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Faszination Innenwelt: Was uns Selbstgeschichten über uns selbst verraten. Unsere Innenwelt ist ein Ort des Mysteriums und der Faszination, den wir nur durch die Erkundung unserer eigenen Selbstgeschichten entdecken können. "Seit Anbeginn der Zeit ... ". Der Mensch ist ein Geschichtenerzähler und schon seit Jahrtausenden wird die Welt durch Geschichten miteinander verbunden. In Selbstgeschichten vereinigen wir unsere innere Welt. Menschen sind Geschichtenerzähler - sie erstellen, interpretieren und erweitern ihr Leben durch ihre Selbstgeschichten. Manchmal können uns die Selbstgeschichten gedanklich weit wegführen. Der Protagonist ist der Leser selbst, der sich und andere nonstop in seinen Selbstgeschichten entwirft. Aber was passiert, wenn unsere Selbstgeschichten unser Leben steuern? Mit ihrem über Jahrzehnte gesammelten Wissen zeigt die psychologische Therapeutin, wie man seine Selbstgeschichten in eine andere Richtung steuern und persönliche Grenzen überwinden kann. Sie begleitet ihre Leser auf eine psychische und mentale Expedition. In vielen Reflexionsgeschichten mit subtilen und skurrilen Details lernt der Leser, wie er sein Leben durch Selbstgeschichten produktiver, energiegeladener und glücklicher gestalten kann. Der Leser lernt, was es bedeutet, Verantwortung für seine Selbstgeschichten zu übernehmen, und wird zu einem Meister seiner eigenen Narrative. Die Therapeutin enthüllt die versteckten Elemente in den Selbstgeschichten und bietet Anleitungen und Übungen an. Sie vermittelt, dass es wichtig ist, innezuhalten und sich den Selbstgeschichten zu stellen, die unser Leben bestimmen. Dieses Buch ist ideal, um in entspannter Weise einen anderen Blick auf unser psychisches und mentales Leben zu werfen. Es beinhaltet zudem komplexe und knifflige psychologische Aspekte, die verblüffend wirken.
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Zur Autorin:
Gudrun Fischer therapiert in freier Praxis in Xanten. Eines ihrer spezifischen Therapien ist das Umschreiben und Neuformulieren der Selbstgeschichten (innere Geschichten, Self Storytelling, Narrative Psychologie) im Menschen. Indem sie die Menschen unterstützt, schädigende Selbstgeschichten loszulassen und sich stattdessen gesünderen Selbstgeschichten zuzuwenden, kann sie bei der Förderung eines gesünderen Lebensstils helfen. Als Autorin hat sie verschiedene therapeutische Ratgeber und Handbücher für ihre Klienten und Patienten verfasst.
Weitere Informationen unter www.gudrungrossbach.com
Das Buch:
Faszination Innenwelt: Was uns Selbstgeschichten über uns selbst verraten. Unsere Innenwelt ist ein Ort des Mysteriums und der Faszination, den wir nur durch die Erkundung unserer eigenen Selbstgeschichten entdecken können.
„Seit Anbeginn der Zeit …“. Der Mensch ist ein Geschichtenerzähler und schon seit Jahrtausenden wird die Welt durch Geschichten miteinander verbunden. In Selbstgeschichten vereinigen wir unsere innere Welt.
Menschen sind Geschichtenerzähler – sie erstellen, interpretieren und erweitern ihr Leben durch ihre Selbstgeschichten. Manchmal können uns die Selbstgeschichten gedanklich weit wegführen. Der Protagonist ist der Leser selbst, der sich und andere nonstop in seinen Selbstgeschichten entwirft. Aber was passiert, wenn unsere Selbstgeschichten unser Leben steuern?
Mit ihrem über Jahrzehnte gesammelten Wissen zeigt die psychologische Therapeutin, wie man seine Selbstgeschichten in eine andere Richtung steuern und persönliche Grenzen überwinden kann. Sie begleitet ihre Leser auf eine psychische und mentale Expedition. In vielen Reflexionsgeschichten mit subtilen und skurrilen Details lernt der Leser, wie er sein Leben durch Selbstgeschichten produktiver, energiegeladener und glücklicher gestalten kann. Der Leser lernt, was es bedeutet, Verantwortung für seine Selbstgeschichten zu übernehmen, und wird zu einem Meister seiner eigenen Narrative.
Die Therapeutin enthüllt die versteckten Elemente in den Selbstgeschichten und bietet Anleitungen und Übungen an. Sie vermittelt, dass es wichtig ist, innezuhalten und sich den Selbstgeschichten zu stellen, die unser Leben bestimmen.
Dieses Buch ist ideal, um in entspannter Weise einen anderen Blick auf unser psychisches und mentales Leben zu werfen. Es beinhaltet zudem komplexe und knifflige psychologische Aspekte, die verblüffend wirken.
Die Narrative Psychologie sieht den Menschen als Geschichtenerzähler. Er entwirft sich und andere in seinen Narrationen, d. h. in seinen Selbstgeschichten.
Selbstgeschichten sind eine großartige Möglichkeit, deine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Wenn du dich selbst besser kennenlernst, kannst du auch besser entscheiden, was für dich wichtig ist und was nicht. Außerdem lernst du, dich über deine innere Welt besser auszudrücken. Diese Fähigkeit ist wichtig, um erfolgreich zu sein, egal ob im Studium, bei der Arbeit oder in Beziehungen.
Selbstgeschichten bestehen aus drei Welten, die miteinander verbunden sind: was wir tun, wie wir uns fühlen und wer wir sind. Sie zeigen dir also, wer du bist und was dich ausmacht.
Dein Gehirn macht alles zu Selbstgeschichten und du nimmst darin verschiedene Erzählperspektiven ein. Alles, was du wahrnimmst, fühlst und denkst, wird zu einer Geschichte in deinem Gehirn. Jede Selbstgeschichte ist einzigartig und so auch das, was du daraus lernen kannst.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum wir unsere Gefühle und Gedanken in einer geschichtlichen Form organisieren?
Die psychologische Grundlage ist die narrative Psychologie. Es ist ein interdisziplinäres Feld, das Einflüsse aus verschiedenen Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Anthropologie, Linguistik und Literaturwissenschaft umfasst.
Die narrative Psychologie beschäftigt sich mit den Selbstgeschichten der Menschen. Selbstgeschichten sind das Drehbuch für deine Selbstgespräche und dein Kopfkino. Selbstgeschichten sind persönlich und innig. Sie handeln von Themen, die uns am Herzen liegen oder mit denen wir zu kämpfen haben.
Die Narrative Psychologie betont, dass Menschen ihre Gefühle und Gedanken als Teil eines größeren, erzählenden Zusammenhangs interpretieren, in dem sie alles in eine erzählende Struktur einfügen. Sie erklärt, wie wir Gefühle und Gedanken z. B. aus Erlebnissen durch das ständige innere Formulieren und Erzählen in Selbstgeschichten verarbeiten und verstehen.
Möchtest du dich verändern? Dann fange an, deine eigenen Selbstgeschichten umzuschreiben. Viele von uns leben in einer Art Schattendasein, wo wir nur die halbe Wahrheit über uns selbst kennen und glauben.
In den Selbstgeschichten vereinigen sich deine Gefühle und Gedanken. Es hat sich gezeigt, dass die Selbstgeschichten, eine wichtige Rolle dabei spielen, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen, wie wir über uns selbst und andere denken, wie wir uns verhalten und wie wir unsere Beziehungen zu anderen gestalten.
Die Narrative Psychologie untersucht, wie die Geschichten, die sich die Menschen selbst erzählen, die Art und Weise beeinflussen, wie wir über uns selbst und andere denken, wie wir uns verhalten und wie wir unsere Welt wahrnehmen. Es hat sich gezeigt, dass die Selbstgeschichten, eine wichtige Rolle dabei spielen, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen und wie wir unsere Beziehungen zu anderen gestalten.
Jeder von uns hat seine eigenen Selbstgeschichten im Kopf. Doch wusstest du, dass sie dich unbewusst überzeugen? Alles aus deiner Wahrnehmung und Bewusstsein ist und wird von deinem Gehirn in Selbstgeschichten verarbeitet. Eine der besten Möglichkeiten, um dich selbst zu lesen, sind deine Selbstgeschichten. Sie sind eine mächtige und effektive Methode für die Selbstreflexion. Selbstgeschichten schreibst und erzählst du dir selbst. Wenn man sich seinen inneren Selbstgeschichten zuwendet, begibt man sich auf eine Reise durch die eigenen Selbstgeschichten. Du verstehst dich besser, sofern du dich selbst lesen kannst. Selbstgeschichten helfen dir, dich selbst und deine Beziehungen zu dir und anderen richtiger zu deuten, deine Ängste zu bewältigen, dich selbst zu lieben und dich anzunehmen. Es ist eine Reise, die dich durch deine Furcht, Blockaden und Sehnsüchte führt. Dies ist ein Handbuch für diese Reise.
Das Ziel der meisten Menschen ist es, glücklich und erfüllt zu sein. Doch auf dem Weg dahin kommen viele Fragen auf: Wo soll man anfangen? Welchen Weg soll man einschlagen? Was sind die Hindernisse, die man überwinden muss? Und am Ende des Tages: Hat es sich gelohnt? Das Erste, was du wissen musst, ist, dass es keine einzige Antwort auf deine vielen Fragen gibt. Jeder von uns darf selbst herausfinden, was für ihn oder sie stimmt. Das kann eine lange und schwierige Reise sein, aber es lohnt sich.
Auf dieser Suche nach den Antworten wirst du viele verschiedene Wege ausprobieren. Manche werden dir helfen und manche werden dich behindern. Aber am Ende ist es deine Reise und du entscheidest, wo du hingehst und was du tust.
Was macht der Mensch mit den Inhalten aus seiner Wahrnehmung und seinem Bewusstsein? Wie funktioniert das System der Selbstgeschichten? Die Autorin gibt eindrucksvolle Einsichten in die narrative Psychologie. Sie erklärt lebhaft und sachkundig, warum und wie der Mensch seine Gedanken und Gefühle in Selbstgeschichten aufbewahrt, wie extrem die Selbstgeschichten den Menschen fördern, blockieren oder bekämpfen und wie die Selbstgeschichten ihn emotional und gedanklich formen. Anregungen zur förderlichen Umgestaltung deiner Selbstgeschichten machen diese Reise in deine Selbstgeschichten zu einem unvergesslichen Abenteuer. Selbstgeschichten sind eine lebendige Kunst, die eine zentrale Komponente des Lebens darstellt. Selbstgeschichten sind eine lebendige Kunst, die eine zentrale Komponente des Lebens darstellt.
Von Höhlenmalerei bis Instagram: Warum wir seit jeher Geschichtenerzähler sind
Gudrun Fischer
1. Edition, 2023
© März All rights reserved.
ISBN: 9783750469174
Waldblick 24, 46509 Xanten
Inhaltsverzeichnis
Zur Autorin:
Das Buch:
Warum sich die Mühe machen und psychologische Bücher lesen?
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Anregungen
Platz für Notizen
Vorwort
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Anregungen
Platz für Notizen
Einleitung
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Fazit
Fazit
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Anregungen
Platz für Notizen
Gefühle
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Fazit
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Anregungen
Platz für Notizen
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Ambivalenzen
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Fazit
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Platz für Notizen
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Aggressionen
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Platz für Notizen
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Angst
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Fazit
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Anregungen
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Grenzen
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Fazit
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Emotionaler Stil
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Fazit
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Wahrnehmung
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Selbstwahrnehmung
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Anregungen
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Grundeinstellung – Mindset
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Platz für Notizen
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Beziehungen
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Kommunikation
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Gedanken, Grübeln, innere Dialoge
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Anregungen
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Platz für Notizen
Selbstfürsorge
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Platz für Notizen
Ich-Stärke
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Anregungen:
Platz für Notizen
Platz für Notizen
Aufmerksamkeit
Fazit
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Anregungen:
Platz für Notizen
Platz für Notizen
Erwachsenen-Ich
Kindheits-Ich
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Fazit
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Anregungen:
Platz für Notizen
Platz für Notizen
Aufklärer
Fazit
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Anregungen:
Platz für Notizen
Schlusswort
Über den Autor
Lesen und Vorlesen lassen ist eine einträgliche Möglichkeit, sich selbst zu bilden und die Welt um uns herum zu entdecken.
Lesen ist eine großartige Aktivität, die uns dabei hilft, neue Informationen zu erwerben, unsere Kreativität anzuregen und unsere allgemeine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Einige Menschen empfinden das Lesen langweilig und einschüchternd, insbesondere wenn es sich um lange Texte oder komplexe Themen handelt.
Das Mantra „Lesen ist Macht“ ist eine großartige Motivation für diejenigen, die das Lesen als eine Herausforderung sehen. Dieses Mantra ermutigt uns, weiterzulesen und zu lernen, da wir wissen, dass wir dadurch immer mächtiger werden.
Wenn der Mensch etwas liest, bearbeitet oder schreibt, denkt, fühlt und formuliert er Selbstgeschichten. Die flüstert er sich zu und glaubt sie schließlich. So gestaltet er seine Vorstellungen.
Der Mensch kann sie nicht sehen, aber sie sind da. Die Selbstgeschichten der Menschen haben Macht. Die Macht, das Lebensgefühl heimlich zu gestalten.
Du kennst das sicherlich auch: Da stehst du vor einer neuen Aufgabe, und schon bist du im Strudel deiner Selbstgeschichten gefangen.
Die Akteure in den Selbstgeschichten:
erzählen von früheren Situationen, in denen einem schon mal etwas nicht gelungen ist
Sie fabulieren von Personen, die das Gefühl herstellen, das man es eh nicht schafft
Hier werden Selbstgeschichten zu deinem Feind.
Du hast sicher schon einmal davon gehört, dass das menschliche Gehirn ständig Selbstgeschichten generiert. Mithilfe der Selbstgeschichten ordnen und verarbeiten wir, was wir erleben. Sie beschreiben unsere emotionalen Spektren, mit Schattierungen und Nuancen. Selbstgeschichten prägen in hohem Maße unsere Wahrnehmung und unser Verhältnis zur Welt. Was wir nicht formulieren und erzählen können, existiert einfach nicht für uns. Das gilt auch für die persönlichen Selbstgeschichten. Wir erzählen sie uns im Geiste oder in Selbstgesprächen.
Empfinden Sie oft Stress und Überforderung oder lassen Sie unbehagliche Empfindungen und Überlegungen nicht los? Falls ja, können die gedanklichen und emotionalen Inhalte ihrer Selbstgeschichten der Grund sein. Der Mensch braucht Selbstgeschichten, weil das menschliche Gehirn allen Dingen eine Ordnung, einen Sinn und einen Bezug zueinander geben muss. Es geschieht von selbst. Das Gehirn vervollständigt alles zu einer Selbstgeschichte.
Szene
Reflexionsgeschichte für ihre Selbstgeschichten
Er lag auf seiner Couch, ein Buch in der Hand. Seine Augen wanderten über die Buchstaben, aber er konnte sich nicht konzentrieren. Es war so langweilig! Und dieses Buch war so kompliziert ... Er hasste es, wenn die Autoren Fachbegriffe verwendeten.
Aber er musste weiterlesen. Er hatte sich vorgenommen, dieses Jahr mehr zu lesen, und bisher hatte er gute Fortschritte gemacht. Also musste er dranbleiben und durchhalten - auch wenn es schwerfiel.
Vielleicht half ja ein Kaffee? Er stand auf und ging in die Küche, um den Kocher anzustellen. Dann setzte er sich wieder hin und wartete, bis der Kaffee fertig war. Als er ihn endlich trinken konnte, fühlte er sich schon etwas besser - aber leider nur kurzfristig.
Also musste er sich jetzt motivieren: Was war der Sinn des Ganzen? Warum quälte er sich damit? Weil Lesen Macht bedeutete - Macht über die eigenen Gedanken und Fantasien. Je mehr man las, desto mehr Wissenschaftler wurde man - und das bedeutete auch: Je mehr Mut man besaß!
◆◆◆
Selbstgeschichten helfen dem Menschen, sich leichter an seine Ziele zu erinnern oder motiviert zu bleiben. Der Mensch verwendet die Selbstgeschichten wie Mantras. Er wiederholt sie oft. So entfalten sie ihre Wirkung. Bewusste positive Selbstgeschichten helfen, gewählte Ziele zu erreichen und das Leben zu verbessern.
Übung
Sie haben das Kapitel gerade zu Ende gelesen und formulieren bereits eine Selbstgeschichte, die zunächst aus ungeordneten Puzzleteilen besteht. Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit und suchen Sie bewusst und sorgfältig nach den richtigen Worten und Sätzen. Auch ihr Schreibstil ist wichtig. Von positiv, ruhig, höflich und sanft über witzig und lässig bis aufgeregt, dringend, kraftvoll.
Nehmen Sie nun ihre Selbstgeschichten wahr. Wertschätzen Sie ihre Selbstgeschichten im zweiten Schritt. Jede ihrer Selbstgeschichten ist einzigartig und hat etwas zu sagen. Achten Sie auf die Botschaften, die in den Geschichten stecken. Nehmen Sie sich Zeit für diesen Prozess. Der beste Weg, um voranzukommen, ist das Schreiben über ihre Selbstgeschichten. Wenn Sie ihre Selbstgeschichten aufschreiben, können Sie sich besser kennenlernen und verstehen, was Sie motiviert und was nicht.
Ich erzähle ... kritisch, zornig, unwillig, missbilligend, abweisend, unsicher, verschreckt, bedroht, zaghaft, zuversichtlich, aufgeregt, erwartungsvoll, erleichtert, gespannt, neugierig.
Das Gehirn macht alles zu Selbstgeschichten.
Ich bekam gestern beim Warten in der Supermarkt-Schlange ein Gespräch mit, wie eine junge Frau am Handy sagte: „Ja sicher, nachdem sie mir das gebeichtet hat, sagte ich Knut, dass er sich die Sache mit dem Job im Ausland noch einmal überlegen sollte ... und er hat offenbar sofort unterschrieben.“ Ich war nicht im Bilde darüber, was zwischen den beiden Personen verbal ausgetauscht wurde, doch sogleich meldete sich mein Gehirn und schuf eine Selbstgeschichte. Storytelling hat eine starke Wirkung auf das Gehirn und alles wird zu einer Geschichte. Natürlich war es mir unmöglich, die Dame nach allen Details zu befragen. Stattdessen machte ich mir Emotionen und Gedanken darüber, was sie wohl von wem gehört hatte und was geschehen war: Hatte sie erfahren, dass Knuts Freundin ihn betrogen hatte? Wollte er wegen seiner anstrengenden Familie im Ausland einen neuen Job antreten, um weit weg von seiner Familie sein zu können? Hatte er etwas Schlimmes getan?
Selbstgeschichten sind persönlich und innig. Sie handeln von Themen, die uns am Herzen liegen oder mit denen wir zu kämpfen haben. Gefühle und Gedanken aus Wahrnehmung und Bewusstsein (bewusst und unbewusst) sind zwei der Schlüsselelemente, die Selbstgeschichten ausmachen. Damit gestaltet das menschliche Gehirn die Selbstgeschichten. Als Geschichte wird es im Gehirn gespeichert. In den Selbstgeschichten spiegeln sich die Wahrnehmung und das Bewusstsein wider. Jede Person nimmt verschiedene Erzählperspektiven ein.
Mit jeder Selbstgeschichte kreieren wir unser eigenes Schicksal.
Selbstgeschichten werden von vielen Emotionen und Gedanken bewohnt. In den Selbstgeschichten erzählen die Emotionen von sich. Es gibt da die Freude, die sich in jedem Raum ausbreitet und alle Herzen erfüllt. Der Mut sitzt am Kamin und lässt sich nicht so leicht vertreiben; er weiß, dass seine Wärme gebraucht wird, um zu überstehen. Der Zorn schleicht manchmal heimlich herein, aber ich nehme ihn an und lade ihn im Schutzraum meines Hauses willkommen. Die Trauer ist sanftmütig und vermischt sich mit dem Licht der Sonne; sie kann hier weinen, bis Trost Einkehr hält. Die Angst kriecht auf den Dielen herum und sucht nach Sicherheit - aber ich bin bereit zuzuhören und versichere meinen Selbstgeschichten Unterstützung.
Es ist verblüffend, amüsant und beeindruckend, wie Selbstgeschichten uns fördern, blockieren oder bekämpfen. Der Mensch hat die Fähigkeit, innere Geschichten (Selbstgeschichten) zu konstruieren und sich selbst zu erzählen. Das Lernen im Gehirn des Menschen basiert auf diesem Prinzip. Die persönlichen Selbstgeschichten verhalten sich wie ein Fluss. Mal ist er ruhig und friedlich, aber dann auch wild und ungestüm. Manchmal sind die inneren Geschichten so stark, dass der Mensch sich von ihnen fortgerissen fühlt. Wenn der Mensch sich jedoch seine Selbstgeschichten bewusst macht, hat er die Kontrolle.
Der Mensch ist wie ein Buch, in dem er unendlich viele persönliche Selbstgeschichten finden kann. Ohne Selbstgeschichten würde jede Zeit, die wir haben, im Nicht–Sein statt im Sein vergehen. Wenn es keine Selbstgeschichten gäbe, würde der Mensch sich um das kümmern, was getan werden muss: den kaputten Staubsauger reparieren, den Anweisungen der Arbeitgeber folgen, waschen, kochen usw. Erst durch seine Selbstgeschichten kann er sich wahrnehmen. Selbstgeschichten sind für den Menschen ein Spiegel, in dem er sein Selbst spürt. In seiner Selbstgeschichte kann er sich selbst erkennen und sich mit seinen gewählten Figuren identifizieren. Darüber hinaus dienen die Selbstgeschichten dem Menschen, das eigene Selbst zu entwickeln und zu stärken.
Eine Selbstgeschichte ist wie ein Rahmen, in dem die Gedanken und Gefühle Platz finden. Der Rahmen gibt den Gedanken und Gefühlen Halt und Orientierung. In dem Moment, in dem die Gedanken und Gefühle in den Rahmen der Selbstgeschichte gestellt werden, entsteht Ordnung.
Eine Selbstgeschichte ist wie ein Netz, in dem die unterschiedlichsten Details miteinander verbunden werden. Durch die Verbindung der Details entsteht Ordnung. In dem Moment, in dem die Details der Selbstgeschichte miteinander verbunden sind, entsteht auch Bedeutung. Alle Fäden laufen in einer Selbstgeschichte zusammen. In dem Moment, in dem alle Fäden der Selbstgeschichte zusammenlaufen, entsteht Sinn.
Selbstgeschichten mit eigenster Formulierung, Wortwahl und Inhalt sind etwas, was wir alle haben. Wir haben einen inneren Kopf-Podcast und Kopfkino. Das ist unsere interne Welt, in der wir uns bewegen und agieren. Innerhalb unseres eigenen Kopfes erschaffen wir unsere eigene Realität. Diese innere Welt ist genauso wichtig und real wie die äußere, physische Welt. Wir alle leben in unserem eigenen Kopf und jeder hat seine eigenen Selbstgeschichten zu seinen Grundemotionen (Freude, Überraschung, Angst, Wut, Ekel, Trauer und Verachtung). Selbstgeschichten nehmen uns auf alle ihre Reisen mit.
Die Selbstgeschichten der Menschen inszenieren Ruhe und Frieden bis zu Stress und Krieg. Die Selbstgeschichten setzen destruktive Handlungen, Verwirrungen und Hemmungen in Szene. Der Mensch erschafft Enge und Druck mit Neigung zur Flucht oder Angriff mit zunehmendem Kontrollverlust.
Die Selbstgeschichten, die der Mensch arrangiert, erzählen oft von Zerstörung, Verwirrung und Missbrauch. Der Mensch erlebt sich eingeschränkt und angegriffen, wenn er diese Selbstgeschichten konstruiert und formuliert. Er kann sich mit ihnen identifizieren und fühlt mit seinen konstruierten Akteuren mit. Er spürt, wie es seinen Protagonisten in seinen Selbstgeschichten ergeht und kann sich in sie hineinversetzen. Diese Selbstgeschichten berühren den Menschen tief und er fühlt sich mit ihnen verbunden.
Die Selbstgeschichten sind eine mächtige Triebfeder für unsere Gefühle, Gedanken und Handlungen. Die Inszenierung der inneren Selbstgeschichten erweckt die Grundemotionen des Menschen zum Leben.
Ihre Gudrun Fischer
Szene
Reflexionsgeschichte für ihre Selbstgeschichten
Sie spürte die sanfte Brise, die durch ihr Haar strich und den Duft der Blumen in ihrer Nase. Die Sonne kitzelte sie auf der Haut und es fühlte sich gut an. Sie sah sich um und bemerkte die Schönheit der Umgebung: die grünen Bäume, das leuchtende Gras, die bunten Blumen. Alles schien so perfekt zu sein.
Plötzlich wurde ihr klar, dass sie diesen Ort kannte - aber nicht von außen. Sie erkannte ihn aus ihren Selbstgeschichten. Dieser Ort war ein Teil von ihr, genauso wie sie ein Teil von ihm war. Es gab keine Trennung zwischen ihnen, keinen Unterschied - nur Einheit.
Sie spürte tief in sich eine Ruhe und Geborgenheit, die sie noch nie zuvor empfunden hatte. Sie wusste jetzt, dass alles in Ordnung war - alles hatte seinen Sinn und seine Bedeutung. Nichts passierte ohne Grund und alles hatte einen tieferen Sinn. Dieser Ort gab ihr Halt und Orientierung; er zeigte ihr den Weg.