Sanktuarium - Mara Laue - E-Book

Sanktuarium E-Book

Mara Laue

4,5

Beschreibung

Vampir, Werwolf und Dämonin - mit diesem Trio sollte man sich besser nicht anlegen. Ashton Ryder, Ex-Wächter der Vampire, hat schwere Schuld auf sich geladen. Um sie zu sühnen, wird ihm vom Rat der Wächter auferlegt, zum "Sanktuarium" zu pilgern, dem größten Heiligtum der Vampire, das verborgen in Russlands Wäldern liegt. Dort angekommen, müssen er und seine Begleiter - die Dämonin Sam Tyler und ihr Gefährte, der Werwolf Nick Roscoe - feststellen, dass der Hüter des Sanktuariums von einem Werwolf ermordet wurde. Nick gerät in Verdacht, und ehe die drei sich versehen, stehen sie zwischen allen Fronten eines sich anbahnenden Vernichtungskrieges zwischen Werwölfen und Vampiren. Doch wer steckt wirklich hinter dem Mord, und welchem Zweck dient die grausame Tat? Die Antwort könnte in dem Mysterium liegen, das seit Jahrtausenden im Sanktuarium bewahrt wird. Und nur durch dieses Mysterium könnte Ashton seinen Seelenfrieden zurückerlangen.

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Sanktuarium

Mara Laue

© 2013 by Verlag Torsten Low, Rössle-Ring 22, 86405 Meitingen/Erlingen Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung und Illustrationen: Michael Sagenhorn

Lektorat und Korrektorat: M. Low, F. Low, T. Low

eBook-Produktion: Cumedio Publishing Services - www.cumedio.de

ISBN (Buch) 978-3-940036-16-2

Inhalt

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Epilog

Nachwort

Das Buch

Die Autorin

Lesetipps

Sanktuarium

Teil 3 der Ashton-Ryder-Trilogie

von

Mara Laue

1

ie müssen unsere Tochter finden, bitte.« Die Frau rang flehentlich die Hände. »Sie ist in Gefahr, das spüre ich ganz deutlich.« Tränen begannen über ihr Gesicht zu laufen. »Aber die Polizei tut nichts, weil sie erwachsen ist und ihr Freund behauptet, dass sie nur einen Wochenendtrip nach Vegas machen wollte. Er steckt da mit drin. Hat mit ihrem Verschwinden zu tun. Oh bitte!«

Ihr Mann tätschelte ihr die Hand. Eine flüchtige Geste, die ebenso wie seine Miene ausdrückte, dass er die Besorgnis seiner Frau für übertrieben hielt und nur ihrem Drängen nachgegeben hatte, eine Privatermittlerin einzuschalten, weil sie sonst keine Ruhe gegeben hätte.

Sam kam um ihren Schreibtisch herum, ergriff die Hand der Frau und drückte sie fest. »Mrs. Jackson, wir finden Ihre Tochter. Das verspreche ich Ihnen.«

Mrs. Jackson sah sie vertrauensvoll an. »Deshalb haben wir uns an Sie gewandt, Miss Tyler. Sie stehen in dem Ruf, jeden zu finden.«

Sam lächelte. »Bis jetzt ist mir noch keiner entkommen.«

Ashton Ryder schmunzelte. Nicht nur wegen Sams flapsiger Formulierung, die inhaltlich vollkommen der Wahrheit entsprach, sondern auch, weil das Ehepaar Jackson nicht die geringste Ahnung hatte, in welcher Gesellschaft sie sich befanden: dass die Inhaberin der renommierten Clevelander Detektei Tyler & Roscoe eine leibhaftige Dämonin war – ein Sukkubus, der sich vom Sex ernährte. Dass ihr Partner Nick Roscoe, der lässig in der Fensterbank saß, ein Werwolf war und Molly Spring, die hübsche Sekretärin im Vorzimmer, ein als Mensch getarnter Dienergeist. Ashton selbst war ein Vampir. Die einzigen Menschen hier außer den Jacksons waren Melissa Clark und Jerry Kendall, die beiden Praktikanten.

Mrs. Jackson reichte Sam ein Foto ihrer Tochter. »Das ist Cindy. Sie studiert Musik. Und die ist ihr so wichtig, dass sie ganz sicher keinen Wochenendtrip unternommen hat. Nicht vor einer wichtigen Prüfung. Und erst recht nicht nach Las Vegas. Sie kennt dort niemanden und hasst Vergnügungen der Art, wie sie dort geboten werden.«

Sam nahm das Foto und setzte sich wieder. »Sie erwähnten einen Freund. Was ist das für ein Typ.«

»Jordan Porter. Und er verursacht mir eine Gänsehaut.«

Mrs. Jackson rieb sich die Oberarme. Unsicher blickte sie von Sam zu Nick und warf auch Ashton einen kurzen Blick zu. Offenbar spürte sie, dass diese drei anders waren.

»Ach komm schon, Linda.« Ihr Mann machte eine ungeduldige Handbewegung. »Jordan ist doch ein guter Junge.«

»Er ist böse! Aber das glaubst du mir ja nicht. Niemand glaubt mir, weil er ein perfekter Blender ist und alle täuscht.« Sie brach wieder in Tränen aus.

Sam reichte ihr ein Taschentuch aus einer gut gefüllten Spenderbox auf dem Schreibtisch. Molly Spring kam herein.

»Mr. Jackson, darf ich Sie bitte einen Moment entführen? Ich brauche Ihre Unterschrift auf dem Vertrag und Ihre Kreditkartennummer für die Abbuchung.«

Jackson war froh, den Raum verlassen zu können und ahnte nicht, dass er in Wahrheit weggelockt wurde, weil Sam mit seiner Frau ohne sein Beisein sprechen wollte.

Ashton arbeitete seit einem Dreivierteljahr mit Sam und Nick zusammen und hatte während dieser Zeit ein Gespür dafür entwickelt, wann Sam Magie anwandte. Er hatte die magische Kommunikation als ein leichtes Kribbeln auf der Kopfhaut gefühlt, mit der Sam Molly instruiert hatte.

Sam wartete, bis der Dienergeist die Zwischentür zum Vorraum geschlossen hatte, ehe sie Mrs. Jackson freundlich ansah. »Sie sind latent hellsichtig, nicht wahr? Sie spüren Dinge, die andere Leute nicht wahrnehmen und haben manchmal Vorahnungen von Ereignissen, die dann genauso eintreffen.«

Linda Jackson blickte sie unsicher an. Ashton konnte riechen, dass sie Angst bekam. Auch Sam merkte das. Und erst recht Nick, dessen Wolfsnase mindestens so fein war wie die eines Vampirs.

»Mit uns können Sie offen sein, Mrs. Jackson. Wir wissen um diese Phänomene und halten Sie ganz sicher nicht für verrückt. Was nehmen Sie wahr, wenn Sie diesen Jordan sehen?«

»Finsternis«, platzte es aus ihr heraus. »Als ob sein ganzer Körper in einen schwarzen Schleier gehüllt wäre. Wenn er lächelt, ist das nicht echt. Er ist gierig. Er ...« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe das Gefühl, dass er das Leben aus jedem raussaugt, den er berührt. Aber Cindy sieht das nicht, spürt das nicht. Sie ist völlig fasziniert von ihm. Als ich ihr meine Beobachtung – Befürchtung mitgeteilt habe, ist sie wütend geworden und noch am selben Tag zu ihm gezogen. Das war vor einer Woche. Und jetzt ist sie verschwunden, und er behauptet, sie wäre mit Freunden nach Vegas geflogen – ohne ihn, ihren angeblichen Freund. Das stimmt doch vorn und hinten nicht.« Sie rang die Hände und senkte ihre Stimme zu einem Flüstern, als sie weitersprach. »Ich ... ich glaube, Jordan könnte der Mondscheinkiller sein. Und heute ist Vollmond, und...« Sie weinte herzzerreißend.

Sam hockte sich neben ihren Sessel und legte tröstend einen Arm um ihre Schultern. Wieder fühlte Ashton, dass sie Magie anwandte, um die Frau zu beruhigen. Sie tat aber noch etwas anderes, das er jedoch nicht benennen konnte.

»Mrs. Jackson, gehen Sie nach Hause und überlassen Sie die Sache uns. Wir finden Cindy. Mein Wort darauf.«

Die Frau entspannte sich etwas und blickte Sam eindringlich an. »Ich fühle, dass sie noch lebt. Aber ...« Sie schüttelte den Kopf. »Bitte beeilen Sie sich. Sonst überlebt sie diese Nacht nicht. Das weiß ich.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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