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Wer kennt sie nicht? Selbstzweifel, die uns verunsichern: Kann ich das, darf ich das, ist das richtig, war ich gut genug? Diese Selbstzweifel schwächen unser Selbstwertgefühl und untergraben sowohl das Vertrauen in uns selbst als auch in andere Menschen.
Die erfahrene Psychotherapeutin und Bestsellerautorin Bärbel Wardetzki zeigt, wie wir einen gelassenen Umgang mit Selbstzweifeln lernen können. Je mehr wir wissen, wie es zu diesen Angriffen auf unser Selbstwertgefühl kommt und welche Möglichkeiten wir haben, uns davor zu schützen, umso souveräner können wir neuen Situationen begegnen.
Selbstvertrauen ist dabei das Schlüsselwort. Bärbel Wardetzki unterstützt die Leser dabei, Sicherheit in sich selbst zu finden, sich auf sich selbst zu verlassen und sich als die Person zu schätzen, die man ist.
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Seitenzahl: 121
Bärbel Wardetzki
Souverän & selbstbewusst
Der gelassene Umgang mit Selbstzweifeln
Kösel
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in der Verlagsgruppe Random House GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 München.
Umschlag: Weiss Werkstatt, München
Umschlagmotiv: shutterstock / vita khorzhevska; plainpicture / Harald Braun
ISBN 978-3-641-14316-9V002
Weitere Informationen zu diesem Buch und unserem gesamten lieferbaren Programm finden Sie unter
www.koesel.de
Inhalt
Einleitung
Selbstzweifel
Selbstzweifel kennt jeder
Ich würde ja gerne, aber …
Wir entzweien uns
Topdog und Underdog
Ich bin nicht wie die anderen
Wie muss ich sein, dass du mich liebst?
Milch im Kaffee gibt Milchkaffee
Gefällt mir / Gefällt mir nicht
Sinn und Unsinn des Selbstkritikers
Umgang mit Kritik
Ich bin nicht wichtig
Liebesentzug und Trennungen
Neid und Eifersucht
Schuldgefühle
Selbstunsicherheit
Ein Aschenputtel-Leben im Verborgenen
Das Selbstwertgefühl
Das Selbst-Wert-Gefühl
Expliziter und impliziter Selbstwert
Wie sehr mögen Sie Ihren Namen?
Es gibt viele »Selbstwerte«
Der allgemeine Selbstwert
Der körperbezogene Selbstwert
Selbstachtung
Selbstwirksamkeit
Erfolg und Misserfolg
Mehr Schein als Sein
Die Bedeutung von Spiegelung und Bindung
Was andere von uns nicht sehen
Souverän und selbstbewusst
Selbstbild, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
Die positive Bedeutung von Selbstzweifeln
Ich lebe JETZT
Bewusstheit und Achtsamkeit
Beobachterposition und Selbstdistanz
Das Geheimnis eines starken Selbstwertgefühls
Introjekte zum Freund machen
Wie aus »Ich kann nicht« ein »Ich kann« wird
Dem Selbstwertgefühl auf die Sprünge helfen
Zu sich stehen
Souveränität ist Selbstbestimmung
Der gelassene Umgang mit Selbstzweifeln
Anhang
Dank
Anmerkungen
Weiterführende und zitierte Literatur
Einleitung
Stellen Sie sich vor, Sie wären plötzlich souverän und nicht Ihre Selbstzweifel würden Ihr Leben bestimmen, sondern Ihr Selbstbewusstsein.
Was würden Sie dann heute anders machen? Vielleicht würden Sie ein Projekt anpacken, das Sie schon immer mal verwirklichen wollten, aber sich bisher nicht trauten? Oder Sie würden ganz spontan jemanden anrufen, um zusammen auszugehen? Oder Sie würden Ihrem Partner etwas sagen, was Ihnen schon lange auf dem Herzen liegt, das Sie sich aber bisher nicht trauten?
Die Liste der Dinge, die Menschen tun würden, wenn sie sich selbstbewusst fühlen, wäre lang. Das heißt umgekehrt, dass wir vieles nicht leben, was uns wichtig ist, nur weil wir an uns zweifeln und uns nichts zutrauen. Denn je größer die Selbstzweifel sind, umso unsicherer fühlen wir uns.
Dieses Buch möchte Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie Ihr Selbstbewusstsein stärken und Ihre Selbstzweifel abbauen können. Das Ziel ist sicher nicht, keine Angst mehr zu haben oder alle Selbstzweifel abzuschaffen. Nein. Das Ziel ist, unnötige Ängste zu erkennen und sie nicht übermächtig werden zu lassen, Zweifel über uns und unser Tun in konstruktive Selbstkritik zu verwandeln, unsere inneren Kräfte zu mobilisieren und für uns einzusetzen. Um am Ende sagen zu können: Ich bin souverän und selbstbewusst.
Sharon Jones, Soul-Sängerin, bringt es perfekt auf den Punkt:
»Ich habe gelernt, meinen Wert nicht nach Äußerlichkeiten zu bemessen. Sonst hätte ich mich längst aufgegeben: zu klein, zu schwarz, zu fett. Meine Mutter sagte immer: Zeig dich, mein Mädchen, dann spürst du, was du wert bist.«
Selbstzweifel
Selbstzweifel kennt jeder
Es gibt wohl keinen Menschen mit einer gesunden Psyche, der nicht irgendwann einmal Selbstzweifel hat. Es gehört zum Menschsein dazu, sich in bestimmten Situationen unsicher zu fühlen, nicht genau zu wissen, was jetzt das Beste wäre oder mit seinen Gefühlen und Wünschen auf dem Holzweg zu sein. Mitunter führen Selbstzweifel aber auch zu einer Anregung, die unser Leben bereichert und positiv verändern kann. Ohne Selbstzweifel würden wir im Alten verharren.
Warum also ein Buch, wie wir gelassener mit Selbstzweifeln umgehen können? Weil Selbstzweifel mitunter so stark werden können, dass sie unser Verhalten und Fühlen negativ beeinflussen. Auf diese Weise verhindern sie unsere Weiterentwicklung und lassen uns in seelischer Not stagnieren. Jeder Impuls wird gebremst durch die Frage: Kann ich das, darf ich das, ist das richtig? Selbstzweifel schwächen unser Selbstwertgefühl und untergraben sowohl das Vertrauen zu uns selbst als auch zu anderen Menschen.
Vertrauen ist jedoch eine wichtige Basis, um im Leben zu bestehen und Angst und Unsicherheit auszuhalten oder erst gar nicht aufkommen zu lassen. Selbstvertrauen bedeutet, Sicherheit in sich selbst zu finden, sich auf sich selbst zu verlassen und sich als die Person zu schätzen, die man ist. Diese Fähigkeit hängt stark mit unserem Selbstwertgefühl zusammen: je besser dieses ausgeprägt ist, umso positiver schätzen wir uns ein und umso gelassener können wir mit unseren Selbstzweifeln umgehen.
Selbstzweifel
» Ängste und Unsicherheiten gehören zum Leben dazu wie Freude und Vertrauen.
» Selbstzweifel können auch der Motor für notwendige Veränderungensein.
» Werden sie zu stark, hemmen sie unsere Impulse und wir erstarren.
» Selbstvertrauen und ein stabiles Selbstwertgefühl mindern die Selbstzweifel.
Ich würde ja gerne, aber …
… ist ein Impulsbremser, weil Sie sich am Ende gegen Ihren Wunsch entscheiden. Statt Selbstsicherheit spüren Sie Unsicherheit und Ihre Angst siegt über Ihre Neugier. Am liebsten würden Sie sich bei den anderen vergewissern, ob das, was Sie denken, fühlen und tun, richtig ist. Andere sollen Ihnen die Bestätigung geben, die Ihnen abhandengekommen ist. Jede Zustimmung von außen beruhigt Sie, macht Ihnen etwas Mut, dass Sie vielleicht doch nicht so falsch liegen. Bis zum nächsten Mal. Dann stellen Sie sich wieder in Frage und klagen sich vielleicht sogar an, weil Sie sich wieder nicht trauen.
Diese Art der Selbstzweifel sind Gehilfen der Angst und Unsicherheit. Sie nehmen Ihnen allen Mut, alle Neugier und Freude am Neuen und lassen Sie im Alten verharren. Das macht Sie zwar nicht glücklich, gibt aber Sicherheit, denn Sie wissen, was passieren wird und müssen nichts Neues ausprobieren. Aus diesem Grund wählen Sie immer wieder das »gemütliche Elend«, wie wir das in der psychosomatischen Klinik, in der ich viele Jahre arbeitete, nannten. Doch jede Entscheidung, die aus der Angst getroffen wird, verstärkt das Leid und verstellt den Weg in das Neue und die Weiterentwicklung.
Sie würden ja gerne, aber …
» Sie trauen sich nicht.
» Sie zweifeln an Ihrer Kompetenz und ziehen sich zurück.
» Sie sind voller Hemmungen, können nicht aus sich herausgehen.
» Sie haben Angst, vor anderen Ihre Meinung zu vertreten, sie könnte ja auf Ablehnung stoßen.
» Sie fühlen sich minderwertig, weil Sie glauben, alle anderen machen es besser und richtiger als Sie, sind schöner, erfolgreicher, klüger, witziger und liebenswerter.
Wir entzweien uns
Im Wort Selbstzweifel steckt der Wortstamm zwei, entzweien. Im Zustand des Selbstzweifels entzweien wir uns, spalten uns in mindestens zwei Teile, entfernen uns von uns und betrachten uns mit negativen Augen: Was ist alles schlecht an mir? Wieder habe ich alles falsch gemacht! Bin ich gut genug? Ich müsste anders sein! Die anderen erwarten ganz was anderes von mir, als ich bieten kann!
Wenn wir diese Sätze denken, dann befinden wir uns in einem negativen inneren Dialog. Wir sind nicht mehr eins mit uns, nicht in Frieden, sondern in einem inneren Krieg, der sehr viel Energie kostet und vor allem völlig sinnlos ist. Es ist ein inneres Beschimpfen mit sicherem Ausgang: Wir fühlen uns mies, schämen uns und sind unsicher.
Das nächste Mal nehmen wir den inneren negativen Dialog bereits voraus und trauen uns nun noch weniger zu. Unsere Unsicherheit wird noch größer, unser Mut sinkt, unser Selbstbild wird immer negativer und wir machen möglicherweise aufgrund dessen einen Fehler, den wir uns wieder vorwerfen können.
Frau Moser definierte sich hauptsächlich über ihr Äußeres: Sie versuchte, ihre schlanke Figur zu bewahren, zog sich modisch und geschmackvoll an, legte viel Wert auf ein perfektes Make-up und fühlte sich nur sicher, wenn sie sich gefiel. Mit einem letzten Blick in den Spiegel und dem Gefühl, gut auszusehen, machte sie sich auf den Weg zu einem Fest bei einer Freundin. Als sie eintrat merkte sie, dass sie viel zu vornehm aussah, denn die anderen waren relativ leger gekleidet und standen zwanglos und heiter zusammen. Ihre Stimmung schlug von einer Sekunde auf die andere um und sie war überflutet von Selbstzweifeln und -vorwürfen: Warum habe ich mich so aufgedonnert, ich blöde Kuh, schau doch mal, wie die dich anstarren. Oh Gott, was habe ich nur getan, wie konnte ich mir nur gefallen …?
Aus der einen, mit sich zufriedenen Person, wurden zwei, die in heftigem Streit miteinander lagen. Und das Schlimmste: Sie konnte den Abend gar nicht mehr genießen, konnte nicht erkennen, dass die anderen Kontakt zu ihr suchten und sich mit ihr unterhalten wollten. Nicht nur, dass sie mit sich selbst entzweit war, sie war es auch mit ihrer Umgebung. Die Angst, bei der nächsten Einladung wieder danebenzuliegen, nahm ihr jede Vorfreude und lies sie sogar daran denken, lieber abzusagen.
Im Selbstzweifel entzweien wir uns. Wir sind nicht mehr eins, sondern liegen im Kampf mit uns und unserer Umgebung. Selbstzweifel untergraben unser Selbstwertgefühl in einem solchen Maß, dass wir der negativen Spirale kaum noch entkommen. Die nächste Enttäuschung über uns ist vorprogrammiert.
Der negative innere Dialog verstärkt unsere Selbstzweifel und schwächt unser Selbstwertgefühl.
Topdog und Underdog
Die Gestalttherapeuten nennen diese zwei Teile, die mit sich im Kampf liegen, Topdog und Underdog. »Die Begriffe stammen aus der Holzfällersprache: Um mächtige Bäume zersägen zu können, wird unter dem zu fällenden Baum ein Loch gegraben. Der Topdog steht oben, der Underdog befindet sich in der Grube, um gemeinsam die Säge zu bedienen.«1
Der kritische, zweifelnde Teil ist der Topdog, der Macht hat, sich über den anderen Teil erhebt und dessen Wort etwas gilt. Der Underdog macht sich klein, kuscht, versteckt sich, lässt sich beherrschen und jammert. Und dennoch brauchen sich beide gegenseitig: kein Topdog ohne Underdog.
Im Grunde »spielen« sie das Opfer-Täter-Spiel, das wir aus dem Drama-Dreieck in Kränkungssituationen kennen. Einer ist der böse Täter, der andere das arme Opfer. Psychologische Spiele haben es an sich, dass sie zu keinem konstruktiven Ergebnis führen, sondern dazu neigen, sich zu verschärfen und zu eskalieren. Innerpsychisch endet es dann in der Selbstzerfleischung: Oh hätte ich doch nicht …, wäre ich doch …, wie konnte ich nur …
Die Lösung liegt nicht darin zu fragen, wer von beiden recht hat oder gewinnt, sondern zu verstehen, dass die beiden einen inneren Konflikt ausdrücken: zwischen Gewissen, Moral, Regeln, Kontrolle auf der einen Seite und Emotionalität, Bedürfnissen, Wünschen und Verzweiflung auf der anderen Seite. Leider wählen beide Seiten eine Sprache, die überzogen, anmaßend und eindimensional ist: Der Topdog versklavt, der Underdog jammert und zetert. Die Lösung liegt in der Wiederherstellung der Ganzheit, die zu einem selbstbestimmten Menschen führt. Diese erreichen wir, indem wir beide Teile ernst nehmen, ihnen zuhören und sie in Kontakt treten lassen.
Das mag Ihnen jetzt vielleicht etwas sonderbar erscheinen, aber im Grunde ist es dasselbe, als wenn Sie mit einer Freundin über einen Konflikt sprechen, den Sie miteinander haben. Solange Sie Ihrem Gegenüber grollen, steht dieser zwischen Ihnen und trennt sie. In dem Moment, in dem Sie das Problem ansprechen, benennen und sich gehört und verstanden fühlen, weicht die Getrenntheit einem Gefühl des Miteinanders. Dasselbe Prinzip findet auch in uns statt. Wenn Topdog und Underdog ins Gespräch kommen, wenn sie sich zuhören und Verständnis füreinander entwickeln, löst sich der Konflikt und weicht einem wiedergewonnen Verständnis.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich in der Gestalttherapieausbildung eine Gruppe leitete. In dem Haus auf dem Lande, in dem das Wochenende stattfand, lief mir eine kleine Katze zu, die ich mitnehmen sollte, weil sie herrenlos war. Nun tobte ein Topdog-Underdog-Konflikt in mir, den ich hier gekürzt aufschreibe:
Topdog: Bist du verrückt, eine Katze in der Stadt zu halten? Das arme Tier.
Underdog: Ach sei doch nicht so garstig, sie ist doch so niedlich und braucht ein Heim.
Topdog: Du bildest dir wohl ein, eine Retterin aller Katzen zu sein was? Hast doch keine Ahnung von Katzen.
Underdog: Ja stimmt, ich kenne mich da gar nicht aus und weiß auch nicht, ob es gut ist, dass sie in der Stadt lebt. Das macht mir Angst. (Ich fühlte mich sehr elend und zerrissen zwischen dem Wunsch, sie mitzunehmen und den harschen Argumenten des Topdogs).
Topdog: Also lass es. Was sollen denn die Leute denken, wenn du mit so ’nem Tier ankommst!
Underdog: Aber die Katze hier zu lassen fühlt sich auch nicht gut an. Was mach ich nur?
Topdog: Denk doch mal, wie das zu Hause gehen soll, wo du so oft weg bist.
Underdog: Aber andere haben doch auch Katzen! Und da geht es ja auch. (Nun kam etwas Kraft in diesen Teil.)
Topdog: Ja andere, aber du solltest die Finger davon lassen.
Underdog: Ich kann das doch auch lernen.
Topdog: Naja, dann sieh zu, wie du das hinkriegst.
Underdog:Also ich kann es ja mal mit der Katze versuchen und wenn es wirklich nicht geht, bringe ich sie wieder zurück. (Das fühlte sich gut an.)
Topdog: Dann versuch’s halt.
Ich lebte 15 Jahre mit dieser Katze zusammen und sie war ein großes Glück. Wenn ich mich vor lauter Selbstzweifeln gegen sie entschieden hätte, hätte ich viel versäumt. Aber es hätte natürlich auch schiefgehen können. Das ist das Risiko im Leben.
Topdog und Underdog
» Selbstzweifel führen zu einem inneren Kampf zwischen Topdog und Underdog.
» Der Topdog schlägt mit der moralischen Keule, der Underdog jammert und klagt.
» Die Integration von Topdog und Underdog führt zur Ganzheit zurück.
» Diese Integration entsteht durch einen Dialog zwischen beiden Teilen.
» Wenn der Kampf endet, entsteht Kraft für eine konstruktive Handlung.
Ich bin nicht wie die anderen
Ein wesentlicher Teil des Selbstzweifels beruht auf dem Vergleich mit anderen. Bin ich so klug, so schön, so schnell, so erfolgreich wie die anderen? Sehe ich genauso gut aus, bin ich genauso wertvoll und liebenswert?
Wenn wir stark an uns zweifeln, werden wir diese Fragen mit Nein beantworten und uns schlecht fühlen. Denn aus dem Gefühl der Wertlosigkeit heraus neigen wir dazu, andere im besseren Licht zu sehen. Bei einem Vergleich schneiden wir unweigerlich schlecht ab.
Wir registrieren unsere guten Eigenschaften nicht, sondern projizieren sie auf die anderen. Statt uns wertvoll und liebenswert zu empfinden, sehen wir das nur bei den anderen. Eine Falle, aus der wir nur schwer wieder herauskommen.
Aber warum vergleichen wir uns überhaupt mit anderen?