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Die attraktive israelische Ex-Soldatin Sharon macht nach ihrem Militärdienst eine Ausbildung in einem Schönheitssalon in Tel Aviv. Aufgrund ihrer blutroten Haare und ihrer knackigen Figur versucht ihre Chefin, die hübsche Auszubildende gewinnbringend zur nebenberuflichen Prostitution zu überreden. Als Sharon dies empört ablehnt, wird ihr gekündigt. In ihrer Not rettet sich die 21jährige in die Arme des älteren Arabers Hussein, der allerdings eine ganz spezielle Vorliebe hat: Es macht ihn total an, wenn seine Partnerin in seinem Beisein mit fremden Männern verkehrt. So mutiert die naive Sharon mehr und mehr zur flammenden "Teufelin der Lust".
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Samantha Shlonz
Sharon - rothaarige Teufelin der Lüste
Copyright 2015 durch Samantha Shlonz, Phoenix, AZ, USA. Alle Rechte vorbehalten!
Die Sonne ging langsam unter über dem Mittelmeer, die Palmen an der Strandpromenade wiegten sich im Wind und die letzten Badegäste verließen den Strand. Der Schabbat stand unmittelbar bevor. Blauer Zigarettendunst hing schwer in der Luft, das Atmen in dem kleinen Club, der versteckt in einer dunklen und dreckigen Seitenstraße und nicht gerade im besten Stadtviertel von Tel Aviv lag, fiel schwer. Andere Gerüche, Schweiß, Sperma, Poppers und Alkohol, zogen schwer wabernd durch den Raum und auch ein Hauch von Hanf war zu vernehmen. So war das eben in Tel Aviv. Anders als in Jerusalem mit seinen zionistischen Hardlinern ging hier in Tel Aviv mit dem ganzen Party-Volk die Post ab. Viel wurde gefickt in den dunklen Ecken der Clubs, man dröhnte sich mit Alkohol und Poppers zu und ließ dann Schwänze ungeschützt in sich eindringen. Von wem, war total egal. Das war ja gerade der Genuss, dass man die Optik der Partner ausblendete und sich einfach der Penetration voll hingab.
Sharon rümpfte die Nase, aber riss sich zusammen, sie war hier aus einem wichtigen Grund. Sie musste einen Mann treffen, einen Kerl, von dem sie wusste, dass sie die Straßenseite gewechselt hätte, wäre die junge Frau ihm zufällig begegnet. Sie hatte seinen Namen, Ariel - genannt "Meerjungfrau" und seine Nummer von ihrer ehemaligen Chefin erfahren. Die hatte sich früher einmal in der Woche von Ariel besteigen lassen, weil ihr eigener Mann wegen Erektionsproblemen ausgefallen war und sie dem Lesben-Sex der Armee nun rein gar nichts abgewinnen konnte. Außerdem war Ariel gar kein Jude und somit unbeschnitten. Er hieß in Wirklichkeit Achim und kam aus Luzern. Schon die Auffälligkeit des Namens machte ihr verständlich, dass sie sich freiwillig in eine Situation begab, die jeder normale Mensch vermieden hätte. Jedenfalls sollte dieser Mann ihr definitiv bei ihrem kleinen Problem helfen können, so hatte Sharons alter, weiblicher Oberfeldwebel in der Armee betont, und ihr einen kleinen zerknitterten Zettel in die Hand gedrückt.
Die Stimme, die ihr am Telefon geantwortet hatte, klang dunkel und herablassend, am liebsten hätte sie wieder aufgehängt, aber die hübsche Rothaarige hatte keine Wahl, sie benötigte dringend die Hilfe eines sogenannten Profis. Er hatte ihr den Ort und eine unmenschlich späte Urzeit genannt, aber als Sharon losging ignorierte ihre mal wieder völlig besoffene Mutter sie komplett und ihr Stiefvater, ein arabischer Israeli, war noch gar nicht wieder zu Hause. Wahrscheinlich hurte er wieder irgendwo herum, war sich die junge Frau über ihren Versorger sicher. Er behauptete immer zu beten, aber in der Moschee war er nie. Kein Wunder, mit ihrer Mutter war ja auch nicht mehr viel los, selbst das Essen musste Sharon inzwischen selbst kochen. Ihr Vater brachte manchmal junge Männer mit, so zwanzigjährige Bengel. Die durften dann mal über ihre Mutter drüber rutschen, weil sie ansonsten als Araber keine Gelegenheit hatten, sich zu befriedigen. Ihre soziale Kontrolle war sehr eng. Meistens bliesen sich die jungen Männer ihre Schwänze gegenseitig. Gelegentlich kam es auch zu Analverkehr. Aber das lief alles im Verborgenen ab. Sie waren eigentlich gar nicht schwul und es war natürlich ein islamisches Tabu!
Sharon war frischgebackene 21 und stand gerade davor, eine Ausbildung zur Kosmetikerin abzuschließen. Leider würde sie nicht übernommen werden. Und eine Wohnung in Tel Aviv zu bekommen wäre nicht möglich. Sie befürchtete, dass sie nach Kyriat Shmona zu ihrer Tante übersiedeln müsste oder gar in einem der verdammten Kibbuze versauern würde. Und so suchte sie jetzt händeringend nach einer neuen Arbeitsstelle in Tel Aviv. Als sie jünger war, hatte sie nicht viel Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild gelegt, in der israelischen Armee war sie gar mit Kurzhaarschnitt als burschikoses Mann-Weib aufgetreten, aber in dem recht exklusiven Salon hatte man sehr auf ein gepflegtes Aussehen geachtet, und so hatte Sharon, mithilfe ihrer Arbeitskolleginnen, eine erstaunliche Metamorphose durchlebt und war in den vergangenen drei Jahren zu einem lebendigen Abbild feuchter Männerträume avanciert: 176 Zentimeter groß, gertenschlank mit langen, wohlgeformten Beinen, einem wohl gerundeten Po, schmalen Hüften, einem durch trainierten muskulösen Bauch und prallen, hoch aufragenden Pampelmusen-großen Brüsten, die von roten spitzen Knospen wie Kirschen geziert wurden.
Dank regelmäßigem Besuch im Sonnenstudio hatte ihre Haut eine angenehme, gleichmäßige Bronzetönung erhalten. Ihre langen glatten Haare hatte sie in dunklem Blutrot gefärbt, sodass derzeit vom ursprünglich Brünett nichts zu erahnen war, selbst nicht, wenn sie splitterfasernackt gewesen wäre. Neben dem regelmäßigen Besuch der Sonnenbank, das Studio gehörte ebenfalls ihrer ehemaligen Chefin, standen auch gemeinsame Besuche im Fitnessstudio auf dem Programm. Dieses gehörte dem Mann ihrer ehemaligen Arbeitgeberin und deswegen konnte es von den Angestellten ebenfalls kostenfrei genutzt werden. Der kleine Haken dieser Schönheitskur für die Bediensteten, für die Nutzung dieser kostenfreien Angebote, war schlussendlich der Grund dafür gewesen, warum der attraktive Männermagnet nicht übernommen wurde. Im Haarstudio galten alle ihre Kolleginnen zu den besonders vorzeigbaren Exemplaren des weiblichen Geschlechts. Darauf legte die Besitzerin einen besonderen Wert. Das nicht ohne Hintergedanken.
Zu den Kunden zählten viele gutsituierte Damen und Herren. Die aufgedonnerten Angestellten waren angehalten, zu einigen ausgewählten männlichen Kunden besonders nett zu sein. Wie Sharon im Laufe ihrer Zeit bei diesem Salon herausfand, besaß die Familie ihrer Chefin noch ein paar andere Dienstleistungsunternehmen. Da eine Kosmetikerin nicht gerade viel verdiente, nutzten einige Kolleginnen diese Serviceleistungen, um ihr Gehalt besonders gut aufzubessern. Sharon selbst lebte bei ihren Eltern und hatte das nicht nötig, auch wenn ihre Chefin sie immer wieder mal an stupste und darauf hinwies, dass ein hübsches junges Mädchen etwas zusätzliche Kohle doch gut gebrauchen könne. Sharon war tatsächlich zu naiv gewesen um zu bemerken, wieso ihre Kolleginnen die ganzen Jahre soviel Wert darauf gelegt hatten, das hässliche Entlein in einen strahlenden Schwan zu verwandeln. Jetzt volljährig hätte das Haareschneiden nur noch ihre Nebenbeschäftigung sein sollen.
Trotz dieser etwas peinlichen Situation hatte Sharon immer gerne dort gearbeitet, insbesondere die Kolleginnen waren alle ausgesprochen freundlich und sie waren eine lustige Truppe, keine Selbstverständlichkeit heutzutage. Leider führte Sharons ablehnende Haltung gegenüber dem nicht ganz unbeträchtlichem Zubrot eben dazu, dass ihre Meisterin ihr bereits einige Wochen vor Beendigung der Ausbildung kundtat, sie könne leider im Anschluss nicht weiter dort bleiben. Hinzu kam, dass sich Sharons häusliche Situation täglich verschlechterte. Ihre Mutter hatte angefangen zu trinken, sie fühlte sich überflüssig und schwelgte in Erinnerung an Sharons echten Vater, der bei einem Arbeitsunfall verstorben war. Der neue Mann in der Familie, ein Handwerker aus echtem Schrot und Korn, der typische Kumpel-Typ mit dem man Pferde stehlen konnte, war mit dieser Situation überfordert. Irgendwann war er immer später nach Hause gekommen, bis er schließlich gar eine ganze Nacht fortblieb.
Aus diesem einen Mal wurde immer öfter eine Regel, bis er anfing, nur noch abends nach der Arbeit kurz zum Essen reinzuschauen und dann fast immer wieder verschwand. In dieser Anfangsphase emotionaler Wirrungen lernte Sharon bei einem ablenkenden Discobesuch am Wochenende, den sie regelmäßig mit einigen Kolleginnen unternahm, Hussein kennen. Hussein sah gut aus, groß, kräftig und sehr gepflegt, war allerdings glatte zehn Jahre älter als Sharon und, was für Sharon den Ausschlag gab ihn nicht an sich ran zulassen, verheiratet. Er lebte seit über einem Jahr jedoch von seiner Frau getrennt. Auch in Husseins Leben war nicht immer alles glattgegangen, denn der adrette Mann hatte einen ganz bestimmten Spleen, der Sharon nicht gefiel. Diesen hatte er seiner Disco-Bekanntschaft, die er hoffte ernsthaft erobern zu können, nach einer Weile anvertraut. Der 31-Jährige wollte mit offenen Karten spielen. Einer seiner vielen Fetische war, dass er gerne zuschaute, wie andere Männer es mit seinem Mädchen trieben. Er hielt sich nicht im geringsten für einen sogenannten „Cuckold", einen devoten Ehemann, der seine Lust einzig daraus zog zuzuschauen.
Es machte ihn jedoch ebenfalls unglaublich an, wenn seine Partnerin mit einem - oder gar mehreren - anderen Typen vögelte. Um es kurz zu machen, dieser Tick war am Ende nach hinten losgegangen. Mehrere Jahre lang hatte sich seine Frau Rebecca mit stets frischen „Fuck-Buddys" getroffen. Oft hatte Hussein direkt zugesehen, wenn sie Sex hatte. Hin und wieder versteckte er sich sogar mit einer Videokamera im Schrank. Irgendwann traf sie aber den einen oder anderen ihrer Liebhaber auch ohne seine Anwesenheit, was eine Weile gut ging und ihrem Sex-Leben frischen Wind brachte. Aber dann kamen auch hin und wieder wirkliche Gefühle in diese außerehelichen Beziehungen, was dann doch für einigen Ärger sorgte. Schließlich hatte seine Ex ihm irgendwann mitgeteilt, dass ihr neuer Liebhaber nicht so ein Versager von Gatte war, der sie nach Belieben herum bumsen ließ und ihre Sachen gepackt. Zwar trennte sich Rebecca dann kurze Zeit später auch wieder von diesem neuen Liebhaber, sie war zu sehr Freigeist, wollte sich allerdings auch nicht mehr in den goldenen Käfig einer Ehe einsperren lassen.
Der emotionale Stress einer offenen Beziehung war nicht ihr Ding. Lieber wollte sie wieder ungebunden sein und alleine und selbst entscheiden können, wann sie mit wem schlief. Zunächst hatten Rebecca und Hussein versucht Freunde zu bleiben. Aber ihre gefühlsmäßige Verbindung war zu stark, weshalb sie am Ende, im gegenseitigen Einverständnis, den Kontakt dann doch vollständig abbrachen. Obwohl Sharon ihrer Disco-Bekanntschaft nach einem schönen gemeinsamen Abend mit viel Tanz und Trank eigentlich auf Nimmerwiedersehen sagen wollte, ohne dass sie sich auch nur im geringsten irgendwie körperlich näher gekommen waren, tauchte Hussein am nächsten Dienstag in ihrem Friseursalon auf. Eine der Kolleginnen hatte ihm heimlich gesteckt, wo Sharon zu finden war. Zunächst ignorierte sie seine Avancen, aber Hussein gab nicht so schnell klein bei und kam schließlich sogar zweimal wöchentlich zum Haareschneiden.
Sharon wusste überhaupt nicht mehr, wo sie noch schnippeln konnte und musste dabei noch ihre feixenden und hämisch grinsenden Genossinnen ertragen. Irgendwann hatte die Kosmetikerin die Nase gestrichen voll und ließ sich rein aus Protest von Hussein zum gemeinsamen Dinieren in seine Wohnung einladen. Ein Mann, der selbst kochte, musste schließlich zu irgend etwas taugen, und es war die Gelegenheit, seinen Stalker-Ausmaße annehmenden Näherungsversuchen ein Ende zu setzen. Aber es sollte anders kommen.
Hussein war der perfekte Gentleman, höflich und zuvorkommend und sein chinesisches Gericht, Xiangsu Ji, zu deutsch, „knuspriges Huhn", schmeckte einfach nur lecker. Danach tranken sie eine ganze Flasche schweren Rotwein und der Gastgeber missbrauchte seine Position, um die bereits leicht angeheiterte, rothaarige Schönheit auf das bequeme Sofa zu bugsieren, leise Bon Jovi Musik zum Wohlfühlen einzulegen und eine zweite Flasche zu öffnen, um sich dann auf Tuchfühlung neben seinem sexy Gast platzieren zu können, was Sharon noch widerspruchslos hinnahm, weil ihre innere Barrikade inzwischen eine recht löchrige Stimmung angenommen hatte. Dies war beileibe nicht Sharons erste Verabredung, sie war sicher nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, und ihrem Unterbewusstsein war aus vergangenen Erfahrungen dieser Art längst klar geworden, welches die nächsten Schritte sein würden, nur Sharon selbst dachte immer noch, dass es das wirklich letzte Mal war, dass sie mit Hussein persönlichen Kontakt hatte. Einhergehend mit ihrem tollen Äußerem war auch ihr Selbstbewusstsein in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die älteren Kolleginnen und sie nutzten ihre Wochenendausflüge deswegen ausgiebig, um auf Männerjagd zu gehen. Dabei war der eine oder andere durchaus mal für ein oder gar mehrere Nächte an Sharon kleben geblieben. Sogar einen richtigen Freund hatte sich das scharfe Girl mit den auffälligen blutroten Haaren einmal geangelt. Die Beziehung hielt allerdings nur ein paar Monate.