Schmerzfrei durch Humankybernetik - Herbert Koerner - E-Book

Schmerzfrei durch Humankybernetik E-Book

Herbert Koerner

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Beschreibung

Mit wenigen Handgriffen jahrelang bestehende Schmerzen besiegen? Leistungssteigerungen bei Profisportlern nur mit kleinen Energieimpulsen bewirken? Das klingt nach Hokuspokus, wurde aber immer wieder erfolgreich umgesetzt. Aber wie funktioniert das? Steckt ein wissenschaftlich nachweisbares System dahinter? Lesen Sie selbst und entdecken Sie erstaunliche Fakten über verborgene Mechanismen in unserem Körper. Meinungen: "Vergleichende Laktatwertmessungen vor und nach der Behandlung überraschten und überzeugten mich gleichermaßen. Antworten auf die Frage, wie die Regulation im Körper gesteuert wird und wie sie beeinflusst werden kann, erlebe ich als große Bereicherung für meine Arbeit mit Sportlern." - Dipl.Päd. Beate Ludewig, Bundestrainerin Jugend des DSV, Olympiatrainerin bei den Spielen Atlant und Sidney. "... um das "Warum" zu erklären, führte Herbert Koerner das "Pilsglasexperiment" durch. Daraus entwickelte er die These, dass Informationen und Energie von Wasser zu Wasser übertragen werden können. Dieses Experiment bildet für mich die wissenschaftliche Grundlage für die Energetische Medizin." - Dr. med. Thomas Lovse, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie "Wer heilt, hat Recht", so heißt es bei der Behandlung problematischer Schmerzbilder abseits der Schulmedizin, umso mehr, solange die komplizierten physiologischen und psychologischen Wege der Schmerz- und Stressverarbeitung noch im Dunklen liegen. ... Das Buch ist geeignet für konservativ tätige Orthopäden mit dem Schwerpunkt "manuelle Medizin", auch für Physiotherapeuten, Sportpsychologen, vor allem aber aufgrund der gut verständlichen Erklärungsversuche für betroffene Patienten." - Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Jürgen Heisel, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Physikalische und Rehabilitative Medizin - Rheumatologie

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Inhalt

Schmerzfrei durch Humankybernetik

Ein Wort vorweg

Was den Körper wirklich steuert

„Was zu beweisen war“

Einige ausgewählte Patientenschicksale

Humankybernetischer Impuls gegen Schmerz, Stress und Depression

Eine echte Alternative zu Arznei und Operation

Eine Weltumsegelung unter der Flagge der Alternativmedizin

Suche nach Erklärungsmustern

Die Schmerz-Stress-Spirale

Schaltzentrale Gehirn

Eine Reise mitten ins Herz

Die Tänzerin vom Friedrichstadtpalast

Energiepakete für Olympia

Von Mobbing, Bossing und Ehekrach

Danksagung

Quellenverzeichnis, weiterführende Literatur, Adressen

Die Autoren

Abbildungsnachweis

 

© Verlagshaus der Ärzte GmbH, Nibelungengasse 13, A-1010 Wien

www.aerzteverlagshaus.at

1. Auflage 2015

 

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung, vorbehalten.

 

ISBN 978-3-99052-124-3

 

 

Umschlag & Satz: Grafikbüro Lisa Hahsler, 2232 Deutsch-Wagram

Umschlagfoto: www.fotolia.com (detailblick)

Projektbetreuung: Hagen Schaub, Michael Hlatky

Druck & Bindung: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn

 

Printed in Austria

 

Sämtliche Angaben in diesem Buch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr und müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eine Haftung der Autoren oder des Verlages aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen.

 

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit – vor allem in Hinblick auf die Vermeidung einer ausufernden Verwendung von Pronomen – haben wir uns dazu entschlossen, alle geschlechtsbezogenen Wörter nur in eingeschlechtlicher Form – der deutschen Sprache gemäß zumeist die männliche – zu verwenden. Selbstredend gelten alle Bezeichnungen gleichwertig für Frauen.

„Die Neugier steht immer an erster Stelle

eines Problems, das gelöst werden will.“

Galileo Galilei

 

Ein Wort vorweg

Viele Menschen leiden oft jahrelang an chronischem Schmerz, den kein Arzt zu lindern vermag. Ob lädierte Gelenke, Migräne oder Rheuma – so vielfältig die Beschwerden, so zahlreich sind auch die Termine bei Ärzten, Therapeuten und in Fachkliniken. Dennoch werden die Patienten häufig nicht richtig behandelt. Denn allein mit Orthopädie, Chirurgie und Psychosomatik lassen sich eben nicht alle Beschwerden beheben.

Dabei weiß man dank der Errungenschaften einer noch jungen Wissenschaftsdisziplin mittlerweile recht gut, dass hinter solchen Schmerzzuständen oft etwas ganz anderes steckt, als Patient und Arzt zunächst vermuten – was eben auch einen völlig neuen Therapieansatz erfordert. Die Humankybernetik geht vom Patienten aus. Die Forscher nutzen dessen Feedback auf die jeweilige Behandlung und leiten aus den von Arzt wie auch Betroffenem gemeinsam erarbeiteten Erfahrungen ab, was den Menschen krank gemacht hat – und was ihm eben auch helfen kann. So kann die Erkenntnis, dass die Humankybernetik das Steuer- und Regelungsprinzip im menschlichen Körper schlechthin umfasst, möglichweise die Medizin der Zukunft prägen.

Was den Körper wirklich steuert

 

Obwohl der Mensch in der westlichen Welt heute deutlich weniger hart arbeiten muss als noch vor fünfzig Jahren, leiden doch immer noch viele unter körperlichen Beschwerden bis hin zu heftigen Schmerzen. Ursache könnten Fehlstellungen und Überanstrengung auf anatomischer Ebene sein – genauso wie Belastungen auf psychischer Ebene. Dabei ist der Körper oft durchaus noch lange in der Lage, Druck abzuleiten. Irgendwann aber ist der Bogen überspannt. Dann entstehen hartnäckige Blockaden, chronische Schmerzzustände oder auch handfeste psychische Leiden. Es scheint folgerichtig, dass man diese orthopädisch, chirurgisch oder mit Methoden der Physiotherapie zu beheben versucht. Doch häufig zeitigen solche Ansätze keine positiven Effekte.

Einen erfolgversprechenden Lösungsansatz bietet die Humankybernetik. Wissenschaftler dieses jungen Forschungsgebietes haben bereits eine ganz beachtliche Reihe von Ergebnissen zusammentragen. Grundlage ihrer Arbeit ist folgende Hypothese:

 

Es ist die jeweils leistungsstärkste Zelle innerhalb einer Zellfamilie, die als biologischer Führungsregler arbeitet. Sie gibt letztendlich das Kommando für eine bestimmte biokybernetische Aktivität im Körper. Alle Führungsregler eines Funktionsbereiches zusammen kontrollieren wiederum über Folgeregler in einer Signalkaskade, ob die notwendigen Aktivitäten auch ausgeführt werden. Dabei greift das Gehirn auf einen Teil der Daten dieser Signalkaskade zurück, um die notwendigen Koordinationsleistungen und die Signalverstärkungen im Körper zu gewährleisten.

Die exakte Regulation der biologisch messbaren Signalgeschwindigkeit der Nervenleitungen von 0,02 bis 120 m/sec ist nur möglich, weil die Signalkaskaden mit einer Signalgeschwindigkeit bis zu 300 000 000 m/sec arbeiten.

 

 

DNA-Regler nach Koerner

 

Nach diesem Leitsatz erforschen die Humankybernetiker, wie die Steuerungs- und Regelprozesse im menschlichen Körper genau ablaufen und wie sie beeinflusst werden können. Denn so einfach das Prinzip der Kybernetik auch bei Maschinen aussieht, wo ein simpler Thermostat eine komplette Heizungsanlage steuern kann, so kompliziert scheinen diese Regelungsvorgänge doch im menschlichen Körper abzulaufen.

Vieles ist längst bekannt. Nerven durchziehen den Organismus und bündeln sich an Orten besonderen Bedarfs, etwa im Rückenmark und im Gehirn. Sie sind für die Weitergabe von Informationen zuständig, steuern die Muskulatur, treiben innere Organe an und nehmen Reize wie Temperatur, Berührung oder Sinneseindrücke wahr. Botenstoffe wiederum dienen der chemischen Kommunikation von Zelle zu Zelle. Sie werden vermehrt in die Blutbahn ausgeschüttet, wenn wichtige Informationen durch den Körper geschickt werden müssen. Hormone sind ebenfalls Botenstoffe, die auf ganz bestimmte Weise in den Stoffwechsel eingreifen. Sie regulieren den Blutzuckerspiegel, den Wasser- und Mineralstoffhaushalt oder auch die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale. Dies sind nur wenige Beispiele dafür, was die Wissenschaft bereits herausgefunden hat.

Doch so lang die Liste der bekannten Steuerungs- und Regelmechanismen im menschlichen Organismus mittlerweile auch ist, so vermag bislang noch niemand genau zu erklären, was den Menschen als Ganzes am Leben hält – und warum gegebenenfalls irgendwann das Leben endet. Was den Blutdruck konstant hält, warum das Herz pausenlos schlägt und wie die Körpertemperatur wirklich gesteuert und reguliert wird.

Ähnlich verhält es sich mit dem Schmerz. Er ist das wohl wichtigste Alarmsignal des Körpers, soll vor akuten Verletzungen und ernst zu nehmenden Beschwerden warnen. Welche Prozesse aber dafür verantwortlich sind, dass aus der ursprünglichen Schutzfunktion „Schmerz“ irgendwann chronisches Leid wird, beginnt die Wissenschaft erst allmählich zu verstehen. Der humankybernetische Ansatz könnte hier ebenso ein Schlüssel zum Erfolg sein wie bei der Behandlung vieler Probleme, die früher bequemerweise als psychosomatisch abgetan wurden.

 

Humankybernetik

Humankybernetik ist eine noch blutjunge Wissenschaftsdisziplin, die sich mit der Verarbeitung von externer und interner Information im menschlichen Körper befasst.

Externe Information kann verbal und nonverbal übermittelt werden. Immer aber hat sie Auswirkungen auf die interne Signalverarbeitung. Erst über diesen Steuerungsprozess sichern die Sinnesorgane und das Gehirn dem Organismus das Überleben – sei es, dass darüber dem Körper Energie bereitgestellt oder dass Gefahr von außen mitgeteilt wird. Im Gegensatz zu technischen Regelkreisen ist für ein biologisches System charakteristisch, dass der Wirkungsweg der Steuerung nicht fortlaufend geschlossen ist. Die Eingangsgrößen beeinflussen zwar ununterbrochen die Ausgangsgrößen, diese aber wirken nicht fortlaufend auf die Eingangsgrößen zurück.

Bei der internen Informationsverarbeitung, der Biokybernetik, handelt es sich um geschlossene Regelkreise im Organismus. In deren Aufgabenbereich fallen Energieverarbeitung und -verteilung, die Regulierung des Säurehaushalts, der Körpertemperatur und des osmotischen Gleichgewichts sowie diverse Stoffwechselprozesse und deren Regulierung über die Ausschüttung von Hormonen. Kennzeichen dieses internen Systems ist also ein geschlossener Wirkungsablauf.

Bei der technischen Kybernetik sind Regler und Führungsgröße auf die Regelstrecke und Störgröße abgestimmt und arbeiten mit messbaren Signalen. In allen biokybernetischen Regelkreisen ist ein Feedbacksignal der Regelgrößen physikalisch nicht messbar, da dies sich im Hochgeschwindigkeitsbereich abspielt. Die Humankybernetiker vermuten, dass der interzelluläre Signaltransfer mithilfe des Wassers und der Mikrogravitationskraft ermöglicht wird. Erschwerend kommt hinzu, dass die biologischen Regelkreise kaskadenförmig so stark ineinandergreifen, dass Teile des einen Regelkreises zugleich Teilstück eines anderen sein können. Ein messbar klar geschlossener Regelkreis wie in der technischen Kybernetik kommt dadurch nicht zustande. Den biologischen Regelkreisen auf die Spur zu kommen, kann möglicherweise nur gelingen, wenn mit technisch logischen Schlussfolgerungen gearbeitet wird.

 

Vom Schmerz befreit

Das hat zum Beispiel Martina Mill am eigenen Leib erfahren. Sie war verzweifelt. Sie wurde die Schmerzen im rechten Knie einfach nicht mehr los! Ganze dreizehn Mal war die Krankenschwester innerhalb der letzten Jahre wegen dieser Beschwerden operiert worden. Doch es half nichts. Selbst nach einer Totaloperation, bei der man ihr eine Gelenkprothese eingesetzt hatte, hörte der stechende Schmerz im Knie nicht auf. Frau Mill blieb bei jedem Schritt auf Krücken angewiesen.

Ihre Situation sollte sich erst ändern, als sie zum ersten Mal humankybernetisch behandelt wurde. Die Methode, die beispielsweise wir in der Praxis in Berlin-Karlshorst dafür anwenden, ist an sich äußerst schonend, weil sie nahezu ohne Körperkontakt zwischen Arzt und Patient durchgeführt wird. Dabei muss nicht einmal kostspielige Medizintechnik eingesetzt werden. Außerdem benötigen die Betroffenen fortan deutlich weniger bzw. keine Medikamente mehr. Also keine starken Schmerzmittel, die selbst wiederum häufig heftige Nebenwirkungen verursachen und den Organismus nur zusätzlich belasten.

Die Begegnung mit der Humankybernetik wird Frau Mill wohl ihr Leben lang nicht vergessen: Schon gleich nach der ersten Behandlung trat eine deutliche Linderung der Beschwerden ein. Wenige Wochen später war der Schmerz sogar vollständig gebannt – bis heute.

Was Martina Mill widerfahren ist, bestätigen mittlerweile Hunderte von Patienten, die sich einer humankybernetischen Behandlung unterzogen haben und so von ihren chronischen Beschwerden dauerhaft befreit wurden (siehe dazu: http://atlasmedizin.de/de/top/praxis-fuer-atlasmedizin/tv-film/).

 

Leistungsschub für Sportler

Neben all den Erfolgen gerade bei chronischen Schmerzpatienten, die gewöhnlich als schulmedizinisch austherapiert gelten, zeigen humankybernetische Behandlungen einen unerwarteten, aber folgerichtigen „Nebeneffekt“, mit dem so zunächst niemand gerechnet hatte. Verletzte Sportler wurden durch die Therapie nicht nur den Schmerz los. Nach der Behandlung erzielten sie plötzlich auch wesentlich bessere sportliche Ergebnisse als noch kurz zuvor.

Diesen leistungssteigernden Aspekt erforschten Wissenschaftler am Institut für angewandte Humankybernetik in Berlin daraufhin genauer – unter anderem bei Tänzerinnen des Berliner Friedrichstadtpalastes sowie bei Schwimmern am Olympiastützpunkt Berlin. Bei den Sportlern wie auch bei den körperlich stark beanspruchten Tänzern konnte der „Energieschub“ durch die humankybernetische Behandlung schließlich anhand biophysikalischer Messprotokolle sowie an Veränderungen der Blutwerte wissenschaftlich bestätigt werden.

 

Institut für angewandte Humankybernetik

Am Institut für angewandte Humankybernetik in Berlin gehen Wissenschaftler der zentralen Frage nach, wie sich die Steuerungs- und Regelungsvorgänge im Körper messen und auch beeinflussen lassen. Wenn dies gezielt möglich wäre, könnte das den Leistungssport ebenso wie auch die Schmerzbehandlung revolutionieren.

Vorrangiges Ziel des Berliner Forscherteams ist es, das letzte noch fehlende Teilstück des Schmerzgeschehens, die sogenannte Feedbackinformation, zumindest indirekt nachzuweisen.

Dazu beitragen könnten die Erkenntnisse aus den Disziplinen Medizin, Biologie, Bionik, Neurophysiologie, Psychologie und Quantenmechanik und der Abgleich der in diesen Forschungsbereichen anfallenden enormen Datenmenge mithilfe von Computern.

Institut für angewandte Humankybernetik

Liepnitzstraße 16

10318 Berlin

http://atlasmedizin.de/

 

Der Regeltechnik des Körpers auf der Spur

Was aber unterscheidet nun den humankybernetischen Ansatz von dem der Schulmedizin? Trotz zahlreicher Studien und Forschungsergebnisse scheinen in der medizinischen Fachwelt noch recht wenige wissenschaftliche Kenntnisse über jene biologischen Regulierungsprozesse vorzuliegen, die im menschlichen Körper den Stoffwechsel und damit das Leben optimal am Laufen halten – und die zudem für körperliche Leistung, wie eben auch für die Regulierung von Fehlfunktionen bis hin zum Schmerz, zuständig sind.

Auch deshalb sind die Wissenschaftler, die sich der Humankybernetik verschrieben haben, unermüdlich auf der Suche nach Messmethoden, mit denen sie das Wirkprinzip physikalisch nachvollziehbar erklären können. Als hilfreich erweisen sich mir dabei auch naturwissenschaftlich-technische Kenntnisse, die ich während meines Studiums der Ingenieurwissenschaften erworben hatte. Sie erlauben mir, die medizinischen Fragestellungen, denen ich als Facharzt für Orthopädie in der täglichen Praxis begegne, von einem ganz anderen Blickwinkel aus zu betrachten.

 

Energetische Schieflage bringt Probleme

Neben Ergebnissen über den Prozess der Schmerzregulierung und der Leistungssteigerung bei Sportlern förderten die Experten der blutjungen Forschungsdisziplin Humankybernetik noch etwas Verblüffendes zutage: eine Art zwischenmenschlichen Dominanzeffekt. Dieser beschreibt die Erkenntnis, dass längst nicht immer mangelnder guter Wille bei einem der Partner dafür verantwortlich ist, wenn zum Beispiel zwischen Eheleuten der Haussegen schief hängt. Vielmehr könnte es sein, dass hier ein dominanter Mensch auf einen Sensiblen trifft. Und dass der starke Partner den „Schwachen“ mit möglicherweise unbewusstem Senden von geballter Lebensenergie schlichtweg erdrückt.

Wie sich Sensible in der Ehe vor einem zu starken Partner oder am Arbeitsplatz vor Mobbing durch Kollegen schützen können, lässt sich ebenfalls mit den Forschungsergebnissen aus der Humankybernetik durchaus wissenschaftlich ableiten und sogar nachvollziehbar erklären. Was genau es mit dem Dominanzeffekt auf sich hat und wie ein Verständnis der Zusammenhänge zu mehr Wohlbefinden, beruflichem Erfolg und seelischer Ausgeglichenheit führen kann, soll auf den folgenden Seiten beschrieben werden. Natürlich nicht als wohlfeiles Allheilmittel, sondern im Sinne eines bedenkenswerten und häufig Verblüffendes bewirkenden Erklärungsansatzes.

„Was zu beweisen war“

 

Berlin, 21. April 2006: Es war ein sonniger Morgen, an dem in meiner Praxis im Berliner Stadtteil Karlshorst die letzten Vorbereitungen zu einer bis dato einzigartigen Versuchsanordnung liefen. Vor Publikum wollten wir einen wissenschaftlichen Nachweis erbringen, der das Verständnis für die Behandlung von Schmerzpatienten ebenso wie auch für den Leistungssport revolutionieren könnte. Erwartet wurde dafür im Institut für angewandte Humankybernetik eine illustre Schar von Gästen: Physiker, Skeptiker, Hochleistungssportler mit ihrem Bundestrainer sowie Vertreter der Presse als neutrale Beobachter und Berichterstatter.

Wird es vor Zeugen gelingen, praktisch berührungslos einen Gegenstand in Bewegung zu versetzen? Nach den Erkenntnissen, die Forscher im Fachgebiet der Humankybernetik mittlerweile gewonnen haben, könnte eine solche immaterielle Übermittlung von Befehlen auch eine Erklärung dafür bieten, wie Signale den menschlichen Körper durchlaufen. Denn die Wissenschaft vermutete schon länger, dass Nervenreize nicht immer materiell gesendet werden.

Manchmal gelangen die Signale im Körper wesentlich schneller an ihren Zielort, als sie es durch die übliche Reizweiterleitung über Ionenwanderung entlang der Nervenbahnen eigentlich könnten. Ich gehe deshalb davon aus, dass dabei eine andere Art der Informationsübermittlung stattfindet, als von der Wissenschaft bisher angenommen.

Schon lange sind die Forscher genau diesen Vorgängen auf der Spur. Mit dem Experiment wollte ich außerdem einen Erklärungsansatz dafür liefern, wie es mit humankybernetischen Methoden gelingen kann, Menschen innerhalb kürzester Zeit von ihrem zum Teil schon jahrelang erlittenen Schmerz zu befreien. Während der Behandlung zum Beispiel berühre ich meinen Patienten nur mit einem Finger ganz sanft knapp unterhalb des Ohrläppchens und sende über diesen Punkt einen hochenergetischen Impuls in Richtung Stammhirn des Patienten. Diese als Atlasmedizin bezeichnete Therapie erfolgt damit praktisch berührungslos und ist selbst völlig schmerzfrei.

 

Jeder fünfte Europäer leidet unter Schmerzen

Die meisten Menschen, die die Praxis eines Humankybernetikers aufsuchen, leiden oft schon seit vielen Jahren an zum Teil unerträglichen Schmerzzuständen. Dabei ist es ziemlich schwierig, überhaupt verlässliche Daten über die Häufigkeit und Schwere von Schmerzen in der deutschen Bevölkerung zu finden. Denn die meisten Betroffenen versuchen den Schmerz einfach zu ertragen, gehen nicht zum Arzt, sondern behelfen sich – solange es nur eben geht – mit frei verkäuflichen Arzneimitteln.

Die umfangreichste Datensammlung über Schmerzen in Deutschland geht auf den großen Gesundheits-Survey zurück, den das Robert-Koch-Institut als eine dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte Bundesbehörde bereits 1998 vorgelegt hatte (siehe dazu unter www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Studien_node.html).

 

Schmerzdiagramm nach Koerner

 

 

Schmerzen in Europa

 

Im Schnitt leidet jeder fünfte Europäer häufig oder ständig unter Schmerzen:

• Am häufigsten betrifft dies die Norweger, Polen und Italiener, von denen etwa jeder vierte Erwachsene betroffen ist.

• Noch am schmerzfreisten sind statistisch gesehen die Spanier, bei denen „nur“ rund elf Prozent der Bevölkerung über Schmerzen klagen.

Dies ist das Fazit der Studie „Pain in Europe“, der bisher wohl umfangreichsten Erhebung zu Schmerzen in Europa. Über 46.000 Personen wurden dafür befragt, darunter allein 5.000 chronische Schmerzpatienten. Die volkswirtschaftlichen Verluste, die europaweit Jahr für Jahr durch den Arbeitsausfall chronischer Schmerzkranker entstehen, bezifferte die Studie auf mindestens 34 Milliarden Euro.

 

Quelle: Pain in Europe Survey, NFO World Group, Oktober 2002-Juni 2003

www.schmerzmessen.de/daten-fakten/schmerzen-in-europa.html

 

 

Eine etwas aktuellere Studie aus dem Jahr 2006 ergab, dass beinahe jeder fünfte Europäer unter dauerhaften Schmerzen leidet (Breivik H., Collett B. et al.: Survey of chronic pain in Europe: prevalence, impact on daily life, and treatment. Eur J Pain 2006; 10: 287–333). Und für Deutschland ermittelte ein Vorläuferinstitut des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest in einer zwischen 2002 und 2003 durchgeführten Umfrage, dass rund 15 Millionen Patienten mit chronischem Schmerz leben. Das entspricht einer Quote von rund 18 Prozent aller Deutschen (Pain in Europe Survey, NFO World Group (inzwischen TNS infratest) www.allianz-fuer-wissenschaft.de/download/presse/daten_und_fakten_zum_thema_schmerz_in_deutschland_100902_01.pdf).

Schmerzen können grundsätzlich in jedem Körperteil auftreten. Gerade unter den unspezifischen Beschwerden, die nicht direkt einer Erkrankung wie zum Beispiel einer Virusinfektion zuzuordnen sind, tauchen aber Kopfschmerzen besonders häufig auf.

So schätzt etwa Hartmut Göbel von der Schmerzklinik Kiel, dass in Europa mit 152,8 Millionen Betroffenen im Jahr 2010 unter allen Erkrankungen des Gehirns Kopfschmerzen die häufigste Erkrankungsart war. Viele Menschen, sagt der Schmerzexperte, bekämen dann erst einmal Medikamente verschrieben. Allein in Deutschland könnten so jedes Jahr etwa 125 Millionen Packungen Schmerzmittel über den Ladentisch gehen, rechnet Göbel hoch. Einschließlich der frei verkäuflichen Medikamente steige diese Zahl wahrscheinlich sogar auf 200 Millionen. Göbel geht außerdem davon aus, dass Tag für Tag etwa 8,3 Millionen Deutsche eine Kopfschmerztablette ohne direkte ärztliche Empfehlung einnehmen.

Allein elf Millionen Menschen mit andauernden Kopf-, Gelenk-, Rücken-, Nerven- oder Narbenschmerzen zählte kürzlich die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (Pressemitteilung zum 64. Jahrestag der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) vom 2. Mai 2013). Deren Experten vermuten, dass nur zwei Prozent dieser Menschen überhaupt von einem Arzt betreut würden, der sich mit Schmerztherapien auch wirklich auskennt. Meist erhielten die Patienten lediglich Schmerzmittel und Massagen sowie Wärmebehandlungen und Schlammpackungen. „Das allein hilft aber meist nicht weiter“, berichtet die Schmerzspezialistin Susanne Stehr-Zirngibl, Chefärztin des Schmerztherapeutischen Zentrums am St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf, von ihren Erfahrungen mit chronischen Schmerzpatienten.

 

Gene bestimmen das Schmerzempfinden

Rückendeckung erhält die Düsseldorfer Chefärztin von einer Gruppe von Forschern, die eine individualisierte Schmerztherapie anstreben. Da das Schmerzempfinden, wie sie sagen, genetisch bedingt und die Reaktion auf einen bestimmten Wirkstoff von Patient zu Patient höchst unterschiedlich sei, sollten auch nicht pauschal die gleichen Medikamente verordnet werden.

Die Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass mindestens 410 verschiedene Gene am Schmerzgeschehen beteiligt sind. Was genau in den Erbanlagen festgeschrieben ist und was die Gene folglich bewirken, haben Forscher der Universitäten Frankfurt (Pressemitteilung Goethe-Universität vom 16. Mai 2013: Die Gene bestimmen das Schmerzempfinden) und Marburg an der Lahn gemeinsam mit kanadischen Kollegen genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse ihrer Studie zur anwendungsorientierten Arzneimittelforschung (Lötsch J., Doehring A., Mogil J.S., Arndt Tl., Geisslinger G., Ultsch A.: Functional genomics of pain in analgesic drug development and therapy, Pharmacology and Therapeutics April 2013, 139, Issue 1, 60–70) könnten längst fällige Hinweise darauf geben, wie eine individuelle Schmerzbehandlung aussehen müsste. Das Team hofft darüber hinaus, schon bald die Mechanismen des „Schmerzgedächtnisses“ entschlüsseln zu können.

Denn seit längerem vermutet die Wissenschaft, dass durch häufig wiederkehrenden Schmerz bei ein und demselben Menschen regelrechte Schmerzpfade ausgetreten werden. Ist dies der Fall, dann genügt irgendwann ein vergleichsweise geringfügiger Schmerzimpuls, um beim Patienten erneut Qualen auszulösen, wie er sie zuvor oft nur nach starkem Schmerztrigger empfunden hatte. Der Körper hat ein Schmerzgedächtnis ausgebildet: Erkennt er Schmerz, wird sofort die Erinnerung an eine heftige Attacke abgerufen – und auch so stark empfunden, selbst wenn der Trigger, also der Auslöser, nur vergleichsweise leicht war.

„Erstaunlich war der relativ große Anteil an Genen, die sich mit dem Aus- und Umbau von Nervengeflechten beschäftigen“, erläutert Jörn Lötsch vom Institut für Klinische Pharmakologie der Universität Frankfurt einen Teilaspekt der Studie. Möglicherweise ergebe sich daraus eine Spur zu den genetischen Mechanismen, die für das Schmerzgedächtnis mitverantwortlich seien. Der Körper könne sich, so vermutet auch Lötsch, an erlittenen Schmerz erinnern und nehme dann einen erneuten, vielleicht aber geringeren Schmerzimpuls umso heftiger wahr.

 

Mit Strom gegen Clusterkopfschmerz

Fast jeder zehnte Deutsche leidet regelmäßig unter heftigen Migräneattacken oder unter dem sogenannten Clusterkopfschmerz, der meist einseitig im Bereich der Schläfe oder hinter einem Auge auftritt. Auch wenn es mit der Wirkstoffgruppe der Triptane seit mittlerweile fünfzehn Jahren eine Vielzahl recht gut wirkender Medikamente gegen Migräne gibt, helfen diese aber längst nicht allen Betroffenen. Bei manchen Patienten schlägt keines der modernen Arzneimittel an.

Für diese Betroffenen empfiehlt sich möglicherweise eine neue Therapieform, bei der Strom die Schmerzen bändigen soll. Dabei pflanzen Ärzte dem Patienten im Nackenbereich zwei Elektroden ein. Die darüber abgegebenen elektrischen Reize wirken auf den Hinterhauptnerv, den sogenannten Okzipitalnerv. Bei mehr als 70 Prozent der so Behandelten mit chronischem Clusterkopfschmerz minderte dies die Schmerzen. Von den Migränepatienten spürten immerhin 40 Prozent eine deutliche Minderung (Magis D., Jensen R., Schoenen J.: Neurostimulation therapies for primary headache disorders: present and future. Current Opinion in Neurology 6, 2012, 25, 3).

Noch ist unklar, wie genau diese okzipitale Nervenstimulation wirkt. „Wahrscheinlich unterbinden die elektrischen Reize die Weiterleitung der Schmerzsignale im Hirnstamm“, vermutet Andreas Straube, Kopfschmerzspezialist am Universitätsklinikum Großhadern in München. Das Verfahren sei dennoch sicher, reversibel und die Risiken seien überschaubar. „Schlägt die Stimulation nicht an, werden die Elektroden wieder entfernt.“ Bis auf eine kleine Narbe durch den Hautschnitt blieben nach Angaben des Münchner Arztes keine körperlichen Veränderungen zurück.

 

Schmerz ist nicht objektiv messbar

Ein Problem bereitet den Medizinern aber weiterhin Kopfzerbrechen: Schmerzen sind nur schwer messbar. Dennoch brauchen die Ärzte aber verlässliche Anhaltspunkte darüber, wie stark die Beschwerden beim jeweiligen Patienten aktuell sind. Das Führen eines Schmerztagebuches kann hier hilfreich sein.

Mit einem Kurzfilm informiert beispielsweise die „Initiative Schmerz“ Betroffene seit Ende 2012 über die Bedeutung einer Schmerzskala als einfaches wie effektives Hilfsmittel. Den Film kann man sich im Internet auf der Website der Initiative unter www.schmerzmessen.de anschauen. Die dort vorgestellte Schmerzskala ist so einfach wie genial: Es handelt sich im Prinzip um einen zehn Zentimeter langen Schieber, auf dem der Betroffene den aktuell empfundenen Zustand zwischen „kein Schmerz“ und „stärkster vorstellbarer Schmerz“ einordnen soll. Auf der Rückseite der Skala kann man dann den genauen „Wert“ der Schmerzstärke ablesen. Die Schmerzen sollten mehrmals am Tag auf die beschriebene Weise gemessen und die Ergebnisse in einem Schmerztagebuch eingetragen werden, an dem sich dann die Therapeuten orientieren können.

 

Der Schulmedizin einen Schritt voraus

Für die Forscher der Fachrichtung Humankybernetik aber sind Schmerzen grundsätzlich kein hinnehmbarer Zustand. Wir gehen deshalb mindestens einen Schritt weiter als die Schulmedizin. Schmerzen sollen nicht einfach nur individuell behandelt werden. Wir wollen auch verstehen, was wirklich im Körper des Patienten abläuft, wenn er den Energieimpuls erhält, der ins Schmerzgeschehen eingreift.

Erkenntnisse aus unserer langjährigen Therapie belegen, dass der Energieimpuls bei einem chronischen Schmerzgeschehen jeweils nur auf der behandelten Seite des Körpers eingreift. Die sensorischen Signale der Muskulatur werden also auch nur auf dieser Seite verarbeitet, auf der der Impuls gesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass im Gegensatz dazu die akuten Schmerzen auf der gegenüberliegenden Seite verarbeitet werden, da der Energieimpuls bei einem akuten Schmerz wenig Wirkung zeigt.

 

Muskel-Schmerz-Regelkreis nach Koerner