem Luxusresort sein, um dort ein Jahr als Fitnesstrainer und Ernährungsberater zu arbeiten. Stattdessen – gähnende Langeweile.

Himmel! So durfte er nicht denken!

Es war reines Glück, dass bei dem Waldbrand auf der griechischen Insel niemand ums Leben gekommen war.

Die Sorgen, die die Betreiber des Hotels jetzt hatten, waren nicht vergleichbar mit seinen Luxusproblemen.

Der Wiederaufbau des von Flammen und Rauch zerstörten Resorts sollte so schnell wie möglich stattfinden. Trotzdem war die Anlage bis auf Weiteres stillgelegt und sämtliche Verträge mit Saisonarbeitern wie ihm gecancelt.

Verständlicherweise.

Dass er sein Masterzeugnis frisch in den Händen hielt, hatte in Anbetracht dieser Tragödie keine Bedeutung.

Gerade war es aber schwer, die nötige Reife aufzubringen und nicht mitleidig in der Ecke zu hängen.

Durch die Pandemie war er gezwungen gewesen, auf ein Auslandssemester zu verzichten. Er hatte doch nun alles nachholen wollen. Er hatte einen Plan gehabt.

Sein Jahr am Mittelmeer, um neue Leute kennenzulernen, eine andere Kultur, Erfahrungen zu sammeln und sich darüber klar zu werden, was er mit seinem Leben anfangen wollte, konnte er sich jedenfalls abschminken.

Die Hotels, die nicht von einem Frühjahrsfeuer überrascht worden waren, hatten ihre Teams zum jetzigen Zeitpunkt fertig aufgestellt. »Nächstes Jahr«, hatte die Antwort der ersten fünfundzwanzig Resorts im Mittelmeerraum gelautet, die er in absoluter Hektik angeschrieben hatte.

Was völlig nachvollziehbar war. Er hatte seine Zusage auch seit einem Jahr mit sich herumgetragen.

Das Problem bei der Sache war, seine Wohnung in Berlin hatte er längst gekündigt und sie war bereits neu vermietet. Jetzt steckte er im Haus seiner Eltern fest. In München. Nein, so hatte er sich die Zeit nach seinem Uniabschluss nicht vorgestellt. Statt einen nächsten Schritt zu gehen und weiterzukommen, war er zurück auf null in seinem Kinderzimmer.

Das aufgezwungene Nichtstun war wie eine Fessel. So ungewohnt wie ein Paar neue Wanderschuhe beim Einlaufen. Sie führten zu Blasen. Zu mentalen Blasen.

Kein Weltuntergang, aber gewöhnungsbedürftig, da seine Tage sonst mit Terminen nur so vollgepackt waren.

Der Abschlussstress hatte sein Aktivitätslevel so hoch gehalten wie noch nie.

Prüfungen, Jobsuche, Sporttermine, Umzug.

Dass dies alles so plötzlich wegfiel, warf ihn komplett in ein Loch.

War es überhaupt erlaubt, sich in Anbetracht weltweiter Katastrophen über persönlichen Kleinkram wie Selbstfindung und Lebensplanung Sorgen zu machen?

Natürlich war er dankbar, dass er sich keine Gedanken über echte Probleme machen musste. Dieses Privileg war ihm verdammt bewusst.

Trotzdem verschwand dieses Gefühl einer tiefen Enttäuschung nicht.

Die Frage, ob er ein Recht auf diese Enttäuschung hatte, nagte an ihm.

 

Aufgeschreckt vom Vibrieren seines Telefons, sprang Lukas auf, in der Hoffnung auf irgendein Wunder. Irgendein Freund, dem auch die Decke auf den Kopf fiel? Allein eine freundliche Stimme zu hören, war besser, als hier die Wand anzustarren.

»Hallo?«, haspelte er ins Telefon.

»Hey Mann, wie geht’s?«

Lukas stutzte. Mit seinem alten Unifreund hatte er überhaupt nicht gerechnet. »Jonas! Wie schön, von dir zu hören! Gut geht’s. Und selbst?«

»Ich bin so froh, dass du drangehst. Wir sind gerade etwas in der Zwickmühle.«

»Wer ist wir?«.

»Unisport«, antwortete Jonas knapp, was insofern einleuchtend war, da sie beide dort noch bis vor Kurzem als Trainer gearbeitet hatten. Sofort redete er weiter. »Du weißt, wir haben die Online-Programme aus der Lockdown-Zeit zusammengestrichen und nur ein paar behalten. Etliche Hybridveranstaltungen, insbesondere Kooperationen mit großen Firmen, deren Mitarbeiter nun hauptsächlich im Homeoffice sind, sollen weiterbetrieben werden. Weißt schon, Mitarbeiterincentives und so Zeug. Jedenfalls …« Jonas holte theatralisch tief Luft. »Mir sind zum Semesterende viele Trainer und Trainerinnen abgesprungen, weil ihnen das zu wenige Stunden waren. Die sind jetzt woanders untergekommen. Und ich bräuchte auf die Schnelle einen Trainer.«

Lukas setzte sich aufrechter hin. Irgendetwas zu tun. Sport. Er konnte sich nur schwer beherrschen und wollte Jonas gleichzeitig nicht mit Fragen überfallen.

»Und da hast du an mich gedacht?« Er schöpfte Hoffnung. Die Sorge, dass Jonas nur einen Tipp von ihm wollte, hinterließ einen Kloß in seinem Hals. Nervös nagte er an seiner Lippe. Es schien Stunden zu dauern, bis Jonas endlich antwortete. Lukas rieb seine Hände an seiner Hose ab, um seine Ungeduld in den Griff zu kriegen, während er das Telefon zwischen seinen Händen hin und her wechselte.

»Du wärest unsere letzte Rettung. Wir haben Sachen wie Yoga mehrfach besetzt, aber wir brauchen dringend jemanden für Core-Training und Cardio. Ich dachte, du hättest eine Idee.«

Lukas wippte auf seinen Zehen und führte einen stummen Freudentanz durch sein Zimmer auf, während er eine Siegerfaust in die Luft riss. Ja! Endlich eine Aufgabe.

»Klar, ich bin sofort dabei. Sag mir einfach, wann es losgeht.«

»Du hast keine Ahnung, wie froh ich bin. Ich weiß, du bist fertig mit der Uni und hast sicher Besseres zu tun.«

»Machst du Witze?«, unterbrach Lukas Jonas mit einem Schnauben. »Du tust mir einen Gefallen! Glaub mir. Mein Job auf Rhodos ist geplatzt.«

»Wow, okay, das ist ja richtig kacke. Tut mir wirklich leid für dich. Aber super, wenn du einspringst. Vielen Dank! Das ist quasi Rettung in letzter Sekunde für uns.« Nun war es Jonas, der erleichtert ins Telefon atmete. »Alles, was du brauchst, ist ein Laptop und ein Programm, das dir die Uni stellt.«

Lukas lachte erleichtert. »Geht klar. Ich hab schon tausend Ideen, was ich machen kann.«

Der Rest des Gesprächs ging wie im Rausch an Lukas vorbei.

Es war nicht das Mittelmeer. Er war immer noch daheim in München. Aber er hatte eine Aufgabe und er würde sich sofort daranmachen, diese perfekt umzusetzen.

Was danach passierte, würde sich zeigen, wenn es so weit war.

---ENDE DER LESEPROBE---