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Sammeln, Gärtnern, Campen, Reisen, Essen oder Shoppen. Der Alltag, das uns unmittelbar Vertraute, bricht auf und zeigt eine Seite die uns fremd und irritierend erscheint. Sacha Szabo entwirft eine Theorie des Alltags, die durch das Verhältnis zum Außeralltäglichen definiert ist. Es gibt innerhalb der Kultur institutionalisierte Wurmlöcher hin zu diesem Anderen, traditionell sind dies die Feste und Feiern. Aber überaschenderweise hat jeder scheinbar banale Alltagsgegenstand das Potential, solch ein Wurmloch zu öffnen. Sei es das Spielen mit einer Modelleisenbahn, die Arbeit im Garten oder das Shoppen in der Stadt. Doch sind diese Wurmlöcher instabil. Sie existieren nur so lange, wie sie genutzt werden. Die Aktivität dieser Wurmlöcher läßt diese zu einem Seismographen werden und anhand ihrer narrativen Struktur zeigt sich, was die Anziehungskraft dieser Phänomene ausmacht. Beispielhaft wird dies am Fernsehen gezeigt. Hier werden solch unterschiedliche Formate wie Germanys next Topmodel, der Tatort, Big Brother oder die Ziehung der Lottozahlen auf ihre Potenz hin analysiert. Dieser Wechsel zwischen Alltag und Außeralltag ist für den Menschen von existentieller Bedeutung, denn genau durch diesen Wechsel entsteht Realität.
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