SONG OF LOVE - Als wir zusammen waren - Jessa Holbrook - E-Book

SONG OF LOVE - Als wir zusammen waren E-Book

Jessa Holbrook

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Beschreibung

Betrügen? Nie hätte Sarah gedacht, dass ihr das mit Dave passieren würde - Dave, der Sunnyboy, ihr musikalisches alter Ego, mit dem sie so glücklich ist. Und doch. Als sie in einer heißen Sommernacht Will begegnet, flammt etwas in ihr auf, das sich ihrer Kontrolle entzieht. Von Leidenschaft getrieben, beginnen Sarah und Will ein Versteckspiel, das beiden bald nicht mehr genug ist. Sie wollen nur noch füreinander da sein. Doch der Sommer währt nicht ewig. Als Will sich aufmacht, um aufs College zu gehen, schwört er Sarah Treue. Nur: Was bedeutet Treue für jemanden, der selbst schon einmal betrogen hat? Sarah beginnt zu zweifeln. Vor allem, als sie Dave wiedertrifft ...

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Seitenzahl: 77

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DIE AUTORIN

Jessa Holbrook ist ein Pseudonym. Jessa stammt aus einer sehr kleinen Stadt, die aber eine sehr große Bibliothek besaß. Mit sechs Jahren entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern und beschloss, sich einmal komplett durch alle Regale zu lesen. Daran arbeitet sie heute noch. Ihre Leidenschaft hat sie zum Beruf gemacht und gesteht, dass sie die Bücher, die sie im Schlafzimmer liest, mit dem Roman betrügt, der im Erdgeschoss liegt. Und die beiden ahnen nichts von ihrer heimlichen Affäre mit der Schwarte, die sie im Küchenschrank versteckt hat.

Jessa Holbrook

SONG

OF LOVE

Teil 4:

Als wir zusammen

waren

Aus dem Englischen

von Michaela Link

Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage 2015

Copyright © 2013 by Jessa Holbrook

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »While You’re Away 4 – When We’re Together« bei Razorbill

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form.

This edition published by arrangement with Razorbill, a division of Penguin Young Readers Group, a member of Penguin Group (US) LLC,

A Penguin Random House Company

© 2015 für die deutschsprachige Ausgabe

in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Alle Rechte für die deutschsprachige Ausgabe vorbehalten

Aus dem Englischen von Michaela Link

Lektorat: Roman Stadler

Umschlaggestaltung: Carolin Liepins,

unter Verwendung eines Fotos von

© Shutterstock (Aleshyn Andrei, Zheltyshev)

TP · Herstellung: kw

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

ISBN: 978-3-641-15231-4

www.cbt-buecher.de

TEIL 4

Als wir zusammen waren

Kapitel 19

Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren wir außerhalb der Stadt die alte Straße am Fluss entlang. Bevor der Highway gebaut wurde, hatte jeder diese Straße genommen, um zu den Ferienhäusern zu gelangen, die das Wasser säumten. Die kleine Anlage war gerade weit genug entfernt, dass man im Sommer sagen konnte, man fuhr weg, aber nicht so weit, dass man vor der Heimfahrt noch mal tanken musste.

Das offene Verdeck verwandelte mein Haar in eine wilde Mähne. Es peitschte mir ums Gesicht und verhedderte sich, während wir in die Dunkelheit brausten. Hier gab es keine Straßenlaternen. Keine hellen, beleuchteten Schilder. Nur einige Meilen von der Stadt entfernt führte die Straße durch einen Wald. Das Mondlicht tanzte auf dem Wasser und blitzte zwischen den Bäumen auf und der würzige Duft von Kiefern erfüllte die Luft.

Nach ungefähr einer Stunde bog Will von der Hauptstraße ab. Zuerst dachte ich, er wolle einfach am Straßenrand parken, damit wir zum Wasser laufen konnten. Aber das Holpern und Ruckeln von Reifen auf Schotter belehrte mich schnell eines Besseren. Wir fuhren langsam einen versteckten Weg entlang. Das helle Pflaster sah in der Dunkelheit beinahe flüssig aus, als führen wir auf unserem eigenen Fluss.

Schließlich brachte Will den Wagen zum Stehen. Er schaltete den Motor aus und ging um das Auto herum, um meine Tür zu öffnen. Dann nahm er meine Hand und führte mich vorsichtig über den unebenen Pfad zu einer Hütte, die sich gemütlich in eine Gruppe von Trauerweiden schmiegte. Ohne das Licht und die Geräusche des Wagens nahm plötzlich alles um uns herum eine unwirkliche Atmosphäre an. Sommerfrösche quakten in die Nacht hinaus, untermalt vom stetigen Zirpen der Grillen.

Der Geruch von brennendem Holz hing in der Luft. Stechend und schwer schien er sich mit etwas anderem, kühlem und frischem zu vermischen. Ich brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass es der Geruch von klarem, kühlem Wasser war. Obwohl der Pfad in der Dunkelheit nicht richtig zu erkennen gewesen war, sah ich jetzt, dass wir am Ufer eines Flusses standen. Ich schloss die Augen, um das fahle Licht auszublenden, und jetzt konnte ich es hören – das Rauschen des Wassers, das durch den Chor nächtlicher Geräusche drang.

Will förderte einen Schlüssel zutage, schloss die Hütte auf und trat beiseite, um mich vorgehen zu lassen. Ich sah sofort, dass er heute schon mal hiergewesen sein musste. In dem Steinkamin brannte ein kleines, niedriges Feuer. Glasflaschen schimmerten in einem Eimer mit halb geschmolzenem Eis. Ich musste lachen, als ich eine in die Hand nahm und sah, dass es Root Beer war.

Will warf mir einen Flaschenöffner zu, dann lehnte er sich an die Tür. »Ich war dir immer noch was schuldig.«

»Ja, das warst du.« Ich lächelte. »Sind wir jetzt Einbrecher?«

»Nein«, sagte er und ließ den Blick über mein Gesicht wandern. »Die Hütte gehört meiner Familie.«

»Hübsch hier«, erwiderte ich. Ich öffnete das Root Beer und wollte den Kronkorken schon ins Feuer werfen. Stattdessen schob ich ihn mir in die Tasche. Die Flasche fühlte sich kalt an meinen Lippen an, als ich einen Schluck nahm. Ich schlenderte durch die Hütte und betrachtete all die kleinen Details. Das Wohnzimmer war gerade groß genug für eine Couch. Dahinter stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen.

Glastüren gaben den Blick auf den Fluss frei und ich sah das Sternenlicht auf der Strömung glitzern. Es tanzte wie ein Schwarm Glühwürmchen, der ständig seine Richtung änderte. Wenn ich einen halben Schritt machte, veränderte sich das Licht, sodass ich Wills Spiegelbild in der Glasscheibe sehen konnte. Sein Blick folgte mir und selbst in dem gedämpften Licht konnte ich das Brennen seiner Augen sehen.

»Sie ist nicht ganz so schön wie die Hütte, die wir in Marblehead hatten. Aber vielleicht können wir da nächstes Jahr zusammen hin. Vielleicht in den Winterferien?«

Ich drehte mich um und lehnte mich an das kühle Glas. Die Hütte war so klein, dass wir nur wenige Schritte brauchten, um uns in der Mitte zu treffen.

Er sah so makellos aus. So absolut perfekt. Sein dünnes, weißes Hemd schmiegte sich an seine Brust, der offene Kragen zeigte eine Chakra-Kette um seinen Hals. Sie passte zu seiner Jeans und brachte das Blau seiner Augen zur Geltung. Schatten spielten über seinen Körper und er wusste, dass ich jedes Detail in mich aufsog. Er lehnte den Kopf an die Tür. Hob einen Fuß, um ihn dagegen zu stemmen. Die Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Jeans gehakt, fühlte Will sich vollkommen wohl dabei, ausgiebig betrachtet zu werden.

Eine nie gekannte Aufregung stieg in mir hoch. Wenn alles gut lief, würde ich ihn bald ganz zu sehen bekommen.

Sein durchtrainierter, gerader Rücken war genauso verlockend wie seine Brust; seine starken Arme waren genauso muskulös wie die langen Beine. Und mit oder ohne Jeans war klar, dass er einen Weltklasseknackarsch hatte. Aber jetzt würde ich herausfinden, wo dieser dunkle Haarstreifen unter seinem Nabel endete. Und ob diese Ausbuchtung in seiner Jeans von einer beeindruckenden Erektion herrührte.

Die Sarah von vor sechs Monaten wäre zu zaghaft gewesen, um über so etwas auch nur nachzudenken. Jetzt wollte ich es wissen – selbst wenn ich mich innerlich wand, mir dies einzugestehen.

Ich nahm einen Schluck Root Beer zur Stärkung und versuchte, mich so sicher in meiner Haut zu fühlen wie er. Ich glaube, ich schaffte es. Ich fühlte mich gut in meiner schwarzen, durchbrochenen Spitze. Das Oberteil zeigte ein wenig Haut, aber durch die Farbe bewahrte ich etwas von meinem Geheimnis. Ich mochte die Art, wie es sich auf meiner Haut bewegte. Wills Blick wanderte über den ausgestellten Rock und verweilte dann auf meinen nackten Oberschenkeln.

Ich fühlte eine warme Röte von meiner Brust über meinen Hals bis zu meinen Ohren aufsteigen. Noch nie hatte mich jemand so angesehen, wie Will es gerade tat. Meistens war ich das Mädchen, an dem die Leute einfach vorbeischauten.

Meine Schwestern waren die augenfälligeren Schönheiten in der Familie. Ich war herber, mein Haar ungezähmt. Meine Hände waren zu breit, um elegant zu sein. Ich war nicht groß genug, um gertenschlank zu wirken, aber zu groß, um zierlich zu sein.

Als Will mich mit ruhigem Blick betrachtete, fühlte ich mich zu meiner eigenen Überraschung sexy. Ich fühlte mich würdig – auf verrückte Weise unwiderstehlich. Ich wurde mir meiner eigenen Macht bewusst, meines eigenen Feuers. Er wollte an all das, was ich unter meinem Kleid versteckte. Als er sich mit einer Hand über den Mund fuhr, wusste ich, dass ihm das Wasser darin zusammenlief. Wahrscheinlich ging ihm durch den Kopf, was er mit mir vorhatte. Seine Zunge in mich gleiten lassen, vielleicht auch seine Finger. Und ich wollte das auch. Ich wollte, dass er meinen Namen keuchte, um mich bettelte.

Es war mir damals noch nicht klar gewesen, aber in jener ersten Nacht im Bootshaus hatte er die gleichen Gefühle in mir hervorgerufen wie jetzt. Kein Wunder, dass ich ihn nach hinten gedrückt und ihn zuerst geküsst hatte. Wenn ich mit Will zusammen war, vergaß ich meine Hemmungen. Und meine Angst.

»Weißt du, St. P-Windsor ist nur vier Stunden entfernt.« Will bewegte sich und sein Fuß rutschte von der Tür. Die Anspannung zerrte an meinen Nerven, meine Liebe für ihn fühlte sich in diesem Moment so wild und ungezähmt an. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter, stieß mich von der Glastüre ab und ging auf ihn zu.

Hitze sammelte sich zwischen meinen Beinen und meine Haut bettelte geradezu darum, entblößt zu werden. Wenn ich an den Bändern meines Oberteils zog, würde es herunterfallen. Meine nackte Haut würde für ihn da sein, damit er sie küssen, berühren – lecken konnte. Unter dem dünnen, seidigen Stoff waren meine Brustwarzen hart vor Erregung. Das Zittern in meinem Bauch verwandelte sich in einen unterschwelligen flirrenden Schmerz unter meiner Spitzenunterwäsche.