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Kaum einem gesellschaftlichen Akteur wird eine solche Bedeutung für die Erreichungvon Zielen einer Nachhaltigen Entwicklung beigemessen wie den Unternehmen. Nachhaltige Entwicklung hat ein dauerhaftes globales Miteinander zum Ziel, bei welchem Wirtschaft, Gesellschaft und natürliche Umwelt in Einklang gebracht werden sollen. Unternehmen stehen in ständigem Austausch mit Ökologie und Gesellschaft, da sie im Zuge ihrer Wertschöpfungstätigkeit auf deren Einsatzfaktoren angewiesen sind. Sie sind daher sicherlich für einen Großteil der globalen Umwelt- und Entwicklungsprobleme mitverantwortlich. Jedoch stellen Unternehmen im marktwirtschaftlichen System Veranstaltungen zur Erzielung von Gewinnen in Form von Geldeinkommen dar. Mit Nachhaltigkeit einhergehende soziale (sowie ökologische) Ziele können in diesem Kontext nicht an die Stelle des unternehmerischen Formalziels Gewinnerzielung treten, obschon in Teilen der akademischen Literatur versucht wird, Nachhaltigkeit als substanzerhaltungs- oder effizienzorientierte Rationalität mit dem Formalziel Gewinnerzielung in Einklang zu bringen.Der Autor skizziert einen ökonomischen Handlungsrahmen, der konsequent aus dem System Marktwirtschaft abgeleitet ist. Auf Basis der Prämisse, dass es sich bei unternehmerischer Nachhaltigkeit um einen Business Case handelt, wird analysiert, wie sich die Bedeutung von Kriterien der sozialen Nachhaltigkeit bei der Lieferantenauswahl ökonomisch erklären lässt. Der Autor beantwortet, "ob", "warum" und "wann" Kriterien der sozialen Nachhaltigkeit bei der Lieferantenauswahl berücksichtigt werden sollen. Dies erfolgt anhand von theoretisch konzeptionellen Überlegungen ebenso wie durch eigens erhobene empirische Daten.
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