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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pflege in Deutschland befindet sich in einem Prozess der nachholenden Professionalisierung, der ihren Gehalt, ihr Auftreten und ihr Ansehen in den vergangenen Jahren in erheblichem Maße verändert hat und weiter verändern wird. Konstituierend für diesen Prozess sind neben den bedeutenden Beiträgen der Pflegewissenschaft und –pädagogik Entwicklungen in der Praxis, die von den Qualitätsmanagementsystemen der Krankenhäuser ausgehen. Was die konzentrierte und nach außen wirkende Darstellung der Ergebnisse von Qualitätsverbesserungen in der Pflege angeht, hat die Pflege gegenüber der Medizin jedoch noch einigen Nachholbedarf. Dabei gibt es Bereiche in der Versorgung von PatientInnen, in denen die Pflege eigene methodische und inhaltliche Zugänge hat, und in denen sich pflegerische Erfolge auch quantitativ ausdrücken lassen würden. In der empirischen Studie wird untersucht, wie die Kontinuität der Schmerzerfassung sowie die Einhaltung von Interventionsschwellen zur medikamentösen Therapie als pflegerische Qualitätsindikatoren erfasst und dargestellt werden können. Dazu wurden die Pflegedokumentationen einer aussagefähigen Zahl von PatientInnen in allen bettenführenden Abteilungen eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung, in denen die Qualifizierte Schmerztherapie implementiert wurde, über die ersten drei Tage des Aufenthalts darauf hin ausgewertet, wie durchgängig der Schmerzscore erstens über die Schichten des Tages sowie zweitens innerhalb einer Schicht zur Kontrolle nach Überschreiten der Interventionsschwelle erfasst wurde, und ob drittens auf dokumentierte Schmerzscores > 3/10 in Ruhe bzw. > 5/10 bei Belastung im Sinne der entsprechenden Verfahrensanweisung durch Gabe von Bedarfsmedikamenten reagiert wurde. Abschließend werden aus dem Datenmaterial abgeleitete Hinweise gegeben, wie das Vorgehen zur Implementierung und kontinuierlichen Verbesserung der Qualifizierten Schmerztherapie angepasst werden sollte, um nachhaltigen praktischen Erfolg zu erzielen.
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Veröffentlichungsjahr: 2010
Impressum:
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Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Anlagenverzeichnis
1 Einleitende Darstellung des Themenfelds
1.1 Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit
1.2 Qualität und Qualitätsindikatoren in der Pflege
1.3 Schmerz als pflegerischer Kompetenzbereich
2 Schmerzmanagement
2.1 Expertenstandard
2.2 Qualifizierte Schmerztherapie
2.3 Umsetzung im Krankenhaus
3 Messung der Pflegequalität im Schmerzmanagement
3.1 Vorhandene Instrumente
3.1.1 Expertenaudit
3.1.2 Certkom-Zertifizierung
3.1.3 QUIPS-Benchmarking
3.2 Studiendesign
3.3 Gütekriterien
3.3.1 Validität der Untersuchungsanordnung
3.3.2 Validität des Messinstruments
3.3.3 Reliabilität
3.3.4 Objektivität
4 Datenerfassung und Analyse
4.1 Pretest
4.2 Datenaufbereitung
4.3 Interpretation und Präsentation der Ergebnisse
4.4 Bewertung des Nutzens der Studie
5 Ausblick
Quellenverzeichnis
Anlagen
Abb. 1: Interne Validität. – Quelle: Eigene Darstellung nachFlick o. Jg. [nach 1999]: 30
Abb. 2: Kennzahl Score. – Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Erhebungsdaten
Abb. 3: Kennzahl Intervention. – Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Erhebungsdaten
Abb. 4: Kennzahl Kontrolle. – Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Erhebungsdaten
Abb. 5: Gesamtkennzahl. – Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Erhebungsdaten
Tab. 1: Gesamtauswertung. – Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Erhebungsdaten
Anlage 1: Projektvertrag
Anlage 2: VA Schmerzerfassung und –dokumentation
Anlage 3: VA Konzept Qualifizierte Schmerztherapie
Anlage 4: Skala- Karte
Anlage 5: Anordnungskarte, Beispiel: Kleine Eingriffe Weichteilchirurgie
Anlage 6: Erhebungsbogen
Anlage 7: Codieranweisungen
Anlage 8: Auswertungsbogen (Ausschnitt)
Über Jahrhunderte galt ein Patient als eine Person, die durch zwei Merkmale gekennzeichnet war: An einer Krankheit zu leiden, und diese bzw. deren Behandlung zu erdulden[1]. Die Sichtweise hat sich verändert - das Leiden rückt vom begleitenden Umstand in den Fokus der Behandlung; es ist nicht gottgewollt und lässt sich vermeiden oder lindern (vgl. Zenz 2007: 2). Versuche, alternative Begriffe für Patient wie Kunde oder Klient einzuführen, reflektieren das veränderte (Selbst)Verständnis des Patienten[2]. Der moderne Mensch prüft, wählt und entscheidet sich für oder gegen Behandlungsangebote. Vor diesem Hintergrund gewinnen Qualitätsfragen eine überragende Bedeutung.