Spüre meine Strenge! Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré - E-Book

Spüre meine Strenge! Erotischer SM-Roman E-Book

Corinne du Pré

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 144 Taschenbuchseiten ... Unterwirf dich mir! Spüre meine Strenge und lerne, sie zu lieben! Die attraktive Kira beschreibt sich selbst als despotische Herrin und sadistische Freundin. In ihrem Tagebuch erzählt sie, wie sie den Entschluss fasst, nur noch als Domina tätig zu sein und Sklaven mit harter Hand zu züchtigen. Trifft sie damit die richtige Entscheidung? Und welchen Sklaven begegnet sie auf ihrem Weg? Sicher ist eins: Ihre Strenge ist unnachgiebig, ihre Erlebnisse hart, heiß und geil ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 187

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Impressum:

Spüre meine Strenge! Erotischer SM-Roman

von Corinne du Pré

 

Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman „Verliebt, versohlt, versklavt“.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © alphaspirit @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750709812

www.blue-panther-books.de

1. Wie wird man Domina?

»Männern den Arsch versohlen, die gnadenlose Herrin spielen – das macht doch Spaß, und man kann auf diese Weise viel Geld verdienen.«

Das hörte ich schon mehrmals, sei es von einer sechzehnjährigen Schülerin oder einer alleinerziehenden Supermarkt-Kassiererin. Und manchmal wurde ich auch schon diesbezüglich um praktische Ratschläge gebeten. Kurz zu mir: Ich heiße Corinne und bin von Beruf Krankenschwester. Überdies gehöre ich einem SM-Club an, in dem ich ab und zu als Domina auftrete. Dazu kam ich wie die Jungfrau zum Kind: Ich ließ mich dazu überreden, obwohl es neu und ungewohnt für mich war. Zuvor hatte ich meine Neigung nur in der passiven Rolle ausgelebt. Ich lernte dann, mich auf die Beziehung zwischen Herrin und Sklave einzustellen und sie in ein Gleichgewicht mit meiner Veranlagung und meinen Fähigkeiten zu bringen. Es funktioniert nämlich nur, wenn die Chemie stimmt. Man muss sich mögen und auch körperlich anziehend finden. Und es muss klar sein, dass es sich um ein Spiel handelt, das immer dann besonders aufregend ist, wenn die Herrin den Sklaven glauben machen kann, es sei kein Spiel. Einen nächtlichen Traum erlebt man ja auch als real, erst nach dem Aufwachen kehrt man in die Wirklichkeit zurück. Während einer Session schlüpfen Herrin und Sklave in Rollen, die von ihren tatsächlichen Charakteren stark abweichen. Beide entfliehen dem Alltag und erleben das – im Idealfall – als wunderbare Befreiung. Die Domina ist in diesen Fällen auch Therapeutin, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Schon etliche Male habe ich – in der Rolle der Herrin – einen ungehorsamen Sklaven auf dem Prügelbock festgeschnallt und ihm fünfundzwanzig mit der Peitsche über den nackten Hintern gezogen. Wenn ich ihn dann losgebunden und er sich angezogen hatte, sah er mich unterwürfig an. Sein rot angelaufenes Gesicht war schmerzverzerrt, zeigte aber zugleich ein glückliches Lächeln. Nach demütigem Abschiedsgruß verließ er federnden Schrittes das Strafzimmer des Clubs. Das Gefühl, von dem er beseelt war, konnte ich mit ihm teilen, zumal das Schwingen der Peitsche mir ein diebisches Vergnügen bereitet hatte.

Das Thema Sadomasochismus hat den Reiz des Geheimnisvollen und Abgründigen. Es ist unerschöpflich, deshalb taucht es immer wieder in Büchern, Reportagen und Spielfilmen auf. Zahlreiche Videos, von denen auch einige im Internet abrufbar sind, vermitteln eine typische Konstellation: Eine junge, schön gewachsene Frau erniedrigt und quält einen Mann, sie fesselt und züchtigt ihn, verspottet ihn, lacht höhnisch und äfft seine Schmerzensschreie nach. Sie ist spärlich bekleidet, trägt nur einen String und präsentiert ihre nackten Brüste und den blanken Hintern. Das geilt den Mann auf und demütigt ihn zugleich, denn er darf seine Zuchtmeisterin begehren und anschmachten, doch er weiß, dass sie für ihn unerreichbar ist. Er kann allenfalls dankbar sein, dass sie sich ihm zuwendet, indem sie ihn erniedrigt und quält. Ab und zu unterbricht sie das Auspeitschen, um ihn zu liebkosen, sie zwirbelt seine Brustwarzen, krault ihm die Hoden und massiert seinen Penis. Wenn er dann vor Lust stöhnt und eine Erektion bekommt, bestraft sie ihn dafür mit noch härteren Hieben.

Dies alles könnte den Eindruck erwecken, der Beruf der Domina sei leicht zu erlernen und erfordere wenig Aufwand und Anstrengung. Das ist jedoch eine Illusion, die auf Naivität und Unwissenheit basiert. Der Spruch »The slave is the master«, auf Deutsch »Der Sklave ist der Meister«, gilt uneingeschränkt. Man könnte ihn ersetzen durch »Der Kunde ist König«. Eine Domina ist Dienstleisterin und – rechtlich gesehen – Prostituierte. Das ist sie auch dann, wenn sie keine sexuellen Aktivitäten ausführt oder zulässt. Sie kann ihrem Kunden die Erfüllung von Wünschen verweigern, doch wenn sie zu wenig auf ihn eingeht, muss sie damit rechnen, dass er kein zweites Mal erscheint. Ihr wichtigstes Ziel muss es aber sein, so viele Stammkunden wie möglich zu gewinnen, denn diese sichern regelmäßige Einkünfte. Erforderlich ist deshalb Einfühlungsvermögen, der Kunde muss sich angenommen und verstanden fühlen. Keinesfalls darf die Domina ihn verachten, wenngleich dieser Eindruck während der Sessions entsteht. Aber die Verachtung ist ja dann nur gespielt. Gefragt ist also schauspielerische Begabung. Es reicht jedoch nicht, wenn die Herrin nur schauspielert, es muss bei ihr auch die echte Veranlagung spürbar sein, die Freude am nackten Arsch, am Verdreschen, am steifen Schwanz und am sadistischen Quälen. Ist dies alles gegeben, überträgt es sich auf den Sklaven, und seine Zuchtmeisterin hat ihn in ihrem Bann. Das gilt natürlich auch – entsprechend angepasst – für weibliche Kunden. Fehlen der Möchtegern-Domina diese Eigenschaften, wird sie kaum erfolgreich sein können.

Miss Kira, eine attraktive Frau Ende zwanzig, fiel mir zum ersten Mal auf, als sie im Rahmen eines Club-Events ihren Leibsklaven Burhan, genannt Bubu, vorstellte. Sie ließ den bildhübschen Jüngling ein Dressurprogramm ausführen, wobei sie als Dompteuse fungierte. Dabei trug sie eine Art Uniform mit Stiefeln und Schirmmütze, zudem hielt sie eine Dressurpeitsche in der Hand – Bubu war splitternackt. Kira erteilte barsch und lautstark Befehle auf Französisch, die sie mit Peitschenknallen betonte, ihr Sklave musste tänzerisch-akrobatische Übungen vortragen, die vor allem erotische Elemente enthielten. Er präsentierte aufreizend und geradezu provokant seinen Körper; er bot seinen wohlgeformten Hintern dar, indem er sich niederbückte und die Pobacken wechselweise anspannte und lockerte. Alsdann richtete er sich wieder auf, wandte sich dem Publikum zu, lächelte kokett und vollführte laszive Beckenbewegungen, die seinen Penis kreisen und keck auf und ab wippen ließen. Es war eine faszinierende Performance, Bubu und seine Herrin wurden mit einem Beifallssturm belohnt.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnte ich Kira persönlich kennenlernen und mich mit ihr unterhalten. Ich erfuhr, dass sie ein Studio mit dem Namen »Servite Dominae« betrieb und dort SM-Partys veranstaltete. In der Folgezeit besuchte ich regelmäßig diese Partys, was mir die Möglichkeit bot, neue Kontakte zu knüpfen. Zwischen Kira und mir entwickelte sich eine stabile Freundschaft, die nicht zuletzt deshalb wertvoll war, weil wir viel voneinander lernen konnten.

Als Kira mir eines Tages beiläufig sagte, dass sie seit Beginn ihrer Domina-Tätigkeit ein Tagebuch geführt hatte, welches auch eine Rückschau auf ihre Kindheit und Jugend enthielt, erweckte dies sofort mein Interesse. Ich bat sie um eine Leseprobe, die sie mir bereitwillig gab. Es waren Kopien von zwanzig handbeschriebenen DIN A5-Seiten, und was ich las, jagte mir sinnliche Schauer durch den Körper, zumal Kiras Schreibstil dem meinen glich. Auf meinen drängenden Wunsch hin erhielt ich dann den vollständigen Text, der sich als eine höchst aufschlussreiche Lebensbeichte erwies. Meinem Vorschlag, den Stoff in Kapitel aufzuteilen und zur Veröffentlichung freizugeben, stimmte sie zu. Die Autorin dieses Buches ist also Kira, von mir stammen lediglich das erste Kapitel und das Nachwort. Ab jetzt hat Kira das Wort.

2. Bestrafung eines Zöglings

»Auf die Knie!«, befahl ich Jannik, einem jungen, gut aussehenden Mann, der mit hinter dem Kopf verschränkten Händen in strammer Haltung vor mir stand. Er war nackt bis auf ein ledernes Halsband mit einem Eisenring daran. Meinen Befehl befolgte er sofort. Ich trug ein Lederkorsett, das den Blick auf die Ansätze meiner Brüste gestattete, dazu schwarze Pants und hochhackige Schnürstiefel. Meine Oberschenkel waren nackt. Dieses Outfit wirkte sexy, vermittelte aber zugleich Härte und Strenge, wobei meine zum Zopf geflochtene Haarmähne diesen Eindruck noch verstärkte.

Ich legte eine Hand auf Janniks weiche Lippen, und er wusste sofort, was er tun musste: Er küsste und lutschte meine Finger, ließ sie in seinen Mund gleiten und nuckelte daran.

»Jannik«, sagte ich nach einer Weile, »hättest du Lust, eine deiner Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen?«

»Oh ja, Miss Kira!«, seufzte er sehnsuchtsvoll.

»Dann gewähre ich dir das heute. Aber zuerst leckst du meine Stiefel!«

»Jawohl, Miss Kira!«

Er tat es hingebungsvoll und gründlich. Der hübsche, gut gebaute Bursche war seit einigen Monaten mein Kunde. An diesem Samstag, der aus bestimmten Gründen ein besonderer Tag war, unterstand er erstmalig meinem persönlichen Regiment. Bei seinen vorherigen Besuchen hatte Peggy, meine Zofe, sich um ihn gekümmert.

»Das reicht!«, ordnete ich an, nachdem Jannik ausgiebig und sehr gründlich seine Zungenfertigkeit bewiesen hatte. »Nächstes Mal darfst du meine nackten Füße auf diese Weise verwöhnen.«

»Oh ja, Miss Kira!«

»Jetzt stehst du auf und nimmst auf dem Sofa Platz!«

»Jawohl, Miss Kira! Soll ich mich anziehen?«

»Nein, du bleibst nackt!«

Jannik setzte sich auf mein englisches Büffelledersofa, ich nahm neben ihm Platz und erklärte: »Zunächst will ich mich einmal mit dir unterhalten. Erzähl mir von deinen Fantasien. Schildere mir eine, die für dich besonders wichtig ist. Beschreibe sie ganz genau! Du vertraust mir doch, oder?«

»Absolut, Miss Kira! Ich vertraue Ihnen uneingeschränkt.«

»Schön. Also sei aufrichtig!«

»Ja, Miss Kira. Aber dazu müsste ich ein wenig ausholen.«

»Tu das, Jannik! Lass dir Zeit! Ich höre dir zu.«

»Danke, Miss Kira! Was meine Fantasie immer wieder beschäftigt, ist ein historischer Roman aus dem neunzehnten Jahrhundert. Darin untersteht ein Zögling dem Regiment seiner jungen und attraktiven Gouvernante. Er bezieht Rutenhiebe auf den Hintern, auf den Penis und die Hoden, überdies muss er eine rigorose sexuelle Disziplinierung über sich ergehen lassen. Seine Gouvernante stimuliert und masturbiert ihn gezielt und raffiniert, verbietet ihm aber bei Strafe den Höhepunkt. Das gestaltet sich für ihn zur wahrhaften Qual. Die Despotin behandelt ihn nach dem Prinzip ›Zuckerbrot und Peitsche‹. Sie nutzt jede Gelegenheit, ihm zu zeigen, dass er unter dem Pantoffel steht. Sie gestattet ihm zwar einige Freiheiten, doch sie ist launisch und denkt sich immer wieder extravagante Strafen für ihn aus. In diesem Roman spielt auch die damalige Mode eine wichtige Rolle. Röcke, Unterröcke, Dessous, Mieder, Leibchen, Seidenhöschen, Korsagen, auch Schuhe und Schnürstiefel werden ausführlich beschrieben. Eins der Erziehungsziele der Gouvernante ist es, ihrem Zögling Respekt vor Frauenkleidern beizubringen. Allein das Rauschen eines Rockes und der Klang hochhackiger Stiefeletten auf Parkettboden sollen ihn ehrfurchtsvoll erschauern lassen. Ich muss Ihnen gestehen, Miss Kira, dass mich diese Passagen im Buch besonders erregt haben.«

»Wie fändest du es, wenn ich mich für dich so ausstaffieren würde?«

»Das wäre der Wahnsinn, Miss Kira! Und ich habe mir das auch schon vorgestellt – nicht nur einmal. Sie können sich vielleicht denken, was das bei mir bewirkt hat. Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse deswegen. Falls doch, bestrafen Sie mich!«

»So weit sind wir noch nicht, Jannik. Erzähl weiter von deinen Träumen. Und von dem Buch!«

»In einem Kapitel wird beschrieben, wie der Zögling zum ersten Mal von seiner Gouvernante mit der Rute gezüchtigt wird. Völlig nackt und auf dem Strafbock festgeschnallt. Er erlebt, wie hart die Despotin straft, und er spürt auch, welche Wollust sie dabei empfindet. Nach dem Vollzug tröstet sie ihn mit Streicheleinheiten, sie masturbiert ihn und gewährt ihm schließlich gnädig den Orgasmus. Die in diesem Buch beschriebenen Erziehungsmethoden wurden zu einer Art Leitmotiv in meinem Leben. Ich malte mir immer wieder derartige Szenen aus, ich träumte auch davon. Manchmal sogar so intensiv, dass ich das Fauchen einer Rute deutlich hörte, die Hiebe spürte und mit heißem Hintern aufwachte. Und auch jetzt noch fühle ich mich als ungehorsamer Zögling, der bestraft werden muss.«

»Und dieser Wunsch hat dich zu mir geführt«, konstatierte ich. »Heute ist es übrigens auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich mein Studio eröffnet habe. Deshalb ist es ein besonderer Tag für mich, und ich hoffe, auch für dich.«

»Oh ja, Miss Kira, ganz gewiss auch für mich! Ich bin überglücklich, dass Sie sich heute persönlich mit mir beschäftigen! Bisher hat Ihre Zofe Peggy das ja getan. Nichts gegen Peggy, sie ist eine tolle Frau, hübsch, unheimlich sexy, ihr schöner Po begeistert mich immer wieder aufs Neue. Sie fesselt mich, züchtigt mich, ich verdanke ihr sehr viel. Sie brachte mir bei, wie herrlich es ist, von einer Frau vergewaltigt zu werden – also, ich meine…«

»Den Arschfick meinst du.«

»Ja, Miss Kira! Mit dem Dildo.«

»Richtig, Jannik, darauf versteht Peggy sich meisterlich! Von einigen meiner Kunden wird sie ›Strap-On-Virtuosin‹ genannt.«

»Zu Recht, Miss Kira! Und so was kannte ich nicht. Etwas so Geiles hatte ich nie erlebt. Und was man nicht kennt, vermisst man nicht. Aber jetzt kenne ich es. Peggy brachte mich zu Höhepunkten, die zuvor unvorstellbar für mich gewesen waren. Aber dennoch muss ich Ihnen gestehen, dass ich dabei immer an Sie gedacht habe.«

»Soso.« In äußerst autoritärem Tonfall verkündete ich dann: »Es besteht für mich kein Zweifel daran, dass du jemand bist, der regelmäßig Senge beziehen muss, auch ohne besonderen Anlass. Das hat Peggy dir ja schon beigebracht, wenngleich auf sehr moderate Weise. Ich werde Methoden anwenden, die du von Peggy nicht kennst. Aber nicht heute. Für diesmal kommst du mit einer eher symbolischen Zuchtmaßnahme davon. Los, leg dich über meinen Schoß!«

»Ja, Miss Kira!«

Mein Befehlston bewirkte, dass er einen Ständer bekam. Ich wusste bereits, dass er auf Verbal-Erotik stand, der Klang meiner Stimme beim Erteilen der Kommandos erregte ihn. Er war Masochist durch und durch, strafgeil und schmerzverliebt. Er liebte es, beschimpft, erniedrigt und verdroschen zu werden.

Ich rutschte auf den vorderen Teil der Sitzfläche des Sofas, Jannik begab sich in die verlangte Position und stützte sich mit den Händen am Boden ab. Seinen stocksteifen Penis klemmte ich zwischen meine nackten Oberschenkel, was ihm ein lustvolles Stöhnen entlockte.

»Reiß dich zusammen!«, warnte ich ihn. »Wenn du ohne meine Erlaubnis zum Höhepunkt kommst, hat das Konsequenzen, die dir überhaupt nicht gefallen werden! Hast du mich verstanden?«

»Ja, Miss Kira!«

Der erste Handklatscher auf seinen festen Po bewirkte, dass die Muskulatur sich reflexartig anspannte und wieder lockerte, was geil aussah. In stetem Rhythmus erteilte ich die nächsten Hiebe, auf die er mit ekstatischem Keuchen reagierte. Erst nach gut fünf Minuten beendete ich die Strafmaßnahme.

»So«, sagte ich, während ich seinen glutheißen Hintern streichelte, »das war die Einstimmung auf das, was dir noch bevorsteht. Aber für heute wars das. Los, komm hoch! Strammgestanden! Hände hinter den Kopf! Die Ellenbogen weit zurück! Diese Stellung nimmst du immer ein, wenn ich mit dir rede, es sei denn, ich verlange etwas anderes!«

Jannik gehorchte, und seine Reaktion auf meinen Befehlston war ein erneutes lüsternes Aufstöhnen. Er durfte dann wieder neben mir Platz nehmen, und ich fragte ihn: »Wonach steht dir jetzt der Sinn? Dein Schwanz steht ja immer noch! Willst du ficken? Möchtest du es mit mir treiben?«

»Nein, Miss Kira. Ich weiß ja, dass Sie das nicht gestatten. Ich könnte es auch nicht, ich habe viel zu viel Respekt vor Ihnen.«

»Eine gute Antwort, Jannik! Schließlich bist du ja verheiratet. Du kannst dich nachher mit deiner Frau austoben. Dabei darfst du an mich denken, ich erlaube es dir.«

»Danke, Miss Kira! Aber das geht erst, wenn die Spuren der Bestrafung von meinem Hintern verschwunden sind. Die darf meine Frau nicht sehen. Aber ganz sicher werde ich an Sie denken! Ich denke sowieso immer an Sie! Und ich freue mich schon auf nächstes Mal! Wenngleich ich Angst davor habe – ich ahne, dass Sie dann viel strenger mit mir sein werden als heute.«

»Das wirst du erleben! Und wir werden sehen, ob dein dreister Schwanz dann immer noch Stehvermögen zeigt.«

»Ja, Miss Kira!«

3. Mein Weg ins SM-Reich

Ich heiße Kira Burmester, bin achtundzwanzig Jahre alt und seit nunmehr einem Jahr unter dem Namen »Miss Kira« als Domina tätig. Aus einer Motivation heraus, die mir bis heute noch nicht richtig klar geworden ist, fühlte ich mich nach dem Studium dazu berufen. Ich wuchs in Gera auf, einer mittelgroßen Stadt in Thüringen, ich war im Großen und Ganzen ein ausgeglichenes Kind – einen Ausbund an Bravheit verkörperte ich allerdings nicht. Ich war oft eigensinnig und launisch und hatte vor allem eine freche Klappe, für die ich mir von meiner Mutter so manche Ohrfeige einfing. Mein Vater war sehr wohlhabend, deshalb ging es uns finanziell gut. Als hübsches Einzelkind und kleine Prinzessin wurde ich von ihm verwöhnt und geradezu verhätschelt.

Als ich etwa dreizehn Jahre alt war, wurde ich zunehmend schwierig und bockig. Ich entwickelte ein ausgeprägtes Trotzverhalten, vor allem bei meiner Mutter, aber auch allgemein gegenüber Autoritätspersonen. Meine Mutter, die in ihrer Jugendzeit oft gezüchtigt wurde, hielt es deshalb für erforderlich, altbewährte Methoden aufzugreifen. Dass zu diesem Zeitpunkt Körperstrafen in Schulen, Internaten und auch im Elternhaus bereits verboten waren, kümmerte sie herzlich wenig. Es begann immer damit, dass meine Mutter sich zunächst bei meinem Vater über mich beschwerte, etwa mit den Worten: »Mit Kira ist es seit einigen Tagen nicht mehr zum Aushalten! Ihr freches Mundwerk ist kaum zu überbieten und heute hat sich sogar ihr Klassenlehrer über ihre Aufsässigkeit beklagt! Es ist höchste Zeit, dass du sie wieder einmal streng bestrafst!«

Mein Vater sah mich dann lange an und versuchte, seiner Stimme einen ernsten und bedeutungsvollen Klang zu geben, wenn er sagte: »Es ist also wieder so weit, Kira! Du weißt genau, wie traurig es mich macht, wenn ich mich zu dieser Maßnahme gezwungen sehe. Also, du weißt ja auch, was jetzt kommt!«

Was dann kam, wusste ich allzu genau: Ich musste Schuhe, Socken, Rock und Höschen ausziehen, mein Vater legte mich übers Knie und ich bekam den nackten Hintern mit der Hand vollgeklatscht. Jedes Mal heulte ich vor Groll und Scham, wenn ich mich vor meinem Vater ausziehen musste. Ich hasste meine Mutter, wenn sie mich bei meinem Vater verpetzte, um dann genüsslich anzusehen, wie ich Senge bekam. Immer wieder versuchte ich, der Bestrafung zu entgehen, ich bettelte um Verzeihung und gelobte Besserung – stampfte schließlich wütend mit dem Fuß auf – doch es half mir nichts, meine Mutter bestand darauf, dass ich die »verdienten« Hiebe »auf den Blanken« bekam. Mein Vater vollzog die Bestrafung jedoch nicht wirklich hart, dazu hatte er mich viel zu lieb. Es waren auch nicht die Schläge, die mir zu schaffen machten, sondern das Schamgefühl, das ich empfand.

Nach der Prozedur wurde ich auf mein Zimmer geschickt, damit ich noch einmal über meine Missetaten nachdenken konnte. Meistens nutzte ich diese Zeit, um meinen heißen Po im Ankleidespiegel zu betrachten und ihm mit einem nassen Tuch Kühlung zu verschaffen. Etwa zwei Stunden später kam mein Vater zu mir und ermahnte mich eindringlich, mein Verhalten in der Schule zu ändern und meiner Mutter keine frechen Antworten mehr zu geben. Heftig schluchzend stammelte ich dann Entschuldigungen und versprach, mir in Zukunft mehr Mühe zu geben. Wenn ich dann in Tränen ausbrach, umarmte mein Vater mich und erklärte, dass mir verziehen sei. Zu guter Letzt stand noch die Entschuldigung bei meiner Mutter aus, erst danach war die Welt wieder in Ordnung – jedenfalls für eine gewisse Zeit. In dieser Zeit war ich tatsächlich zahm und friedlich, meine schulischen Leistungen verbesserten sich und mein Klassenlehrer konstatierte, dass ich aufgeschlossener und zugänglicher geworden sei.

Am Morgen meines fünfzehnten Geburtstages betrat meine Mutter mit feierlichem Gesichtsausdruck mein Zimmer. Sie gratulierte mir und überreichte mir als Geschenk eine Schallplatte mit der »Zauberflöte«, einer Oper von Mozart. Die hatte ich in der Schule beim Musikunterricht gehört, die Musik und die Handlung hatten mich begeistert, deshalb freute ich mich natürlich sehr über das Geschenk. Meine Mutter sagte dann: »Gestern Abend hatte ich ein langes Gespräch mit deinem Vater. Wir sind der Meinung, dass es sich nicht schickt, wenn ein fünfzehnjähriges Mädchen noch Schläge auf den nackten Po bekommt. Das wird ab jetzt nicht mehr stattfinden. Aber freu dich nicht zu früh, es wird andere Strafen geben!« Damit meinte sie vermutlich Hausarrest oder Taschengeldkürzungen, was sich später auch bestätigte.

In der Folgezeit versuchte ich, ein braves Mädchen zu sein und meine Launen im Zaum zu halten. Ablenkung und Trost fand ich in meinen Hobbys. Neben Musik gehörte das Reiten zu meinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Zu meinem sechzehnten Geburtstag bekam ich eine lederne Reitpeitsche geschenkt, eine wunderschöne Handarbeit, mein Vater hatte sie von einem Sattler extra für mich anfertigen lassen. In das Leder war mit kleiner, goldener Schrift eingraviert: Für Dich, meine geliebte Kira, von deinem Papa. DiePeitsche war für mich wie ein Musikinstrument, sie wurde von mir liebevoll gepflegt und regelmäßig eingefettet. Oft stellte ich mir vor, die Peitsche würde auf meinem Po tanzen, was mich in eine sinnliche Stimmung versetzte. Ich legte mich dann über die Lehne meines Sessels und sehnte mich danach, gezüchtigt zu werden. Manchmal, nach dem Duschen, nahm ich die Peitsche und zog mir selber ein paar kräftige Hiebe über meinen nackten, noch feuchten Po, was mir ein herrliches Lustgefühl verschaffte.

Einige Zeit später verstarb meine Mutter an einem Krebsleiden. Ich lebte dann allein mit meinem Vater und führte den Haushalt. Etwa zu dieser Zeit wurde mir meine masochistische Neigung zunehmend bewusst. Ich las ein Buch, welches die Erziehungs- und Strafmethoden in dem englischen Zucht- und Arbeitshaus Bridewell im 18. Jahrhundert beschrieb. Huren und Diebinnen wurden damals zur Zwangsarbeit verurteilt, dazu gehörten der »Willkomm« und der »Abschied«, das waren Zuchtmaßnahmen zu Beginn und zum Ende der Haftzeit – die Sünderinnen bezogen jedes Mal fünfzig Stockhiebe auf den nackten Rücken. Hinzu kamen Schikanen und Erniedrigungen. Der Report schilderte ausführlich, wie eine inhaftierte Frau von den Aufsehern immer wieder vergewaltigt wurde. Die Lektüre verfehlte nicht ihre Wirkung auf mich, beim Lesen spürte ich eine zunehmende Erregung. Ich wünschte mir, Derartiges am eigenen Leibe zu erfahren. Meine Kontakte mit Männern litten dann auch in der Folgezeit darunter, dass ich es nicht wagte, vor ihnen dieses Verlangen einzugestehen. Daran scheiterten Beziehungen immer wieder.

Während der folgenden Jahre verlor ich den Glauben daran, dass meine Leidenschaft jemals zu realen Erlebnissen führen würde, deshalb bemühte ich mich nicht weiter darum. Ich begann ein Sozialpädagogik-Studium, und wenig später ließ ich mich auf eine Beziehung mit einem Kommilitonen namens Ralf ein. Mit ihm praktizierte ich Blümchensex, also ohne Schlagen, Fesseln oder Sonstiges – nur Liebkosungen und Küsse. An normalem Verkehr schien Ralf nicht interessiert zu sein, womöglich war er nicht fähig dazu. Ich ließ es mir von ihm mit dem Mund und der Zunge besorgen, was eine besondere Begabung von ihm war. Dennoch empfand ich die Beziehung als unbefriedigend, vor allem in emotionaler Hinsicht. Deshalb sagte ich an einem Abend währen eines Spaziergangs zu ihm: »Ralf, seit wir uns nähergekommen sind, habe ich mich schon mehrmals gefragt, was du für mich empfindest. Ob du mich magst oder was