Shades of Lust - Domenico Titillato - E-Book

Shades of Lust E-Book

Domenico Titillato

3,8

Beschreibung

Die Schatten der Lust warten überall! Bizarr und bittersüß ist dieser Roman-Sammelband der Zartbitter-Trilogie: Die jun- ge Denise wagt sich tief hinein in die sexuelle Schattenwelt quälend-geiler S/M-Rituale und dunkler Begierden. Bei ihrem Meister Sir Richard hat sie endlich die vollkommene sexuelle Erfüllung gefunden und zahlt dafür jedoch einen hohen Preis.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 1074

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
3,8 (16 Bewertungen)
5
6
2
3
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 02/2015 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

Domenico Titillato

Zartbitter

Ein Leben als liebende Frau - Ein Leben als hörige Sklavin

I. Kapitel

Ihr Leben sollte sich entscheidend ändern. Lange hatte sie sich diesen Schritt überlegt und erwägt, ihn vielleicht nicht zu tun. Letztendlich war sie sich allerdings sicher, dass sie einen großen Fehler damit beginge, wenn sie auf das alles verzichten würde, was sie schon seit langer Zeit neugierig gemacht hatte.

Sie saß auf dem Rücksitz des Wagens, der sie zu ihrem neuen Leben bringen würde. Draußen war es bereits stockdunkel geworden, was sie jedoch nicht wahrnehmen konnte, weil der neben ihr sitzende Begleiter ihr direkt nach dem Einsteigen eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen hatte. Farblich passt diese damit ausgesprochen gut zum Rest ihrer Kleidung. An diesem Abend, für diese wichtige erste Verabredung, hatte sie sich für ein Top mit Spaghettiträgern, darüber einen Blazer, eine Stoffhose sowie halterlose Strümpfe und Pumps entschieden, alles in einheitlichem Schwarz. Dabei waren die Pumps und die Strümpfe eine Vorgabe, die ihr heutiger Gastgeber ihr gemacht hatte. Überhaupt hatte er einen besonderen Weg gewählt, sie zu sich zu führen. Auf dem Rücksitz eines Autos, mit einer Kapuze, die ihr die Sicht völlig nahm, und die Hände waren an den Handgelenken hinter ihrem Rücken mit Handschellen gefesselt.

Ebenso wie ihr Begleiter schwieg sie während der ganzen Fahrt, zumal dieser bereits bei der Begrüßung einen sehr strengen Eindruck vermittelt hatte. Um sich die Fahrtzeit zu verkürzen, rief sie sich nochmals ins Gedächtnis, wie sie ihren Gastgeber kennengelernt hatte. Sicher war es in den anonymen Weiten des Internet heute relativ einfach, Kontakte zu knüpfen, auch wenn es darum ging, sich in Richtung S/M, Erniedrigung und Unterwerfung zu bewegen. Allerdings ergab sich daraus eine Heidenarbeit, wenn man dabei sämtlichen unehrlichen Personen, allen Spinnern oder Möchtegern-Erziehern aus dem Weg gehen wollte. Bei ihm hatte sie bereits zu Beginn gespürt, dass er anders war. Eine gemeinsame Basis hatte sich ziemlich rasch gefunden und unzählige Male hatten sie nun gechattet und auch bereits telefoniert, wobei er jedes Mal den gleichen Eindruck erweckt hatte, eben streng, konsequent und erfahren zu sein. Über einen solchen Zeitraum konnte sich einfach niemand verstellen, da war sie sich sicher. Diese Vertrauensbasis war ihr besonders wichtig. Nicht alleine deshalb, weil S/M ohne Vertrauen von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre, nein, in ihrem speziellen Fall war sie auf seine Diskretion angewiesen. Langsam wollte er sie an diese ihr noch unbekannte Materie heranführen, Schritt für Schritt, das hatte er ihr versprochen.

In der Hauptsache, also in ihrem „normalen“ Leben, war sie allerdings seit einiger Zeit schon verlobt und war mit ihren 22 Jahren auch schon Mutter geworden. Ihr Partner hatte unglücklicherweise keinen Bezug zu S/M, weshalb sie diesen Weg so beschreiten musste. Völlig bewusst war ihr, dass es mit ihm nicht möglich sein würde, ihre Träume und Phantasien auszuleben. Einige Male hatte sie entsprechende Andeutungen gemacht, aber er war entweder nicht darauf eingegangen oder hatte sie, was ihr noch schlimmer erschien, einfach abgewiesen. Eigentlich war sie mit ihrem vorherigen Partner darauf gestoßen, als sie gerade einmal 17 Jahre alt war. Es waren ganz einfache Fesselspiele beim Sex, die den Einstieg bedeuteten, und seitdem sehnte sie sich nach mehr. Unwahrscheinlich viel hatte sie zwischenzeitlich gelesen, sich im Internet kundig gemacht und war nun letztendlich auf ihren Gastgeber getroffen. Sehr viel bedeutete ihr auch, dass dieser für ihre beiden Seiten Verständnis hatte. Ebenso wie sich selbst zu unterwerfen und quälen zu lassen, hatte sie bei sich auch den Drang verspürt, selbst auch herrschen zu wollen. Insofern wuchs in ihr eine Switcherin heran, ein Begriff, den sie als Definition dieses Zustandes wahrgenommen hatte, und beide Seiten wollten nun durchaus aus ihr herausgekitzelt werden, darauf brannte sie förmlich. Glücklicherweise standen einige ihrer Freundinnen regelmäßig auch spontan als Babysitter parat, ansonsten wäre das Ausleben ihrer Neigung um einiges erschwert gewesen.

Lautlos hielt der Wagen an. Ihr Herz schlug nun bedeutend schneller. Sie ahnte, dass es nun nicht mehr sonderlich lange dauern würde, bevor sie ihrem Gastgeber gegenübertreten würde. Der Fahrer des Wagens war mittlerweile ausgestiegen und neben die Tür getreten, um diese zu öffnen.

Der Begleiter auf dem Sitz neben ihr gab ihr nunmehr zu verstehen, dass sie auszusteigen hatte. So gut es ging rutschte sie Stück für Stück auf ihrem Hintern so lange zur Seite, bis sie die Türöffnung erreicht hatte, und wand sich aus dem Auto heraus. Schweigend blieb sie aufrecht vor dem Wagen stehen. Mit einem kräftigen Ruck wurde ihr die Kapuze vom Kopf gerissen, jedoch ohne dass sie sich hätte orientieren können, wo sie sich genau befand. Vor ihr lag ein Eingang zu einer Art Gewölbe. Aus Steinen gemauert mündete er am oberen Ende in einen Torbogen.

Während ihr unsanft ein ledernes Halsband angelegt wurde, versuchte sie einen Blick hinein zu erspähen, stellte dabei aber fest, dass sie aufgrund der nächtlichen Dunkelheit nicht weit hineinsehen konnte; ganz schwach loderte tief in diesem Loch ein Feuer, einige Fackeln, wie sie vermutete. An der Ringöffnung vorne am Halsband wurde der Verschluss einer Leine befes­tigt, so dass sie daran geführt werden konnte. Ein Ruck an dieser Vorrichtung war das Zeichen sich in Bewegung zu setzen. Einer ihrer Begleiter hatte nun die Leine in der Hand, der andere lief hinter ihr, um sie auf diesem Weg zu begleiten. Unsanft wurde sie immer wieder nach vorne gestoßen, während sie ihre Tour durch den dunklen Gang in diesem Gewölbe fortsetzte.

Vorher hätte sie sich bestimmt nicht in ihren wildes­ten Träumen ausmalen können, dass ein solches Gewölbe noch in der heutigen Zeit existierte, so perfekt war es gestaltet. Die Wände waren aus verschieden großen Steinen gemauert worden, die Fackeln im Gang spendeten hier nur ein karges Licht, gerade genug, dass sie ihren Weg überhaupt erkennen konnte, um nicht gleich zu stürzen. In diesem Fall war sie sich auch nicht sicher, ob einer ihrer Begleiter ihr helfen würde wieder auf die Beine zu kommen. Und, wie in regelmäßigen Abständen, wieder ein Stoß von hinten, der ihr verdeutlichte, dass sie schneller gehen sollte, ohne dass sie bislang wusste, wohin sie geführt wurde.

Ihre schwarze Kleidung führte im Halbdunkel dazu, dass aus einiger Entfernung gewiss nur ein Gesicht zu sehen war, das an einem Halsband durch einen Gang gezogen wurde, nur ihre Schritte hallten deutlich im Gewölbe. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Wirklich viel mehr war hier ebenfalls nicht zu erkennen, obwohl einige Fackeln mehr ein helleres Licht abgaben als zuvor im engen Flur.

Eine starke Hand packte sie an der Schulter und drückte sie nach unten, so dass sie unweigerlich gezwungen war sich hinzuknien. Für einen Moment herrsch­te absolute Stille über dem Szenario in diesem Raum, in den sie hier gebracht worden war, und ihre Augen gewöhnten sich nach und nach an die Lichtverhältnisse. Sie sah sich um, so gut sie es in dieser Situation eben konnte, während sie im Eingangsbereich des Zimmers mit auf dem Rücken gefesselten Händen kniete und einer ihrer Begleiter sie an dem Halsband mit Leine festhielt.

Ein großer, runder Raum offenbarte sich ihr und nachdem sich ihr Pulsschlag einigermaßen beruhigt hatte, stellte sie fest, dass es sich um einen besonderes edel eingerichteten Raum handelte, den sie in einem solchen Gewölbe tief unter der Erde niemals vermutet hätte. Direkt vor ihr stand eine riesige, mit weißem Leder bezogene Couch, die extrem teuer wirkte, zumal sie auch nicht sonderlich klein war. Stolz zog sie sich in einer rechteckig angeordneten Hufeisenform durch die Mitte des Zimmers, als wolle sie in ihrer Pracht diesen runden Gewölbekeller in zwei Halbkugeln teilen. Auf der anderen Seite der Couch konnte sie einen dunkelroten Samtvorhang erkennen, der offensichtlich irgendein Geheimnis verbarg. Dieser Vorhang war an einer gekrümmten Gardinenstange aufgehängt, die sich den Erfordernissen des Raumes anpasste, um ihn tragen zu können. Was mochten alleine der Vorhang und diese Couch gekostet haben?

Sie drehte ihren Kopf nach links um und wurde zunächst vom Licht der Fackeln an der Wand ein wenig geblendet, das sich in irgendetwas zu spiegeln schien. Mit zusammengekniffenen Augen nahm sie einen breiten Kristallglastisch wahr, der vor der Couch stand und von dem noch ein zusätzlicher Lichtschein zum gespiegelten Schein der Fackeln ausging. Einige Teelichter waren gleichmäßig auf ihm verteilt, die durch die abgegebene Helligkeit darauf aufmerksam machten, dass sich kein Körnchen Staub auf ihm befand, so wie er blitzte und blinkte. Wahrlich ein schöner und origineller Lichteffekt, wie sie fand, während ihr Blick weiter nach links zur Wand abschweifte. Ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen, als sie an dieser Stelle einen Kamin nicht unbeträchtlichen Ausmaßes erblickte. Egal, wie häufig sich ihr Gastgeber hier aufhielt, er hatte es sich hier sehr schön gemacht, dachte sie bei sich, als sie Schritte von rechts vernahm, die sich rasch näherten.

Voller Neugier fuhr ihr Kopf herum in die Richtung, aus der sie dieses Geräusch vernommen hatte. Wieder war sie absolut verblüfft. Auf der rechten Seite, hinter der Couch, stand ein großes, rundes Bett, auf dem sich einige kleine Kissen befanden und ein riesiges Laken, alles aus dem gleichen silbernen Stoff, der wie Satin glänzte.

Nun kniete sie sogar mit leicht geöffnetem Mund hier und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ein rundes Bett als Spielwiese in einem runden Raum und eine Einrichtung, die eine Unmenge an Geld verschlungen haben musste.

Mitten in diesen Gedanken betrat ihr Gastgeber den Raum durch eine weitere Öffnung in der Wand rechts von ihr. Noch einige Schritte von ihr entfernt äußerte er: „Die Fesseln brauchen wir erst mal nicht mehr.“

Im gleichen Augenblick wurden ihr die Handschellen abgenommen und die Leine von ihrem Halsband entfernt ohne dass sie ihren Blick von ihm abwendete.

„Denise, wie ich vermute?!“ Sie nickte. „Ja, Sir Richard“, antwortete sie leise.

„Endlich lernen wir uns mal persönlich kennen. Am Telefon hast du mir ja bereits einen sehr guten Eindruck gemacht“, lobte er sie. Mit zwei Fingern fasste er unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf leicht nach oben, so dass er direkt in ihre grünen Augen sehen konnte.

„Einzigartig“, sagte er zufrieden. „Du siehst noch besser aus als auf dem Foto, welches du mir hast zukommen lassen, und deine schwarzen Haare sehen mit deinen Augen hier unten in dem Keller perfekt aus.“ Er nahm seine Finger wieder weg und ging schweigend im Raum umher.

„Du hast dich sicher schon ein wenig umgesehen. In diesem Umfeld wirst du nun regelmäßig deine Zeit verbringen, bis du eine gute Sklavin geworden bist.“ Sir Richard blickte sich kurz zu ihr um und schmunzelte. „Keine Bange, ich habe nicht vergessen, dass du dich für beide Seiten interessierst. Gerade Switcherinnen kann ich einiges abgewinnen. Aber du wirst zunächst lernen als Sklavin zu dienen, bevor du selber als Herrin auftreten kannst. Wenn du selber einen untergebenen Diener züchtigst, solltest du vorher auf alle Fälle wissen, wie sich das anfühlt, was du von ihm verlangst und ihm antust. Ich denke, das ist einleuchtend.“

„Ja, Sir Richard, das ist es“, gab sie ihm recht.

„So förmlich brauchst du mich nicht anzureden. Wann immer du dich hier aufhalten wirst, wirst du mich einfach Herr nennen, Sklavin! Du wirst übrigens auch nie als einziges Spielobjekt in diesen Räumlichkeiten sein. Es befinden sich immer auch zeitgleich andere Sklaven und Sklavinnen hier in anderen Zimmern. Ich denke, du wirst viel von ihnen lernen können. So oft du dazu die Gelegenheit hast, wirst du hierher kommen, um diese Welt kennenzulernen, und ich bin davon überzeugt, dass sie dir sehr gefallen wird.“

„Ja, Herr“, antwortete sie ohne seine Ausführungen lange unterbrechen zu wollen.

Inzwischen war er einige Schritte von ihr entfernt und stand direkt vor dem Kamin.

„Dein Verlobter bleibt dabei außen vor. Sicher wirst du auch die eine oder andere Regel von mir bekommen, von der ich erwarte, dass du sie umsetzt, auch wenn du zu Hause bist. Aber dein Partner wird weder von deiner Neigung erfahren, noch werde ich von dir erwarten, dass du dich von ihm trennst. Also geschieht alles so, wie es vereinbart war. Komm her! Steh auf und komm her!“

Ohne zu zögern erhob sie sich und ging zu ihm. Gerade seine letzten Worte waren es, die ihr das Gefühl gaben, dass er genau der richtige Herr für sie war und derjenige, der sie auf ihrem Weg auf diese Seite der Erotik begleiten sollte. Ihr Verlobter war ihr heilig und Diskretion über alle Maßen wichtig, weil sie ihn keinesfalls aufgrund ihrer Neigung verlieren wollte. Nein, sie wollte eben sowohl mit ihm zusammenleben als auch ihre Vorliebe ausleben und würde gewiss den richtigen Weg einschlagen.

Ohne von ihrem Herrn dazu aufgefordert worden zu sein kniete sie sich neben ihn, als sie den Kamin erreicht hatte.

„Brav“, vernahm sie sogleich seine zufriedene Reaktion, zumal er ihr zusätzlich dabei über ihr Haar strich.

Er forderte sie auf, den Kamin zu berühren. Sie streckte ihre Hand aus und traute ihren Fingern nicht. Sie ertastete den Rand der Feuerstelle, die ohnehin erstaunlich sauber war, fuhr mit ihrer Hand dort entlang und fühlte Holz. Die Feuerstelle war von Holz eingezäunt? Sie sah ihn fragend an. Wieder musste er schmunzeln.

„Der Kamin, meine Sklavin, ist das Einzige hier unten, was lediglich Schein ist. Alles andere ist Realität. Ab und an vielleicht unangenehm oder schmerzhaft, aber auf alle Fälle Realität.“ Er betätigte einen winzigen Hebel, der rechts neben dem Kamin angebracht war, dem ein leises, klickendes Geräusch folgte. Seine Hand packte kräftig am rechten Rand des Kamins zu und schob ihn mit einem Ruck nach links. Es handelte sich hier nur um eine Attrappe, um eine Art geheime Tür. Ein kleiner Gang lag vor ihr, in dem einige Körbe auf dem Boden standen und auch vereinzelt Bretter an die Wand genietet waren.

„Eine kleine Spielerei von mir. Und noch dazu nicht billig. Tritt ein.“ Er lachte und ging voran.

Sie erhob sich und lief ihm hinterher, stellte dabei fest, dass es kein Gang war, sondern vielmehr ein etwas langgezogener Lagerraum, in dem sich viele Spielgeräte befanden. Sie erblickte Klammern, Latex- und Lederwäsche, Rohrstöcke, Gerten, Peitschen, sterile Nadeln und vielerlei mehr.

„Ja“, unterbrach er wieder die Stille. „Ohne die richtige Ausstattung macht es eben keinen Spaß. Und du sollst ja etwas lernen und dich in dieser Welt zurechtfinden. Ganz ohne körperliche Züchtigung wird es bestimmt nicht gehen.“

Für einen Moment war es Denise noch gestattet, sich zwischen den Spielsachen umzusehen, wobei sie sich bei dem einen oder anderen Gegenstand durchaus auch fragte, wofür er benutzt werden würde. Andererseits verschaffte ihr auch der Gedanke ein leichtes Schaudern mit einer sanften Gänsehaut, dass sie genau das bestimmt alles irgendwann am eigenen Körper erfahren würde.

„Doch kehren wir zur harten Wirklichkeit zurück“, lenkte er ihre Aufmerksamkeit auf eine weitere kleine Überraschung, die der Raum zu bieten hatte. Schweigend schritt er voran und ebenso wortlos folgte sie ihm, bis sie vor dem Vorhang stehen blieben. Sir Richard packte den Vorhang mit der rechten Hand und schob ihn langsam beiseite, weil er wegen seines Gewichtes nur schwerfällig reagierte. Als Erstes erblickte sie hier einige Gitterstäbe, die hier in die Wand eingelassen waren, und als der Vorhang den Blick vollends freigegeben hatte, machte sie der Anblick so sprachlos, dass sie spontan wieder auf ihre Knie sank, voller Ehrfurcht, die dieser kleine, abgetrennte Raum ihr einflößte.

„Nun, meine Sklavin, du hast die Wahl, wie viel Zeit du in dieser Zelle verbringen wirst, um dich an den nötigen Gehorsam und Respekt zu gewöhnen. Es liegt einzig und alleine an dir, ob du es dir selber schwer oder einfach machst. Vor allem deine Nächte wirst du in nächster Zeit hier verbringen, wann immer wir beide uns sehen sollten. Schließlich sollst du ja auch stilvoll übernachten.“ Er legte eine kurze Gedankenpause ein, um seine Worte wirken zu lassen und sie auch zum Nachdenken zu bewegen. „Aber es ist natürlich auch nicht ausgeschlossen, dass du ab und zu auch tagsüber hier dein Dasein fristest und abgestraft wirst, weil du dir etwas hast zu Schulden kommen lassen.“

Hinter dem Gitter, welches lediglich von einer Gittertür unterbrochen war, befanden sich einige Einrichtungsgegenstände, von denen sie bislang nur gelesen hatte, die aber bereits bei dieser Gelegenheit ein reizendes Prickeln bei ihr auslösten. An der linken Wand dieser Zelle stand eine Streckbank, die in dunklem Holz gehalten war und sehr furchteinflößend aussah, und an ihre Vorderfront war ein Holzbrett schräg angelehnt, welches offensichtlich dazu gedacht war, als Abschluss dieser Streckbank dienen zu können, wenn es daranmontiert wurde. Auf diese Weise entstand eine ähnlich hilflose Fixierung wie bei dem Pranger, der rechts neben der Streckbank mitten in dieser kleinen Nische ihren Platz hatte. Er bestand aus mehreren übereinander zusammengesteckten Brettern mit den üblichen Löchern beziehungsweise Aussparungen für einen Kopf, Hände und Füße. Am Rand jedes einzelnen Brettes befanden sich metallene Scharniere oder Ösen, um sie fest miteinander verbinden zu können und das jeweilige Opfer wehrlos darin gefangen zu halten. Etwas irritiert sah sie den Gegenstand an der rechten Wand an, der ihr interessant erschien, den sie aber auch nicht genau zuordnen konnte: Ein etwas breiterer Fuß am Boden, der für einen sicheren Stand sorgte und von dessen Mitte aus eine dicke Metallstange als Stütze senkrecht in die Luft ragte und am oberen Ende an einem hölzernen, nach oben hin spitz zulaufenden Dreieck befestigt war.

Fragend blickte sie zu Sir Richard hinauf, der ihr erläuterte, dass es sich hierbei um einen Spanischen Reiter handelte und damit eine sehr unbequeme Sitzgelegenheit, die zu Strafzwecken eingesetzt werde. Die Spitze drückt dabei einfach andauernd aufs Steißbein der betreffenden Person, die von ihrem eigenen Körpergewicht wiederum nach unten genau auf diese schmale, spitze Oberfläche gedrückt wird.

„Auch sehr ungehorsame Sklavinnen werden danach besonders zahm“, sagte er mit ruhiger Stimme.

Stumm nickte sie nach seiner Äußerung. An der hinteren Zellenwand lag, über die ganze Breite verteilt, Stroh auf dem Boden, was als Übernachtungsmöglichkeit gedacht war. Ziemlich genau in der Mitte dieser Wand war ein mächtiger Eisenring festgeschmiedet und an den im Stroh liegenden Ketten war unschwer zu erkennen, dass die Zellenbewohner über Nacht wohl angekettet wurden. Der Gesamteindruck, den dieser Raum mit all seiner Einrichtung auf sie machte, ließ sie kurz schlucken, wobei sie sich trotz allem wohlfühlte und sich sicher war, auch den richtigen Schritt getan zu haben. Ihre Neugier war geweckt und sie wollte diese Welt erkunden und jeden Moment auskosten, unabhängig davon, ob es ihr schwerfallen würde oder nicht. Da ihr Herr Rücksicht auf ihre Beziehung nehmen würde, ging von ihm ein Gefühl der Geborgenheit aus, was sie in ihrem Entschluss bestärkte, mit ihm jeden einzelnen Schritt gehen zu wollen.

Wie aus dem Nichts kam seine nächste Frage, die den geeigneten Einstieg zu ihrer Ausbildung darstellte: „Wie oft hattest du diese Woche Sex, Sklavin?“

Denise war verdattert, musste kurz nachdenken. Tatsächlich hatte sie diese Frage zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet. „Fünf Mal, mein Herr“, lautete ihre leicht verschämt klingende Antwort.

Von einem brummenden Geräusch begleitet nickte er mit dem Kopf. Er begann wieder damit, neben ihr auf und ab zu gehen, genau auf die gleiche Art und Weise, mit der er sie zuvor bereits nervös gemacht hatte.

„Soso“, murmelte er. „Und? Hattest du deinen Spaß dabei? Bist du immer gekommen?“

Sie begann zu spüren, auf welches Ergebnis diese Frage abzielte, war sich aber durchaus bewusst, auf die Beantwortung nicht verzichten zu können.

„Ja, mein Herr.“ Mit gesenktem Kopf und sehr leise gab sie die erwartete Antwort.

„Und dein Partner?“

Nun wurde ihr ganz kalt, Denise bekam Gänsehaut. Verunsichert gab sie Sir Richard zu verstehen, dass ihr Verlobter gleich zwei Mal in dieser Woche zu kurz gekommen war, fügte allerdings auch noch an, dass sie das bedauerte.

„Von deinem Bedauern hat er nichts. Das weißt du auch, oder?“ Abermals nickte sie stumm. „Du hast eigentlich die Aufgabe seine Dienerin, seine Sklavin und, wenn er es eben will, auch seine Hure zu sein. Es geht um seinen Spaß und um seine Befriedigung, wann immer er will. Du wirst hier bestimmt einiges in diesem Zusammenhang lernen. Dein Höhepunkt ist jedenfalls zweitrangig, Sklavin.“

Fast mit einem väterlich ruhigen Ton fuhr er fort. „Und glaube mir, es gibt hier auch ausreichende und vielfältige Möglichkeiten, dir diese Rolle nahezubringen. Einen ersten kleinen optischen Eindruck wirst du gleich bekommen.“ Sein Schmunzeln klang anders als zuvor, barg einen Hauch von Ironie in sich. „Du weißt, dass es Männern schwerer fällt als den Frauen, ihren Orgasmus zurückzuhalten, wenn die Erregung schon einen sehr hohen Level erreicht hat. Auf dem Weg zur guten Sklavin hast du einiges zu lernen und vor allem einiges zu entbehren und Opfer zu bringen. Von nun an wirst du deine sexuellen Aktivitäten nach meinen Vorgaben richten.“

Während sie ihm erneut mit „Ja, Herr“ antwortete, betraten zwei nackte Personen den Raum, die von einem ihrer Wegbegleiter aus den hinteren Räumlichkeiten des Gewölbes abgeholt wurden, als sich ankündigte, worauf diese Szenerie hinauslaufen würde.

Sir Richard erläuterte, dass es sich um einen Sklaven und eine Sklavin handelte, die schon einige Zeit als Lustdiener verbracht hatten und ihr eine Demonstration in Sachen Zurückhaltung geben sollten.

„Egal, wie sehr sein Glied kribbelt, egal, wie geil er ist, er weiß genau, dass er nur dann zu kommen hat, wenn es ihm erlaubt wurde. Seine Lust ordnet er der Lust der Partnerin unter, die von ihm befriedigt werden soll. Das ist seine Aufgabe.“

Er schloss die Gittertür auf und die beide betraten die Zelle. Sir Richard bereitete es Vergnügen, noch zu erläutern, dass sie die nackte Frau zwar ebenso wie ihr männliches Gegenstück eine Sklavin sei, aber dass sie in dieser Situation eben Glück gehabt habe und von ihm gleich ordentlich befriedigt werden würde, wäh­rend er auf seinen Orgasmus verzichten müsse. Ebenso hätte die umgekehrte Konstellation eintreten können, wie ihr Herr anmerkte. Ketten gab es in der Zelle genügend und so wurden die Hände des Sklaven mit engen metallenen Handfesseln, die sehr an Handschellen erinnerten, aber anstelle einer Verbindungskette zwischen den Schellen lediglich zwei Kettenglieder aufwiesen, aneinander gefesselt. Mit einer längeren Kette wurden die Handfesseln nun mittels eines kleinen Schlosses verbunden und seine Arme über eine Winde an der Decke langsam nach oben gezogen. Nun wirkte er durch die nach oben gestreckten Arme noch weit größer und imponierender als zuvor, die Fesselung machte ihn aber wehrlos und ermöglichte der Sklavin den Zugriff an jeder möglichen Körperstelle, ohne dass er darauf Einfluss nehmen konnte.

Die Sklavin trat nahe an ihn heran und umarmte seinen Oberkörper, während ihre Zungenspitze leicht an seinen Brustwarzen spielte. Er schloss sofort seine Augen und genoss die sanfte und erregende Berührung sichtlich. Fast mechanisch und mit geübtem Griff wanderte ihre Hand zwischen seine Schenkel, wo sie zunächst seine Hoden in die Hand nahm und massierte, um ihn auf seine Aufgabe vorzubereiten. Dabei ließ ihre Zunge keine Sekunde von seinen Brustwarzen ab, als wolle sie andeuten, keine Zeit verlieren zu wollen und ihr Spiel zielstrebig voranzutreiben.

Die wachsende Lust stand ihm geradezu ins Gesicht geschrieben, als sie als nächsten Schritt sein Glied in die Hand nahm und begann ihn langsam zu reiben und zu massieren. Sofort schoss das Blut in seinen Penis und ließ ihn um einiges anschwellen. Zunächst benutzte sie bei ihren fordernden Bewegungen lediglich drei Fingerspitzen, mit denen sie immer wieder sein bestes Stück an der Wurzel packte und die Fingerkuppen druckvoll nach oben zu seiner Eichel hin bewegte. Nach kurzer Zeit hatte sie das gewünschte Ziel erreicht und sein Geschlechtsteil stand steif nach vorne ab. Nun konnte sie ihn endlich in voller Länge in die Hand nehmen und beginnen ihn richtig zu massieren. Um ihre Arbeit an seinem Penis in Augenschein zu nehmen, hörte sie auf, seine Nippel zu lecken, und sah hinunter zwischen seine Beine. Sie sah ihre Hand, die sich immer wieder vor und zurück bewegte und seine Lust bei jeder neuen Bewegung verstärkte. Mit der Zeit wurden ihre Bewegungen schneller und auf der anderen Seite fiel es ihm immer schwerer, seine eigene Libido noch zu kontrollieren.

Sir Richard reichte der Sklavin eine Gänsefeder, ohne dass Denise auf die Schnelle hätte nachvollziehen können, woher die Feder so plötzlich aufgetaucht war. Auch sie hatte nämlich ihren Blick nicht von dem gebotenen Schauspiel abwenden können. Die Sklavin nahm die Feder geschickt in die rechte Hand und hielt sein Glied mit ihrer Linken fest. Dabei hatte sie ihn so angefasst, dass sie den unteren Teil des Schaftes fest umschlossen hielt. Die Haut hatte sie mit ihrer letzten Bewegung in Richtung der Wurzel straff gezogen und die Eichel lag völlig frei. Und genau hier setzte sie auch die Feder ein. Die Spitze der Feder zog sie rings um den unteren Rand der Eichel herum, was ihn nur noch heißer machte. Natürlich vergaß sie auch nicht, zwischendurch mit der breiten Federseite quer über seine inzwischen sehr angeschwollene Gliedspitze zu streicheln.

Sir Richard erklärte es Denise fast wissenschaftlich: „Erregt ist er nun sowieso schon, aber durch die Berührung der Feder kommt noch eine Mischung aus kribbeln und kitzeln dazu. Kitzeln setze ich auch ab und zu als Strafe ein, aber in diesem Fall soll es lediglich einen kribbelnden Juckreiz erzeugen. Dann hat er das Bedürfnis, genau diesen Reiz auch wieder loszuwerden. Nur wird die einzige Möglichkeit dazu darin bestehen, sie gleich fest und immer fester zu nehmen, weil er sich ja an dieser Stelle kaum kratzen können wird. Das höhere Tempo beim Akt wirkt sich dann wieder mehr auf seine Lust aus, aber kommen darf er nicht.“

Obwohl ihr Herr das sehr nüchtern ausgesprochen hatte, war seiner Stimme doch ein Wohlbehagen angesichts dieser Situation anzumerken. Solche sadistischen Spiele schienen ihm sehr zu gefallen, wie sie auch schon hin und wieder im Chat bemerkt hatte.

Ungeachtet seiner Ausführungen setzte die Sklavin ihr Werk fort und reizt seine Eichel gnadenlos mit der Feder. Das Gesicht des Sklaven drückte dabei gemischte Gefühle aus. Einerseits seine quälende Lust, die er schon auch zu genießen wusste, andererseits aber sehr wohl auch das Wissen darüber, was er gleich zu leisten haben würde.

„Fass ihren Schoß an!“, forderte Sir Richard nun Denise auf. Ohne zu zögern tat sie, was ihr gesagt wurde, und zu ihrem Erstaunen bemerkte sie, dass die Sklavin ohne eigene körperliche Stimulation bereits sehr feucht, fast nass geworden war. Verblüfft sah sie ihre Finger an, deren obere Hälfte durch die Feuchtigkeit der Sklavin im Licht der Fackeln leicht glänzte.

„Leck die Finger sauber!“ Ihr Herr hatte damit für den nächsten Schritt gesorgt, da sie zuvor noch keine andere Frau geschmeckt hatte. Ohne sich dagegen aufzulehnen folgte sie auch diesem Befehl.

Die Feder hatte unterdessen ihre Schuldigkeit getan, so dass die Sklavin diese weglegte und auch den Phallus ihres heutigen Sexpartners losließ. Ganz steif stand er nach vorne ab, Denise konnte ihn richtig pulsieren sehen. Bei jedem Herzschlag, der Blut in ihn hinein­pumpte, bewegte er sich leicht hin und her und an der Miene des Sklaven konnte sie ungefähr erahnen, wie er sich im Moment fühlen musste.

„Normalerweise kann er sich auch mit seinem nackten Glied so gut zurückhalten, dass er nicht kommt, aber mit Kondom siehst du anschließend das Ergebnis besser“, sagte Sir Richard und hielt Denise ein noch verpacktes Kondom hin. „Zieh es ihm drüber, er soll die Sklavin endlich befriedigen. Sie wartet schon sehnsüchtig darauf“, äußerte er mit einer Mischung aus Zynismus und Ungeduld.

Denise packte sofort das glitschige Gummi aus und schob es über die dicke Gliedspitze des Sklaven. Während sie es an der Spitze festhielt, rollte sie es mit der freien Hand über dessen Schaft ab, bis es sein gesamtes Geschlechtsteil bedeckte und er somit endgültig vorbereitet war. Die Sklavin hatte sich mittlerweile bereit zum Geschlechtsakt auf alle viere begeben, kniete in dieser Position genau vor der Stelle, an der der Sklave noch mit nach oben ausgestreckten Armen fixiert war. Sir Richard löste die Ketten ein wenig, so dass er seine Arme ein gutes Stück weiter nach unten bewegen konnte, um eine geeignete Position einnehmen zu können. Der Sklave kniete sich nun direkt hinter seine Sexpartnerin; seine noch mit Ketten zusammengefesselten Handgelenke konnte er, um einen besseren Halt zu bekommen, auf ihrem Rücken leicht abstützen. Mehr Raum ließ ihm die Kette nicht. Mit seinen Knien robbte er so weit nach vorne, bis er in sie eindringen konnte. Danach folgten noch ein paar letzte rutschende Kniebewegungen, um langsam mit dem kompletten Glied in sie einzudringen. Nass und heiß, wie sie durch ihre Tätigkeit bereits geworden war, stöhnte die Sklavin auf. Dabei beugte sie ihren Oberkörper noch weiter nach vorn, um ihren Po noch mehr anheben zu können, weil sie ja als Lohn für ihre Mithilfe nun ordentlich genommen werden wollte. Als seine Eichel nach dem Eindringen tief in ihr anstieß, begann er damit, sich in ihrem heißen Schoß zu bewegen. Immer wieder zog er seinen Penis aus ihrem Schritt, um ihr wieder schnell und tief hineinzuschieben. Mit jeder Bewegung, mit jedem Mal, an dem sie ihn in sich spürte, gab sie einen niedlich wirkenden, spitzen Schrei von sich; sie senkte ihren Kopf und genoss einfach nur noch die Penetration …

Nachdem er diese Situation vermutlich unzählige Male hatte üben müssen, um sich so sehr gut beherrschen zu können, erweckten die Bewegungen auf Denise einen fast mechanischen Eindruck. Ihr war bewusst, dass ein Sklave (und auch eine Sklavin, so wie sie eine werden wollte) einfach nur zu funktionieren hatte, egal, welche Aufgabe ihm zugedacht war. Rhythmisch bewegte er seinen Penis in sie hinein und im gleichen Takt stemmte sich auch die Sklavin mit ihrem Hinterteil dagegen, um ihn mehr zu spüren und mehr Spaß zu haben. Den größeren Reiz, der dank dieser Bewegung entstand, hatte allerdings auch ihr Sexsklave zu verkraften, der sich dadurch sehr beherrschen musste, in erster Linie seiner eigentlichen Aufgabe nachzukommen und nicht zu viel Spaß zu empfinden, so dass er nicht versehentlich selber zum Höhepunkt kam.

Fast wie selbstverständlich steigerte er sein Tempo in regelmäßigen Abständen, auch ohne dass ihm das gesagt worden wäre. Schließlich war das seinerzeit Bestandteil seiner Erziehung und Ausbildung.

Lustvoll wand die Sklavin sich mit ihrem nackten Oberkörper, sie stöhnte immer lauter und auch der Schrei bei jedem Anklopfen der Eichel klang nun kraftvoller. Denise sah den Sexsklaven an, dem die Anstrengung ins Gesicht geschrieben stand. Was er wohl zu ertragen hatte? Wie sehr wohl die Lust durch seinen Körper und vor allen Dingen durch sein Glied strömen würde? Einerseits bedauerte sie ihn ein wenig deswegen, auf der anderen Seite ahnte sie, dass er nach vollbrachter Arbeit auch einen Stolz in sich spüren würde, genau diesen Stolz, eine gute Sklavin zu sein, wollte sie ja am Ende ihres Weges genießen dürfen.

Ebenso wie ihre Fingerspitzen von der erregten Nässe der Sklavin geglänzt hatten, so fing sich nun das Licht der Fackeln in der schweißnassen Stirn des Sklaven. Ordentlich schnell waren seine Bewegungen mit seiner unteren Körperhälfte bereits geworden, um die Sklavin zu befriedigen. Auch bewegte er sich mit mehr Kraft als noch am Anfang.

Die Sklavin begann schon zu zittern angesichts ihres Höhepunktes, der sich nun deutlich ankündigte. Ihr Stöhnen war lauter und lauter geworden, völlig losgelöst erweckte sie den optischen Eindruck nicht mehr genau zu wissen, wo sie sich augenblicklich befand.

Ihr Sexpartner stützte seine Hände nun mit mehr Druck auf ihrem Rücken ab, um ihren Oberkörper weiter nach unten zu drücken, aber auch, um die Spannung aufrecht zu erhalten und ein Ventil für die eigene Lust zu finden ohne dabei den Inhalt seiner Hoden in das Kondom zu entleeren. Und endlich kam es zum erlösenden Moment. Die Sklavin krallte ihre Fingernägel in den Steinboden, auf dem sich weit verstreut einige Strohhalme verirrt hatten, die eigentlich Teil des Nachtlagers an der hinteren Zellenwand waren, und schrie laut ihren Orgasmus heraus.

Ihre Lust kostete sie voll aus, wohl wissend, dass der Zeitpunkt höchst ungewiss sein würde, an dem sie ihren nächsten Höhepunkt würde erleben dürfte. Erschöpft und befriedigt verharrte sie in dieser knienden Position, während der Sklave sein Glied in ihr nur noch im Zeitlupentempo bewegte, um einfach noch anzudeuten, dass er noch da war und ihr noch half, den Genuss noch einige Momente zu verlängern und ihren Orgasmus schön ausklingen zu lassen.

Als er sich aus ihrem Schoß zurückziehen musste, kam auch für Denise ein spannender Moment. Laut aufgestöhnt hatte er nicht, aber war das Kondom tatsächlich leer? Hat er bis zuletzt durchhalten können? Gerade vor dem Hintergrund ihres eigenen Ehrgeizes plagte sie nun die Neugier.

„Sieh ruhig nach“, erlaubte ihr Sir Richard.

Sie nahm den Penis des Sklaven in die Hand und stellte fest, dass das Kondom fast genauso saß, wie sie es ihm übergestülpt hatte. Es fühlte sich verständlicherweise lediglich glitschiger und nasser an als zuvor, aber tatsächlich, das Reservoir knapp oberhalb der Eichel war offenbar von innen trocken geblieben und das Sperma befand sich noch in seinen Hoden, die bestimmt auch nicht zu wenig von dieser Flüssigkeit während des Verkehrs produziert hatten.

Denise sah zunächst den Sklaven und dann ihren Herrn staunend an. Er schenkte ihr einen vielsagenden, antwortenden Blick, der ihr vermittelte, dass noch eine große Wegstrecke zu überwinden sein würde. Im Hintergrund entfesselte die Sklavin den am ganzen Körper verschwitzten Sklaven, der sichtlich froh darüber war, dass die große Belastung, der er während des Aktes ausgesetzt war, ein Ende gefunden hatte.

„Nun zu dir, meine Sklavin“, wandte sich Sir Ri­chard Denise zu.

Ebenso schnell, wie das Sklavenpärchen den großen, runden Raum des Kellergewölbes betreten hatte, war es auch wieder verschwunden.

„Zieh dich aus, Sklavin!“ Sir Richard verschärfte seinen Ton, woran Denise erkannte, dass ihre Schonzeit offenbar vorbei war.

„Du wirst jetzt bis auf die Pumps und die halterlosen Strümpfe alles ausziehen und das ziemlich zügig.

Er strahlte bei allem, was er sagte, eine überdeutliche Dominanz aus, auch wenn er es zumeist mit ruhigem Ton von sich gab. Die Stille, die in diesem zentralen Raum des Kellers allerdings ansonsten herrschte, beeinflusste die Wirkung dieser Worte noch zusätzlich.

Sie mühte sich, so gut es ging, ihre Kleider nach seinem Befehl schnell genug abzustreifen, um ihren Herrn nicht unnötig zu verärgern. Da ihre beiden Wegbegleiter noch anwesend waren, überkam sie sogar ein leicht ungutes Schamgefühl, der Wille ihres Herrn ließ aber hier keinen Platz dafür, sich dem Befehl zu widersetzen. Glücklicherweise konnte sie deren Gesichter nicht so genau erkennen, weil der Schein der Fackeln dafür auf diese Entfernung etwas zu schwach war.

„Leg dich aufs Bett“, fuhr er schroff fort.

Nur in Strümpfen und Schuhen begab sie sich wie befohlen auf das große runde Bett. Nun verspürte sie zum ersten Mal das deutliche Gefühl einer trockenen Kehle, was ihr die ganze Zeit über gar nicht aufgefallen war.

„Zeig dich von deiner besten Seite.“ Sir Richard sagte das in einem fast sarkastischen Ton und ergänzte: „Leg dich auf den Rücken und spreize die Beine. Und dann mach es dir.“

Er stand mit dem Rücken zur Couch und stützte sich dort an der Rückenlehne mit seinem Hintern ab, während er sie betrachtete. Denise öffnete ihre Schenkel und berührte ihre Schamlippen. Mit der flachen Hand streichelte sie diese Körperstelle zunächst vorsichtig, wurde aber schnell intensiver.

Ganz kalt hatte es sie nicht gelassen, den erregenden Sex zwischen dem Sklaven und der Sklavin zu beobachten. So reizte sie ihre Schamlippen fester, weil ihre Lust erstaunlich schnell anstieg. Wie sie unschwer bemerken konnte, war sie nun bereits viel heißer als in Momenten, in denen sie mit ihrem Verlobten alleine war. Es war das ganze Ambiente, die Situation, eben alles, mit dem ihr Schatz nichts anfangen konnte und was sie so sehr erregte.

Denise begann leise zu stöhnen und bekam so nicht mit, dass sich die Augenbrauen von Sir Richard etwas zusammenzogen. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse glaubte er dunkle Stellen zwischen ihren Beinen entdeckt zu haben, die ungewöhnliche Schatten warfen. Hatte sich seine Sklavin möglicherweise überhaupt nicht rasiert, bevor sie zu ihm gekommen war? Er ging zwei Schritte auf das Bett zu und berührte diese fragliche Körperstelle. In der Tat war sie dort in dieser Region stoppelig.

Der Sir wandte sich ab und ließ sie ihr Werk fortsetzen, allerdings nicht ohne zur Kaminattrappe zu gehen und aus dem kleinen Lager eine Reitgerte zu organisieren und zu ihr zurückzukehren.

Seine Sklavin spielte sich inzwischen mit zwei paral­lel nebeneinander liegenden Fingern an ihrer Klitoris und auch ihre Lust war ihr deutlicher anzuhören. Da sie ihre Augen geschlossen hatte, sah sie nicht, wie ihr Herr ausholte, und durch ihre Erregung abgelenkt hörte sie auch nur mit halbem Ohr hin, als die Gerte mit sirrendem Geräusch die Luft zerschnitt, während sie sich auf ihren Körper zu bewegte. Ein harter Hieb traf ihre Scham, so dass sie aufschrie.

„Du wirst künftig darauf achten, dass du immer ganz ordentlich rasiert bist. Willst du mich verärgern oder tes­ten?“

Denise antwortete hektisch: „Nein, Herr. Entschuldige bitte, Herr!“

„Mach weiter“, erweckte er den Eindruck, ihre Entschuldigung gar nicht hören zu wollen.

So gab sie keine weitere Antwort und spielte mit ihren Fingern an der Klitoris. Ihre Brustwarzen waren steif nach oben gerichtet und sie hatte ihre Schenkel geöffnet, so weit sie es nur konnte, zusätzlich hatte sie ihre Oberschenkel noch ein Stück nach oben bezogen, so dass ein möglicher Sexpartner richtig gut beim Verkehr hätte in sie eindringen können.

Wieder war es das Licht der Fackel, das darauf aufmerksam machte, dass es eine feuchte Körperstelle gab.

Zuvor waren es ihre nassen Finger gewesen, an denen die Nässe der Sklavin klebte, nun war es ihre eigene Scham, die dieses Sekret produzierte.

Denise atmete lauter, stöhnte in immer kürzer werdenden Abständen.

„Unter dem Kissen rechts neben deinem Kopf liegt ein Dildo. Benutze ihn. Verwöhne dich ordentlich damit“, gab ihr Sir Richard den nächsten Schritt vor.

Ohne ihren Kopf zur Seite zu drehen tastete sie sich mit der rechten Hand bis zum besagten Kissen, schob ihre Finger darunter und griff nach dem Gummispielzeug.

Denise spürte, dass ihre Erregung schon sehr fortgeschritten war. Sie führte den Dildo zwischen ihre Beine, setzte ihn zwischen den Schamlippen am Eingang zu ihrem nassen, engen Schoß an. Im nächsten Moment stöhnte sie voller Lust auf. Am unteren, dicken Ende bekam sie ihn gut zu packen, so dass er auch gut in ihrer Hand lag, während sie ihn immer wieder vor und zurück bewegte.

Größtenteils hielt Denise ihre Augen geschlossen, um sich, ihren Körper und die Situation zu genießen, vor allem aber auch die Macht, die Sir Richard ausstrahlte und die sie in den Bann gezogen hatte. Ab und zu konnte sie jedoch ein Blinzeln nicht verhindern, weil sie ihre Neugier dazu zwang, auch einen Blick auf ihren Herrn zu werfen, um seine Miene und seine Körpersprache wahrzunehmen. So nahm sie wahr, dass er nicht so wirkte, als ob er in allen Belangen mit ihr zufrieden war.

Da auch dem Sir die Bewegung ihrer Augenlider aufgefallen war, meldete er sich unverzüglich wieder zu Wort: „Ich habe gesagt, du sollst dich ordentlich beglücken. Wenn dein Verlobter mit dir seinen Spaß hat, macht er das so langsam, wie du es mir präsentieren willst?“

Um ihn nicht weiter zu verärgern, antwortete sie mit unterwürfiger Stimme: „Nein, Herr!“

Die nächsten Bewegungen mit dem Dildo erfolgten schon ein gutes Stück schneller, so dass ihr Herr schon zufriedener sein konnte. Das Unterteil des Gummigliedes fest im Griff, benutzte sie ihn schnell, hart und schonungslos, atmete dabei intensiver und auch lauter als zuvor. So gefiel es ihm und so wollte er es haben. Schließlich war sie hier, um zu lernen, und als Erstes auf der Tagesordnung schien der Punkt „Zurückhaltung“ zu stehen, denn kaum hatte ihre Lust einen Punkt überschritten, an dem sie absolute Sexlust bekam und nicht mehr richtig zurückkonnte, informierte er sie da­rüber, dass sie bei diesem Spiel auf ihren Orgasmus zu verzichten hatte, ebenso wie der Sklave, den sie zuvor staunend beobachtet hatte.

Der Dildo verursachte bei jeder Bewegung mittlerweile ein nasses Geräusch, jedes Mal, wenn die Luft tief in ihr vor und zurück bewegt wurde. Denise war nun wahnsinnig heiß und hatte längst zu schwitzen begonnen. Gehorsam verharrte sie genau in der Körperhaltung, in der sie dieses Spiel mit ihrer Lust begonnen hatte.

Ein leichtes Ziehen in ihren Oberschenkeln spürte sie inzwischen schon, was sie aber nicht daran hinderte, den Gummipenis weiter im gleichen Takt zu bewegen. Allmählich fiel es ihr sehr schwer, sich zu kontrollieren. Bislang hatte sie beim Sex oder bei der Selbstbefriedigung nie darauf achten müssen, vor dem Höhepunkt abzubrechen, in der Vergangenheit liebte sie ihren Orgasmus und lebte für ihn. Aber gerade deshalb war es nicht verkehrt, dass sie das auf diese Art und Weise beigebracht bekam, wie sie bei sich dachte.

Denises Stöhnen war nun in immer kürzeren Abständen zu hören und auch Sir Richard hörte heraus, dass sie sich schon ein wenig quälte, weil es ihr sehr wohl schwerfiel. Dennoch griff er noch nicht ein. Wohlwollend nahm er zur Kenntnis, dass seine Sklavin das Tempo nicht von sich aus verlangsamte, um sich zu schonen.

Zu den Geräuschen, die Denise von sich gab, kamen nun auch spitze Schreie hinzu, weil sie die obere Dildospitze tief in sich spürte, die ihre Aufgabe verrichtete, für die sie auch konstruiert worden war.

„Bitte, Herr. Bitte.“ Einen zusammenhängenden Satz konnte sie nur noch schwer bilden.

„Darf ich bitte aufhören?“

Der Satz war kaum ausgesprochen, als zwei dicke Schweißtropfen sich einen Weg von ihrer nassen Stirn über die Schläfen bis hin zu den Wangen bahnten, fast synchron mit je einem Tropfen pro Gesichtshälfte.

Sir Richard antwortete zunächst nicht, um noch weitere Sekunden zu gewinnen, die ihr wie Minuten vorkamen, zumal sie auch ihr Zeitgefühl halbwegs verloren hatte. Dann beschloss er endlich, sie für diesen Moment von ihrer Qual zu erlösen.

„Hör auf, Sklavin. Aber lass den Dildo dort, wo er ist!“

Die Strenge in seiner Stimme war schon beinahe zur Gewohnheit geworden, Denise reagierte mit Gänsehaut auf diese Äußerung.

„Entweder du versucht ihn mit deiner Muskulatur zu umklammern oder du hältst ihn mit der Hand fest. So oder so, er bleibt noch drin!“

Mit einem „Ja, Herr“ bestätigte sie die klare Anweisung, die sie erhalten hatte.

Wie sie unschwer feststellen konnte, war sie zu erregt, um mit den Muskeln das Gummispielzeug über längere Zeit in sich behalten zu können, zumal sie ja auch noch breitbeinig hier lag und das Spielzeug nach außen strebte.

Während Sir Richard begann sie über verschiedene Regeln zu informieren, die fortan gelten sollten, um­fass­te sie mit ihrer rechten Hand das untere Dildoende und verhinderte das Herausrutschen.

„Meine Sklavin, du wirst von nun an einige Dinge beachten und dich an Vorgaben halten, die du bekommst. Beim Sex warst du in der Vergangenheit, wie ich durch deine Aussagen feststellen musste, sehr egois­­tisch. Das wird sich nun ändern. Du hast einen Partner und der erwartet von dir, dass du nicht an dich denkst, sondern vor allem, dass er selbst Spaß am Sex hat und von dir zufriedengestellt und befriedigt wird. Solltest du dich nicht an diese Regeln halten, wirst du dafür empfindlich bestraft, um aus diesen Fehlern zu lernen.“

Seine kurze Gedankenpause nutzte sie, um seine Aussagen mit einem „Ja, Herr“ zu bestätigen, kurz genug, ohne ihm ins Wort zu fallen oder seine Rede zu unterbrechen.

Unbeeindruckt fuhr er fort: „Ein Mal täglich wirst du künftig an deiner Scham spielen und dich bis kurz vor den Höhepunkt bringen, aber kommen wirst du dabei nicht. Du wirst lernen, deine Ausdauer zu erweitern, um eine gute Lustdienerin zu werden.“

Denise bemerkte an diesen ersten Worten, dass sich grundlegend etwas bei ihr tun würde, und angesichts ihrer oftmals so großen Lust hatte sie großen Respekt vor dieser Aufgabe. Sie schluckte kaum hörbar.

„Der Orgasmus deines Partners zählt um einiges mehr als dein eigener. Du wirst ihn immer zum Höhepunkt bringen, egal, wie weit du mit deiner Lust auch sein magst, und auch unabhängig davon, ob er danach noch Ambitionen hat, dich weiter zu beglücken oder anschließend zu entspannen. In Zukunft wirst du auch auf seine Wünsche eingehen, in welcher Stellung er mit dir schlafen will. Du wirst sie ihm alle erfüllen und ihm zur Verfügung stehen wie eine persönliche Prostituierte. Egal, wie häufig ihr miteinander schlafen werdet, zwei Mal pro Woche ist es dir erlaubt, dabei einen Orgasmus zu erleben, allerdings ausschließlich unter der Bedingung, dass dein Verlobter ordentlich befriedigt wird und du dich mehr um ihn kümmerst als um deine eigene Lust.“ Kurz schmunzelte Sir Richard. „Sollte der Sex nicht lange genug andauern, dass du zum Höhepunkt kommst, ist es dir natürlich auch freigestellt, dir deine zwei erlaubten Orgasmen durch Selbstbefriedigung zu holen. Sollte ich zur Auffassung gelangen, dass du keine zwei Mal in der Woche verdienst, oder solltest du beim Sex zu ungehorsam sein, werde ich mir überlegen, dir dieses Recht einzuschränken oder zu nehmen.“

Nun begann er wieder vor ihr auf und ab zu laufen.

„Hinsichtlich der Kleidung wirst du dich deinem Partner auch mehr anpassen. Wenn er es verlangen sollte, wirst du auch Nylons anziehen, egal ob du halterlose Strümpfe trägst oder welche mit Strapsen. Zieh beim nächsten Verkehr welche an und achte genau darauf, wann dein Schatz sie wieder an dir sehen will. Mach ihn heiß und bereite ihm Spaß. Das ist das Mindeste, was er von dir erwarten kann. Sonstige Unterwäsche wirst du vom heutigen Tag an nicht mehr tragen, weder BHs noch Höschen egal welcher Art sind dir erlaubt!“

Da Sir Richard immer strenger klang, fügte Denise wieder ein „Ja, Herr“ ein und setzte hinzu: „Ich werde deine Regeln befolgen und eine gehorsame Sklavin sein, mein Herr.“

Sir Richard war angetan von dieser Äußerung, ließ sich aber nicht aus der Konzentration bringen.

„Ich weiß, dass es dir gerade am Anfang nicht leicht fallen wird, dich an alles zu halten. Erst nach und nach wirst du an deinen Aufgaben wachsen, egal, wie ehrgeizig du bist, und egal, wie sehr du dir wünschst Sklavin zu sein. Es ist eine Umstellung.“

Wieder schwieg er kurz.

„Du wirst dir aus diesem Grund ein kleines Büchlein anschaffen. Es wird dein künftiges Strafbuch werden und du notierst darin jeden Moment, in dem du dich nicht an deine Regeln gehalten hast. Du schreibst auf, was genau vorgefallen ist, und wirst dieses Buch zu jedem unserer Treffen dabei haben, damit ich mich darüber informieren kann, was du dir möglicherweise hast zuschulden kommen lassen.“

Er blieb direkt vor ihr stehen und sah sie an, genau zwischen ihre Beine, dort, wo der Dildo noch immer in ihrem feuchten Schoß zu sehen war.

„Zunächst einmal bekommst du zwei Wochen Zeit. Zwei Wochen, um dich an dein neues Leben zu gewöhnen und Erfahrungen damit zu sammeln. Dann werden wir uns wiedersehen und an dir arbeiten.“

Sir Richard grinste breit.

„Und ich freue mich darauf. Ich schätze, wir werden viel Spaß miteinander haben. Für heute werde ich mich zurückziehen, meine Sklavin. Zieh dich an und lass dich nach Hause bringen. Bald schon sehen wir uns wieder, die zwei Wochen werden im Flug vergehen.“

Für einen Moment blieb Denise genauso auf dem Bett liegen, wie sie die gesamte Zeit dort überdauert hatte. Sie zog den Dildo erst zurück, als Sir Richards Schritte in den Gängen verhallt waren.

Fast wie in Trance zog sie sich an, fühlte sich dabei aber nicht mehr so unwohl wie noch zu Beginn, weil sie spürte, dass sie nun endlich am Anfang ihres neuen Weges stand. Sie würden sich wiedersehen und sie würde auch daran wachsen, dessen war sie sich sicher, was ein zufriedenes Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.

II. Kapitel

Um ihrer neuen Rolle gerecht zu werden, begab sich Denise gleich am Tag danach auf den Weg, um ein Strafbuch zu organisieren. Sie wollte es so früh wie möglich besorgen, da sie sich dessen bewusst war, dass sie schon bald in die Situation geraten könnte, etwas darin notieren zu müssen.

Aller Anfang ist schwer, dachte sie bei sich und um dem Ganzen den nötigen Rahmen zu geben, griff sie auch nicht im erstbesten Geschäft gleich zu, sondern investierte ein paar Euro in ein dünnes, in schwarzes Leder eingebundenes Notizbuch, weil ihr dieses einen seriösen und unauffälligen, irgendwie edlen Eindruck vermittelte.

Die zwei Wochen seit ihrer ersten Begegnung mit ihrem Herrn verliefen abwechslungsreich mit den erwarteten Höhen und Tiefen und natürlich auch mit den schwachen Momenten, die sie sich als Sklavin anfangs noch leisten konnte. Angesichts der Tatsache, dass sie in Kürze die Konsequenzen für ihre kleinen Schwä­chen spüren würde, wurde es ihr durchaus ein wenig mulmig. Wieder saß sie in dem luxuriösen Wagen, den Sir Richard geschickt hatte, allerdings im Gegensatz zur ersten Begegnung plagte sie nicht die große Ungewissheit darüber, wie es jetzt weitergehen würde. Wahrscheinlich würde ihr Herr sie züchtigen, aber das war ohnehin absehbar und entsprach auch ganz ihrer bizarren sexuellen Neigung.

Sir Richard hatte sich dazu entschlossen, sie nicht so umfassend fesseln zu lassen wie vor ihrem ersten Aufeinandertreffen. Ihm war beim ersten Mal nur wichtig gewesen, hier einen kleinen Akzent zu setzen, um ihr im Vorfeld schon aufzuzeigen, wer das Sagen hatte.

Dadurch, dass sie jetzt nach seinen Regeln zu leben lernte und ein Strafbuch besaß, schien er darauf im Moment kein Augenmerk zu richten. Lediglich ihre Augen waren ihr im Auto verbunden worden. An die Stelle der Kapuze, die sie kennengelernt hatte, war dieses Mal ein schwarzes Seidentuch getreten, welches hinter ihrem Kopf verknotet wurde und ihr ebenso gut die Sicht nahm.

Entgegen dem, was sie im Buch der O. gelesen hatte, ließ sie ihre Beine lässig übereinandergeschlagen und in Gedanken ihre letzten beiden Wochen Revue passieren.

Da Sir Richard auf ein stilvolles Outfit großen Wert legte, hatte sie sich für eine niveauvolle Variante entschieden. Da ihr das Tragen von Unterwäsche untersagt beziehungsweise nur auf besondere Anweisung ihres Herrn erlaubt war, wurde ihr Körper lediglich von einem eleganten, rückenfreien Kleid, Pumps und wieder halterlosen Strümpfen bedeckt. Es verstand sich hier von selbst, dass sie sich wiederum für die Farbe Schwarz entschieden hatte, nicht zuletzt deshalb, weil dies farblich zum Verlies im Keller passte.

Als sie mit ihren Weggefährten das Auto verlassen und die Stufen zum Gewölbe wieder betreten hatte, schlug ihr Herz erneut etwas schneller.

Während der gesamten Fahrt war ihr der eigene Herzschlag gar nicht besonders aufgefallen, dafür spürte sie dieses Pochen nun umso deutlicher. Ihre Pulsfrequenz erhöhte sich mit jedem Moment, den sie sich ihrem Ziel näherte. Das Gefühl erinnerte sie ein wenig an ihre Kindheit zurück, an Augenblicke, in denen sie etwas ausgefressen hatte und ihren Eltern gegenübertreten musste, die sie für ihre Sünden bestraften, und nichts anderes war es ja, was ihr hier widerfahren würde. Schweigend stiegen die drei die Stufen hinab, anders als beim letzten Mal trug sie keine Handschellen und wurde auch weder von einer Kette gezogen noch mit Stößen nach vorne getrieben, was sie zwar als angenehmer empfand, auf der anderen Seite war es ihr in prickelnder Erinnerung geblieben, so dass sie es beinahe ein Stück weit vermisste.

Denise schritt nun den letzten Teil des Ganges entlang, der sie in den großen runden Raum führen sollte, und sah ihren Herrn bereits mitten im Raum stehen. Er sah sie an, wirkte dabei sogar vorwurfsvoll. Eine solche Miene? Gleich zur Begrüßung? Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Klar, bislang hatte sie geschwiegen, was ihre Fehltritte der beiden Wochen anging, aber er konnte ja bereits erahnen, dass ihr Strafbuch wohl nicht leer geblieben war. Und so mus­terte er sie von oben bis unten, bis sie direkt vor ihm stand und mit den Worten „Hallo, mein Herr“ auf die Knie sank.

Da sie keine Tasche mitführte und auch mangels Unterwäsche nur begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung hatte das Strafbuch zu verstauen, hatte sie es die ganze Zeit über in der Hand gehalten. Sie reichte es ihrem Herrn sofort, nachdem sie sich hingekniet hatte.

Sir Richard grüßte sie ebenfalls und nahm es neugierig, aber würdevoll entgegen. Er bemerkte, dass sich das Leder feucht anfühlte, zwar nicht schweißnass, aber zumindest feucht. Seine Mundwinkel formten sich zu einem kurzen Grinsen. Anscheinend war sein Gast nervös und das wiederum war schon vor dem Aufschlagen des Strafbuchs ein deutliches Indiz, dass er sogleich etwas zu lesen bekommen würde.

Denise kniete zwar mit gesenktem Kopf vor ihm, allerdings nahm sie für einen kurzen Moment ihren Kopf hoch, um zu sehen, wie Sir Richard beim Lesen die Augenbrauen etwas nach oben zog, als sei er unzufrieden mit dem, was sie ihm notiert hatte. Nicht sonderlich viel, aber immerhin förderte sein prüfender Blick zwei Einträge zu Tage.

In der ersten Woche hatte sich seine Sklavin demzufolge ihrem Verlobten einmal sogar verweigert, weil ihr nicht der Sinn nach körperlicher Nähe und Verkehr stand, so dass ihr Partner an diesem Tag leer ausgegangen war. Für die aktuelle Woche hatte sie mit dem Datum des gestrigen Tages festgehalten, dass sie ihre Lust kaum noch ertragen konnte, woraufhin sie sich gleich dreimal nacheinander befriedigte, um ihren Körper zufrieden zu stellen.

Zwei Regelverstöße, die es anzugehen und zu bestrafen galt. Um sicherzugehen, dass Denise die Bedeutung des Strafbuches auch nicht unterschätzte, fragte Sir Richard nach, ob es noch weitere schwache Momente gegeben hatte, die sie möglicherweise vergessen hatte aufzuschreiben, was sie ihm verneinte.

„Soso“, kommentierte er ihre Notizen.

„Nun ja, ich war mir gleich ziemlich sicher, dass du die Zeit ohne deinen Herrn nicht überstehen würdest ohne verbotene Dinge zu tun. Aber dich sogar deinem eigenen Verlobten verweigern?“

Denise holte Luft, um zu antworten, was allerdings von Sir Richard sofort unterbunden wurde.

„Ich will keine Antwort auf meine Feststellung. Du brauchst dein Handeln nicht zu begründen und es gibt auch nichts, mit dem du deinen Fehltritt rechtfertigen musst. Es geht einzig und allein darum, dass du ungehorsam warst und nicht das getan hast, was ich von dir erwarte. Warum, das ist zweitrangig.

Als Sklavin hast du eine Aufgabe und vor allem hast du zu funktionieren. Da du das aber allem Anschein nach nicht getan hast, wirst du nun spüren, was es bedeuten kann, vom vorgegebenen Weg abzuweichen.“ Während Sir Richards Ausführungen hatte eine weitere Person den Raum betreten, die sich sogleich an der Tür der Zelle zu schaffen machte, um diese für die nun folgenden Aktionen vorzubereiten.

Denise sah zu ihr hinüber und erkannte, dass es sich um die Sklavin handelte, die vor zwei Wochen als Sexpartnerin des anderen Sklaven ausgewählt worden war. Offensichtlich spielte sie eine zentrale Rolle bei der Ausbildung, dachte sie bei sich, zumal sie fast drehbuchreif aufs Stichwort während der Worte ihres Herrn auf den Plan gerufen worden war.

„Geh zu ihr und knie dich hin!“

Dieser Befehl aus Sir Richards Mund klang nach dem Beginn einer Leidenszeit, aber Denise erhob sich und begab sich mit klopfendem Herzen zu der anderen Sklavin. Diese forderte von ihr mit einem angenehmeren Ton, aber nicht ohne auch eine bestimmte Form von Druck durch ihre Stimme zum Ausdruck zu bringen, das Kleid abzustreifen. Rasch schlüpfte sie aus dem Kleid und kniete sich vor die Füße der Sklavin, die bereits ungeduldig zu warten schien. In der Hand hielt sie ein paar Handschellen an einer Kette, ähnlich wie die, die dem Sklaven seinerzeit angelegt worden waren, vielleicht waren es auch die gleichen, aber sicher war sie sich dabei nicht.

Jedenfalls schien ihr dieses Paar gut zu passen, wie sie fühlen musste, als ihr die Schellen um die Handgelenke gelegt worden waren. Sir Richard hatte sich für einen Moment aus dieser Szenerie herausgelöst, um jetzt aus dem engen Ausrüstungsraum zurückzukehren. Mitgebracht hatte er zwei längliche, dünne Gegenstände, die sie nicht identifizieren konnten, zumal er sie erst einmal beiseite legte.

Das Hauptaugenmerk richtete sie auf die Peitsche, die ihr Herr für diese erste Strafe ausgewählt hatte. Sie hatte einen kerzengeraden Griff von ungefähr zehn Zentimetern Länge und an diesem waren unzählige lange Lederriemen befestigt, alle in viereckiger Form zurechtgeschnitten und erstaunlich dünn. Am Ende eines jeden Lederriemens bemerkte Denise eine Verdickung, die sich als Knötchen herausstellte.

Sie bekam einen trockenen Hals.

„Nein!“ Einen Ausweg aus dieser Situation gab es nun nicht mehr, weil die Sklavin ihre Arme ebenso hochgezogen hatte, wie bei dem Sklaven geschehen. So kniete sie auf dem Steinboden in der Zelle und blickte ihrer Strafe entgegen.

„Bitte nicht, mein Herr. Es tut mir leid!“

Sir Richard reagierte auf diese späte Reue natürlich nicht, weil er von der Ausbildung anderer Sklavinnen diese Verhaltensweise durchaus gewohnt war. Er antwortete vielmehr mit einer Frage:

„Weißt du, warum du mit dem Gesicht der Sklavin zugewandt sein wirst, während sie dich bestraft?“

Stumm schüttelte Denise ihren Kopf. Ungerührt beantwortete sich Sir Richard die Frage selber: „Du sollst sie dabei ansehen, ihr ruhig in die Augen sehen. Sie ist bereits eine gute Sklavin geworden und ich weiß sehr wohl, wie ehrgeizig du bist. Du willst genauso gut werden. Wenn nicht besser …“

Denise musste zum wiederholten Male schlucken, als sie die Aufforderung ihres Herrn hörte.

„Fang an!“

Natürlich waren diese Worte an die Sklavin gerichtet, die mittlerweile die Peitsche in Händen hielt. Sofort hob sie ihren rechten Arm, um für den ersten Schlag genügend Schwung zu bekommen. Denise blickte ihr ins Gesicht, erkannte allerdings keine Regung darin, weder Mitgefühl noch Bedauern, aber andererseits auch kein biestiges Grinsen oder irgendeinen sadistischen Ausdruck. Ganz im Gegenteil ließ sie ihre Aufgabe äußerlich kalt.

Als schlimm empfand sie, dass sich nicht nur das Geräusch hören musste, mit dem die Peitsche nun die Luft zerschnitt, sondern auch den Anblick der auf sie zurasenden Lederriemen zu ertragen hatte. Sie biss auf ihre Unterlippe, um einen zweiten Schmerz zur Ablenkung ihrer Sinne zu erzeugen. Der erste Hieb traf sie hart am Rücken, weil sich die Lederstreifen um ihren Körper legten, als sie auf ihn trafen, als die Sklavin ihre linke Körperseite zwischen den nach oben gefesselten Armen und der Hüfte getroffen hatte. Obwohl bereits dieser eine Schlag sehr schmerzte, war Denise zu stolz, einen Schmerzensschrei von sich zu geben. Sie beschränkte sich auf ein mehr oder weniger deutlich hörbares Grummeln. Ihre starke Empfindung konnte nur den Bruchteil einer Sekunde gedauert haben und doch schi­en es ihr wesentlich länger.

Wieder holte die Sklavin weit aus und erneut peitschte sie den nackten, zarten Rücken von Denise, die nun fester als zuvor ihre Zähne in die Lippen bohrte.

Sir Richard beäugte diese Szene indes mit wachsendem Interesse und verschaffte sich damit einen Eindruck, wie belastbar seine neue Sklavin anfänglich sein würde. Wieder und wieder traf die Peitsche auf ihren Rücken, die Knötchen hatten inzwischen bereits eine beträchtliche Wirkung entfacht, weshalb auch ihr Grummeln schmerzerfüllter klang; ab und an schrie Denise dann doch, um den Schmerz herauszulassen und ihren Stolz für einen Moment aufzugeben. Schließlich war sie Novizin und durfte solche Gefühle zulassen.

Unbeeindruckt führte die Sklavin ihr Werk aus und die Peitsche legte sich mal um die rechte Körperhälfte, um dann später wieder Striemen auf der linken Seite zu erzeugen. Denise bekam bereits feuchte Augenränder und von ihrem linken Auge begann sich eine Träne abzuseilen. So schlimm hatte sie sich ihre erste Erfahrung mit der Peitsche nicht vorgestellt. Um nicht nur den Rücken zu treffen und Denise einseitig zu belasten, änderte die Sklavin ihre Schlagtechnik. Zwar hieb sie immer noch um den Körper herum, allerdings nun ein Stück weit tiefer, um den Po zu treffen.

Denise zerrte an den Ketten, um ihre Hände zu befreien. Bislang hatte sie diese Ketten ja erst ein Mal wahrgenommen und das bei einem Sklaven, der brav die Hände oben behielt. Sogleich musste sie jedoch feststellen, dass die metallenen Fesseln sehr wohl der Belastung standhielten und ihr nichts anderes übrig blieb, als dort, an ihrem Platz, zu knien und die Strafe über sich ergehen zu lassen.

Sir Richard sah sehr aufmerksam zu, um sie nicht gleich zu überfordern, beobachtete ihre Körpersprache und auch ihre Tränen waren ihm aufgefallen. Da er seiner Helferin noch kein Zeichen gegeben hatte, benutzte sie die Peitsche nach wie vor, holte aus, schlug zu und behielt ihren Takt und die Intensität bei.

Denise wand sich und versuchte irgendeinen Ausweg zu finden. Durch das Geräusch der Lederstreifen in der Luft wurde sie im Lauf der Zeit in einen fast tranceartigen Zustand versetzt, wobei sie kurze Zeit später schon durch die Hiebe wieder in die wirkliche Welt zurückgeholt wurde. So intensiv hatte sie auch noch nie gespürt, dass sie diese Form der körperlichen Bestrafung sogar richtig anmachte und sie davon geil wurde. Nun war es endlich auch Realität und keine Fiktion mehr, trotz der Qual.