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STAR GATE 149-150: Pranumpal
Erno Fischer: »Sie kommen in Frieden – und geraten in die tödliche Falle!«
Siehe Band 137 (Spur im Nichts – von Wilfried A. Hary): Als die CHAMÄLEON das Sonnensystem nach getaner Arbeit verlassen will, erscheint die Große Urmutter von San-dir-um dem Randall-Team und eröffnet ihnen, dass sie seit ihrer Anwesenheit in diesem Paralleluniversum eine deutliche Spur hinterlassen - im Raum-Zeit-Kontinuum, das sich von dieser Spur ausgehend mit Lichtgeschwindigkeit verändert. Zwar nur um einen winzigen Betrag, doch immerhin mit der Konsequenz, dass in diesen Bereichen jetzt auch hier, in diesem Paralleluniversum, STAR GATEs möglich werden!
Es wäre für das Team ein unwägbares Risiko, würde diese Wahrheit ans Licht kommen, denn sicherlich würden das nicht alle Rassen innerhalb der Föderation begrüßen. Daher beschließt Ken Randall, dem gro-panischen Wissenschaftler Ruthra Snadroj das Feld zu überlassen: Damit würde Soasoll innerhalb der Föderation enorm an Ansehen gewinnen.
Viele Monate später…
DIE HAUPTPERSONEN:
Das Randall-Team - Ken Randall, Tanya Genada, Janni van Velt, Mario Servantes, Juan de Costa, Dr. Yörg Maister, Dr. Dimitrij Wassilow, Mario Servantes, Rotnem, Max Nergaard.
Wowa Der ersten Kaste (insgesamt 13 Kasten) – Der Regierungschef der Froschmenschen auf Pranumpal.
Nevs Der zweiten Kaste – Ein genialer Mikrobiologe, der einen schrecklichen Fehler macht.
Achtung: "STAR GATE - das Original" ist eine eigenständige Serie, die inhaltlich nichts zu tun hat mit Serien ähnlichen Namens, die im Fernsehen laufen oder im Kino zu sehen sind!
Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld.
Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by hary-production.de.
Nähere Angaben zum Hauptautor und Herausgeber der Serie Wilfried A. Hary siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Pranumpal
von Erno Fischer:
»Sie kommen in Frieden – und geraten in die tödliche Falle!«
Siehe Band 137 (Spur im Nichts – von Wilfried A. Hary): Als die CHAMÄLEON das Sonnensystem nach getaner Arbeit verlassen will, erscheint die Große Urmutter von San-dir-um dem Randall-Team und eröffnet ihnen, dass sie seit ihrer Anwesenheit in diesem Paralleluniversum eine deutliche Spur hinterlassen - im Raum-Zeit-Kontinuum, das sich von dieser Spur ausgehend mit Lichtgeschwindigkeit verändert. Zwar nur um einen winzigen Betrag, doch immerhin mit der Konsequenz, dass in diesen Bereichen jetzt auch hier, in diesem Paralleluniversum, STAR GATEs möglich werden!
Es wäre für das Team ein unwägbares Risiko, würde diese Wahrheit ans Licht kommen, denn sicherlich würden das nicht alle Rassen innerhalb der Föderation begrüßen. Daher beschließt Ken Randall, dem gro-panischen Wissenschaftler Ruthra Snadroj das Feld zu überlassen: Damit würde Soasoll innerhalb der Föderation enorm an Ansehen gewinnen.
Viele Monate später…
DIE HAUPTPERSONEN:
Das Randall-Team - Ken Randall, Tanya Genada, Janni van Velt, Mario Servantes, Juan de Costa, Dr. Yörg Maister, Dr. Dimitrij Wassilow, Mario Servantes, Rotnem, Max Nergaard.
Wowa Der ersten Kaste (insgesamt 13 Kasten) – Der Regierungschef der Froschmenschen auf Pranumpal.
Nevs Der zweiten Kaste – Ein genialer Mikrobiologe, der einen schrecklichen Fehler macht.
Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original:
Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld
Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de
Diese Fassung: © 2016 by HARY-PRODUCTION ISSN 1860-1855
Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150 * www.HaryPro.de * eMail: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.
Coverhintergrund: Anistasius * Logo: Gerhard Börnsen
Es ist vollbracht!, dachte Ken Randall und spürte die Erleichterung. Nun, zumindest die Hauptsache war vollbracht: Es gab einen Friedensvertrag zwischen Gro-pan und San-dir-um.
Endlich!
Obwohl es immer noch viel zu tun gab für ihn und sein Team auf der CHAMÄLEON: Es fehlte nach wie vor die Anerkennung durch die galaktische Föderation!
Trotz der durchweg positiven Bilanz: Es gab inzwischen eine direkte Verbindung per STAR GATE zu einem zentralen Planeten innerhalb des ansonsten nach wie vor abgeschotteten Sektors Re-na-xerv, eine Verbindung, die durch weitere STAR GATES ausgebaut wurde, und es war endlich gelungen, die volle Unterstützung für den Friedensvertrag von den ehemaligen Kolonien Gosta, Gantol und Solda zu erlangen. Da jede dieser Welten wiederum sowohl wirtschaftliche als auch politische Verbindung hatte mit weiteren Welten aus dem ehemaligen Reich Gro-pan, war die Unterstützung ausreichend, um einen solchen Friedensvertrag wirklich wirksam werden zu lassen.
Dies alles war nur möglich geworden, nachdem sich Soasoll als Monopolist der neuen STAR GATES bewährt hatte. Niemand hatte bisher das Spiel durchschaut, dass eben die CHAMÄLEON allein es vermochte, STAR GATES in den veränderten Bereichen überhaupt funktionieren zu lassen. Und diese Bereiche entstanden allein schon durch ihre Anwesenheit vor Ort.
Ein Planet war besonders wichtig gewesen, um ihn mit STAR GATES auszustatten: Nestol. Jetzt musste man nicht mehr umständlich mit Großraumschiffen Gro-paner dorthin bringen, um die neu in Besitz genommene Welt zu besiedeln, und auch das Terraforming wurde um ein Vielfaches leichter.
Und noch ein Umstand sorgte dafür, dass Ken Randall diese Erleichterung in sich spüren durfte: Es gab zumindest eine gewisse Zustimmungsbereitschaft der interstellaren Föderation. Manche sagten auch galaktische Föderation dazu. Hier waren alle relevanten Völker der Galaxis zusammengeschlossen, natürlich auch Gro-pan, obwohl letzteres eine Art Sorgenkind innerhalb der Föderation darstellte. Kein Wunder, denn die Gro-paner waren bisher ziemlich zerstritten gewesen untereinander. Zwar hatte es nicht zu einem interstellaren Bruderkrieg gereicht, aber die Föderation hatte zumindest Befürchtungen in dieser Richtung gehegt.
Derzeit warteten sie offensichtlich erst einmal ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden.
Damit ihnen das leichter fiel zu überwachen, wurden auch auf verschiedenen Welten der Föderation STAR GATES errichtet. Die Produktion der Gates auf Soasoll kam kaum noch damit nach, die Nachfrage zu befriedigen. Trotz der anfänglichen Skepsis der Föderation. Und die CHAMÄLEON hatte Mühe, rechtzeitig die betreffenden Welten zu besuchen, damit dort STAR GATES überhaupt erfolgreich funktionieren konnten.
Natürlich hatten findige Wissenschaftler der Föderation sogleich versucht, die STAR GATES zu kopieren. Und genauso natürlich hatten die Kopien nicht funktioniert. Logisch, denn dort, wo sie in Betrieb genommen werden sollten, war vorher nicht die CHAMÄLEON gewesen.
An diesem Punkt seiner Überlegungen angekommen, verschwand das Gefühl der Erleichterung wieder. Denn es musste immerhin befürchtet werden, dass die Föderation irgendwann hinter das Geheimnis der STAR GATES kam und die CHAMÄLEON unmittelbar damit in Verbindung brachte. Bis zu diesem Zeitpunkt zumindest musste ihre Mission auf jeden Fall den vollen Erfolg verbucht haben.
Unterdessen protestierte Soasoll auf diplomatischer Ebene gegen den Versuch, ihre STAR GATES zu kopieren. Sie pochten auf ihrem Monopol, das jetzt endlich von der Föderation anerkannt wurde.
In den letzten Jahren war soviel auf Soasoll passiert, dass die finanzielle Spritze, mit der die Produktion von STAR GATES verbunden war, dem Planeten und seiner Bevölkerung mehr als gut bekam.
Eigentlich hätte Ken Randall also wirklch mit der Entwicklung voll und ganz zufrieden sein können, und in der Tat: Vieles war vollbracht. Aber eben noch nicht alles: Die endgültige Anerkennung des Friedensverrages durch die Föderation stand halt noch aus. Und nur diese Anerkennung würde garantieren, dass sich auch noch die letzten ehemaligen Kolonien von Soasoll innerhalb des auseinandergebrochenen Reiches von Gro-pan anschließen würden.
Leicht würde es niemandem fallen innerhalb von Gro-pan, denn die San-dir-umer hatten immerhin jahrtausendelang als tödliche Erzfeinde gegolten.
Damit letzten Endes die ganze Sache endlich ins Rollen kam, hatte das Team um Ken Randall beschlossen, zur Zentralwelt der Föderation zu fliegen, zum Planeten Pranumpal. Der Name stammte ursprünglich von einer seltsamen Rasse, die an Riesenfrösche erinnerte. Trotz ihrer unförmigen, wie aufgedunsen wirkender Leiber waren die Pranumpaler angeblich wahre technische Genies. Aber das war noch nicht alles. Sie hatten sich als diplomatische Genies gleichermaßen bewiesen, denn ihnen war es letztlich zu verdanken, dass es die galaktische Föderation überhaupt gab. Ihr Verhandlungsgeschick hatte schon vor Jahrtausenden mehr und mehr selbst tödlich zerstrittene Völker einander näher gebracht. Ohne Pranumpal hätte es jedenfalls keine galaktische Föderation gegeben, und wahrscheinlich hätten sich einige der galaktischen Völker längst gegenseitig ausgelöscht.
Ken Randall war nicht der einzige, den das alles ziemlich beeindruckte. Wenn er das so verglich mit der Situation in seiner heimatlichen Galaxis, die mit eiserner Gewalt von den Kyphorern beherrscht wurde…
Einerseits war er natürlich zuversichtlich, was seinen bevorstehenden Besuch auf Pranumpal betraf, aber andererseits fragte er sich nach wie vor, wieso es überhaupt noch diese Vorbehalte gegen den Friedensvertrag zwischen Gro-pan und San-dir-um gab. Lag es wirklich daran, dass man Gro-pan nicht so recht traute? Oder galt das Misstrauen eher San-dir-um?
Seltsam mutete es durchaus an, bei der sprichwörtlichen Verhandlungsfreude der Pranumpaler, dass sie sich lieber aus alledem heraus hielten.
Das Sonnensystem, zu dem Pranumpal gehörte, erwies sich als die sprichwörtliche Höhle des Löwen. Angesichts dessen verschwand der letzte Rest von Erleichterung in Ken Randall und machte einem sehr unguten Gefühl Platz.
Alle befanden sich in der Zentrale. Ken schaute sich um, und er sah Gesichter, in denen die Skepsis überdeutlich war.
Über den Hauptbildschirm ließ sie Cha, das Bordgehirn, teilhaben an dem, was in diesem Sonnensystem ablief: Es war regelrecht übersäht von automatischen Verteidigungseinrichtungen, die sie unwillkürlich an die Abschottung der Pruppergalaxie erinnerten. Immerhin war es den Pruppern gelungen, ihre komplette Galaxie dermaßen abzuschotten, dass ohne ihre Einwilligung wirklich niemand hinein gelangte, auch nicht mit Gewalt.
Hier war es durchaus ähnlich: Sie waren zwar eingedrungen, doch das Waffenarsenal, das sie bedrohte, war groß genug, sogar die CHAMÄLEON zu vernichten. Daran durften sie keinen Augenblick zweifeln.
Ken fragte sich unwillkürlich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen. Doch galten die Pranumpaler denn nicht als überaus friedliebend? Weshalb sonst hatten sie so etwas wie die galaktische Föderation geschaffen, die darüber hinaus auch noch überaus erfolgreich war? Dabei spielten sich die Pranumpaler keineswegs als die Herren der Galaxis auf, sondern ließen sämtliche Völker der Galaxis gleichberechtigte Partner sein. Dass Pranumpal trotzdem als die Zentralwelt der Föderation galt, war einzig und allein der Gründungsrasse geschuldet, als die sich die Pranumpaler selbst sahen.
„Sie wissen sich auf jeden Fall zu schützen“, nuschelte Yörg Maister und wischte sich über den Mund. Eine unbewusste Geste, die seine innere Nervosität deutlich machte.
Auch Rotnem ließ sich über die Situation aus:
„Wieso demonstriert ein solches Volk dermaßen viel Stärke, wenn es doch um friedliche Verhandlungen geht? Wir sind doch keine Aggressoren, nicht wahr? Ich meine, es ist schon klar, dass sie sich schützen müssen, aber muss das denn dermaßen offensichtlich geschehen?“
Er hatte nicht unrecht, wie Ken Randall gestehen musste. Zumal sie ja ausdrücklich um Audienz gebeten hatten und diese Audienz genauso ausdrücklich gestattet worden war.
Wie aus dem Nichts tauchte ein Pulk von Kampfraumschiffen auf, stürzte sich auf die CHAMÄLEON wie die berüchtigten Habichte, aber nicht, um sie anzugreifen, sondern um sie in die Zange zu nehmen.
„Verzeihen Sie die Präsenz unserer Kampfraumer“, sagte im nächsten Augenblick ein froschähnliches Geschöpf vom Hauptbildschirm zu ihnen. Sicherlich sollte seine Miene freundlich wirken, doch wie stellte man fest, dass ein Frosch freundlich gesinnt war?
Ken Randall, der in der ganzen Situation nicht den Hauch der berühmten Diplomatie der Pranumpaler erkennen konnte, beschloss, genauso undiplomatisch zu reagieren:
„Hier spricht der Kommandant der CHAMÄLEON. Ich protestiere aufs Schärfste gegen diese Behandlung!“
Der Frosch schien zu erschrecken. Er zögerte. Dann sagte er, natürlich von Cha perfekt übersetzt:
„Es lag nicht in unserer Absicht, bedrohlich zu erscheinen. Es dient lediglich der Demonstration unserer Stärke.“
„Und ich ging bislang davon aus, die Stärke der Pranumpaler sei nicht militärischer, sondern diplomatischer Art. Soeben werde ich vom Gegenteil überzeugt. Ist es denn ein Irrtum, die galaktische Föderation als vorbildlich friedliche Vereinigung zu sehen? Ist nicht vielmehr Pranumpal die Welt, von der aus ein strenges Diktat ausgeht, dem sich alle unterwerfen müssen?“
„Nein, nein, letzteres ist falsch. Natürlich ist die Föderation absolut friedlich, und Pranumpal ist keineswegs Herr darüber, sondern verlässlicher Partner, der den Frieden nach Kräften fördert.“
„Vor allem mit militärischer Präsenz?“, provozierte Ken Randall ungerührt weiter.
Tanya Genada stieß ihn warnend an, doch Ken ließ sich nicht beirren. Er wollte endlich wissen, was da vor sich ging. Darüber vergaß er beinahe den eigentlichen Grund ihres Hierseins.
Mittels Gedankenimpuls an Cha erkundigte er sich, wie groß ihre Fluchtchancen gewesen wären.
„Weniger als fünfzig Prozent“, antwortete das Biogehirn vorsichtig auf demselben Weg. Wenn es nicht zu genauen Zahlen griff, gab es zumindest Unsicherheiten, die es nicht einkalkulieren konnte.
„Die Kampfraumer sind nicht dazu da, Sie zu bedrohen“, wiederholte der Pranumpaler, „sondern dienen als ihr Begleitschutz.“
„Begleitschutz? Schutz gegen… wen?“
„Entschuldigen Sie, wenn ich nicht darauf eingehen kann. Wäre es Ihnen möglich, mit Ihren Fragen und unverhohlenen Provokationen zu warten, bis Sie unsere Welt erreicht haben? Ich bitte Sie dann, mit einem Beiboot zu landen. Bitte lassen Sie sich nur von höchstens einem Besatzungsmitglied begleiten. Die genauen Koordinaten für die Landung des Beibootes werden Ihnen noch übermittelt.“
Damit erlosch die Verbindung.
„Anfrage, Cha!“, verlangte Ken, mühsam beherrscht.
Doch das Biogehirn antwortete:
„Bedauere, Ken, wird nicht beantwortet, denn jegliche Verbindung ist unterbrochen. Aber dafür sind die Koordinaten bereits eingetroffen. Nicht nur für das Beiboot, sondern auch für den Flug zur Zentralwelt, wo wir in den Orbit gehen dürfen.“
Ken Randall schaute sich wieder in der Runde um.
„Da stimmt was nicht!“
„Nett umschrieben“, nuschelte Yörg Maister. „Ich würde eher sagen: Hier stinkt es gewaltig! Alles, was wir bisher von den Begründern der Föderation gehört haben, wird in diesem Moment ad absurdum geführt.“
„Aber das kann doch gar nicht sein!“, widersprach jetzt Janni van Velt und wirkte dabei wieder einmal unschlagbar naiv, obwohl jeder an Bord wusste, dass der Schein trügte. „Überlegt doch mal, wie die Föderation strukturiert ist. Haben wir in den vergangenen Monaten jemals eine militärische Präsenz erlebt, die uns hätte misstrauisch werden lassen?“
„Also, wenn ihr meine Meinung hören wollt“, meldete sich jetzt Max Nergaard zu Wort: „Das sieht gerade so aus, als würde sich sämtliche militärische Präsenz ausschließlich auf dieses Sonnensystem hier konzentrieren. Kein Wunder, dass wir bislang nichts davon haben bemerken können. Und noch etwas fällt mir in diesem Zusammenhang ein: Es gibt auf jeder relevanten Welt der Mitglieder innerhalb der Föderation eine Botschaft der Pranumpaler und natürlich auch Botschaften anderer Mitgliedsvölker, aber so etwas fehlt zu hundert Prozent auf Soasoll. Auch auf Gosta, Gantol und Solda. Überhaupt im ehemaligen Reich Gro-pan. Das ist eine allzu offensichtliche Ungleichbehandlung, die jetzt erst so richtig ins Gewicht fällt, angesichts der Situation, wie wir sie hier vorfinden.“
Dimitrij Wassilow grollte aus dem Hintergrund:
„Nun, das kann natürlich auch damit zusammen hängen, dass für die Föderation die Situation innerhalb vn Gro-pan bislang als zu unsicher erschien. Man hat Gro-pan zwar als Mitglied der Föderation gesehen, jedoch nicht ohne Vorbehalte.“
„Cha, was meinst du dazu?“, wandte sich Ken jetzt direkt an das Biogehirn.
„Ich glaube kaum, dass Kyphora besser geschützt wird als Pranumpal“, kam prompt die Antwort. „Gemessen an dem, was wir gerade hier erleben, dürfte es eine friedliche Koexistenz in dieser Galaxis gar nicht geben, denn die Förderation erscheint als das Gegenteil von friedlich, zumindest im entscheidenden Kern.“