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Seit seiner Pensionierung 1998 hält Emil Dietler einzelne Sekunden aus dem eigenen Leben, dem Leben anderer und aus den unterschiedlichsten Erlebnissen und Eindrücken in Aphorismen fest und gibt ihnen eine Bedeutung, die über die Flüchtigkeit der Zeit hinausgeht. In Skizzen und Aquarellen stellt er zudem Sekunden im eigenen Garten, Sekunden in der Natur und Sekunden aus zahlreichen Reisen nach dem Erleben dar und bewahrt sie vor dem Vergessenwerden.
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Seitenzahl: 16
Mein Vater Emil Dietler wurde am 25. April 1935 in Kleinlützel, einem kleinen Dorf an der Schweizergrenze zu Frankreich, geboren. Sowohl das Dorf als auch die Zeit haben seine Kindheit geprägt. In seinen Kindheitserinnerungen, von denen er einige unter dem Titel «tempi passati» zusammengefasst hat, beschreibt er, wie er als Einzelkind mit seinen Freunden aus dem Dorf einfache Freuden wie das Baden im Dorfbach, das Beerensammeln mit dem Vater, das Schiessen mit dem Luftgewehrchen, die zahlreichen Soldaten während des Krieges oder die Begegnungen mit etlichen speziellen Menschen erlebt hat. Er leitet diese Erinnerungen mit dem Satz ein: «Man kann ja nicht jedem ein Denkmal setzen, aber diesen und jenen sollte man vor dem Vergessenwerden bewahren können.»
Dieser Satz scheint mir für meinen Vater, sein künstlerisches Schaffen, aber auch für dieses Büchlein aus mehreren Perspektiven programmatisch zu sein: Wo immer er auch war, hatte er, meist in der Handtasche seiner Frau, stets einen Notizblock dabei, auf dem er seine Gedanken festhielt, die er dann später in die Form von Aphorismen brachte, denen er den Titel Sekundenkleber gab.
So hielt und hält er heute noch einzelne Sekunden aus dem eigenen Leben, dem Leben anderer und aus den unterschiedlichsten Erlebnissen und Eindrücken zusammen und gibt ihnen eine Bedeutung, die über die Flüchtigkeit der Zeit hinausgeht.
Ähnlich verhält es sich mit seinen Bildern, von denen hier Aquarelle und Skizzen aufgenommen wurden. Die Motive halten Sekunden im eigenen Garten, Sekunden in der Natur und Sekunden aus zahlreichen Reisen nach dem Erleben fest und bewahren sie vor dem Vergessenwerden.
Gleichzeitig soll dieses Büchlein aber auch einen kleinen Teil des künstlerischen Schaffens von Emil Dietler festhalten und vor dem Vergessenwerden bewahren, damit genau das möglich wird, was er selbst in folgendem Aphorismus treffend ausgedrückt hat:
Vorausgesetzt
Das Geschriebene gelangt erst zur Vollendung wenn es gelesen und verstanden wird
Doris Dietler Schuppli im November 2023
Aphorismus
Der Aphorismus ist ein Ozean in einem Fingerhut
Aphorismen
Aphorismen sind oft die Früchte der Erfahrungen