Seelenfutter vegan - Susanne Bodensteiner - E-Book
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Seelenfutter vegan E-Book

Susanne Bodensteiner

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Beschreibung

Kennen Sie das? Morgens mit dem linken Fuß aufgestanden, und auch der Rest des Tages will nicht besser werden – nicht mal kulinarisch. Weil die Kantine außer Nudeln nichts Veganes anbietet, und Ihnen der Fertigsalat aus dem Supermarkt zum Hals heraushängt. Dann gibt es abends nur eins: Schnell in die Küche und ein Erste-Hilfe-Lieblingsgericht aus dem neuen GU-Kochbuch Seelenfutter vegan kochen! Denn mit würzigen Kartoffel-Frikadellen, cremigem Seitan-Frikassee oder feurigem Kürbis-Kichererbsen-Curry schwindet sämtlicher Alltagsärger - erst beim Köcheln, Schmurgeln und Backen und dann Löffel für Löffel und Gabel und Gabel. Mit über 85 Glücksrezepten verkochen Sie den Alltagsblues, und gleich sieht die Welt viel freundlicher aus!

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Seitenzahl: 153

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Impressum

© eBook: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Alessandra Redies

Lektorat: Cora Wetzstein

Covergestaltung: ki36 Editorial Design, Sabine Krohberger, München

eBook-Herstellung: Lea Stroetmann

ISBN 978-3-8338-8021-6

1. Auflage 2021

Syndication: www.seasons.agency

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteur*innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft. Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sind Sie mit diesem E-Book und seinen Inhalten zufrieden? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Und wir freuen uns, wenn Sie diesen Titel weiterempfehlen, in ihrem Freundeskreis oder bei Ihrem Online-Kauf.

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GRÄFE UND UNZER VERLAG

WOHLFÜHLKOCHEN: ESSEN, DAS GUTTUT

Wir kennen sie wohl alle, diese Tage: Nichts läuft so, wie es sollte, an allen Ecken und Enden hakt und rumpelt es – nur die Laune, die rutscht ziemlich glatt und unaufhaltsam ihrem Tiefpunkt entgegen. In solchen Momenten hält uns oft nur eine Aussicht aufrecht: dem ganzen misslungenen Tag die Tür vor der Nase zuzuknallen und uns in die Küche zurückzuziehen, um ein echtes Lieblingsgericht zu kochen. Und das darf dann auch gern pflanzlich daherkommen!

Essen, das glücklich macht, kann je nach Grundstimmung und Vorlieben ganz unterschiedlich aussehen. Mal muss es vor allem schnell auf dem Tisch stehen, zu anderen Zeiten entspannen wir gern beim meditativen Risottorühren oder Nudelteigtaschenfalten. An einem Tag soll das Trost- und Wohlfühlessen sanft und cremig beruhigen, am nächsten darf es der grauen Stimmung ruhig mit überraschenden Aromen Farbe verleihen oder mit Schärfe dafür sorgen, dass ein paar Endorphine ausgeschüttet werden.

Manchmal wünschen wir uns unkompliziertes Streetfood, in anderen Fällen gönnen wir uns Artischocken, Trüffelöl und einen Schuss Wodka an der Pasta – denn das haben wir uns ja wohl verdient! Aber egal, wie die aktuelle Seelenfutterneigung aussieht: Alle diese Gelüste lassen sich komplett ohne Tierprodukte und dafür mit umso mehr »Mmmh!« und »Aaah!« befriedigen. Ausgefallene Zutaten sind dafür nicht unbedingt nötig, auch wenn wir in den letzten Jahren beispielsweise Nussmusen und Misopasten nur zu gerne einen ständigen Platz in unseren Vorratsschränken eingeräumt haben. Trotzdem kommen viele unserer Rezepte mit Lebensmitteln aus, die es problemlos im Supermarkt gibt.

Wir hoffen, dass Sie hier ein paar ganz persönliche Lieblingsrezepte finden – solche, die Ihnen in stressigen Zeiten das Gefühl geben, dass am Ende des Tages ein echtes Highlight auf Sie wartet.

SEELENFUTTER À LA SAISON

Nur Pflanzen zu essen ist langweilig? Nicht, wenn man sich von den Jahreszeiten inspirieren lässt. Saisonale Highlights zaubern immer neue Glückmomente auf den Teller.

Grüne Bohnen im Januar, Erdbeeren bereits Anfang Februar, Grünkohl im August und Pfirsiche im Dezember – alles gar kein Problem! Mit intensiver Bodennutzung, Kühlcontainern und Flugzeugtransport ist von Heidelbeeren bis Muskatkürbis in unseren Supermärkten (fast) alles jederzeit zu haben, oft nicht einmal in schlechter Qualität. Trotzdem lohnt es sich, nicht nur aus Klimaschutzgründen, auf die richtige Zeit zu warten. Denn Gemüse und Obst, das auf dem Freiland in der Region bis zum optimalen Erntezeitpunkt wachsen durfte und dann schnell im Supermarkt landet, enthält mehr Nährstoffe, ist frischer und – da ausgereift, aber nicht überreif – besonders geschmackvoll. Spargel schmeckt einfach am besten, wenn er am gleichen Tag aus dem nur wenige Kilometer entfernten Feld gestochen wurde. Und besonders dann, wenn man sich schon den ganzen Winter drauf gefreut hat.

FRISCHEKICK FÜRS GLÜCKSGEFÜHL

Jede Jahreszeit hat ihre Top-Scorer! Schon im frühen Frühjahr sprießt besonders saftiges Grün in den Gärten und Gärtnereien: Schnittlauch, zarter Dill, anis-aromatischer Kerbel. Wildkräuter wie Bärlauch, Giersch oder Portulak tauchen am Waldrand und im Gemüseregal auf. Dicke Frühlingszwiebeln, Mairübchen und zarte Bundmöhren machen schon im Mai Spargel, Zuckerschoten und frisch gepalten Erbsen Konkurrenz. Und dann gibt es endlich auch wieder Rhabarber und frische Erdbeeren aus der Region, die unseren süßen Seelenfutter-Hunger stillen. Zum Beispiel als fluffiger Bettelmann. Das Rezept dazu finden Sie auf >.

PRALLES VERGNÜGEN

Im Sommer sind Salate taufrisch, Paprika nicht einfach nur knackig, sondern – je nach Farbe – grasig- bis süß-aromatisch. Ob Kirsche oder Ochsenherz: Eine sonnengereifte Tomate zeigt im Juli und August das ganze Potenzial dieser Umami-Lieferantin. Gurken schmecken nach mehr als nach Wasser. Von Auberginen bis Zucchini – jetzt ist für alle Hochsaison. Und auf dem Beet und im Balkonkasten schießen Koriandergrün und Minze ins Kraut. Basilikum, Rosmarin und Thymian verbreiten Urlaubsstimmung im Topf. Und Pfirsiche und Nektarinen, Kirschen und Beeren sind jetzt besonders süß und saftig.

EIN FEST FÜR GENIESSER

Im Herbst kommt alles noch mal frisch rein: Kürbisse von Mini-Hokkaido bis Muskat, erntefrischer Wirsing und scharf-aromatischer Lauch. Neue Kartoffeln, die gar nicht viel brauchen, um uns glücklich zu machen. Pilzfans freuen sich über Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze. In Sachen Obst sind Äpfel, Birnen und süße Zwetschgen frisch gepflückt im Angebot. Und die aromatischen Quitten warten auf Neugierige.

ZEIT FÜR STARKE AROMEN

Im Winter bringen Kohlröschen, Sellerie, Petersilienwurzeln und Grünkohl Power auf den Teller. Für mildere Momente sorgen zarte Feldsalatblättchen, Möhren, Pastinaken und Topinambur. Und getrocknete Kräuter wie Thymian und Rosmarin, Kapern, Oliven sowie sonnengetrocknete Tomaten bringen mediterrane Stimmung in die kalte Jahreszeit.

GLÜCKSBRINGER VON JANUAR BIS DEZEMBER

Kartoffel und Süßkartoffeln sind nicht nur – sofern in der Region geerntet – die klimafreundlichsten Lebensmittel, sondern sie können uns auch – wandelbar wie sie sind – 365 Tage glücklich machen. Rund ums Jahr laden auch Zuchtpilze zum Genießen ein. Von Linsen bis Gigantes-Bohnen: Hülsenfrüchte sollten unbedingt und jederzeit auf unserem Teller mitmischen. Und Avocado, Mango, Granatapfel oder Orangen dürfen immer mal wieder für eine frische Portion Glück auf unserer Speisekarte landen, vor allem, wenn sie aus Europa stammen.

EINMAL ZUM REINLEGEN, BITTE!

Na klar – Wohlfühlkochen funktioniert auch rein pflanzlich! Denn die vegane Küche bietet einen unglaublichen Geschmacksreichtum, der alle Seelenfutter-Bedürfnisse befriedigt.

Die Auswahl veganer Lebensmittel ist riesig: Obst und Gemüse, Pilze und Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreide liefern eine enorme Vielfalt an Aromen, Farben und Konsistenzen. Aber wenn wir Lust auf Seelenfutter haben, geht es meist um andere Qualitäten: Das Essen soll einfach nach mehr schmecken.

DER UMAMI-FAKTOR

Inzwischen ist bewiesen, dass wir außer süß, salzig, sauer und bitter auch noch umami (und wohl auch fettig) mit der Zunge schmecken können. Der japanische Begriff umami bedeutet so viel wie »voll« oder »rund«, und der entsprechende Geschmack wird durch die Salze der Glutaminsäure hervorgerufen. Die kommen ganz natürlich in sehr vielen Lebensmitteln vor, darunter auch in pflanzlichen. Großartig, denn dieser zutiefst befriedigende Geschmack trägt enorm zum Seelenfutter-Faktor von Gerichten bei. Und was ist drin in unserer Umami-Trickkiste? Zum einen Tomaten, vor allem in getrockneter Form und als Tomatenmark. Pilze spielen ebenfalls ganz vorne mit – ganz besonders getrocknete Shiitake. Auch in Erdnüssen und Walnüssen steckt reichlich Umami-Mmmh.