Leidenschaft in den Highlands - Kerstin Dirks - E-Book

Leidenschaft in den Highlands E-Book

Kerstin Dirks

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Beschreibung

Schottland im 17. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Vaters übernimmt die junge Avery McBain die Leitung des Clans. Doch durch eine Intrige ihres Vetters gerät sie bei einer Schlacht in die Hände der verfeindeten McCallens. Der Chief des Clans, der grausame Ewan McCallen, ist beeindruckt von dem Mut und der Kampfkunst seiner Gefangenen. Avery soll ihm als Trainingsgegnerin dienen. Je öfter sie gegeneinander kämpfen, umso stärker fühlen sie sich zueinander hingezogen. Bald schlagen nicht nur ihre Schwerter Funken …

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Das Buch

William MacBaine, der Chief des schottischen MacBaine-Clans, ist verzweifelt: Drei Töchter hat ihm seine Frau geschenkt, aber keinen Sohn. Er beschließt, seine älteste Tochter Avery wie einen Mann zu erziehen und zu seiner Nachfolgerin zu machen. Avery erweist sich als hervorragende Kämpferin und übernimmt nach dem Tod des Vaters die Führung des Clans – gegen den Willen ihrer männlichen Verwandten. Bei einer Schlacht gerät sie durch eine Intrige ihres Vetters in die Hände des grausamen Ewan MacCallen. Der junge Chief des verfeindeten Clans zeigt sich beeindruckt von Averys Kampfkunst und Zähigkeit; er lässt sie am Leben, wenn sie ihm als Gegnerin für Trainingskämpfe dient. Anfänglicher Hass verwandelt sich in gegenseitige Achtung und schließlich Zuneigung. Die starke, kluge Avery sehnt sich schon lange danach, von einem Mann als Frau angesehen und begehrt zu werden. Doch Ewan hat sich nach dem Tod seiner Frau geschworen, nie wieder sein Herz zu verlieren …

Die Autorin

Kerstin Dirks, 1977 in Berlin geboren, hat eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und schreibt seit mehreren Jahren erotische Romane, historische Liebesromane und Fantasy. Ihre Geschichten handeln von mutigen Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und ihre Leidenschaft ausleben, und von Männern, die am stärksten sind, wenn sie Gefühle zeigen.

Kerstin Dirks

Leidenschaft inden Highlands

Roman

Ullstein

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können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch

1. Auflage März 2009

2. Auflage 2009

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2009

Umschlaggestaltung: HildenDesign, München

Titelabbildung: © Minuto Doreen via Agentur Schlück

Satz: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

eBook-Konvertierung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

Printed in Germany

eBook ISBN 978-3-548-92057-3

PROLOG

Worauf hatte sich Avery MacBaine blo eingelassen? Sie stand am Ufer des Sees und beobachtete ihre jngeren Schwestern Anola und Ann, die im khlen Nass badeten. Sie spritzten sich gegenseitig nass und kicherten dabei vergngt wie kleine Mdchen, denen man die Fusohlen kitzelte. Avery betrachtete die zierlichen Frauenkrper, die bis zu den Hften aus dem Wasser ragten, und blickte dann ein wenig unzufrieden an sich hinunter.

Anola war erst 17 Jahre alt, doch eine Schnheit, wie man sie in dieser Gegend selten sah. Ihre Figur war sinnlich, die Taille schlank, und die Brste waren so wohlgeformt wie zwei saftige pfel. Sie besa ein feines Gesicht, das noch immer kindliche Zge aufwies, und die strahlendsten Augen, die Avery je gesehen hatte. Kein Wunder, dass Anola die Blicke der Mnner auf sich zog!

Ann sah mit ihrer auffllig blassen Haut und natrlichen Eleganz wie eine Edelfrau aus. Ihr Hals war schwanengleich, und sie trug ihr Haupt stets aufrecht und erhaben.

Die Mnner ihres Clans schwrmten regelrecht fr die beiden Frauen. Sie lchelten ihnen zu, wann immer sie ihnen begegneten, und machten ihnen nicht selten grozgige Geschenke.

Nher an sie heran wagten sie sich jedoch nicht. Und das lag nicht nur daran, dass es sich um die Tchter des Chiefs handelte.

Avery passt auf ihre Schwestern auf wie ein Wachhund, hie es. Sie seufzte, denn es rgerte sie, dass man in ihr nie mehr als eine Anstandsdame sah.

Wenigstens ein Mal wollte auch sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, nicht vom schimmernden Glanz der beiden jungen Frauen berstrahlt werden. Ob das je geschehen wrde?

Resigniert grub Avery die Spitze ihres Schuhs in den feuchten Sand, whrend Ann und Anola langsam zum Ufer zurckschwammen. Das Wasser schimmerte rot im Licht der Sommersonne, und eine khle Brise trieb die Wellen ans Ufer. Es war immer noch hell an diesem Abend.

Anola spritzte Ann ein letztes Mal nass und lachte. Ann schien das nicht zu gefallen. Sie verzog das Gesicht und schttelte den Kopf.

Aye, sie und ihre Schwestern waren vllig unterschiedlich nicht nur, was ihre Erscheinung betraf.

Anola, das Nesthkchen, galt als kleiner Dickschdel. Sie rhmte diesen Umstand gern mit den Worten: Selbstverstndlich bin ich stur. Das gehrt sich fr eine Schottin. Ann sagte man nach, sie sei die Vernnftigste und Besonnenste unter ihnen. Es mangelte ihr weder an Erfahrung wie Anola, noch war sie ein Heisporn wie sie selbst.

Avery wusste, wie sie sich Gehr verschaffte: notfalls auch, indem sie mit der Faust auf den Tisch schlug. Ein Verhalten, das bei einer Frau beileibe nicht gern gesehen wurde. Als Tochter des Chiefs, die noch dazu von ihm persnlich im Schwertkampf ausgebildet wurde, genoss sie allerdings einige Privilegien.

Die Mnner brachten ihr Respekt entgegen. Sie behandelten sie wie eine von ihnen, was jedoch zwangslufig zur Folge hatte, dass die Frau in ihr von den meisten Kriegern bersehen wurde. Nicht weil es ihr an der Krpergre mangelte, ganz im Gegenteil. Wie leicht konnte sie einen Mann mittlerer Gre verunsichern, nur weil sie ihm in die Augen sah, ohne sich dabei auf die Zehenspitzen stellen zu mssen! Es lag vielmehr an ihrer krftigen Statur, den herben Zgen und den krausen rotgoldenen Locken, die stets zerzaust aussahen. Es gelang Avery einfach nicht, sie zu bndigen, und deshalb band sie ihre Haare stets zu einem Zopf. Das war bequemer, als sie unter einem Tuch zu tragen, wie es die anderen Frauen taten. Auch gab sie ihrem Plaid jedem Kleid, und sei es noch so edel, den Vorzug.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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