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Emma träumt von einer Karriere beim Film und ist bereit, alles dafür zu tun. Amanda ist eine mächtige Filmproduzentin und nimmt sich, was – und vor allem wen – sie will. Zwei Frauen in Hollywood, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch verbindet sie etwas. Und zwar nicht nur die Lust auf heißen Sex ...
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Seitenzahl: 259
Das Buch
Emma träumt von einer Karriere beim Film und ist bereit, alles dafür zu tun. Amanda ist eine mächtige Filmproduzentin und nimmt sich, was – und vor allem wen – sie will. Zwei Frauen in Hollywood, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch verbindet sie etwas. Und zwar nicht nur die Lust auf heißen Sex ...
Die Autorin
Kerstin Dirks, 1977 in Berlin geboren, hat eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und Sozialarbeit studiert. Sie schreibt seit mehreren Jahren historische Liebesromane, erotische Romane und Fantasy.
Neuausgabe bei Refinery
Refinery ist ein Digitalverlag
der Ullstein Buchverlage GmbH,
Berlin Juli 2018 (1)
© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2011
Covergestaltung: © Sabine Wimmer, Berlin
ISBN 978-3-96048-204-8
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Jon hielt zwei Gläser Sekt in den Händen und stieß die Tür hinter sich zu. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, während sein Blick langsam an Amanda herunterglitt. Sie genoss es sehr, von diesem deutlich jüngeren Mann so angeschaut zu werden.
Er sah in dem halb aufgeknöpften Hemd verdammt sexy aus. Der Ansatz seiner Brustmuskeln war zu sehen. Die Krawatte hing ihm lose um den Hals. Ein hübscher Kellner.
Amanda setzte sich auf sein Bett. Das Schlafzimmer war einfach eingerichtet. Aber alles in allem war es eindeutig besser, als sie es von einer Männer-WG erwartet hatte, zumal über allem Jons sinnlichherber Duft schwebte. Eine Mischung aus Moschus und noch etwas anderem, was sie nicht einordnen konnte.
Und dieser Duft machte sie ein bisschen nervös. Es war lange her, seit sie zuletzt dieses wohlig schöne Kribbeln im Bauch verspürt hatte. Ihr Alltag bot wenige Gelegenheiten für Erotisches. Sie war Geschäftsfrau, stand berufsbedingt ständig unter Strom. Wer in ihrer Branche falsche Entscheidungen traf, der war schnell weg vom Fenster. Privatleben? Fehlanzeige. Auch körperliche Bedürfnisse standen oft hinten an. Doch heute Nacht würde es anders sein. Heute Nacht ließ sie sich auf dieses verführerische Abenteuer ein.
»Nett hier.«
»Findest du?« Er reichte ihr ein Glas und stieß mit ihr an. »Du bist doch sicher Besseres gewohnt.« Erneut schenkte er ihr dieses unglaubliche Lächeln. Es wirkte verrucht, männlich, als wollte es sagen: Du bist längst in meinem Netz gefangen, du hast es nur noch nicht gemerkt.
In diesem Punkt irrte er. Aber das machte die ganze Angelegenheit nur noch interessanter.
Ja, Jons Lächeln, das Begehren in seinen Augen und seine unbeschwerte Art taten ihr gut. Sehr gut sogar.
»Ja, sicher.« Sie musste schmunzeln. Wahrscheinlich glaubte Jon, sie sei mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden, dabei war genau das Gegenteil der Fall. »Du wirst es nicht glauben, aber ich habe auch mal in einer WG gewohnt.«
»Ist nicht wahr?«
Er berührte sacht ihre Schulter, und Amanda spürte erneut dieses Kribbeln. Ganz vorsichtig schob er ihr die Bluse ein Stück weit herunter und streichelte die empfindsame Stelle oberhalb ihres Schlüsselbeins. Mehr konnte er nicht entblättern, denn der Stoff spannte sich eng um ihren Busen.
Amandas Herz begann schneller zu schlagen, und ihr Mund wurde trocken. Sehr trocken. Das Schlucken fiel ihr schwer. Schnell nippte sie an ihrem Sekt.
Diese Augen. Eine solch intensive Farbe hatte sie nie zuvor gesehen. Sie schienen fast unnatürlich, geheimnisvoll, lockend. Ziemlich lockend sogar.
Sie nahm einen weiteren Schluck und nickte, danach stellte sie ihr Glas auf dem Nachtschränkchen ab und legte Jon die Arme um die schlanken Hüften. Er lachte und hatte Schwierigkeiten, sein Glas gerade zu halten. Sie küsste die Beule, die sich unter dem Jeansstoff abzeichnete, spürte darunter das verlangende Pulsieren. Es löste ein Prickeln in ihrem Inneren aus, das durch ihren ganzen Körper rieselte und sich in ihrer Mitte zu sammeln schien, als befände sich dort eine Art Magnet. Die Intensität ihrer eigenen Empfindungen raubte ihr einen Moment lang den Atem. Fest presste sie die Lippen auf die Ausbuchtung in seiner Hose, massierte sie durch sachte Bewegungen ihres Mundes, was Jon spürbar nervös machte. Wenn ihre Freundin Catherine sie hätte sehen können, sie hätte vor Freude in die Hände geklatscht.
Geschickt löste sie seinen Gürtel, ließ ihn zu Boden fallen und öffnete den Reißverschluss seiner Jeans. Sie fühlte die beträchtliche Beule unter dem rauen Stoff, strich in Vorfreude einmal darüber, ehe sie ihm die Hose bis zu den Knien herunterzog. Seine Oberschenkel waren muskulös, und was sich unter seiner Unterhose abzeichnete, übertraf ihre Erwartung. Staunend musterte sie seine Männlichkeit, die sichtbar gegen den Stoff drückte, so als wollte sie sich aus dieser Enge befreien. Sie hörte ihn leise lachen.
»Was ist? Geht es dir zu schnell?«, fragte sie verunsichert und sah zu ihm hoch.
»Ganz im Gegenteil. Es macht mich scharf, wenn eine Frau weiß, was sie will«, erwiderte er.
Jon stellte sein Glas neben ihres, streifte die Jeans ab und legte sich auf Amanda. Sie sank nach hinten und spürte seinen Körper auf ihrem. Er war durchtrainiert, kräftig. Perfekt geformt. Herrlich warm, lebendig, und sein Duft berauschte sie.
Heiße Küsse benetzten ihren Hals, hinterließen eine prickelnde Spur auf ihrer Haut. Wie lange war es her, seit sie das letzte Mal ein derartiges Verlangen in sich gespürt hatte? Erst saugte er zärtlich an ihrer Kehle, dann ein wenig wilder, gleich einem Vampir, als wollte er sie jeden Moment beißen. Doch statt seiner Zähne spürte sie nur weiche, feuchte Lippen, die zärtlich über sie glitten.
»Du bist aufregend«, flüsterte er. »Sinnlich. Sexy.«
Dito! Aber nun wollte sie seine Lippen endlich woanders spüren. Amanda legte ihm die Hand unter das Kinn und schob es hoch, bis sich ihre Münder berührten. Sie wollte wissen, wie er schmeckte, und Jon ließ sich nur allzu bereitwillig von ihr führen. Als seine Zunge vorsichtig ihren Mund öffnete, verstärkte sich der elektrisierende Schauer, und sie fing leicht zu frösteln an. So als hätte sie Fieber. Ihre Zungen rieben aneinander, ungestüm, leidenschaftlich kämpften sie um die Vorherrschaft, und das Frösteln verwandelte sich abrupt in einen Vulkanausbruch.
Heiße Lava schien durch ihre Adern zu fließen, ihre Sinne zu benebeln. Amandas Kopf glühte. Ihre Wangen brannten. Sie merkte gar nicht, wie sich ihre Beine ganz von selbst öffneten, und als wäre er ihr passendes Gegenstück, das nur für sie geschaffen worden war, sank sein Unterleib zwischen ihre Schenkel. Sie passten perfekt ineinander, wie zwei Teile eines Puzzles. Sie spürte Jons pulsierendes Glied, das sich gierig an sie drückte.
»Ich hätte nicht gedacht, dass sich eine Frau wie du für mich interessieren könnte«, sagte er in einer kurzen Atempause, bevor Amanda seinen Mund erneut mit ihren Lippen verschloss.
O ja, er schmeckte genauso gut, wie er roch. Moschus. Und dieses andere gewisse Etwas. Was war das nur? Zartbitterschokolade!
Seine Hände fuhren durch ihr Haar, wanderten tiefer und öffneten geschickt Knopf für Knopf ihre Bluse. Zärtlich strichen seine Finger über ihr Dekolleté, zupften an ihrem BH, ohne ihn zu lösen, ehe sie wieder hinaufwanderten und ihren Hals kraulten. Aber dann hörte er auf, legte ihr den Zeigefinger auf die Unterlippe und zog sie nach unten, so dass sich ihr Mund leicht öffnete. Amanda nahm seine Fingerspitze in den Mund und lutschte an ihr wie an einer Zuckerstange. Eine verbotene Süßigkeit. Es zuckte verräterisch in seiner Unterhose. Aber daran störte sie sich jetzt nicht. All ihre Sinne konzentrierten sich auf seinen Finger, an dem ihre Lippen auf und ab wanderten, ihn aufnahmen, um ihn gleich darauf wieder freizugeben. Seine Haut glänzte von ihrem roten Lippenstift.
Jon verfolgte ihre Bewegungen ganz genau und leckte sich gierig über die Lippen. Wenn er nur ahnte, welchen Hunger er in ihr entfachte.
Sie war froh, ins Hotel Beverly Wilshire gekommen zu sein. Anderenfalls wäre sie diesem hinreißenden Mann niemals begegnet. Es hatte sofort zwischen ihnen gefunkt. Amanda war nur auf Catherines Drängen gekommen; und er, um die Gäste zu bedienen. Sie hatte befürchtet, es würde eine jener langweiligen Partys werden, die sie normalerweise mied. Aber heute Nacht hatte es sich überraschend anders entwickelt. Noch bevor die Party zu Ende war, hatten sie sich zurückgezogen, um allein zu sein.
Amandas Hände gruben sich in Jons dichtes braunes Haar, das sich wie Seide anfühlte und im Licht der Nachttischlampe leicht golden schimmerte. Ein phantastisches Gefühl.
Jon entzog ihr seinen Finger und brachte seine eigenen Lippen zum Einsatz. Sie glitten über ihren BH, ihren Bauchnabel und schließlich über den Bund ihres Rocks, den er nun hochschob, um so freie Sicht auf ihren Spitzenslip zu bekommen. Vorsichtig drückte er ihre Beine auseinander, griff nach ihrem Slip und zog ihn herunter. Amanda spürte die kühle frische Luft, die nun über die Innenseite ihrer Schenkel strich und ihre geschwollenen, heißen Schamlippen kitzelte. Ein sinnlicher, fast schon unschuldiger Kuss landete auf ihrem Venushügel, doch dieser Kuss entfachte ein Feuer in ihrem Inneren.
Lass mich nicht warten, schoss es ihr durch den Kopf. Geduld war nie ihre Stärke gewesen, und sein heißer Atem an ihrer Spalte genügte bereits, um sie feucht werden zu lassen.
Doch Jon schien es keinesfalls eilig zu haben. »Wunderschön«, flüsterte er und betrachtete sie ausgiebig, weidete sich an dem, was er vor sich sah, ehe er mit dem Gesicht zwischen ihre Schenkel abtauchte. Sie spürte, wie er ein- und ausatmete, wie seine Lippen scheinbar versehentlich hier und da ihre kleinen Schamlippen berührten, und wie schließlich seine Zunge mit leichtem Druck über diese strich, bis er ihre Klitoris fand. Und in dem Moment, in dem seine Zungenspitze ihre Perle berührte, um sie hervorzulocken, jagte ein kleiner Blitz durch ihren Unterleib, eine seltsame Mischung aus Schmerz und Lust. Ihre Beine zuckten unwillkürlich.
»Alles okay?«, fragte Jon.
»Ja … es ist … geil«, gab sie atemlos zurück.
Jon, der nun zwischen ihren Beinen hervorlugte, zwinkerte ihr zu und tauchte ein zweites Mal hinab. Zunächst sehr behutsam, dann mit stetig erhöhtem Druck leckte er sie in einem Rhythmus, der Amanda zusehends mehr um den Verstand brachte. Ihre Finger krallten sich in das Laken, rissen daran, bis es sich lockerte.
Sie atmete tief ein, reckte sich ihm entgegen, erstaunt darüber, wie sehr sie sein Zungenspiel antörnte und wie gut er seine Lippen einsetzte, die immer wieder über ihre Perle strichen, an ihr saugten. Doch gerade als Amanda glaubte, unter seinen süßen Küssen tatsächlich kommen zu können, hielt Jon inne und grinste sie frech an. Verdammt! Wie konnte er ausgerechnet jetzt aufhören? Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichte. Das Zucken ihrer Beine verstärkte sich, verwandelte sich in ein Zittern, ein Beben.
»Was … zum Teufel …«
»Nur die Ruhe.«
Seelenruhig kraulte er ihre Scham, berührte – ganz zufällig – ihre Klitoris, doch nur kurz, und befreite sein Glied aus der Unterhose.
Amanda konnte nicht glauben, was hier geschah. Wie konnte er sie erst derart antörnen und sie dann ins Nichts fallen lassen? In einem Zustand zwischen Erregung und Ernüchterung.
Quälend langsam war dieses gleichmäßige, zärtliche Streicheln, das sie kaum ertrug, weil es sie in diesem seltsamen Zustand gefangen hielt.
Jetzt lösten sich seine Hände auch noch von ihrem glühenden Zentrum, strichen stattdessen über ihre zitternden Oberschenkel, die ein Eigenleben zu entwickeln schienen, die sie kaum noch unter Kontrolle hatte.
»Je länger du es herauszögerst, desto geiler wird der Orgasmus«, versicherte er ihr. Aber Amanda wollte, nein, konnte nicht länger warten. Das Prickeln in ihrer Scham brachte sie sonst um. Eine Sekunde länger und es wäre ihr gekommen.
Doch was ihr hübscher Kellner konnte, das konnte sie schon lange und besser. Sie setzte ihm sanft ihren nackten Fuß in den Schritt, rieb ihn und beobachtete mit Genugtuung, wie sich Jons Gesicht rötete. »Das ist Erpressung.«
Er wuchs, wurde immer härter, dann hörte sie abrupt auf, spürte nur, wie sein Glied fast schon hilflos unter ihrer Fußsohle zuckte. Sie beobachtete ihn weiter, ehe sie zufrieden ihren Fuß löste und das Bein einladend zur Seite ausstreckte, um die Sicht auf ihre Scham wieder freizugeben. »Bekommst du eigentlich immer, was du willst?«, fragte er heiser.
Amanda lachte. »Meistens.«
Er musste kapitulieren, was er ganz offensichtlich nur zu gern tat, zog ein Kondom über und beugte sich über sie. Endlich! Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Amandas Hände fuhren über seine Brust, die sich verführerisch anfühlte, unbehaart, sehr muskulös, aber glücklicherweise war sie nicht derart stark sonnengebräunt wie die Haut der meisten kalifornischen Männer.
»Ich möchte gern mehr über dich wissen«, hauchte er, sie küsste ihn rasch. Doch nicht nur ihre Münder verschmolzen jetzt miteinander.