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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Romanistik - Französisch, Note: 1,3, Universität Mannheim (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Frankophonie: Weltsprache Französisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Zentrale Frage dieser Arbeit soll es sein, welche sprachpolitischen Maßnahmen konkret in Quebec ergriffen wurden. Wie genau kam es dazu, dass die Sprachpolitik an Relevanz gewann, und welche Meilensteine lassen sich abzeichnen? Um diese Frage beantworten zu können, soll zunächst ein Überblick über die Geschichte Quebecs gegeben werden. Der Fokus soll hier, mit Blick auf das Thema der Hausarbeit, auf den linguistischen Gegebenheiten liegen. Anschließend wird der Beginn der Sprachpolitik dargestellt, mit einem Fokus auf den Kommissionen als zentrale Akteure sowie einige der zentralen sprachpolitischen Meilensteine. Aufgrund des Umfangs werden nicht alle Kommissionen sowie alle Gesetze und ihre Änderungen im Detail dargestellt werden können. Ziel ist es, einen runden Gesamtüberblick zu geben. Die Sprachpolitik Quebecs ist in der Forschung bereits zahlreich aufgegriffen worden, darunter beispielsweise im Werk Hoerkens (1998) zur Wiederbelebung der französischen Sprache in Quebec oder in den Ausführungen Pölls (1998) zur Geschichte und zum Status des Französischen außerhalb Frankreichs. Die vorhandene Forschung wird in dieser Arbeit berücksichtigt und diskutiert. Die Provinz Quebec nimmt in Kanada einen ganz besonderen Status in Hinblick auf ihre Sprachpolitik ein: Sie ist die einzige der zehn kanadischen Provinzen, in denen ausschließlich Französisch die Amtssprache ist. Dies war allerdings nicht immer so. Die Geschichte der französischsprachigen Gemeinschaft in Quebec zeigt auch Zeiten der sprachlichen Unterdrückung und Benachteiligung, die erst nach Generationen beseitigt werden konnte. Eine große Rolle in diesem Prozess spielte dabei die Sprachpolitik Quebecs, welche etwa ab 1960 eine höhere Relevanz bekam.
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