Sind wir verloren? - Pierre Mollet - E-Book

Sind wir verloren? E-Book

Pierre Mollet

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Beschreibung

Alle Entdeckungen und Erfindung der Menschen haben Vor- und Nachteile. Die Nachteile werden gerne ignoriert. Wohin das führt, zeigt die heutige Entwicklung. Eine Kurskorrektur ist vorläufig nicht zu erwarten. Vielmehr steht ein Kollaps der sogenannten Hochkultur bevor. Welche radikale Veränderung den Fortbestand der Menschheit sichern kann, wird hier beschrieben. Der Autor blickt zurück auf die vergangenen zwanzigtausend Jahre und wagt einen Ausblick auf die vor uns liegenden zweitausend Jahre. Er sieht das Ende der Dominanz heutiger Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Philosophie voraus.

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Inhalt

Einleitung und Übersicht

1. Grundlagen

1.1 Die Ur-Erkenntnis

1.2 Die Erfindungen der Menschen und ihre Auswirkungen

1.2.1 Der Übergang vom Nomadenleben zur Sesshaftigkeit

1.2.2 Begegnung Sprache, Schrift beim Menschen

1.2.3. Geldwirtschaft

1.2.4. Evolution: Darwinismus ist ein Wunschdenken der Menschen.

1.2.5. Revolutionen

2. Untergang der Hochkulturen

2.1. Gewalt und ihre Konsequenzen

2.2 Gemeinsamkeit aller Kulturen

2.3 Das biogenetische Grundgesetz

2.4 Der Untergang von Spezies

2.5 Sensibilität bei Menschenaffen

2.6 Die Stellung der heutigen Wissenschaft

3. Szenario einer Hoffnung – Von der Vergangenheit in die Zukunft

4. Erweiterung des Weltbilds

4.1. Schlussfolgerung

5. Eine andere Dimension von Wahrnehmung

5.1 Nahtoderfahrung

5.2 Musik als übernatürliche Intuition

5.3 Fazit

6 Biosophie

7 Verbunden mit dem Jenseits

Glossar

Danksagung

Zum Autor – Homo Universalis

Das Leben von Pierre Mollet verläuft in Phasen. Während der ersten Phase arbeitete er in der Forschung und widmete sich der Strahlenbiologie und der erbschädigenden Wirkung von Chemikalien. Trotz zahlreicher Publikationen fanden Leistung und Engagement wenig Anerkennung, sodass Mollet letztlich die Forschung verliess. Erst 2015 wird er mit Genugtuung auf seine Forschungstätigkeit zurückblicken – als der Nobelpreis an drei Forscher vergeben wird, die sich desselben Themas angenommen hatten wie Mollet 37 Jahre zuvor.

In einer zweiten Phase nutzte er die verschiedenen Ausbildungen, die er zuvor absolviert hatte, für seine Lehrtätigkeit. Mollet unterrichtete Naturwissenschaften an verschiedenen Gymnasien und an einer Pädagogischen Hochschule. Gleichzeitig interessierte er sich für Handwerk, Musik, Literatur, Design, Zeichnen, Politik und Familienleben. In dieser Zeit besuchte Pierre Mollet auch die Jazzschule Luzern. Damit war der Grundstein gelegt für den nächsten Lebensabschnitt, in dem er als Saxophonlehrer arbeitete und sich seiner Familie mit Kindern und Pflegekindern widmete.

Eine weitere Wende wurde 2008 eingeleitet durch die Gestaltung seiner Website «Biosophie.tv». Sie ist eine Bilanz zu seinem Leben und seiner Weltanschauung. Anschliessend widmete er sich wieder der Musik. Er zeichnete rund 400 Aufnahmen auf und gestaltete zu 40 Titeln Musikvideos, die auf Youtube publiziert wurden. Im Herbst 2023 schliesst er diese Reihe ab und wendet sich einem neuen Projekt zu, einem Essay mit dem Titel «Sind wir verloren?». Die englische Übersetzung mit dem Titel «Are we all doomed?» entsteht 2024 während eines mehrmonatigen Aufenthalts in London.

Einleitung und Übersicht

Dieses Buch lädt dazu ein, unsere heutige Situation und die Konsequenzen unseres Handelns mit einem Rückblick auf die Geschichte der Menschheit zu betrachten. Schauen wir genau hin, ist offensichtlich, dass sich viele Begebenheiten wiederholen. Ein Lerneffekt stellt sich nicht ein. Im Gegenteil. Bei allen Fortschritten, welche die Menschen im Laufe der Zeit erzielt haben, verdrängen sie gerne das Auftreten von Nachteilen. In diesem Buch werden im Detail wichtige Entwicklungen aufgezeichnet. Es werden deren Vor- aber auch Nachteile aufgezeigt. Die Menschen haben immer erreicht, ihre Situation zu verbessern. Gleichzeitig haben Visionäre immer wieder bemerkt, dass der sogenannte Fortschritt auch negative Folgen für den Planeten Erde hat. Zwar haben die Menschen mit ihrer Intelligenz bewiesen, wie innovativ sie sein können. Bei einer umfassenden Betrachtung aber ist ebenso offensichtlich, welche Meister der Selbsttäuschung wir Menschen sind. Wichtig bei der Analyse ist, in grossen Zeiträumen zu denken. Der Zeithorizont für seriöse Analysen beträgt tausende von Jahren. Bei Kurzsicht kommt man auf beängstigende Prognosen für den Fortbestand der Menschheit. Dabei darf nicht unterschlagen werden, dass jeder Katastrophe auch ein Neubeginn innewohnt. Mit Blick aus dem Kosmos ist die Entwicklung der Menschheit lediglich eine der Möglichkeiten wie Leben entsteht. Die Menschen selbst können bei Umsicht erreichen, dass ihre Entwicklung einen positiven Ausgang nimmt. Aus dem Jenseits, dem Weltall, dem Kosmos und der Unendlichkeit der Zeit betrachtet, ist es nicht wichtig, ob und in welcher Richtung sich Leben entwickelt. Wenn auf dem Planeten Erde eine Entwicklung geschieht, die das Ende der Menschheit bedeutet, ist zu bedenken, dass es noch Milliarden von Planeten gibt, auf denen Leben in welcher Richtung auch immer entstehen kann. Was aber auf Erden geschieht, davon handelt dieses Buch.

1. Grundlagen

1.1 Die Ur-Erkenntnis

Seit 2,4 Millionen Jahren gibt es Menschen auf der Erde.1 Dabei waren sie so innovativ, dass sie ihre Lebensweise durch Erfindungen schon immer zu verbessern wussten. Gleichzeitig haben Visionäre aber auch ein Ende dieser Art der Entwicklung prognostiziert. Letzteres verdrängen die Menschen gerne, weil sie mit ihrer Intelligenz auch Meister der Selbsttäuschung sind. Darauf werde ich in diesem Essay vielfältig zurückkommen

Dass Menschen, die Gegenseite des sogenannten Fortschritts erkannten, ist klar ersichtlich. Das ist Inhalt der Überlieferungen von Gilgamesch, Arche Noah, oder Nostradamus, generell von der Ahnung einer Apokalypse und/oder von einem Jüngsten Gericht. Wenn von Weltuntergang geredet wird, ist zu klären, was wir Menschen als Welt verstehen. Die täuschende Gleichsetzung von Welt und Erde zeigt typisch welches Selbstbild die Menschen im Lauf der Zeit kreiert haben. Sie seien das Höchstentwickelte, das Überragende, was entstehen kann. Dies obwohl die Menschen allmählich entdeckt haben, dass die Erde nicht Zentrum der «Welt» ist, auch nicht unsere Sonne und auch nicht unsere Galaxie. So ist es auch eine Selbsttäuschung, den Weltuntergang gleichzusetzen mit dem Ende des Planeten Erde oder der Menschheit. Im selben Masse vermessen ist es, den Zeithorizont auf die Dauer eines Menschenlebens zu beschränken. Im Gegensatz dazu ist die Zeit im Kosmos eine Ewigkeit oder, wie später erläutert wird, Zeit gibt es nicht – nur ein ewiges Pulsieren.

Zur Selbsttäuschung folgen später viele Beispiele, zwei seien hier schon erwähnt:

Menschen im Alltag unterliegen dem Problem der Selbsttäuschung. Oft verurteilen sie eigennütziges Handeln sollten sie aber selbst uneigennützig sein, handeln sie oft so wie diejenigen, über die sie sich empören.

Die meisten Menschen setzen Weltuntergang gleich mit dem Ende der Menschheit und/oder dem Ende des Planeten Erde.

Ich entwerfe hier ein Bild der Wissenschaft und des Kosmos jenseits von wissenschaftlichen Beweisen. Damit weise ich auf eine Sicht hin, wie sich eine Erkenntnis ausserhalb von materiellen Beweisen, ausserhalb von heutiger Wissenschaft, Technik und Philosophie entwickeln kann. 2

Stellung der Wissenschaften; speziell der NaturwissenschaftenDie heutigen Wissenschaften prägen unsere Weltanschauung. Dies vor allem in jenen Staaten, die das Weltgeschehen dominieren. Rückblickend ist allerdings ersichtlich, dass Wissen immer wieder korrigiert wird, was bedeutet: Die Weltbilder verändern sich. So etwa vom menschenzentrierten Bild der Erde, um die sich alles dreht, zur heutigen Vorstellung der Astronomie. Einerseits richten sich also die Wissenschaften nach den vorherrschenden Ideen – es wird gefunden, was man sucht. Andererseits wurden und werden neue, intuitive, aussergewöhnliche oder visionäre Vorstellungen von der universitären Wissenschaft sehr lange nicht beachtet. Leider beteiligen sich viele Wissenschaftler unbewusst daran, eine Privilegien-Gesellschaft zu fördern. Mit einem Augenzwinkern – auch ich finde, was ich suche.

Die Gesellschaft wird in einem langen Prozess mit vielen Mitteln beeinflusst, ja konditioniert. Der Glaube an Experten wird etabliert. Mit ihrer Sprache erzeugen die Wissenschaftler oft ein modernes Analphabetentum. Das gilt auch in anderen Sparten wie Wirtschaft, Geldwesen, Medizin, Informatik. Selbstständigkeit im Denken erhält einen geringen Stellenwert oder wird gebremst. Das ist deshalb kontraproduktiv, weil einige Menschen immer wieder zeigen, wohin eine Entwicklung gehen könnte, würde sie auf Einsicht beruhen. Echte Förderung des Menschen hiesse, dessen Selbständigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Selbstwertgefühl zu stärken. In Schullehrplänen sind zwar solche Ziele gesetzt, die Realität und das Resultat der Bildung sehen jedoch anders aus. Wie viel wird allein mit dem Kopf gelernt, wie wenig das Erleben und Erfahren gefördert? Was alles wird in unser Hirn gepresst, wie wenig wird Raum gegeben für ganzheitliche Erfahrungen? Auch an Details lässt sich das beobachten: Schule im Stundenhack, Abbau von Fächern wie Musik, Werken, Hauswirtschaft, Turnen, Zeichnen, welche sinnliches Erleben ermöglichen. Letztlich werden damit wie seit Jahrtausenden die Privilegien von wenigen gefördert – ich nenne es Privilegien-Wirtschaft. Dass es auch anders orientiere Schulen gibt, bestätigt, dass es immer Menschen gibt, die sich dem herrschenden System entziehen wollen. Ein Weltbild, das nicht wissenschaftlich belegt ist, kann genau so richtig sein, wie das gerade dominierende. Hier zwei Beispiele, auf die ich später genauer eingehen werde. Erstens: Galileo Galilei vertrat gegen die Lehrmeinung der Kirche die heute gültige Beziehung zwischen Erde und Sonne. Zweitens: Die Entdeckung des genetischen Codes datiert nicht vom letzten Jahrhundert, sondern ist 4000 Jahre alt. Mit meinen Vorbehalten zur heutigen Wissenschaft bin ich nicht allein. Die gab es immer wieder und sie wurden im letzten Jahrhundert insbesondere von Paul Feierabend und Thomas Kuhn vertreten.3 Interessant ist, dass Isaac Newton, der weltberühmte Physiker, für das Jahr 2060 das Ende der Welt verkündete. Es wird behauptet das entbehre jeder wissenschaftlichen Grundlage. Aber das ist nicht wichtig, es zeigt, dass auch andere als wissenschaftliche Methoden zur Vorhersage herangezogen werden können. Zudem weist es darauf hin, dass sogar Newton das Ende der Welt mit dem Ende des Planeten Erde verwechselte

Auch meine Vorstellung vom Jenseits4