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Sybilla kommt kurz nach Ende des ersten Weltkriegs zu Baron von Stülpnagel. Dort soll sie eine Lehre zur Hauswirtschafterin absolvieren. Doch ihre sehr strenge, sadistisch veranlagte Vorgesetzte macht ihr das Leben schwer. Wird der Baron ihr helfen? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 28
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Impressum:
Wer nicht hören will ... muss fühlen | Erotische SM-Geschichte
von Corinne du Pré
Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman „Verliebt, versohlt, versklavt“.
Lektorat: Sandra Walter
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © MarcinK3333 @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750705838
www.blue-panther-books.de
Wer nicht hören will ... muss fühlen von Corinne du Pré
Es war an einem Montag, einem milden Herbsttag, als Sybilla Hanfstengl vor dem Anwesen des Herrn Baron von Stülpnagel nahe der Stadt Potsdam in Brandenburg ankam. Die Droschke hielt, Sybilla nahm ihr Gepäck und schritt auf das Haus zu. Sie war bestens gelaunt und voller guter Vorsätze. Man schrieb das Jahr 1919, das Ende des Ersten Weltkrieges lag nicht einmal ein Jahr zurück. Das sechzehnjährige Mädchen hoffte, dass nun ein neuer – hoffentlich schöner – Lebensabschnitt beginnen würde. Nach sechsjährigem Aufenthalt in einem Pensionat sollte Sybilla – auf Empfehlung der Pensionatsleiterin – eine Stellung als Dienstmädchen bei dem verwitweten, kinderlosen Baron antreten. Es war in dieser Zeit schwierig, überhaupt eine Stelle zu bekommen, deshalb war Sybilla überglücklich, dieses Angebot erhalten zu haben. Zudem gefiel ihr das Anwesen des Barons, eine Villa im Landhaus-Stil, auf Anhieb sehr gut.
Gemeinhin verließ eine Haushaltshilfe in spe im Alter von etwa vierzehn bis zwanzig Jahren das Elternhaus, um eine entsprechende Stelle bei einer (wohlhabenden) Familie – der »Herrschaft« – anzutreten. Wurde sie eingestellt, erhielt sie Unterkunft und wurde beköstigt, zudem bekam sie einen wöchentlichen Lohn. Sie war dann ihrem Herrn völlig ausgeliefert; er hatte das »Weisungs- und Züchtigungsrecht«, das in der »Preußischen Gesindeordnung« festgeschrieben war. Diese Befugnisse konnte er auch auf andere Hausangestellte, die zumeist wesentlich älter als das Mädchen waren, übertragen. In der Rangordnung der Angestellten standen Dienstmädchen an unterster Stelle. Die Arbeitszeit betrug etwa zehn Stunden an jedem Tag; einmal im Monat gab es ein freies Wochenende (Freitagmittag bis Sonntagabend) und zweimal im Jahr vierzehn Tage Ferien. Wenn das Mädchen über sechzehn Jahre alt war, bekam es an jedem Sonntagnachmittag »Ausgang«. Der Ausgang begann um 13 Uhr und endete um 19 Uhr. Diese Zeit wurde zumeist für ein Treffen mit Freundinnen genutzt; gerne besuchte man gemeinsam Tanzcafés, denn dort gab es die Möglichkeit, mit Männern in Kontakt zu kommen. Hielt sich das Mädchen allerdings nicht an die vorgeschriebenen Zeiten, kehrte es insbesondere verspätet zurück, musste es mit einer Bestrafung rechnen. In den meisten Fällen gab’s den Rohrstock zu spüren; üblich waren fünfundzwanzig Hiebe auf den nackten Hintern. Die Prügelstrafe wurde von der »Mamsell«, der Köchin und Wirtschafterin, oder aber vom Hausherrn eigenhändig vollzogen. Noch mehr gefürchtet als der Rohrstock war allerdings eine Ausgangssperre für einen Sonntagnachmittag oder gar für mehrere.
Sybilla wurde von einer Frau, die am Eingang bereits wartete, begrüßt: »Guten Morgen, Sybilla, mein Name ist Ruth Fegers, ich bin im Hause die Mamsell.«