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Im Fokus der Arbeit stehen die zahlreichen Schnittstellen zwischen Punk und Avantgarde, zwischen Self-Publishing, Fanzine-Kultur und avantgardistischer Praxis. Entsprechend der Ablehnung des Geniekultes innerhalb der Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts bedarf es auch keines großen genialen Geistes, um ein Punk-Fanzine in der szenetypischen DIY(do it yourself)-Manier herzustellen. Anhand von Interviews mit Punkmusikern und Fanzineautoren sowie Analysen ausgewählter Fanzines werden sowohl die ideellen Hintergründe des Kreierens dieser nicht-kommerziellen subkulturellen Magazine als auch die Praxis des "Machens" erläutert. Gezeigt wird zudem, dass - trotz der stilistischen und gedanklichen avantgardistischen Vorbilder und deren Radikalisierung durch die Punkbewegung - sich auch in der Fanzine-Kultur traditionalistische Tendenzen ausmachen lassen.
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Seitenzahl: 76
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Wissenschaftliche E-Book-Reihe, Band 15
Originalausgabe© 2013 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin und bei den AutorInnenAlle Rechte vorbehalten
Archiv der Jugendkulturen Verlag KGFidicinstraße 3, D – 10965 BerlinE-Mail: [email protected] für die Wissenschaftliche Reihe: Klaus Farin
Vertrieb: www.shop.jugendkulturen.de
ISBN (epub): 978-3-943774-71-9ISBN (pdf): 978-3-943774-70-2
Lektorat: Gabriele Vogel
Die Wissenschaftliche Reihe im Archiv der JugendkulturenAlljährlich entstehen an Universitäten und Fachhochschulen Hunderte von wissenschaftlichen Arbeiten, die zumeist nur von zwei Gutachtern gelesen werden und dann unbeachtet in den Asservatenkammern der Hochschulen verschwinden. Dabei enthalten viele dieser Arbeiten durchaus neues Wissen, interessante Denkmodelle, genaue Feldstudien. Das Archiv der Jugendkulturen, Fachbibliothek und Forschungsinstitut zugleich zu allen Fragen rund um Jugendkulturen, hat deshalb damit begonnen, wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Jugend zu sammeln und öffentlich zugänglich zu machen. Mehr als 600 solcher Arbeiten enthält die Präsenzbibliothek des Archivs inzwischen – für jedermann kostenlos und frei zugänglich.
In der Wissenschaftlichen Reihe publiziert der Archiv der Jugendkulturen Verlag seit 2007 zudem qualitativ herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu jugendkulturellen Zusammenhängen. Die Arbeiten werden von fachkundigen GutachterInnen gelesen und vor der Veröffentlichung professionell lektoriert. Da pro Jahr von 20 - 25 eingereichten Arbeiten nur zwei veröffentlicht werden, kann bereits die Aufnahme in den Verlagskatalog als Auszeichnung verstanden werden. Doch für die AutorInnen lohnt sich die Veröffentlichung auch materiell. Die Archiv der Jugendkulturen Verlag KG verlangt keinerlei Kostenbeteiligungen! Im Gegenteil: AutorInnen, deren Arbeiten wir in unserer Wissenschaftlichen Reihe veröffentlichen, erhalten bereits für die Erstauflage ein Garantiehonorar von 1.000 Euro!
Seit 2011 wird diese Reihe durch eine elektronische Schwester ergänzt. Denn immer wieder mussten wir hervorragende Manuskripte ablehnen, da ein kleiner Verlag wie der unsrige sich nicht mehr als zwei wissenschaftliche Titel mit den gesetzten Qualitätsstandards (großformatige Hardcover, alle Bände sind illustriert, oft in Farbe) und dem bewusst niedrig angesetzten Ladenpreis (um möglichst viele Menschen zu erreichen) leisten kann. Die E-Book-Reihe soll dieses Manko ausgleichen. Was für die Printreihe gilt, gilt auch für unsere E-Books: Sie werden ebenfalls sorgfältig ausgewählt und lektoriert, die AutorInnen erhalten ein kleines Garantiehonorar und werden am Umsatz beteiligt.
Das Archiv der Jugendkulturen e. V.
Das Berliner Archiv der Jugendkulturen e. V. existiert seit 1998 und sammelt – als einzige Einrichtung dieser Art in Europa – authentische Zeugnisse aus den Jugendkulturen selbst (Fanzines, Flyer, Musik etc.), aber auch wissenschaftliche Arbeiten, Medienberichte etc., und stellt diese der Öffentlichkeit in seiner Bibliothek kostenfrei zur Verfügung. Darüber hinaus betreibt das Archiv eine eigene Jugendforschung, berät Kommunen, Vereine etc., bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an und publiziert eine Buchreihe sowie eine eigene Zeitschrift – das Journal der Jugendkulturen. Das Archiv der Jugendkulturen e. V. hat derzeit 270 Mitglieder weltweit (darunter viele Institutionen). Die Mehrzahl der MitarbeiterInnen arbeitet ehrenamtlich.
Schon mit einem Jahresbeitrag von 48 Euro können Sie die gemeinnützige Arbeit des Archiv der Jugendkulturen unterstützen, Teil eines kreativen Netzwerkes werden und sich zugleich eine umfassende Bibliothek zum Thema Jugendkulturen aufbauen. Weitere Infos unter www.jugendkulturen.de
AutorInnen einer wissenschaftlichen Arbeit zum Fokus Jugendkulturen können sich um den Respekt!-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten über Jugendkulturen bewerben: www.respekt-stiftung.de
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau SoSe 2012Philologische FakultätDeutsches Seminar II
Hauptseminar: Die Rezeption der historischen Avantgarden in der deutsch- und russischsprachigen Gegenwartsliteratur
Dozentin: Dr. Juliana Kaminskaja
Self-Publishing und Fanzine-KulturAvantgardistische Tradition?
Verfasserin:Kathi KingAnglistik / Germanistik / wissenschaftliche Politik11. Hochschulsemester
1. „IN THE FUTURE, EVERYONE WILL BE WORLD-FAMOUS FOR 15 MINUTES.” – DAS FANZINE ALS MEDIUM UND KUNSTFORM DER POSTMODERNE
2. SELF-PUBLISHING UND FANZINE-KULTUR: AVANTGARDISTISCHE TRADITION?
2.1 DIE HISTORISCHEN AVANTGARDEN, PUNK UND DIE ZEIT – ZUR GESCHICHTE DER FANZINE-KULTUR
2.2 PUNK UND DIE AVANTGARDE
2.3 D.I.Y. – DIE RADIKALE UMSETZUNG DER DEMOKRATISCHEN ÄSTHETIK
2.3.1 „there was nowhere else to read about the bands we liked“ – D.I.Y.- und Fanzine-Kultur als Antwort auf die Ignoranz des Mainstreams
2.3.2 „I always wanted to be a writer, not a singer“ – Fanzines als Ventil für schriftstellerische Ambitionen
2.4 AVANTGARDISTISCHE TENDENZEN IN FANZINES
2.4.1 „invariably shaped by their means of production – and the resulting limitations“ – Fanzine-Ästhetik
2.4.1.1 Politische und technische Restriktionen – Eine kurze Geschichte der Vervielfältigungstechnologie
2.4.1.2 Design-Konventionen
2.4.1.3 Ästhetische Analyse meiner Fanzine-Sammlung
2.4.2 Die Lesenden in der Fanzine-Kultur – Die Demokratisierung des Kommunikationsprozesses
2.4.3 Die Avantgarde als Subjekt in Fanzines-Authentizität vs. „intellektuelles Gewichse“
2.5 DAS FANZINE LYRISCHER SCHROTT – EIN SELBSTVERSUCH
3. AVANTGARDISTISCHE TRADITION?
4. ANHANG
4.1 INTERVIEW MIT HARALD UND KURT VON D.R.I. (01.08.2012)
4.2 INTERVIEW MIT GEORGE (03.08.2012)
QUELLENVERZEICHNIS
SEKUNDÄRLITERATUR:
INTERNETQUELLEN:
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