Selbstversuche mit KOKOSÖL u. COENZYM Q10 bei Morbus Parkinson - Richard Ringel - E-Book

Selbstversuche mit KOKOSÖL u. COENZYM Q10 bei Morbus Parkinson E-Book

Richard Ringel

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Beschreibung

Der Autor ist Wissenschaftler im Ruhestand. Als Parkinson-Patient geht er in einem umfangreichen Selbstversuch der Frage nach, ob die Einnahme von Kokosöl die allgemein propagierten Vorteile bzw. Verbesserungen der Symptomatik tatsächlich mit sich bringt. Zusätzlich gibt er einen Überblick über die Grundlagen, erläutert Umfang und Relevanz der derzeit verfügbaren Studien und befasst sich in weiteren Selbstversuchen auch mit der Kombination von Kokosöl mit Q10, wobei auch hier die Zusammenhänge nachvollziehbar erläutert werden.

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SELBSTVERSUCHE

mit KOKOSÖL und COENZYM Q10

bei Morbus Parkinson

Autor: Dr. rer. nat. Richard Ringel

Copyright: © 2015 Richard Ringel

Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

Umschlag & Satz: Erik Kinting

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Der Autor

Richard Ringel wurde 1941 geboren, promovierte 1976 zum Dr. rer. nat. auf dem Gebiet der Enzymkinetik. Nach einem postgradualen Studium an der Akademie für ärztliche Fortbildung bekam er den Abschluss eines Fachchemikers der Medizin. Sein Berufsleben bestand in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal. Sein gesellschaftliches Engagement lag in der Mitarbeit beim Aufbau und der Entwicklung der Wasserrettung in Deutschland.

Für meine Enkel

Teil I

Das Nahrungsmittel Kokosöl

Die Wirkung im menschlichen Körper

Inhaltsverzeichnis Teil I

1 Zielstellung

2 Methoden

3 Darstellung der Ergebnisse

3.1 Ergebnisse der Literatur- und Internetrecherche

3.1.1 Definition der Fette

3.1.2.1 Gesättigte Fettsäuren

3.1.2.2 Ungesättigte Fettsäuren

3.1.2.2.1 Omega-n-Fettsäuren

3.1.2.2.2 Transfettsäuren – konjugierte Fettsäuren und freie Radikale

3.1.3 Stoffwechsel der Fette

3.1.3.1 Aktivierung und Transport

3.1.3.2 Fettsäureabbau durch ß-Oxidation

3.1.4 Kokosöl

3.1.4.1 Bestandteile des Kokosöls

3.1.4.2 Wirkung von Kokosöl auf den Menschen

3.1.4.3 Konkurrenzkämpfe zwischen der Speiseölindustrie und den Kokosölerzeugern

3.1.5 Transfettsäuren und ihre Wirkungen auf den Menschen

3.1.5.1 Mögliche Gesundheitsgefahren

3.1.5.2 Gegenteilige Meinungen zur Gesundheitsgefährdung

3.1.6 Bemerkungen zur Einteilung in sogenannte gute und böse Fette

3.2 Ergebnisse des Selbstversuchs mit Kokosöl

3.2.1 Bemerkungen zur Parkinsonkrankheit

3.2.2 Messdaten des Selbstversuches

3.2.3 Auswertung der Messdaten

4 Zusammenfassung – Teil I

5 Hinweise zur Ernährung

1 Zielstellung

Am 01.11.2013 berichtete ein 74-jähriger Parkinson-Patient im Internet, dass er durch die Einnahme von Kokosöl seine Lebensqualität verbessert habe. Seine Krankheitssymptome hatten sich zuvor in den letzten drei Jahren seiner Behandlung nicht gebessert, sondern sogar verschlechtert.

So zeigten sich bei ihm folgende Symptome:

Bewegungsarmut

schweres Verlangsamen

verzerrter Gesichtsausdruck

Steifheit

Gelenkschmerzen

Bewegungsunsicherheit

Schwellungen am Bein

Rückenschmerzen

Als alle Medikamente bei ihm nicht mehr wirkten, wählte er eine Behandlung mit Kokosöl. Er nahm jeden Tag zum Frühstück vier Esslöffel davon ein, zum Mittagessen zwei Esslöffel sowie zum Abendessen weitere zwei Esslöffel. Seinem persönlichen Bericht zufolge bemerkte er schon nach wenigen Tagen eine deutliche Verbesserung seines Gesundheitszustandes. So konnte er sich im Haus wieder schneller bewegen und ohne fremde Hilfe vom Stuhl aufstehen. Neben der verbesserten Beweglichkeit hatte sich auch sein Gesichtsausdruck verbessert und die Schwellung am Bein war zurückgegangen.

Nach ungefähr drei Monaten der Therapie konstatierte er: „Ich habe noch immer Parkinson-Symptome, aber meine Lebensqualität ist deutlich erhöht.“[1]

Als Naturwissenschaftler (73-jährig) und selbst an Parkinson Erkrankter, möchte ich durch meine hier vorgelegte Arbeit einen Beitrag zur Bewertung solcher Veröffentlichungen – mit Ergebnissen, die fast an Wunder grenzen – geben.

Das Ziel dieser Arbeit ist es, dass die Leser besser einschätzen können, wie man mit solchen Mitteilungen umgeht. Es ist bei derlei Veröffentlichungen immer die Interessenlage des Mitteilenden zu berücksichtigen. Diese kann als Grundlage edle, aber auch unedle Motive haben. Da diese Interessenlage dem Leser nicht bekannt ist, macht das eine Plausibilitätskontrolle erforderlich. Dafür wiederum wird medizinisches und naturwissenschaftliches Grundwissen benötigt.

2 Methoden

Die theoretischen Sachverhalte wurden zum größten Teil dem Internet entnommen. Sie wurden recherchiert und nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten geordnet, aber nicht korrigiert. Somit ist in einigen Textabschnitten mit Widersprüchen zu rechnen.

Ich habe einen sechs Monate langen Selbstversuch mit täglich 60 Gramm nativem Kokosöl und einem drittel Liter Kokosmilch durchgeführt, um eine mögliche Wirkung von Kokosöl auf meinen Körper zu prüfen. Die ermittelten Daten wurden tabellarisch dargestellt und ausgewertet.

Weiterhin habe ich mich bemüht, das Thema sachlich und mit einfachen, verständlichen Worten zu bearbeiten. Gleichzeitig waren meine Bemühungen davon geprägt, die Angaben wissenschaftlich fundiert wiederzugeben.

Da es sich bei Kokosöl um ein Fettgemisch von verschiedenen Fettsäuren handelt, wurden die Zusammenhänge zwischen chemischer Struktur und der Wirkung auf den Menschen berücksichtigt.

3 Darstellung der Ergebnisse

3.1  Ergebnisse der Literatur- und Internetrecherche

3.1.1 Definition der Fette

Fette sind Dreifachester von Glycerin mit drei meist verschiedenen unverzweigten Monocarbonsäuren. [34]

Die Fette werden im Darm mithilfe der Gallenstoffe und durch die Lipase der Bachspeicheldrüse in Fettsäuren und Glycerin gespalten (siehe Punkt 3.1.3).

3.1.2.1 Gesättigte Fettsäuren

Fettsäuren unterscheiden sich durch die Anzahl der C-Atome (Kettenlänge). Man kann Fettsäuren aufgrund ihrer Kettenlängen in

kurzkettige (4 bis 7 C-Atome),

mittelkettige (8 bis 12 C-Atome) und

langkettige (mehr als 12 C-Atome)

Fettsäuren einteilen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Länge der Kohlenstoffkette die Eigenschaften jeder einzelnen Fettsäure mitbestimmt. Der Körper geht mit den kurz- und mittelkettigen Fettsäuren ganz anders um als mit den langkettigen. Die langkettigen müssen an spezielle Transporteiweiße gebunden werden, damit sie über das Blut zu den Zellen gelangen, um dort abgebaut oder im Fettgewebe gespeichert werden zu können.

Die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren brauchen dieses Transporteiweiß nicht. Sie werden vom Körper ähnlich wie Kohlenhydrate behandelt und gelangen zur Leber, wo sie zur Energiegewinnung genutzt werden.

Die langkettigen Fettsäuren speichern sehr viel Energie auf kleinem Raum. Die meisten pflanzlichen und tierischen Fettsäuren bestehen deshalb aus langkettigen Fettsäuren. Ein hoher Anteil von kurz- und mittelkettigen Fettsäuren findet sich nur in Butter und im Kokosöl.

Eine gesättigte Fettsäure ist – als Untergruppe der Alkansäuren – eine Fettsäure, die keine Doppelbindungen zwischen C-Atomen aufweist. Die gesättigten Fettsäuren bilden eine homologe Reihe mit der Summenformel CnH2n+1COOH.

Stearinsäure-Formel C17H35COOH

Natürliche Fettsäuren bestehen in der Regel aus einer geraden Zahl von Kohlenstoffatomen und sind unverzweigt. Die Kohlenstoffkette muss mindestens vier C-Atome lang sein, somit ist die Buttersäure die einfachste natürliche Fettsäure. [2] Diese Fettsäuren kommen meist in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft vor und werden vor allem als Energielieferanten im Körper genutzt (siehe Punkt 1.3). In den 50er-Jahren behaupteten Ernährungswissenschaftler und Mediziner, dass ein erhöhter Konsum von gesättigten Fettsäuren zu Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall führen würde. Man erklärte, dass die gesättigten Fettsäuren ungesund seien und Schuld an der Zunahme dieser Krankheiten wären.

So richtig populär wurden die Vorurteile gegen die gesättigten Fettsäuren erst, als die Speiseölindustrie sie für ihre eigenen Produkte einsetzte. Die Botschaft ungesättigte Fettsäuren sind gesund und gesättigte Fettsäuren sind schlecht wurde mit großem Werbeaufwand verbreitet. Zurzeit kann diese Behauptung nicht wissenschaftlich bestätigt werden.

Die Wahrheit ist wie bei vielen Ernährungsfragen komplizierter. Solange die Energiebilanz stimmt, sind gesättigte Fettsäuren nicht gesundheitsschädlich. [16,37]

3.1.2.2 Ungesättigte Fettsäuren

Ungesättigte Fettsäuren unterteilt man in einfach ungesättigte Fettsäuren und in mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Die einfach ungesättigten Fettsäuren besitzen als Alkansäuren mindestens eine Doppelbindung. Da in natürlichen Fettsäuren die Doppelbindungen meist in der cis-Konfiguration vorliegen, entsteht ein Knick von etwa 30 Grad in der Kohlenwasserstoffkette. Dadurch ist die Van-der-Waals-Wechselwirkung zu anderen Molekülen abgeschwächt; der Schmelzpunkt wird verringert. [3] Man spricht von der cis-trans-Isomerie.

Es handelt sich um eine cis-Form, wenn die Wasserstoffatome auf derselben räumlichen Ebene der Doppelbindung liegen, andernfalls ist es eine trans-Form (siehe Abbildung).

In natürlichen Fettsäuren liegen die Doppelbindungen meist in der cis-Konfiguration vor. Unverarbeitete, nicht erhitzte pflanzliche Fettsäuren sind von Natur aus frei von ungesättigten trans-Fettsäuren (kurz: Transfettsäuren).

Beim Erhitzen von Pflanzenölen mit einem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten cis-Fettsäuren, findet ab etwa 130 °C eine Isomerisierung von cis nach trans statt. Bei industriellen Prozessen wie der Fetthärtung erfolgt die Umwandlung ungesättigter Doppelbindungen in gesättigte Einfachbindungen. Durch die katalytische Wasserstoffanlagerung entstehen Transfettsäuren als Nebenprodukte.

cis- und trans-Form der ungesättigten Fettsäuren

Elaidinsäure

Ölsäure

Die Elaidinsäure ist eine Transfettsäure. Sie ist Bestandteil des Milchfettes und kommt in gehärteten Fetten vor. Der Schmelzpunkt liegt bei 46,5 °C. Die Ölsäure ist eine cis-Fettsäure. Kokosöl enthält davon 5 – 10 %. Der Schmelzpunkt liegt bei 13,5 °C. Beide Säuren haben die gleiche Formel:

C17H33COOH.

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren besitzen zwei oder mehrere Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen der Kette. Sie kommen in Pflanzenölen aber auch in Fleisch und Milchprodukten vor. Welche Rolle diese Fettsäuren im Stoffwechsel spielen, hängt aber nicht nur von der Zahl der Doppelbindungen ab, sondern auch davon, wo sich die Doppelbindung im Kohlenstoffgerüst befindet. Diese Position wird mit dem griechischen Buchstaben Omega, oder etwas einfacher mit n bezeichnet. Es handelt sich um die Omega-n-Fettsäuren.

3.1.2.2.1 Omega-n-Fettsäuren