Star Trek - The Next Generation: Die Strategie der Romulaner - Robert Greenberger - E-Book

Star Trek - The Next Generation: Die Strategie der Romulaner E-Book

Robert Greenberger

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Beschreibung

Geordi LaForge unter Terrorismus-Verdacht

Bis vor kurzem tobte auf dem Planeten Eloh ein erbitterter Bürgerkrieg. Dann machten die Elohsianer die Entdeckung, dass in der Galaxis Zivilisationen existieren, die der ihren weit überlegen sind. Seitdem gibt es für diese Welt im Grenzgebiet zwischen dem Romulanischen Reich und der Föderation nur ein Ziel: Anschluß an die Föderation. Captain Picard und seine Crew sollen die Verhandlungen über den Beitritt Elohs zur Föderation führen, und sie glauben, vor einer leichten Aufgabe zu stehen. Doch als die Enterprise in den Orbit um den Planeten einschwenkt sind die Romulaner bereits vor Ort. Und seine Gegenspielerin ist keine Geringere als Commander Sela. Auf Eloh kommt es zu einem Terrorakt - und ausgerechnet Chefingenieur LaForge wird verdächtigt, ihn verübt zu haben.

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Bis vor kurzem tobte auf dem Planeten Eloh ein erbitterter Bürgerkrieg. Dann machten die Elohsianer die Entdeckung, dass in dieser Galaxis Zivilisationen existieren, die der ihren weit überlegen sind. Seitdem gibt es für diese Welt im Grenzgebiet zwischen dem Romulanischen Reich und der Föderation nur ein Ziel: Anschluss an die Entwicklung der anderen Spezies zu finden.

Captain Picard und seine Crew glauben, vor einer leichten Aufgabe zu stehen. Sie sollen die Verhandlungen über den Beitritt Elohs zur Föderation führen. Doch als die Enterprise in den Orbit um den Planeten einschwenkt, muss Jean-Luc Picard feststellen, dass die Romulaner schon vor Ort sind. Und seine Gegenspielerin ist keine Geringere als Commander Sela.

Für Picard steht außer Zweifel, dass Eloh sich letztendlich für die Mitgliedschaft in der Föderation entscheiden wird. Doch dann kommt es zu einem verheerenden Anschlag. Und Geordi LaForge, Chefingenieur der Enterprise, wird unter dem Verdacht verhaftet, diesen Terrorakt verübt zu haben …

ROBERT GREENBERGER

DIE STRATEGIE DER ROMULANER

Star Trek™

The Next Generation

Für Edwin L. Greenberger,

der mich zum Träumen ermutigt

Historische Anmerkung

Prolog

Bleiches Sternenlicht sickerte durch das kleine Fenster in der Nische des Schlafzimmers. Der schwache Schein kämpfte gegen die Dunkelheit des Raums an und ermöglichte es Daithin, in die Uniform zu schlüpfen, die er an diesem Tag tragen wollte, ohne seine noch schlafende Frau zu stören. Nachdem sie jahrelang früh aufgestanden war und ihm und ihren Kindern alles für diese oder jene Schlacht zurechtgelegt hatte, verdiente sie es nun, morgens etwas länger zu schlafen. Grobe Hände, die vom Alter allmählich steif wurden, stopften Hosenbeine in Stiefel, und der Mann staunte – zum tausendsten Mal –, wie unmöglich ruhig und friedlich das Leben geworden war. Daithin war jedes Mal überrascht, wenn er erwachte und nicht das Geräusch von Mörserfeuer oder Wasser hörte, das gegen die Seite eines Boots schlug, welches sich unter der Deckung des Nebels in einen Hafen schlich.

Leise füllten dicke Finger die winzigen Gürteltaschen mit dem Krimskrams seines geregelten Lebens. Daithin war nicht sicher, was er vom kommenden Tag erwarten sollte. Er hatte gut geschlafen, bemerkenswert gut, wenn man die Bedeutung der bevorstehenden Ereignisse in Betracht zog, und war seltsamerweise trotz der Schmerzen, die seine ständigen Begleiter waren – unerwünschte Kriegsandenken –, mit sich selbst im reinen. Aber das war keine Überraschung – er hatte sich monatelang auf diesen Augenblick vorbereitet, einen Augenblick, der seinem Namen und dem seiner Familie für immer Aufnahme in die Geschichtsbücher Elohs verschaffen würde.

Er ging langsam zu seiner Frau, beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Stirn, was sie mit einem zufriedenen Seufzer beantwortete. Als sie sich umdrehte, verließ er den Raum und ging mit gemessenen, routinierten Schritten den Gang entlang, vorbei an den Zimmern der Kinder. Kinder, sinnierte er. Sie waren noch immer seine Kinder, obwohl das eine in einem halben Jahr heiraten würde und das andere, eine halbe Welt entfernt, gerade das Studium abschloss.

Shandra, die bei den Dar lebte. Er schüttelte staunend den Kopf. Vor zwanzig Jahren hätte sie noch gelernt, wie man die Dar tötet. Nun lehrten diese sie, wie sie dazu beitragen konnte, dass ihre Welt überlebte. Es war wirklich ein Zeitalter der Wunder.

Ihr Zimmer, wie auch das Daithins, war jetzt leer, stumme Zeugen des Erfolgs seiner Frau, sie allen Widrigkeiten zum Trotz großgezogen zu haben. Daithin schätzte sich glücklich, am Ende des bittersten, blutigsten Kapitels in der Geschichte seiner Welt zwei gesunde Nachkommen zu haben – die überdies noch überlebt hatten.

Zumindest hoffte er, dass das Ende dieses Kapitels angebrochen war.

Er betrat die Küche, in der bereits eine kleine Karaffe Kintare bereit stand. Der herbe Geruch brachte ein Lächeln auf seine Lippen und erinnerte ihn daran, wie stolz seine Frau darauf war, dass sie selbst die Früchte anbaute, aus denen das heiße Getränk zubereitet wurde. Ihre Fähigkeit, mit natürlichen Dingen umzugehen – Pflanzen, Tieren, Kindern –, erstaunte Daithin immer wieder und erfüllte ihn mit Stolz.

Er nippte an dem Getränk, genoss den kräftigen Geschmack und die Ruhe. Die Ereignisse erreichten nun ihren Höhepunkt: Innerhalb von vierzehn Tagen würde Eloh sich unwiderruflich verändern. Und das galt auch für sein Leben. Es war an der Zeit für ihn, endlich auszuruhen. Im Verlauf von sieben Jahrzehnten hatte er viel zu viele Kämpfe gesehen, zu viele Unschuldige getötet, zu viele Entscheidungen getroffen, die auf Instinkten und Launen beruhten statt auf ausgewogener Kenntnis der Fakten. Daithin war im Laufe dieser vielen Jahre, in denen er Entscheidungen hatte treffen müssen, klüger geworden, doch diese ersten frühen Fehler belasteten ihn noch immer schwer. Er dachte ständig über sein Vorgehen nach und drehte und wendete Fakten und Situationen immer wieder in seiner Erinnerung in der Hoffnung, einen bestimmten Konflikt besser zu bewältigen. Oft war es ihm gelungen, andere Lösungen zu finden, doch dann zerbrach er sich endlos den Kopf darüber, ob sie auch besser waren.

Als Daithin ausgetrunken hatte und das Sternenlicht schnell einer hellen Dämmerung wich, stand er auf, wischte einen verirrten Fussel von seinem Ärmel und verließ sein Heim.

Wie immer stand Waln draußen auf der Straße und wartete auf ihn.

Daithin betrachtete seinen Freund und lächelte. »Du siehst heute gut aus, Gouverneur«, sagte er, und ein Hauch von Frost färbte seinen Atem weiß.

»Und du siehst schrecklich aus«, fauchte der Ältere. »Die Uniform ist dir viel zu eng geworden.«

»Die gute Küche meiner Frau«, erwiderte Daithin, tätschelte seinen Bauch und kicherte leise. »Komm schon, Waln – warum bist du so fuchtig?«

»Musst du das noch fragen?«, sagte Waln. Er schaute kaum zu seinem Freund hinüber, als sie sich in Marsch setzten. »Du weißt, was ich davon halte. Wir sind dafür noch nicht bereit! Keiner von uns ist es. Die Kooperativen Verteidigungsprojekte werden mindestens einen weiteren Monat lang blockiert, und ich gehe jede Wette darauf ein, dass die Dar dem Baubeginn erst zustimmen, wenn sie Zusicherungen bezüglich ihrer bereits vorhandenen Waffen bekommen haben. Und der Generalschaltmeister wird mit der Abrüstung erst beginnen, wenn er die Zusicherung erhält, dass sein Amt keine Einmischung durch die Legislative zu befürchten hat, und …«

Waln setzte seine übliche Litanei der Beschwerden gegen die Schwächen der Vereinigten Regierung fort, während die beiden Männer an der Reihe von Häusern vorbeigingen. Bei den meisten waren die Fenster geschlossen und die Lichter noch nicht eingeschaltet. Er wusste, dass Regierungsangehörige normalerweise viel später aufstanden, und anfangs hatte man ihn für ein wenig seltsam gehalten, weil er stets schon so früh zum Dienst erschien. Ein Vermächtnis seines Lebens als Soldat.

»… also ist es lächerlich verfrüht, sich mit diesen Allianzen zu belasten. Wie du weißt, sind alle Gouverneure in dieser Hinsicht einer Meinung mit mir, und …«

Daithin schüttelte den Kopf. »So haben sie nicht abgestimmt, Waln. Das ist dir bekannt.«

»Na ja, du weißt, wie ich abgestimmt habe.« Waln schaute zu Boden und ging weiter. »Sie werden uns die Hände abbeißen.«

»Mann, du bist heute morgen aber gut in Form«, erwiderte Daithin. Er versuchte, die Stimmung nicht allzu ernst werden zu lassen. Seit einer Woche führten sie diese Diskussion fast jeden Morgen.

Waln ließ sich jedoch nicht darauf ein. »Ich verstehe einfach nicht, wieso es dir damit so eilt«, sagte er. »Wir haben monatelang gestritten und debattiert, und dann erklärst du eines Tages, dass du eine Abstimmung beantragst. Du hast noch nie in deinem Leben eine Abstimmung durchgesetzt. Warum ausgerechnet jetzt?«

Daithin blieb abrupt stehen und drehte sich zu Waln um. In diesem Augenblick sah er nicht seinen Freund seit der Kindheit, den Soldaten, der ein Vierteljahrhundert an seiner Seite gekämpft hatte, den General, der unter den ersten gewesen war, die der Vereinigten Regierung ihre Unterstützung zugesichert hatten, sondern einen müden, verängstigten alten Mann, der sich vor weiteren Veränderungen in einem Leben fürchtete, in dessen Verlauf die Welt bereits völlig umgekrempelt worden war. Und in diesem Augenblick verspürte Daithin plötzlich den Drang, seinen Freund an den Schultern zu packen, ihn zu schütteln und ihm die Wahrheit zu sagen.

Warum habe ich auf diese Entscheidungen gedrängt?, wollte Daithin sagen. Weil die Große Allianz am Rand des Zusammenbruchs steht, Waln! Weder du noch irgendein anderer der Gouverneure haben gelernt, die Interessen des jeweiligen Klans in den Hintergrund und die Elohs in den Vordergrund zu stellen. Und wenn die geplante Abrüstung den Bürgerkrieg nicht wieder aufflammen lässt, wird etwas anderes dazu führen. Nur diese Allianz kann uns davor bewahren!

Aber es gibt noch einen weiteren Grund, alter Freund, vielleicht den wichtigsten überhaupt.

Weil ich bald sterben werde … und ich sicherstellen will, dass meine Welt, mein Sohn, meine Tochter und all die anderen, an denen mir etwas liegt … überleben.

Daithin sagte aber nichts davon. Statt dessen lächelte er lediglich und gab Waln einen Klaps auf die Schulter.

»Du hast mir vertraut, als der Zeitpunkt gekommen war, mit den Dar Frieden zu schließen«, sagte er. »Und ich habe in dieser Hinsicht recht behalten, nicht wahr? Vertraue mir auch jetzt, Waln. Es war genauso wichtig, diese Entscheidung zu treffen – genau zu diesem Zeitpunkt.«

Waln schaute zu ihm hoch und schüttelte den Kopf.

»Ich vertraue dir, Daithin. Aber ich bin von ganzem Herzen der Überzeugung, dass die Entscheidung, die du uns nun aufgezwungen hast, falsch ist. Katastrophal falsch.« Waln hielt kurz inne und sah seinem Freund in die Augen. »Und du weißt, dass ich nicht allein dieser Meinung bin.«

»Ich weiß«, erwiderte Daithin. »Aber dein Widerstand verletzt mich am meisten.«

»Ich habe nicht vor, dich zu verletzen, Daithin. Ich will nur meiner Welt – und meinem Volk – dienen, wie ich es für richtig halte.« Sein Tonfall war ungewohnt ernst und bereitete Daithin akutes Unbehagen.

Die beiden gingen schweigend weiter, bis sie schließlich das Parlament erreichten. Das Gebäude wurde von allen anderen durch den großen Ring einer Grünanlage abgeschirmt, der ihm Prunk und Bedeutung verlieh. Das morgendliche Sonnenlicht spiegelte sich auf klaren und matten Scheiben, und es funkelte, als wolle es die beiden begrüßen.

Ein halbes Dutzend Wachen flankierten den Haupteingang. Daithins Herz setzte einen Schlag lang aus. Hier stimmte etwas nicht.

Als ein jüngerer Mann in Zivilkleidung ihn sah, löste er sich von den Soldaten und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Daithin entspannte sich leicht, als er seinen Chefadjutanten Larkin erkannte.

»Guten Morgen, Gouverneur«, sagte Larkin zu Waln. Dann drehte er sich zu Daithin um und widmete ihm seine vollständige Aufmerksamkeit.

»Premier … sie sind früher eingetroffen. Sie werden in knapp einer Stunde in die Umlaufbahn gehen. Eine Stunde später wird unser erstes Treffen mit ihnen erfolgen.« Larkins Augen funkelten. »In weniger als zwei Stunden, Premier, werden Sie einen direkten Kontakt mit Wesen aus einem fernen Sonnensystem haben. Es ist bemerkenswert.«

Daithin lächelte. Es freute ihn, dass jemand so begeistert über das war, was der Tag bringen würde. Er drehte sich zu seinem Freund um. »Ich verspreche dir, Waln«, sagte er, »dass du keinen Grund haben wirst, die Ereignisse des heutigen Tags zu bedauern. Ich …«

Er hielt inne, weil der Gouverneur weitergegangen war und bereits das Parlament betrat.

»Stimmt etwas nicht?«, fragte Larkin.

Daithin schüttelte den Kopf. »Der Gouverneur freut sich nicht über unsere Besucher, Larkin.«

»Sie kennen doch das Sprichwort, Premier«, erwiderte sein Adjutant. »Die Zukunft wartet auf niemanden.«

Larkins leidenschaftliche Einstellung ließ Daithin lächeln. »Nun ja, Larkin«, sagte er und machte einen Schritt auf das Parlamentsgebäude zu, »die Zukunft wird eine Weile auf mich warten müssen – zumindest, bis ich noch eine Tasse Kintare getrunken habe.«

»Ja, Premier«, sagte Larkin und schloss zu ihm auf. Der Jüngere holte ein Blatt aus der Mappe, die er sich unter den Arm geklemmt hatte, und las daraus vor. »Sie sollten wissen, dass die Führer des Handelsrats zugestimmt haben, an der Abendsitzung mit unseren Besuchern teilzunehmen. Daher habe ich diese Sitzung in den Plenarsaal verlegt und dem Personal mitgeteilt, dass es ein Abendessen für zusätzliche fünfzig Personen zubereitet. Ich habe auch Führungen durch die Kläranlage arrangiert, durch das Parlamentsgebäude während einer Sitzung und das der Jugendliga. Ihre erste Konferenz …«

Während Larkin die Termine dieses Tages vortrug, fühlte Daithin, dass er sich allmählich entspannte und der unangenehme Nachgeschmack seines Streits mit Waln verblich. Der Gouverneur wird einsehen, dass ich recht habe, sagte er sich, sobald er unsere Besucher kennengelernt hat.

Und wenn Waln die heutigen Gäste nicht mochte – nun, dann würden die vom morgigen Tag ihm vielleicht besser gefallen.

Kapitel 1

Schreie.

Das war das erste, was Fähnrich Ro Laren hörte, als die Lifttür sich öffnete. Dann nahm sie den Geruch wahr. Rauch.

»Computer«, sagte sie und fiel in einen leichten Laufschritt, »lokalisiere und identifiziere die Quelle des Brandes.«

Es erfolgte keine Antwort. Wie sie es befürchtet hatte. Das Feuer musste das Audiointerface beschädigt haben. Verdammt. Es würde sie wertvolle Sekunden kosten, den Brandherd selbst zu lokalisieren. Sie hoffte, dass diese Verzögerung nicht zu folgenschwer sein würde.

Ro war zu ihrem Quartier unterwegs gewesen, als die Liftkabine, in der sie sich befunden hatte, von den Computersystemen des Schiffes auf diesem Deck angehalten worden war. Um ihr Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen, vermutete sie – und anderen eine Chance zur Flucht.

Sie lief um eine Ecke und kniff die Augen zusammen. Der Gang vor ihr füllte sich schnell mit Rauch. Hier war das Schreien lauter, beharrlicher.

Kinder, wurde ihr plötzlich klar. Das Feuer war in einem der Klassenzimmer der Enterprise ausgebrochen. In dem rechts vor ihr.

Sie stemmte die Tür auf und sah sofort, dass das Feuer durch eine elektrische Anlage ausgelöst worden war. Leise zischend und knallend sprühten Funken hinter einer Wandvertäfelung hervor. Kinder liefen kreischend umher und wussten nicht, in welche Richtung sie sich wenden sollten. Die durchgebrannten Schaltkreise erzeugten weiterhin eine Kakophonie, die den Lärm der Kinder übertönte. Ihr Lehrer stieß sie zurück und versuchte, beruhigend auf sie einzureden, brachte jedoch nur kehlige Geräusche zustande.

»Hier entlang!«, rief Ro. »Hier geht es hinaus!«

Die Kinder in ihrer Nähe schauten auf und bewegten sich auf sie zu – aber zu langsam. Sie hatten noch zu viel Angst – und waren zu jung –, um vernünftig zu reagieren. Ro brauchte Hilfe.

Mit schnellen Schritten ging sie zu dem Lehrer, einem unauffälligen Mann von etwa fünfzig Jahren mit leicht gebeugten Schultern, der vor dem Computerdisplay an der gegenüberliegenden Wand stand. Sie sah sofort, dass das Feuer dort seinen Ursprung hatte. Ein Kurzschluss.

»Sir, bitte treten Sie beiseite, damit ich die Konsole ausschalten kann.« Noch während sie sprach, suchte sie die Wand mit den Blicken nach einem Feuerlöschgerät ab. Da. »Ich brauche Ihre Hilfe, um die Kinder hinauszuschaffen.«

Der Mann schaute auf, betrachtete sie eine Sekunde lang und richtete, so unglaublich es auch war, seine Aufmerksamkeit dann wieder auf das Computerdisplay vor ihm.

»Ich habe die Schaltkreise fast umgeleitet«, sagte er. »Noch eine Minute, und ich habe verhindert, dass die Fehlfunktion sich ausbreitet.«

»Dafür haben wir jetzt keine Zeit«, sagte Ro eindringlich. Sie griff hinter das Wandpaneel neben ihr, packte das Feuerlöschgerät und trat neben die Konsole. »Sir«, wiederholte sie. »Bitte treten Sie zur Seite.«

»Noch eine Minute«, sagte der Mann. Schweiß strömte seine Stirn herab. »Dann habe ich es.«

Das war der reine Wahnsinn. Das Feuer war nicht so gefährlich, wie sie anfangs geglaubt hatte, aber schlimm genug. Und mit jeder verstreichenden Sekunde wurde die Gefahr größer. Sie hatte keine Zeit für Streitereien.

Mit der freien Hand packte sie den Mann am Hemdrücken und riss ihn von dem Computerinterface zurück. Er landete hart an der gegenüberliegenden Wand. Das dumpfe Geräusch, mit dem er aufprallte, war leise im Vergleich zum Prasseln des sich ausbreitenden Feuers.

Ro riss den Sicherheitsriegel des Feuerlöschgeräts zurück, und eine Sekunde später schoss Schaum hervor. Die Konsole wurde davon eingehüllt – und kurz darauf war das Feuer erloschen. Zwei, drei Minuten später stürmten uniformierte Techniker herein, um die Situation endgültig zu bereinigen. Sie dankten Ro für ihr Eingreifen und ignorierten sie dann.

Als sie ihre Kabine erreichte, wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder den tausend Dingen zu, die sie an Bord des Raumschiffs zu erledigen hatte. Sie rechnete nicht im Traum damit, je wieder etwas über das Feuer zu hören.

»Sie haben schon eine Art, mit Leuten umzugehen«, sagte William Riker, als die Tür des Beobachtungszimmers sich zischend hinter ihr schloss. Der große, breite Erste Offizier stand über einen Stuhl am Kopfende des Tisches gebeugt, direkt neben der Schwelle.

»Danke, Commander«, sagte Ro. »Meinen Sie das ganz allgemein, oder haben Sie eine bestimmte Person im Sinn?«

»Gregori Andropov«, sagte Riker.

Ro runzelte die Stirn. »Ich kenne den Mann nicht.«

»Sie haben ihn gestern fast durch eine Wand geworfen, Fähnrich«, fuhr Riker fort.

»Oh«, sagte sie. »Der Lehrer.«

»Genau, der Lehrer.« Riker schüttelte den Kopf. »Fähnrich, was sollen wir nur mit Ihnen machen?«

Ro runzelte erneut die Stirn. Sie wusste, seit sie vor fast zwei Jahren auf dieses Schiff versetzt worden war, hatte ihre starrköpfige Selbständigkeit ihr eine Konfrontation nach der anderen mit den vorgesetzten Offizieren eingebrockt. Ro wusste des weiteren, die Umstände verlangten, dass sie diesen Leuten uneingeschränkt ihr Leben anvertraute. Sie hatten dieses Vertrauen niemals enttäuscht. Daher ließ sie diese Gespräche immer über sich ergehen, auch wenn sie dabei ihr Bestes geben musste, um ihr berühmtes Temperament im Zaum zu halten. Sie zeigte Riker weiterhin ihr Profil und betrachtete die Streifen der Sterne, die an dem stolzen, mit Warpgeschwindigkeit fliegenden Raumschiff vorbeizogen.

»Sir«, setzte sie an, »wir hatten auf diesem Deck einen schwerwiegenden Stromkreisausfall, und hätte ich die Situation nicht … schnell … bereinigt, hätte es eine Katastrophe geben können! Was sollte ich denn tun? Warten und ihn höflich bitten, endlich aus dem Raum zu schlurfen?«

»Nein, aber er ist Zivilist und nicht ausgebildet, so zu reagieren, wie es bei Ihnen und mir der Fall ist, und daran müssen Sie stets denken, Fähnrich! An Bord dieses Schiffes befinden sich über eintausend Besatzungsmitglieder. Das heißt, Sie müssen bei jeder nur erdenklichen Situation mit über eintausend möglichen Reaktionen rechnen und als Offizier darauf vorbereitet sein, dementsprechend zu handeln. Wenn Sie jemanden einfach wie ein Nashorn umrennen, trägt es Ihnen wohl kaum den Respekt des Betroffenen ein. Darüber hinaus ist solch ein Vorgehen nur dazu geeignet, die Spannungen zwischen den Zivilisten und Starfleet zu vergrößern.«

Ro stand weiterhin so stramm, als ob sie einen Besenstiel verschluckt hätte, wartete einen Augenblick, bevor sie das Wort ergriff, und zwang sich, wie der Offizier zu handeln, der sie war.

Dann erwiderte sie: »Ich vermute, meine Vorgehensweise hätte nicht ganz so … nachdrücklich sein müssen.«

»Sie vermuten das?«, fragte Riker.

Trotz allem funkelte Ro ihn wütend an. »Ja, Sir. Ich hätte ein wenig anders reagieren können, und das Ergebnis wäre dasselbe geblieben: Das Feuer in den Schaltkreisen wäre eingedämmt worden.«

»Freut mich zu hören, dass Sie das sagen, Fähnrich«, erwiderte Riker. Er kam auf sie zu, und sie beobachtete die eingeübte Leichtigkeit seines Gangs. Alles, was er als Erster Offizier tat, war lediglich die Probe für den Augenblick, in dem er das schon lange verdiente eigene Kommando bekommen würde. Sie bewunderte die Hingabe, mit der Riker seinen Job ausübte, und hielt ihn in mancher Hinsicht für eine verwandte Seele. Der größte Unterschied zwischen ihnen war der, dass er schon lange gelernt hatte, seine Gefühlsausbrüche so weit zu beherrschen, dass sie ihn nicht bei der Ausübung seiner Pflichten behinderten. Ro befürchtete manchmal, dass sie niemals dazu imstande sein würde.

»Ich habe an Ihrer Pflichterfüllung nichts auszusetzen«, sagte Riker. »Aber Ihre Einstellung … nun, daran müssen wir noch arbeiten.«

»Schon wieder«, murmelte sie leise.

»Schon wieder«, wiederholte er und ließ sein vertrautes Lächeln aufblitzen. »Fähnrich, ich glaube, ich habe genau die richtige Lösung gefunden, die sicherstellt, dass solch ein Problem nicht noch einmal auftreten wird. An Bord dieses Schiffes leben ziemlich viele Zivilisten, die nicht alle direkt Verbindungen zu Starfleet haben. Als wir vor zwei Tagen Starbase 211 verließen, wurden vierzehn neue Familien an Bord versetzt. Ich betraue Sie mit der Aufgabe, eine dieser Familien drei oder vier Tage lang zu begleiten. Machen Sie sich mit ihrer Sichtweise vertraut, ihrer Auffassung davon, wie hier an Bord alles abläuft. Diese Zivilisten werden durch Sie dann auch Einblick darin gewinnen, wie es ist, zu Starfleet zu gehören. Ich glaube, beide Seiten werden davon profitieren.«

Ro ließ die Kinnlade herunterfallen. »Commander, ich bin kein Fremdenführer! Ich bin nicht an Bord der Enterprise gekommen, damit Zivilisten mich als Rollenmodell studieren können. Ich bin Offizier von Starfleet, und mein Platz …«

»Ihr Platz, Fähnrich, ist dort, wo Sie diesem Schiff am besten dienen können«, unterbrach Riker sie. »Ihr Dienstplan wird entsprechend geändert, und Sie werden Ihre neue Aufgabe als Orientierungsoffizier antreten. Und, ja, es handelt sich dabei durchaus um ein Rollenmodell. Ich bin der Auffassung – und ich bin überzeugt, Captain Picard ist meiner Meinung –, dass Sie etwas mehr Erfahrung im Umgang mit dem zivilen Element an Bord dieses Schiffes gewinnen sollten. Ich werde Ihre Befehle in den Computer eingeben lassen.« Riker atmete tief durch. »Wegtreten«, sagte er dann.

Ro wirbelte herum und stürmte völlig frustriert aus dem Beobachtungszimmer. Dabei hätte sie fast Geordi LaForge umgerannt. Der Chefingenieur der Enterprise trat schnell zur Seite, um sie vorbeizulassen.

»Haben Sie wieder ein kleines Schwätzchen mit ihr gehalten?«, fragte er Riker, als die Tür hinter ihm zuglitt.

Der Commander seufzte müde und lächelte. »Ich werde eines Tages einen Offizier aus ihr machen oder bei dem Versuch sterben.«

Als LaForge in den Sessel glitt, lächelte er. »Ich setzte darauf, dass Sie dabei sterben. Die Quoten stehen übrigens zu meinen Gunsten.«

Riker schaute überrascht auf. »Quoten?«

»Ja, Lance Woods aus der wissenschaftlichen Abteilung nimmt seit zwei Monaten Wetten über Sie und Ro an. Ich schätze, ich kann mich mit meinem Gewinn zur Ruhe setzen.«

Der Erste Offizier lachte, nahm in seinem Sessel Platz und schaute erwartungsvoll zur Tür. Er wünschte, er könnte andere Leute mit reiner Willenskraft herbeizwingen, damit die Konferenz endlich anfangen konnte. Ganz gleich, wie ihre nächste Mission aussah, sie konnte nur besser sein als ihr derzeitiger Kartographieauftrag.

Innerhalb weniger Minuten gesellten sich Dr. Beverly Crusher, Counselor Deanna Troi und der klingonische Sicherheitsoffizier Worf zu ihnen. Trotz der Beiläufigkeit, mit der sie sich begrüßten, spürte Riker bei ihnen eine gewisse Erwartungshaltung. Er stellte sich vor, wie der Captain in seinem Bereitschaftsraum auf der anderen Seite der Brücke saß und die Minuten zählte, bis der richtige Moment für seinen dramatischen Auftritt gekommen war.

Doch zu seiner Enttäuschung sah Riker, wie die Türen sich leise zischend öffneten und den Captain einließen, vertieft in ein Gespräch mit Data, dem Androiden und Zweiten Offizier des Schiffes.

»Nicht alles ist so, wie es zu sein scheint«, bemerkte Jean-Luc Picard, als sie über die Schwelle traten. »Das haben Sie während Ihrer Zeit an Bord der Enterprise doch bestimmt gelernt.«

»Natürlich, Captain«, erwiderte Data, als er seinen Platz an dem polierten Tisch einnahm. »Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Schriften Stelins von Vulkan den Deduktionen der reinen Logik folgen.«

»Das bezweifle ich ja gar nicht«, sagte der Captain und nahm am Kopfende des Tisches Platz. »Aber wir haben es schon mit Situationen zu tun gehabt, bei denen die logische Deduktion uns zu den falschen Antworten geführt hat.«

»Nur, weil uns zum betreffenden Zeitpunkt nicht alle Informationen zur Verfügung standen«, hielt Data dagegen.

»Meinen Sie nicht auch, dass Arthur Conan Doyle auf seine Weise über dieses Thema geschrieben hat?«, fragte Picard.

Data hielt kurz inne, und seine Miene deutete an, dass er den neuen Gedankengang in Betracht zog. »Ja, Sir. Ich glaube, Doyle hat als erster postuliert, dass, wenn sich alles andere als unwahrscheinlich erweist, nur noch das Unmögliche übrig bleibt.«

Picard schüttelte den Kopf. »Poe«, erwiderte er.

»Wer, Sir?«, warf Riker ein. Picard schaute zu ihm hinüber und schien erst jetzt mitzubekommen, dass seine anderen Senior-Offiziere sich bereits versammelt hatten und die Diskussion schweigend verfolgten.

»Edgar Allan Poe, Nummer Eins«, sagte Picard mit einem schwachen Lächeln. »Ich entsinne mich, während eines Seminars an der Akademie seine Detektivgeschichten gelesen zu haben. Sie haben mir überhaupt nicht gefallen.«

»Sind Sie in der Kriminalliteratur sehr bewandert, Sir?«, fragte Data. »Ich dachte, Sie hätten sich auf Dixon Hill konzentriert.«

Picard grinste. »Dieses Seminar hat mir die Möglichkeit gegeben, mich mit den bedeutendsten Schriftstellern und Charakteren dieses Genres vertraut zu machen. Dixon Hill gehörte nicht dazu. Den habe ich selbst entdeckt.«

»Ich habe gar nicht gewusst, dass Poe Detektivgeschichten geschrieben hat«, sagte Riker.

»Poe kommt der Ruhm zu, das Genre erfunden zu haben, Commander. Ich würde Ihnen empfehlen, sich einen Überblick über sein Werk zu verschaffen.«

»Das werde ich tun, Sir«, erwiderte Riker. »Vorausgesetzt, dass meine Zeit es erlaubt.«

»Natürlich«, sagte Picard. »Also … fangen wir an?« Der Captain zog seine rote Uniformjacke herunter und faltete die Hände. Er tat es unbewusst – aber dieses Verhalten war auch ein Hinweis für Riker, der aus ihren Jahren des gemeinsamen Dienstes mit den Angewohnheiten des Captains vertraut war, dass das zu erörternde Thema in der Tat ernst war. Der Erste Offizier richtete sich in seinem Sessel auf und widmete Captain Picard seine volle Aufmerksamkeit.

»Starfleet hat uns eine wunderbare Möglichkeit gegeben, den Weg für umfassende diplomatische Beziehungen mit einer neuen Welt zu ebnen«, begann er. Auf einen Knopfdruck erwachte ein Bildschirm hinter Picard zum Leben und zeigte eine Sternenkarte, auf der ein Sonnensystem durch einen purpurroten Rahmen hervorgehoben war.

»Das ist Eloh – eine Welt, die gerade mehrere Jahrzehnte des Bürgerkriegs hinter sich hat und endlich unter einer Regierung vereinigt wurde«, erklärte er. »Dieser Planet liegt in der Pufferzone zwischen dem Klingonischen Imperium und dem Romulanischen Reich. Bis heute wurden die Bewohner von keiner extragalaktischen Spezies besucht, doch ihre Kommunikationsgeräte haben sie auf unsere Anwesenheit aufmerksam gemacht. Nun, da sie sich auf Dinge konzentrieren können, die über das nackte Überleben hinausgehen, wurde ihrer politischen Führung klar, dass sie sich früher oder später mit dem einen oder anderen Reich einlassen werden müssen.«

»Und sie haben sich für den früheren Zeitpunkt entschieden«, sagte Riker. »Statt darauf zu warten, nach dem Zeitplan einer anderen Macht einverleibt zu werden, wollen sie nun den Zeitpunkt vorgeben.«

»Genau.« Picard nickte. »Wie Sie aufgrund dieser Karte sehen werden, könnte die Föderation einen direkteren Einfluss als je zuvor auf die romulanischen Angelegenheiten nehmen, wenn Eloh ein Protektorat der Föderation werden würde. Man vertritt die Auffassung, dass ein anhaltender Kontakt mit unserer Lebensweise nur positive Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den Romulanern und der Föderation haben kann.«

Am Ende des Tisches beugte Worf sich vor. »Es wäre uns auch möglich«, sagte er, »legal einen Beobachtungsposten in ihrem Sonnensystem zu installieren. Ein Frühwarnsystem im Fall eines geplanten romulanischen Angriffs.«

»Allerdings«, pflichtete Picard ihm bei. »Unsere Aufgabe hier ist es, persönlich den ersten Kontakt und die nötigen Verbindungen herzustellen sowie alle Vorbereitungen für eine darauf folgende diplomatische Mission zu treffen. Wie mir mitgeteilt wurde, hat der Diplomatische Dienst der Föderation sie bereits mit automatischen Translatoren ausgestattet, und unsere Systeme haben ihre Sprache gespeichert. Wenn wir unseren derzeitigen Kurs beibehalten, werden wir ihr Sonnensystem in einigen Stunden erreichen. Wir werden schätzungsweise eine Woche lang hier bleiben und so viel wie möglich über die Elohsianer in Erfahrung bringen.«

»Was haben wir bislang über sie herausgefunden?«, fragte Riker.

»Die U.S.S. Cochrane hat vor etwa drei Jahren eine vorläufige Untersuchung vorgenommen – unaufdringlich, nur mit Hilfe von Sonden. Technisch befinden sie sich auf einem Niveau, das in etwa dem der Erde Ende des zwanzigsten Jahrhunderts entspricht.« Der Captain hielt inne. »Jetzt wird es kompliziert. Starfleet möchte, dass wir für den Augenblick so wenig wie möglich über technische Belange verlauten lassen. Der Planet hat zwei Möglichkeiten: Er geht eine Allianz mit uns ein oder bittet darum, in Ruhe gelassen zu werden. Wenn sie sich für das letztere entscheiden, ist es um so besser, je weniger sie über uns wissen. Wenn sie mit uns zusammenarbeiten wollen, kann das formelle Diplomatenteam sie später auf den neuesten Stand bringen. Hoffentlich habe ich mich in dieser Hinsicht klar ausgedrückt.«

Nun ging die kleine Gruppe von Offizieren dazu über, Angelegenheiten zu besprechen, die mit den Romulanern, Klingonen und der galaktischen Politik zusammenhingen und Auswirkungen auf den neuen Planeten haben konnten. Riker nahm gern an solchen Sitzungen teil, da sie allen Anwesenden ermöglichten, ein tieferes Verständnis für die Mission zu gewinnen und eigenen Sorgen Ausdruck zu verleihen. Er konnte über die Befürchtungen und Fragen der anderen nachdenken und stieß normalerweise stets auf ein oder zwei Aspekte, die er bislang noch nicht berücksichtigt hatte. Normalerweise griff der Captain in solch eine Diskussion nicht ein, bis das Thema erschöpfend behandelt war. Diesmal hatte sie jedoch kaum angefangen, als ein nur allzu bekannter Alarmton erklang und rote Lichter in dem Raum aufblitzten.

Riker war bereits aufgesprungen und lief zur Brücke, bevor er es überhaupt richtig mitbekam – nur einen Schritt hinter Captain Picard.

»Status«, sagte Picard, als er seinen Platz in der Mitte der Brücke einnahm. Doch Riker musste die Antwort des diensthabenden Offiziers nicht einmal hören, um das Problem zu erkennen.

Es starrte ihm ins Gesicht, direkt auf dem vorderen Bildschirm.

»Ein romulanischer Kriegsvogel, Sir«, meldete Lieutenant D'Sora, die hinter ihnen an der taktischen Konsole stand. »Er befindet sich nun im Orbit um den Planeten Eloh.«

Kapitel 2

Lieutenant Jenna D'Sora trat zur Seite, damit Worf seinen Platz an der taktischen Station einnehmen konnte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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