Sex und Karma - Vadim Tschenze - E-Book

Sex und Karma E-Book

Vadim Tschenze

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Beschreibung

Den richtigen Partner finden mit dem Karma-Code.

Wir scheinen so viel über Sex zu wissen wie in keinem Zeitalter zuvor. Und doch suchen die meisten Menschen immer noch danach, was sie und ihren Partner wirklich erfüllt, den Sex, bei dem Liebe und Lust tatsächlich miteinander verschmelzen. Der berühmte russische Energieheiler Vadim Tschenze sieht darin die große Chance, uns selbst im Kern besser zu erkennen und bietet dazu zahlreiche Techniken aus der russischen Energiemedizin an. Wir lernen, welche Praktiken und Stellungen uns und unseren Partner am meisten elektrisieren, wir erleben, welche Kräfte uralter russischer Liebeszauber, planetarische Impulse und numerologisches Wissen entfalten können. In diesem Spiel aus Selbsterkenntnis und Verbundenheit entfaltet unsere Sexualität ihr ganzes Potenzial.

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Seitenzahl: 329

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Buch

Sind Sie mit Ihrer Partnerschaft zufrieden? Leben Sie eine erfüllte Sexualität nach Ihren Wünschen? Wenn Ihre Antworten auf diese Fragen nahelegen, dass Sie Ihr Leben gern verändern würden, kann dieses Buch Ihnen dabei helfen, glücklicher, erfüllter und energievoller zu leben. Der russische Energieheiler Vadim Tschenze weiht Sie ein in die Geheimnisse von Karma und karmischen Beziehungen und weist den Weg, welcher Partner der richtige ist, wenn man den planetarischen Impulsen folgt. So zeigt sich, dass schlussendlich eine liebevolle, erfüllte Sexualität auf jeden von uns wartet, eine, die uns nährt und uns erblühen lässt.

Autor

Vadim Tschenze, geb. 1973 in Usbekistan, lebt und arbeitet am Bodensee in der Schweiz. Sein spirituelles Wissen über die Parapsychologie, Naturheilkunde und Spiritualität ist ein Familienerbe, denn seit vielen Generationen arbeitet seine Familie im Bereich Heilen und spirituelle Beratung. Er leitet seit Jahren die Vadim Tschenze Akademie für Geistheilen, Schamanismus und Medialität am Bodensee und ist Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher.

Weitere Informationen unter www.vadimtschenze.de.

Von Vadim Tschenze sind außerdem bei Goldmann und Arkana erschienen

Vadims Methode (22073) · Vetucha-Heilung (22136) · Wer war ich in meinen früheren Leben? (22143)

Vadim Tschenze

Sex und Karma

Entdecke die Lust, die dir innewohnt

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© 2017 Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH Neumarkter Str. 28, 81673 München Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München Umschlagmotive: © FinePic®, München Lektorat: Ingrid Lenz-Aktaş fm ∙ Herstellung: cb Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering ISBN 978-3-641-21033-5V002www.goldmann-verlag

Dieses Buch widme ich meinen Lesern und Fernsehzuschauern, die an meiner Arbeit Interesse gefunden haben.

Es eröffnet den Weg zu einem großen Geheimnis – Sex und Karma.

Inhalt

Dank

Vorwort

Kapitel 1

Karma und Beziehungen aus spiritueller Sicht betrachtet

Karma und Sexualität aus spiritueller Sicht betrachtet

Karma und der eigene Seelenplan

Karmische Beziehungen heilen

Beispiele karmischer Beziehungen

Ängste und Schuldgefühle

Karma oder Zufall?

Kapitel 2

Kulturelle Aspekte der Sexualität

Religionen und Sexualität

Götter und Sexualität

Der Taoismus und die Manifestationen von Yin und Yang

Enthaltsamkeit – Ein Leben ohne Sexualität

Die persönliche sexuelle Wahrheit erkennen

Kapitel 3

Die Astrologie, der Planetencode® und unsere Sexualität

Die Sternzeichen und ihre karmische Charakteristik

Die Sternzeichen und ihre Sexualität

Der Einfluss des Aszendenten auf die Sexualität

Die Bedeutung des Geburtstags für die Sexualität

Kapitel 4

Numerologie und Partnerwahl

Der individuelle Schicksalscode

Die persönliche Karmazahl

Typologie der Sexualität

Die Partnerzahl

Die persönlichen Farben

Die erogenen Zonen

Kapitel 5

Unterschiede zwischen Mann und Frau

Mann und Frau – zwei unterschiedliche Geschöpfe?

Männer und Kommunikation

Romantik und Sex

Selbstliebe und andere Beziehungsprinzipien

Fremdgehen

Kapitel 6

Die heilenden Kräfte der Sexualität

Der gesundheitliche Nutzen der Sexualität

Erotische Fantasien und Träume

Ernährungstipps für guten Sex

Das erste Mal – wenn eine neue Liebe beginnt

Die Phasen der Liebe

Hilfe bei sexueller Schwäche

Kapitel 7

Sexuelle Praktiken und Stellungen

Energieaustausch durch Sex

Vaginalsex

Herzstellung

Hündchenstellung

Lilienstellung

Löffelchen-Stellung

Missionarsstellung

Pendelstellung

Reiterstellung (oder Amazonen-Stellung)

Schildkrötenstellung

Schmetterlingsstellung

Sex im Stehen

Umgekehrte Reiterstellung

Venusstellung

Analverkehr

Oralsex

Cunnilingus

Fellatio

Neunundsechzig (69)

Weitere Sexualpraktiken

Fesselspiele

»Fingern«

»Schenkelsex«

Kapitel 8

Sex zwischen den Sternzeichen

Welche Stellung ist richtig für wen?

Das Barometer der Anziehungskräfte und die sexuelle Kompatibilität der Sternzeichen untereinander

Widder

Stier

Zwillinge

Krebs

Löwe

Jungfrau

Waage

Skorpion

Schütze

Steinbock

Wassermann

Fische

Nachwort

Literatur

Seminare

Dank

Ich möchte allen Personen meinen herzlichen Dank aussprechen, die ihren Beitrag zu diesem Buch geleistet haben. Dabei waren viele von ihnen unbewusst daran beteiligt. Ein Dankeschön geht an meine Familie, meine Klienten und meine Schüler. Ich bedanke mich bei jedem, der mich bei meiner Arbeit unterstützt hat.

Und ein besonderes Dankeschön geht an meinen Verlag, der mir die Veröffentlichung dieses Buches ermöglicht hat.

Ihr

Vadim Tschenze

Vorwort

Liebe Leser,

genießen Sie Ihr Leben? Fühlen Sie sich als Meister Ihres Lebens, oder wissen Sie oft nicht, wie es weitergehen soll? Sind Sie mit Ihren Beziehungen zufrieden? Leben Sie eine erfüllte Sexualität nach Ihren Wünschen? Wenn Ihre Antworten auf diese Fragen nahelegen, dass Sie Ihr Leben gern verändern würden, kann dieses Buch Ihnen dabei helfen, glücklicher, erfüllter und energievoller zu leben. Das Leben kann ein Genuss sein, wenn Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen besser kennenlernen und verstehen – auch auf der sexuellen Ebene.

Dieses Buch wird Sie in die Geheimnisse der Themen Sexualität und Karma einweihen, zwei Begriffe, die für mich untrennbar zusammengehören! Sie werden die Quelle der Liebeslust in energetischer, sexueller und spiritueller Hinsicht entdecken. Sie können dabei sehr viel lernen und Ihr Leben und Ihre Einsichten verändern. Dafür müssen Sie allerdings den Sinn Ihres Lebens erkennen. Der wichtigste Moment in Ihrem Leben ist die Gegenwart! Und die Gegenwart ist JETZT! Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Sie können lieben und geliebt werden. Das ist Ihre wichtigste Aufgabe! Versuchen Sie, diese Aufgabe zu meistern und entdecken Sie Ihre karmische Sexualität.

Die sexuelle Revolution, die in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts ihren Anfang nahm, beseitigte viele Vorurteile und Anstandsbarrieren. Eine erfüllte Sexualität hängt jedoch nicht von möglichst ausgefallenen Erfahrungen oder einer bestimmten Anzahl von Partnern ab, sondern davon, ob man sie als Quelle der Lebenslust für sich entdecken und nutzen kann. Diese ist im Sexualchakra (Sakralchakra) gespeichert. Daher gehören Lebenskraft, Zufriedenheit, Erfüllung der Wünsche und Sexualität zusammen.

Als ich vor über 20 Jahren mit meiner spirituellen Arbeit begann, hatte auch ich immer wieder Zweifel, ob die Welt tatsächlich so funktioniert, wie ich sie sah. Ich zweifelte, ob ich die Welt für mich verändern könne und ob ich in der Lage sei, eine neue Welt für mich zu erschaffen. Es ist mir gelungen, und ich möchte auch Ihnen helfen, Ihre eigene, die für Sie persönlich angenehme und erfüllte Welt zu kreieren.

Meine Großmutter sagte: »Wir leben unser Leben so, wie wir es können. Wir selbst gestalten das Leben so, wie wir es sehen wollen. Wir bekommen jedoch nicht immer das, wonach wir uns sehnen. Wir versagen oft, weil wir nicht schlau genug sind oder nicht immer verstehen, was wir in diesem Dasein verändern können. Wir können aber fast alles verändern!« Sie hatte völlig recht mit dieser Aussage. Wir alle bringen viele Charaktereigenschaften in diese Welt mit und denken oft unhinterfragt, nur unsere Sicht auf die Dinge sei die richtige. Doch stimmt das? In einem gewissen Sinn ja, denn jeder lebt sein eigenes Karma – oder sollte das zumindest versuchen. Jeder hat seine eigenen karmischen Gedanken und Lernaufgaben, und jeder hat seine eigene Realität.

Ihre Einzigartigkeit macht Sie zu dem Menschen, der Sie sind. Doch wie zeigen Sie sich anderen Menschen? Es liegt an Ihnen, wie andere Menschen Sie sehen, wie Sie auf andere wirken. Zu Ihrer Ausstrahlung gehört auch Ihr Sexappeal. Die Energie, die Sie aussenden, empfangen die Menschen in Ihrer Umgebung. Sie ist ein Teil Ihrer Aura. Davon hängt Ihr Dasein ab. Ihre Zufriedenheit und die Erreichung Ihrer Ziele liegen in Ihrer Hand – in Ihrem Karma und Ihrer Sexualität.

Finden Sie Ihren eigenen Zugang zur Sexualität. Je nachdem, wie Sie sich verhalten und mit anderen Menschen umgehen, wie Sie Ihre Gedanken und Einstellungen mit diesen teilen und Energien austauschen, verläuft Ihr Leben glücklich oder nur mehr oder weniger zufriedenstellend – also auf Sparflamme.

Jeder von uns ist ein Wesen mit vielen Verhaltensmustern aus dem Vorleben, aus der Kindheit und der Pubertät. Wir entwickeln uns aber ständig weiter und sammeln Erfahrungen, die unser Karma, die Summe unserer Emotionen und Taten, bilden. Es prägt unser aller Dasein mehr als viele vermuten, daher sollten wir lernen, damit umzugehen.

Dieses Buch soll hierfür ein Leitfaden sein und Ihnen dabei helfen, das Leben so zu gestalten, wie Sie es sich wünschen. Es ist in einem sehr lockeren und humorvollen Ton geschrieben, damit jeder verstehen kann, worum es in dieser Erkenntnisreise durch die Welt des Karmas und der Sexualität geht.

Ihr

Vadim Tschenze

Kapitel 1

Karma und Beziehungen aus spiritueller Sicht betrachtet

Karma und Sexualität aus spiritueller Sicht betrachtet

Wahrscheinlich haben auch Sie sich folgende Fragen schon des Öfteren gestellt: »Warum komme ich mit meinem Partner nicht zurecht?«, »Warum bin ich ausgerechnet an diesen Menschen geraten?«, »Warum ziehe ich immer wieder den gleichen Typ Mann oder Frau an?« Manch einer fragt sich vielleicht auch: »Warum komme ich von ihm (oder ihr) nicht los?«

In solchen Gedanken drücken sich Beziehungsprobleme aus, für die uns eine rationale Erklärung fehlt und bei denen wir nicht wissen, was wir ändern können. Dabei liegt die Ursache derartiger Probleme im Karma.

Karma ist die Summe unserer Erfahrungen aus dem Vorleben, verknüpft mit den Energien, die uns das Leben heute schwermachen können. Dies alles beeinflusst unser heutiges Leben. Das Karma stellt also unsere seelische Erfahrung dar und ist sozusagen eine vielfältige Energiemischung. Ich bezeichne Karma gerne als eine »Energiesuppe« der Gefühle und der Taten aus mehreren Vorleben sowie aus der heutigen Existenz. Es ist eine Mischung aus Hormonen, Gefühlen, Leiden und Siegen über uns selbst. Und auch die Sexualität ist eine durch das Karma bedingte Angelegenheit.

Jede Seele kommt auf die Erde, um etwas Bestimmtes zu lernen, und hat besondere Muster und Vorlieben. Im Wort Karma verbirgt sich das Wissen vom höheren Selbst. Dies ist ein spiritueller Aspekt der Seele. Karma besteht jedoch nicht nur aus den Erfahrungen aus früheren Leben. Ein Teil davon sind auch die Erfahrungen aus der jetzigen Existenz.

Vielleicht schütteln Sie gerade Ihren Kopf und sagen: »So etwas wie Karma gibt es nicht, das alles ist nur eine Theorie. Wir sterben, und alles ist vorbei.« Es mag verschiedene Sichtweisen zu diesem Thema geben, aber für mich gehört das Thema Karma zum Leben. Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum Sie genau in Ihre Familie hineingeboren wurden und was Ihre Aufgaben in diesem Leben sind? Diese Fragen kann man nur beantworten, wenn man an das Karma glaubt und sich mit seinen mitgebrachten Mustern auseinandersetzt. So hat man die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

Was haben Sie sich für dieses Leben vorgenommen, und wie können Sie ein erfülltes Leben führen? Wie steht es um Ihre Sexualität? Was müssen Sie ändern, um glücklich und fit zu sein? Antworten auf diese Fragen werden Sie hier finden.

Was in einer Beziehung vor sich geht, bleibt den Augen der anderen verschlossen. Sexualität ist häufig ein Thema, über das nicht jeder offen sprechen kann oder mag. Vielleicht hat der ein oder andere auch Hemmungen, seine Wünsche und Bedürfnisse in der Partnerschaft konkret zu äußern? Manch einem mögen sie sogar peinlich sein. In unserer Sexualität liegt jedoch eine unserer wichtigsten Lebensaufgaben. Wie wir diese Aufgabe erfüllen, hängt nur von uns selbst ab. Viel oder wenig Sex, guten oder schlechten, langen oder kurzen – all das hat mit dem Karma zu tun.

Alle unsere Taten haben früher oder später eine Auswirkung. Was wir heute säen, werden wir irgendwann ernten. Haben wir beispielsweise unser Sexualleben nicht ausgelebt, werden wir oft in Situationen geraten, in denen wir uns mit diesem Thema befassen müssen. So kann es sein, dass wir eine Beziehung erleben werden, die uns dazu zwingt, die Liebeslust sinnlich zu erleben.

Im Laufe des Lebens kann man also Partnerschaften eingehen, die uns karmisch im positiven Sinne weiterbringen. Man trifft jedoch auch andere Seelen wieder, die eine »negative« Karma-Beziehung mit uns haben.

Ein weiterer besonderer Beziehungstypus betrifft das Thema Seelenpartnerschaft. Eine solche kommt ebenfalls aus dem Vorleben. Die hinduistische Religion zum Beispiel sagt, dass wir immer wieder auf diese Welt kommen und in verschiedenen Gestalten und in verschiedenen Geschlechtern bestimmte Themen ausleben. Meiner Meinung nach tragen wir diese Dualität auch in uns und können uns männlich oder weiblich entfalten. Die Schamanen wiederum gehen davon aus, dass die Welt eine Matrix aus verschiedenen Energien ist. Für sie gibt es keine Materie und keine Zeit.

Der Weg der Entwicklung des Menschen geht meiner festen Überzeugung nach über mehrere Inkarnationen. Somit bildet die Seele eine Art Erfahrungspool von Leben in verschiedenen Körpern und Gestalten. So kommt man einmal männlich und einmal weiblich auf diese Welt und bringt verschiedene Aufgaben mit, die zu erledigen sind. Da es für Schamanen keine Zeit gibt, könnte man theoretisch sowohl in der Zukunft als auch in der Vergangenheit wiedergeboren werden. Diese Theorie ist leicht nachvollziehbar, denn in einem einzigen Leben kann die Seele kaum alle Erkenntnisse sammeln. Es ist demzufolge notwendig, immer wieder hierherzukommen, um sich weiterzuentwickeln. Aber warum soll man das überhaupt tun?

Die Lehre von der Wiedergeburt ist die Lehre der Seelenvollkommenheit. Danach nimmt die Seele eines Menschen nach dem Tod einen neuen »Körper« an. Sie kehrt als eine Lichtgestalt zurück. In meinen Vorträgen lasse ich immer wieder Fotos machen. Oft sehe ich kugelförmige Gestalten, Orbs genannt, auf diesen Bildern. Nach dem Tod meines Vaters sah ich fast auf jedem meiner Bilder eine solche Kugelgestalt direkt an meinem Kopf. Auch meine Klienten zeigten mir zahlreiche Fotos, auf denen derartige Kugeln sichtbar waren. Niemand weiß genau, was Orbs sind. Manche denken, das seien Engel, andere sagen, es sind die Seelen der Verstorbenen. Diese Seelen werden später im Körper eines neuen Menschen auf die Erde geschickt, um unter anderem auch die Kraft der Sexualität neu zu erleben.

Der alten Reinkarnationslehre zufolge wird der Mensch nach seinem Tod mit allen noch nicht vergoltenen Taten wiedergeboren, um diese abzuarbeiten. Die Seele wandert in einen neuen, für sie bestimmten Körper. Sie bekommt eine neue Umgebung, eine bestimmte Familie, ausgesucht nach den Themen, die sie noch zu erledigen hat (auch Seelenplan genannt). Das Gesetz des Karmas bindet die Seele so lange an die irdische Existenz, bis alle ihre Taten vergolten sind und bis sie alle Lernaufgaben erledigt hat. Ich denke zudem, dass wir nicht immer auf der Erde inkarnieren müssen. Es gibt weitere Dimensionen, in denen wir wiedergeboren werden können, und es gibt – wie gesagt – keine Zeit. Daher ist nicht ausgemacht, dass man im nächsten Leben auf der Erde wiedergeboren wird und auch nicht zwangsläufig im 21. Jahrhundert.

Der Karmalehre zufolge ist jedes ungeborene Kind bereits im Besitz des Wissens aus dem Vorleben. Die Seele wandert ab der siebten Schwangerschaftswoche in den physischen Körper und gibt ihm das Geschlecht. Ein Mensch entsteht also in einer neutralen physischen Hülle, und die Seele bestimmt, welches Geschlecht er bekommt. Dabei findet ein Energieaustausch zwischen dem Geist, der Seele und dem Körper eines Individuums statt. Nach der Geburt setzt sich dieser Austausch fort.

Man trifft Menschen und lernt durch die sogenannten Spiegelgesetze, was bzw. wer uns gut- oder weniger guttut. Haben Sie schon von diesen Gesetzen gehört? Vieles, was um Sie herum passiert, ist gemäß dieser karmischen Gesetze eine Spiegelung oder, anders ausgedrückt, ein Zeichen für Sie. Sie erleben Situationen und lernen Menschen kennen, die Ihnen etwas zeigen müssen. Besser gesagt wird Ihnen durch diese Menschen und Situationen etwas vom Universum vermittelt. Wer sich beispielsweise gerne in der Opferrolle befindet, trifft wahrscheinlich vorzugsweise auf einen dominierenden Partner, ein Süchtiger auf einen, der keine Süchte kennt, und ein Mensch, der eher scheu ist, auf einen Draufgänger. Klar, dass uns das irritiert und wir darauf reagieren. Wir kämpfen, anstatt zu verstehen, was dahintersteckt. Oft haben wir das Gefühl, dem Partner etwas schuldig zu sein, oder dass dieser uns etwas schuldet. Doch niemand schuldet einem anderen etwas! Auch Sie selbst sind ein Spiegel für andere. Allerdings dienen nicht alle Menschen, die Sie auf Ihrem Lebensweg treffen, als Spiegel für Sie. Manche Menschen sind weniger entwickelt als Sie und können Ihnen keine Informationen bringen. Man nennt das dann Halbspiegelung. Bei einer Halbspiegelung zeigen Sie den Menschen etwas. Die »Halbspiegelpersonen« zeigen Ihnen zwar keine Wege auf, sie hinterlassen jedoch Spuren in Ihrem Schicksal.

Ihre Seele ist ein kosmisches Instrument. Sie ist die Energie, die uns am Leben erhält, und in ihr sind Erfahrungen und Aufgaben gespeichert. In der schamanischen Lehre gibt es einen Begriff, der die Seelenstruktur genauer beschreibt. Dieser Begriff heißt »Seelenanteile«. Danach besteht die Seele aus mehreren »Zellen«, den Seelenanteilen. Diese Anteile können sowohl weiblich als auch männlich sein. Idealerweise sollte das Verhältnis der Anteile bei 50:50 liegen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, tatsächlich ist es fast nie so. Seelenanteile können auch schwinden. Man verliert sie durch Stress, Ärger und Angst. Schamanen holen verlorene Seelenanteile durch eine schamanische Trommelreise zurück. Sie gehen in ihrer Visionsarbeit auf die Suche nach diesen Anteilen und können meist zehn bis hundert Anteile zurückbringen.

Warum ist es so wichtig, verlorene Seelenanteile zurückzuholen? Wenn eigene Seelenanteile verschwunden sind, entsteht ein freier Raum in der Seele. Dieser kann dann von fremden Anteilen besiedelt werden. In diesem Fall spricht man von einer »Besetzung«. Dabei ist es unwichtig, ob man von verschiedenen Anteilen von Mitmenschen oder von Geistern oder Verstorbenen besetzt wird. Fakt ist, dass diese Energien nicht zur eigenen Seele gehören. Wenn aber die eigenen Anteile zurückkehren bzw. durch schamanische Energiearbeit zurückgebracht werden, verschwindet eine Besetzung schnell. Fragen Sie sich deshalb immer wieder einmal: Wie viele Menschen befinden sich gerade in meiner Aura, und in wie vielen Auren bin ich selbst vorhanden?

In einer Beziehung mit einem anderen Menschen befinden Sie sich in einem ständigen Energieaustausch, und zwar auf verbaler, visueller und gefühlsmäßiger Ebene, denn sowohl Worte, das gegenseitige Wahrnehmen oder auch die sexuelle Begegnung sind energetische Vorgänge, die Informationen übermitteln und in Ihrem Unterbewussten gespeichert werden. Wenn Sie neben jemandem im Bett liegen, tauschen sich Ihrer beider Energien aus. Beim Sex findet dieser Austausch noch intensiver statt. Sie oder Ihr Partner – einer profitiert immer davon, in der Regel der eine mehr als der andere, da es in einer Beziehung meist um karmische Emotionen und Erwartungen geht und ein Paar selten die gleichen karmischen Bedürfnisse hat.

Karma und der eigene Seelenplan

Alle Kulturen der Welt beschäftigen sich mit dem Thema eines möglichen Jenseits, in welches die Seelen nach dem Tod ziehen, oder mit der Reinkarnation, der Lehre von der Wiedergeburt. Auch die Astrologie, der Planetencode® und die Numerologie geben Antworten darauf. So ist zum Beispiel das 8. Haus im Horoskop das Haus des Karmas und gleichzeitig das Haus der Sexualität. Aus astrologischer Sicht gehören diese beiden Themen also zusammen. Das ist verständlich, denn ohne Sex ist kein neues Leben möglich. Auch die rückläufigen Planeten im Geburtshoroskop wie Merkur, Mars oder Venus stehen sowohl für die karmischen Tugenden als auch Lasten. Sie symbolisieren folglich die Erfahrungen aus früheren Inkarnationen.

Warum das für Sie wichtig ist? Nun, die Altlasten aus dem Vorleben beeinflussen Ihr heutiges Leben. Schließlich dient das gesamte Streben in diesem Leben der persönlichen Weiterentwicklung. Vieles, was im Hier und Jetzt passiert, ist Ihr Schicksal, das allerdings beeinflusst werden kann. Auch das Thema Partnerschaft gehört zu Ihrem Seelenplan. Wenn Sie schon einmal eine Beziehung hatten oder in einer Beziehung leben, fragen Sie manchmal vielleicht nach dem Sinn dieser Verbindung. Erinnern Sie sich noch an die ersten Tage Ihrer Beziehung? Sie hegten bestimmte Hoffnungen und hatten die besten Vorsätze. Vielleicht erhofften Sie sich, dass Ihr Partner alles für Sie tun und Sie abgöttisch lieben würde – kurz, ein Prinz sei, der Sie mit einem weißen Pferd aus Ihrem schwierigen Leben entführen würde. Doch die Realität sieht meist anders aus, denn bevor ein Prinz kommen darf, müssen Sie erst einmal eine Prinzessin sein! Sind Sie das? Wenn die Antwort »Nein« lautet, dann suchen Sie lieber nicht nach einem Prinzen, sondern nach einem passenden »Gegenstück«. Seien Sie klug, sonst bekommen Sie anstatt eines Prinzen nur ein Pferd. Beziehungen wie im Märchen gibt es leider nur sehr selten. Dennoch können Sie eine glückliche Partnerschaft leben, wenn Sie wissen, wie Sie sich in dieser Beziehung am besten verhalten. Dann bleiben Sie auf Wolke sieben und müssen nicht auf die Erde herunterstürzen, wie das viele andere Paare tun. Jede Beziehung erfordert Arbeit, und wer diese nicht scheut, hat Erfolg.

Tatsächlich kann jede Partnerschaft funktionieren, wenn man den Partner zu verstehen versucht. Karmische Verstrickungen, also die Aufgabe, bestimmte Probleme aus dem Vorleben in diesem Leben mit dem Partner lösen zu müssen, erfordern viel Engagement; sie können anstrengend sein und einen oft auf die Palme bringen. Sie haben aber immer einen Sinn und können Erfüllung bringen.

Vielleicht haben Sie jemanden getroffen und sich in diesen Menschen verliebt, ohne ihn näher zu kennen. Möglicherweise wenden Sie ein: »Aber ich kenne ihn doch schon eine Zeit lang.« Denken Sie wirklich, dass Sie viel über ihn wissen? Dafür braucht man doch Jahre! Sie kennen nicht einmal sich selbst zu 100 Prozent! Im Grunde genommen kaufen Sie mit jeder neuen Beziehung wieder die Katze im Sack. Bei einer Beziehung mit einem Partner aus dem Vorleben (einer karmischen Beziehung) ist es ein wenig anders. Hier bekommen Sie sozusagen einen offenen Sack. Sie sehen die Katze, die sich darin versteckt, können jedoch nicht nach ihr greifen, und wenn doch – dann kratzt sie Sie. Bei solchen Beziehungen haben Sie das Gefühl, den Partner bereits lange zu kennen. Sie vertrauen ihm und gehen diese Beziehung ein. Sie glauben, Ihren Traumpartner gefunden zu haben.

Doch warum ist das so? Sie treffen in Ihrem Leben immer wieder auf Seelen, die mit Ihnen etwas erledigen müssen – die Ihre Entwicklung fördern und denen Sie auf deren Wegen weiterhelfen, auch wenn solche Beziehungen wehtun können. Es ist immer mit Arbeit verbunden. Nachdem sich die Schmetterlinge im Bauch beruhigt haben, sehen Sie sich den Partner erstmals nüchtern an. Ihnen wird bewusst, dass Sie die Chance zu einer erfüllten Beziehung mit diesem Menschen haben. Ihr Bauchgefühl bestätigt das. Aber Sie wissen auch, dass Sie etwas erledigen müssen und werden langsam immer realistischer. Nach und nach erkennen Sie Ihre karmischen Aufgaben. Eigentlich müssen Sie in jeder Ihrer Beziehungen etwas erledigen und dürfen gleichzeitig etwas lernen. Sie lernen, mit dem Partner umzugehen, ihn anzunehmen, um gemeinsam mit ihm zu leben. Doch in Wahrheit suchen Sie den Weg zu sich selbst. Denn der Partner oder die Partnerin ist Ihr Spiegel. Er zeigt in erster Linie Ihre eigenen und nicht seine/ihre Macken und Ängste. Durch ihn oder sie entwickeln Sie sich und erkennen, was für Sie selbst das Richtige ist.

Jede Beziehung trägt folglich das Potenzial einer Bewusstseinserweiterung in sich. Leider sehen viele Menschen das nicht, denn ihre Ängste hindern sie daran. Erkennt man jedoch, dass man vom Partner lernen kann, verwandelt sich die Beziehung in eine harmonische Partnerschaft. Andernfalls landet sie auf dem Müllhaufen der Gefühle. Denken Sie also einmal darüber nach: Möchten Sie eine Beziehung, in der Sie auf der gleichen Seite mit Ihrem Partner spielen, oder wollen Sie gegen ihn spielen?

Durch »Seelenabsprachen« vor unserem derzeitigen Leben entscheiden wir, in welche Familie wir hineingeboren werden und welche Personen wir auf unserem Lebensweg treffen. Die Seele weiß, welche Lernprozesse anstehen und welche Lernaufgaben sie braucht, um reifer zu werden. Alleine kann sie diese Prozesse nicht bewältigen und bekommt sozusagen eine Begleitung in Form von anderen Seelen. So trifft man in der Regel altbekannte Seelen, die wie die eigene Seele nach Vervollkommnung suchen. So verarbeitet man verschiedene Spiegelthemen und entwickelt sich weiter.

Jedes Leben verläuft nach dem gleichen Projektionsgesetz, denn die Zyklen des Lebens sind in jedes Schicksal integriert. Das Leben aller Menschen entwickelt sich durch mehrere Zyklen, die jeweils sieben Jahre dauern. Jeder Zyklus wird durch einen Umbruch oder eine Krise beendet. Danach beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Lebensaufgaben.

Der erste Zyklus dauert bis zum Ende des siebten Lebensjahres. Diese Zeit ist geprägt durch eine starke Bindung an die engste Bezugsperson des Kindes, in der Regel die Mutter, und von einer »horizontalen« Weltsicht. Das bedeutet, dass man die Welt eindimensional sieht und nicht erkennt, dass sie mehrdimensional ist. In dieser Phase spielen die Liebe und Fürsorge insbesondere der Mutter eine große Rolle. Hier entsteht der sogenannte Ursprungsfamilienkokon. Am Ende dieses Zyklus schlüpft das Kind sozusagen »aus dem Ei« und öffnet sich einer größeren Umwelt.

Der zweite Zyklus dauert vom achten bis zum Ende des 14. Lebensjahres. In dieser Zeit steht die Bindung zum Vater im Vordergrund. Das Ego des Kindes formt sich und damit auch seine Individualität. Es ist wichtig, dass nun der Vater dem Kind seine Zuneigung zeigt und Orientierung gibt. Sollte dies nicht geschehen, entwickelt sich das Kind mithilfe der Mutter weiter.

Der dritte Zyklus dauert vom 15. bis zum Ende des 21. Lebensjahres. Nun lernt man die Gesellschaft und die Materie kennen. Der junge Mensch erkennt, dass die Welt mehrdimensional ist. Er stellt sich der Gesellschaft und kämpft für seine Meinung. Der Intellekt entwickelt sich, man möchte die Welt verändern und alte Strukturen auflösen. Laute Musik, Unabhängigkeit und das Ablehnen alter Dogmen gehören dazu. In dieser Zeit verlässt man den sogenannten Ursprungsfamilienkokon und beginnt das eigene Leben.

Der vierte Zyklus dauert vom 22. bis zum Ende des 28. Lebensjahres. Der Mensch wird jetzt immer stabiler. Man sucht nach seiner Berufung und verändert sich. Viele versuchen zudem, ein glücklicheres Familienleben zu gestalten, als die Eltern das konnten. Die Familiengründung oder eine feste Partnerschaft ist die nächste Stufe der Entwicklung. Dabei geht es darum, Kompromisse zu schließen. Man formt den Kokon einer eigenen Familie.

Der fünfte Zyklus dauert vom 29. bis zum Ende des 35. Lebensjahres. Nun werden die eigene materielle Sicherheit, das Schaffen eines eigenen Zuhauses, Eheschließung und Kinder in den Vordergrund gestellt. Wenn die davor liegenden Lebenszyklen unvollständig geblieben sind, entstehen oft Konflikte mit den Eltern oder auch in der Arbeit. Depressionen und Kündigungen können auftreten. Der Kokon der Ursprungsfamilie wird nun komplett abgeworfen.

Der sechste Zyklus dauert vom 36. bis zum Ende des 42. Lebensjahres. Alles beginnt bei null. Man erkennt seine Fehler und blickt nach der Krise nach vorne. In einer Ehe kann eine Geliebte oder ein Liebhaber auftauchen. Die »Gesellschaftsspiele«, wie ich die Suche nach dem Platz in der Gesellschaft nennen möchte, gehen weiter. Nun sucht man eventuell einen Job, der mehr Geld bringt. Man spinnt einen neuen eigenen Kokon für sich. Sollte man jedoch nicht verstanden haben, was man tatsächlich vom Leben will, wird dieser Kokon kaum schützen können.

Der siebte Zyklus dauert vom 43. bis zum Ende des 49. Lebensjahres. Man versucht seinen Platz in der Gesellschaft zu manifestieren und ist jetzt bereit, die Fülle des Lebens in der Ehe, der Berufung und im eigenen Ich zu genießen. Die eigene Entwicklung steht im Vordergrund. In diesem Zeitraum tauchen oft spirituelle Interessen auf.

Der achte Zyklus dauert vom 50. bis zum Ende des 56. Lebensjahres. Er ist geprägt von einem »geistigen Aufstand«. Man sollte nun in der Lage sein, sich selbst und seine Umwelt differenziert zu betrachten und seine Entscheidungen weise zu treffen. Die Suche nach Weisheit und Weiterentwicklung setzt sich bis zum Ende des Lebens fort.

Ab dem 57. Lebensjahr verläuft die Entwicklung des Individuums nach dem aufsteigenden Spiralen-Prinzip, das heißt, man wiederholt alle acht Zyklen von vorne. Es können dieselben Themen auftreten wie in den früheren Zyklen, nur dass man sie nun von einer höheren Warte und aufgrund der gemachten Erfahrungen interpretieren und dadurch besser bewältigen kann.

Karmische Beziehungen heilen

In karmischen Beziehungen geht es darum, einen Ausgleich zu schaffen. Man kennt sich aus einem früheren Leben und arbeitet in einer solchen Beziehung etwas ab. War man beispielsweise im Vorleben ein Betrüger, wird man in einer karmischen Beziehung nun ebenfalls betrogen und erlebt selbst den Schmerz, den man damals einem anderen zugefügt hat. Doch gibt es auch glückliche karmische Beziehungen, die unbelastet von alten Themen sind. Außerdem ist jede Beziehung auch geprägt von den eigenen Kindheitserfahrungen und dem Umgang der Eltern oder anderer Bezugspersonen mit uns als Kind. Durch ständige Verbote und Zurechtweisungen wurden vielleicht unbewusste Muster entwickelt, die verhindern, das Leben erfolgreich und glücklich gestalten zu können. Überlegen Sie einmal, welche der Verhaltensmuster, die Sie in Ihrer Beziehung leben, aus Ihrer Kindheit stammen könnten. Diese sind dann in Ihrem inneren Kind oder, anders gesagt, in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert.

Immer wieder bekomme ich in meinen Beratungen dieselben Fragen gestellt: »Ist das mein Karma?«, »Ist das eine karmische Beziehung?«, »Muss das sein?«, »Was habe ich in meinem Vorleben verbrochen, dass ich so leiden muss?« An dieser Stelle möchte ich deshalb ganz klar sagen: Karma bedeutet nicht, dass wir für etwas bestraft werden und deshalb leiden müssen, sondern es geht darum zu erkennen, was man loslassen muss, um glücklich zu sein.

Nehmen wir ein Beispiel: Bei jemandem aus Ihrem Freundeskreis läuft seit Längerem nichts mehr im Bett. Ist das Karma? Oder besteht hier eine karmische Beziehung? Nicht unbedingt, denn so etwas kann auch in jeder nicht karmischen Beziehung vorkommen. Sex ist das Barometer für Gefühle, Energieaustausch und gegenseitige Zuneigung.

Wenn jemand über Jahre hinweg eine Person nicht aus dem Sinn bekommt oder dieser immer wieder begegnet, ohne das zu wollen, dann kann das eine karmische Beziehung sein. Karma ähnelt einem U-Boot: Man sitzt darin und kann nicht aussteigen. Bleibt die Frage, was ist besser – eine Karma- oder eine Nicht-Karma-Beziehung zu führen? Die Meinungen darüber sind sehr gespalten. Ich erkläre deshalb nun den Unterschied zwischen Karma- und Nicht-Karma-Beziehungen: Wenn man eine normale Nicht-Karma-Beziehung lebt, kann diese irgendwann zu Ende gehen. Schließlich wusste man am Anfang nicht, wer und wie diese Person wirklich ist, und der erste Eindruck von Menschen ist in der Regel immer oberflächlich. Bei einer Karma-Beziehung sieht das etwas anders aus. Man kennt den Partner aus dem Vorleben, man sieht seine Seele. Gibt es hier ein »Aber«? Klar, das gibt es, denn man bekommt ihn nicht sofort und muss sich zuerst in Geduld üben. Die Nerven liegen meistens blank, doch es lohnt sich zu warten. Karma-Beziehungen entwickeln sich also meistens von einer unglücklichen Situation ausgehend hin zu Harmonie. Das kann ein jahrelanger Prozess sein, der viel Kraft kostet. Was ist nun besser? Entscheiden Sie!

Das Leben ist nicht immer gerecht, und Menschen leiden immer wieder unter Zweifeln oder haben Angst vor der Zukunft. Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens Höhen und Tiefen. Das liegt am Karma, das aus den Vorleben mitgebracht wurde. Auch die Antwort auf die Frage, wieso man nicht immer den Partner, den man sich so sehr wünscht, bekommt, liegt am eigenen Karma.

Noch ein letztes Wort zum Begriff Karma – bedeutet er nun etwas Gutes oder eher etwas Schlechtes? Karma ist Ihre Erfahrung, besser gesagt ist es Ihre Energie. Da die Welt dual ist (gut und schlecht, weiblich und männlich, hoch und tief, weiß und schwarz, lieb und böse usw.) und Sie diese Dualität auch in sich selbst tragen (Sie können freundlich und verärgert reagieren, Sie können lieben und hassen), kann das Karma sowohl schlecht als auch gut sein. Schließlich sind die Menschen alle verschieden und kommen auf die Welt, um neue Erfahrungen zu sammeln und um daraus zu lernen. Und was sollen Sie lernen? Was sollen Sie tun? Was ist für Sie heute relevant? Für jeden Menschen ist das etwas anderes. Menschen interagieren und beeinflussen sich gegenseitig. Und jeder Mensch hat sein eigenes Karma.

Die für unser Thema wesentlichen Arten von Karma möchte ich hier kurz aufzählen:

Sie werden in eine Familie hineingeboren und haben folglich ein Familienkarma. Dieses stellt die Energie der Familie dar.Sie haben aber auch Ihre eigene Bestimmung, nämlich Ihr eigenes Karma oder Ihren Seelenplan.Sie leben in einer Gesellschaft und kommunizieren mit anderen Menschen, also gibt es auch ein zwischenmenschliches Karma.Sie leben in einer Beziehung oder haben einen Herzenspartner. Mit Ihrem Partner verbindet Sie oft ein Beziehungskarma. Auf dieses will ich hier insbesondere eingehen.

Sie kommen allein auf diese Welt und bleiben immer Sie selbst. Irgendwann gehen Sie auch wieder allein von dieser Welt. Alles andere um Sie herum ist veränderbar. Sie geraten in Beziehungen, die Ihnen »sinnvoll« oder oft »sinnlos« erscheinen und lernen sehr viel daraus. Alle Beziehungen haben nämlich einen Sinn. Sie lernen von Ihrem Partner, und der Partner lernt von Ihnen. Auch wenn Sie keine karmische Beziehung haben, entsteht zwischen Ihnen und Ihrem Partner ein Karma in diesem Leben, das heißt eine Erfahrung. Und dieses Beziehungskarma ist eine Aufgabe für Sie, aus der Sie etwas lernen müssen. Diese Erfahrung teilen meistens zwei oder mehrere Personen.

Eine karmische Beziehung aus dem Vorleben ist oft sehr kompliziert und kann mit Kummer und Leid verbunden sein. Die Karma-Merkmale in solch einer Beziehung können sehr vielfältig sein. Schon beim Kennenlernen spüren beide Partner eine gewisse Anziehungskraft und unerklärliches Vertrauen zueinander. Sie finden jedoch oft nicht sofort zueinander, können aber auch nicht ohneeinander sein. So beginnt ein Leidensweg. Viele karmische Beziehungen bahnen sich am Arbeitsplatz an. In fast 80 Prozent der Fälle liegen größere Altersunterschiede vor. Alle karmischen Beziehungen brauchen Zeit und Geduld. Und genau darin liegt die Heilung des Karmas!

Eine karmische Beziehung ähnelt einem Gummiband, das zwischen beiden Partnern gespannt ist. Einer der Partner sollte sich immer zurückhalten oder sich zurückziehen, um dieses Band gespannt zu halten. Durch dieses Band tauschen sich die Energien der beiden Personen aus, und so fühlt ein Partner, wie es dem anderen geht. Stellen Sie sich einfach bildlich vor, was dabei passiert: Sie gehen einen Schritt auf den Wunschpartner zu und übertragen ihm dadurch Energien. Das Band lockert sich. Was macht der Partner? Er geht einen Schritt zurück und lässt Sie zappeln. Schließlich hat er Energie und Ihre Zuneigung bekommen. Was will er mehr? Sie reagieren gekränkt und machen selbst einen Schritt zurück. Das zeigt ihm, dass Sie unzufrieden und verletzt sind. Das Band spannt sich wieder an. Was passiert nun? Jetzt geht der Partner auf Sie zu, um neue Energien zu tanken, denn Sie haben den Energiefluss durch Ihren Rückzug unterbrochen. Sie geben ihm also keine Energie mehr. Wie verhalten Sie sich danach, wenn der Partner wieder einen Schritt auf Sie zugegangen ist? Hier liegt nun das Geheimnis der Karmaheilung! Wenn Sie ihm erneut entgegenkommen, tritt er bestimmt wieder den Rückzug an. Damit das nicht passiert, warten Sie am besten einfach ab, bis der Partner mehrmals auf Sie zugegangen ist. Lassen Sie ihn immer wieder handeln. Genießen Sie die Zeit mit ihm oder ohne ihn, auch wenn Ihre Geduld dabei sehr strapaziert wird. Lassen Sie ihn handeln, dann kommt die Beziehung schließlich in Gang. Lenken Sie sich von ihm ab und seien Sie geduldig. Das geschilderte Muster ist charakteristisch für jede karmische Beziehung. Los- oder zulassen, leiden oder sich freuen – all diese Dinge erleben Sie in einer Karma-Beziehung.

Wenn Sie hingegen in einer nicht karmischen Beziehung leben, sind Sie anfangs glücklich. Sie sind verliebt und schweben oft sofort auf Wolke sieben. Und wo führt Sie das Ganze hin? In mehr als 90 Prozent der Fälle kommt es in der Partnerschaft nach 20 bis 30 Jahren zu einer Enttäuschung oder gar zu einer Scheidung. Bestenfalls sind es gute 35 Jahre, von denen sich die Partnerschaft die Hälfte der Zeit rückblickend eventuell als leidvoll erwiesen hat. Eine karmische Beziehung dagegen funktioniert spiegelbildlich zu einer nicht karmischen Beziehung: Man verliebt sich, ist beflügelt, leidet jedoch schon am Anfang der Beziehung, weil man aufgrund irgendwelcher Störfaktoren mit dem Partner nicht zusammenfindet, ihn aber auch nicht loslassen kann. Erst nach einer jahrelangen Wartephase kommt es hier oft zu einem Happy End. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, bei denen die Partner nicht zusammenkommen, weil sie nicht genug Geduld hatten oder der Wunsch-Karma-Partner sein Karma bereits abgetragen hat und einen neuen Weg wählte.

Zusammengefasst bedeutet das, dass eine nicht karmische Beziehung vom Glück oft ins Unglück führt, eine karmische Beziehung hingegen sich vom Unglück oft hin zu Harmonie entwickelt. Beurteilen Sie selbst, was für Sie besser ist. Entscheiden muss jeder für sich allein. Eine Garantie für echte Harmonie gibt es nur in Ihrem Herzen.

Beispiele karmischer Beziehungen

Karma-Beziehungen sind meist schwierig, und oft erleben die Beteiligten eine Achterbahn der Gefühle. Das kostet Nerven und Energie! Wer einen Karma-Experten kontaktiert, ist selbst meistens mit seinem Latein am Ende und weiß nicht mehr weiter. So habe ich unzählige Fälle karmischer Beziehungen in meiner Praxis erlebt und immer versucht, den Betroffenen aus ihrer Misere herauszuhelfen. Dabei ist in jedem einzelnen Fall sehr intuitiv vorzugehen und niemals pauschal nach Schema F. Wenn beispielsweise jemand auf die Frage, wie lange er keinen Sex mehr hatte, antwortet: »Ein Jahr«, verlässt sich im Normalfall jeder auf seine Erfahrung und geht davon aus, dass die Beziehung dieses Menschen gescheitert ist. Wenn es sich dabei jedoch um eine Karma-Beziehung handelt, sieht es in der Realität oft ganz anderes aus. Der Wunschpartner geht einem einfach nicht mehr aus dem Sinn. Sex mit ihm ist besser als mit allen anderen, und jede Zelle des Körpers spricht: »Er (oder sie) ist der (oder die) Richtige.« Da kann es auch lange Phasen sexueller Abstinenz geben.

Karmische Beziehungen entwickeln sich über Jahre. Die ersten zwei Jahre bezeichne ich als Pendelphase: Der Wunschpartner macht einen Schritt vor und zehn zurück. Im dritten Jahr wird alles intensiver. Man bekommt den Angebeteten bzw. die Angebetete einfach nicht aus dem Sinn. Ich bezeichne diese Phase als Intensivphase. Diese ersten drei Jahre sind für Karma-Beziehungen am schwierigsten, da es ständig hin und her geht. Danach, also ab dem vierten Jahr, beginnt die sogenannte Andockungsphase, die bis zum siebten Jahr dauert. Einige Paare finden in dieser Zeit zusammen, andere brauchen sogar noch länger, bis sie eine echte Beziehung leben können. Das Wichtigste dabei ist, nicht zu vergessen, das eigene Leben weiterhin zu leben und zu genießen. Auch Loslassen gehört dazu, doch das ist sehr schwer.

Zum besseren Verständnis, wie eine Karma-Beziehung aussehen kann, stelle ich Ihnen im Folgenden ein paar Fälle aus meiner eigenen Praxis vor:

»Ich lebe in einer Karma-Beziehung. Die ersten drei Jahre sind vorbei – mit vielem Hin und Her. Jetzt sind wir in der Andockungsphase. Ich bin Steinbock, er Löwe. Es handelt sich auf jeden Fall um eine Seelenverbindung, die alt ist und die wir immer beide, auch bei all den Problemen und vielen Streitereien, gespürt haben. Deshalb haben wir uns auch nicht getrennt. Die Beziehung ist nicht eine mit ›Hummeln im Bauch‹ und auch nicht so toll leidenschaftlich. Aber dafür ist sie viel tiefer, auf einer besonderen Ebene. Wir haben schon einiges zusammen gemeistert und wollen auch zusammenbleiben, bis die Beziehung volle Harmonie erreicht.« Meine Anmerkung: Es ist gut, wenn man so denkt und fühlt und wenn beide Parteien bereit sind, eine Beziehung zu leben, auch wenn sie Kompromisse erfordert. Solch eine Beziehung wird irgendwann besser funktionieren. »Mein Name ist Andrea. Ich bin mit meinem Herzensmann zwar nicht zusammen, aber man sagte mir, wir seien karmisch verbunden. Als ich einen Artikel von Ihnen las, lief mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ich musste weinen und lachen zugleich, weil es sich seit zwei Jahren genau so bei mir abspielt. Ich bin eher der aktive Teil und er der sich-zurückziehende. Meine Gefühle dabei sind Verzweiflung, Unglaube, Traurigkeit, Unverständnis bei Rückzügen und Freude, Jubel, Dankbarkeit, Liebe, Glaube und Zuversicht bei Annäherungen, vor allem immer dann, wenn ich daran denke aufzugeben. Allerdings habe ich auch das Gefühl, in einer ewigen Warteschleife zu hängen, und das Ende ist nicht zu sehen. Es ist ein ewiges Sich-einmal-Treffen, vorsichtig sein und nichts Falsches sagen, aus Angst, er zieht sich wieder zurück. Meine Wünsche: endlich das Ziel zu erreichen und mit ihm diese Beziehung auszuleben. Auch wenn das dann immer so umständlich sein wird. Für Menschen wie mich, die keine Ahnung haben, was eine karmische Beziehung genau ist und wie so etwas gehen kann, sind Ihre Tipps sehr hilfreich, sie bauen auf und helfen, nicht aufzugeben.« Meine Anmerkung: Andrea sollte aus der Erwartungshaltung herausgehen, das eigene Leben genießen und an ihrer Selbstliebe arbeiten. Nur so kann sie zu einer karmischen Zweisamkeit finden. Angst zu empfinden und zu schweigen bringt sie nicht weiter.