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Der Beginn der berühmtesten Freundschaft des Universums
Nicht nur, dass Han Solo unehrenhaft aus der Akademie des Imperiums entlassen wurde, weil er einen Wookie vor der Sklaverei gerettet hat; nein, dieser Wookie namens Chewbacca folgt ihm jetzt überallhin. Das erweist sich jedoch bald als nützlich, denn er rettet Han bei einem Glücksspiel das Leben. Fortan arbeiten die beiden als Schmuggler für die Hutts Jiliac und Jabba, und schnell müssen sie sich nicht nur gegen gierige Kopfgeldjäger wehren, sondern sehen sich einer weitaus größeren Gefahr ausgesetzt.
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Seitenzahl: 572
A. C. CRISPIN
DERGEJAGTE
Die Han Solo-Trilogie
Band 2
Roman
Aus dem Amerikanischen
von Ralf Schmitz
WILHELMHEYNEVERLAG
MÜNCHEN
www.diezukunft.de
Dieses Buch ist meinem Freund und Kollegen Kevin J. Anderson gewidmet, dem ich für seine Hilfe und Ermutigung danke.
Danksagungen
Wie ich schon in meinem letzten Star Wars-Roman Der Pilot festgestellt habe, kommt die Einladung, für das Star Wars-Universum zu schreiben, der Aufnahme in eine große Familie gleich. Die Autoren und Fans tauschen Informationen, Anekdoten und Berichte darüber aus, wie viel Spaß ihnen dieses Universum seit Jahren bereitet.
Ich empfinde es als Privileg, die erste Autorin zu sein, die ein Buch geschrieben hat, in dem die erweiterten Informationen und das zusätzliche visuelle Material der Special Edition der Star Wars-Trilogie Berücksichtigung finden. Es war mir eine große Hilfe, die neu überarbeiteten Filme mit den zusätzlichen Szenen sehen zu können– besonders jene, in der Jabba sich aus eigener Kraft fortbewegt.
Unter dem Vorbehalt, dass alle Fehler in diesem Buch auf mein Konto gehen, möchte ich den folgenden Menschen für ihre Unterstützung danken:
An allererster Stelle meinem Freund Steve Osmanski, der mir bei der Schilderung militärischer Strategien und technologischer Details zur Hand ging, geduldig Hunderte von Fragen beantwortet und die Schlachtszenen immer und immer wieder durchgesehen hat.
Meiner Freundin Mary Frey, Steves Frau, die nichts dagegen einzuwenden hatte, mir ihren Mann für endlose Stunden zu »borgen«, in denen wir Schlachten geplant und Strategien durchgesprochen haben.
Tim O’Brien, einem Experten in allen Belangen des imperiales Militärwesens, der mir Fragen beantwortet hat und stets mit einem geduldigen Rat aufwarten konnte.
(Steve und Tim O’Brien haben gemeinsam den Plan für die »Schlacht um Nar Shaddaa« entworfen, und ich schulde den beiden ewigen Dank für ihre Sachkenntnis hinsichtlich der Kriegskunst in Star Wars.)
Bill, Peter und Paul von West End Games, die sich meinen unzähligen Fragen über das Star Wars-Universum und seine Bewohner gestellt haben.
Michael Capobianco, dem größten Star Wars-Fan, der seine Erfahrung als Präsident des SFWA beigesteuert hat, um mir bei der Entwicklung der Hutt-Intrigen zu helfen. Darüber hinaus hat er meinen antiken Computer auf Trab gehalten.
Pat LoBrutto und Tom Dupree, meinen Lektoren. Vielen Dank, meine Herren, für Ihre große Unterstützung, Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Dank auch an Evelyn Cainto, die stets dafür sorgt, dass in der Star Wars-Abteilung bei Bantam die Räder niemals stillstehen.
Der großartigen Redakteurin Nancy Wiesenfeld.
Sue Rostoni von Lucasfilm für ihre gewissenhafte Durchsicht des Romans.
Meinen Kollegen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und mir ihre Figuren zur Verwendung in diesem Buch »überlassen« haben: Vonda N. McIntyre, Michel A. Stackpole, Kristine Kathryn Rush und Kevin J. Anderson.
Euch, den Star Wars-Fans, die Ihr von Beginn an so großes Interesse an diesem Projekt gezeigt habt.
Und, wie stets, George Lucas, der vor zwanzig Jahren den Anfang gemacht hat.
Möge die Macht mit Euch sein!
1
Neue Freunde, alte Feinde
Der ehemalige imperiale Offizier Han Solo saß niedergeschlagen an einem klebrigen Tisch in einer schäbigen Bar auf Devaron, nippte an einem schlechten alderaanischen Ale und wünschte sich, allein zu sein. Zwar hatte er nichts gegen die Anwesenheit der übrigen Gäste– gehörnte devaronianische Männer und pelzige devaronianische Frauen sowie ein paar Nichtmenschen von anderen Welten. Han war an Aliens gewöhnt, er war an Bord der Händlerglück, eines großen Frachtschiffs, das die Handelsrouten der Galaxis bereiste, unter ihnen aufgewachsen. Er hatte bereits im Alter von zehn Jahren ein halbes Dutzend nichtmenschlicher Sprachen gesprochen und verstanden.
Nein, es waren nicht die Aliens ringsum, die ihn störten. Es war der Nichtmensch neben ihm. Han nahm einen großen Schluck Ale, verzog wegen des säuerlichen Geschmacks das Gesicht und warf der Ursache all seiner Probleme einen scheelen Blick zu.
Das riesige zottige Wesen erwiderte den Blick mit bekümmerten blauen Augen. Han seufzte vernehmlich. Wenn er doch nur nach Hause gehen würde! Aber der Wookiee– Chew-irgendwas– weigerte sich, ungeachtet der wiederholten nachdrücklichen Aufforderungen Hans, strikt, nach Kashyyyk zurückzukehren. Der Nichtmensch behauptete, dem ehemaligen imperialen Lieutenant Han Solo durch etwas verpflichtet zu sein, das er »Lebensschuld« nannte.
Lebensschuld… großartig. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte Han bitter. Ein großes pelziges Kindermädchen, das mir auf Schritt und Tritt folgt, mir gute Ratschläge erteilt, mich bemuttert, wenn ich einen über den Durst getrunken habe, und mir weismacht, auf mich aufpassen zu wollen. Großartig. Wirklich großartig.
Han starrte düster in sein Ale, und das fahle, wäßrige Gebräu spiegelte seinen Gesichtsausdruck wider, entstellte seine Züge, bis er beinahe ebenso nichtmenschlich aussah wie der Wookiee. Wie hieß er doch gleich? Chew-irgendwas. Der Wookiee hatte es ihm gesagt, aber Han hatte Schwierigkeiten mit der richtigen Aussprache, obwohl er Wookiee im allgemeinen sehr gut verstand.
Abgesehen davon wollte er den Namen dieses speziellen Wookiee auch gar nicht erfahren. Wenn er sich erst den Namen einprägte, würde er seinen zottigen Schatten wahrscheinlich nie mehr loswerden.
Han fuhr sich erschöpft mit der Hand durchs Gesicht und spürte die Bartstoppeln mehrerer Tage. Er hatte vergessen, sich zu rasieren, seit er unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen worden war. Als Kadett, als Junior-Lieutenant und später als Lieutenant war er sehr genau auf sorgfältige Pflege bedacht gewesen, so wie es sich für einen Offizier und Gentleman gehörte. Aber jetzt… was machte es schon aus?
Han hob mit leicht zittriger Hand das Glas und spülte das saure Ale hinunter. Dann stellte er den geleerten Humpen ab und sah sich in der Bar nach der Bedienung um. Ich brauche noch einen Drink. Nur einen noch, und mir wird’s gleich viel besser gehen. Nur einen noch…
Der Wookiee ließ einen gedämpften Klagelaut hören, und Hans Miene verdüsterte sich noch mehr. »Behalte deine Meinung für dich, Pelzknäuel«, brummte er. »Ich weiß, wann ich genug habe. Das letzte, was ich brauche, ist ein Wookiee, der Kindermädchen für mich spielt.«
Der Wookiee– Chewbacca, das war sein Name!– knurrte leise, die blauen Augen waren von Sorge überschattet. Han verzog einen Mundwinkel. »Ich bin absolut fähig, auf mich selbst aufzupassen, vergiss das nicht. Bloß weil ich deinen zottigen Hintern davor bewahrt habe, vaporisiert zu werden, schuldest du mir noch lange nichts. Ich hab’s dir schon mal erklärt: Ich war einer Wookiee mal was schuldig. Vor langer Zeit. Ich verdankte ihr mein Leben. Mehrmals. Also hab’ ich dich gerettet. Weil ich ihr was schuldig war.«
Chewbacca gab einen Laut von sich, der irgendwo zwischen Seufzen und Knurren angesiedelt war. Han schüttelte den Kopf. »Nein, das bedeutet, dass du mir gar nichts schuldest, kapierst du das nicht? Ich war ihr was schuldig, aber ich konnte meine Schulden nicht zurückzahlen. Da hab’ ich dir geholfen, und damit sind wir quitt… fertig miteinander. Würdest du also bitte die Credits nehmen, die ich dir angeboten habe, und nach Kashyyyk zurückfliegen? Du tust mir keinen Gefallen damit, wenn du hierbleibst, Pelzknäuel. Ich brauche dich so sehr wie einen Blasterschuss in meinen Allerwertesten.«
Chewbacca richtete sich beleidigt zu seiner vollen Wookiee-Größe auf. Aus seiner Kehle drang ein tiefes Knurren.
»Ja-ah, ich weiß, ich habe an dem Tag auf Coruscant, als ich Commander Nyklas davon abgehalten habe, dich abzuknallen, meine Karriere und mein Leben weggeschmissen. Ich hasse die Sklaverei, und es war kein sonderlich appetitlicher Anblick zuzusehen, wie Nyklas die Macht-Peitsche benutzte. Ich kenne Wookiees, weißt du? Als ich aufwuchs, war eine Wookiee meine beste Freundin. Ich wusste also im voraus, dass du dich auf Nyklas stürzen würdest– genauso wusste ich, dass Nyklas nach seinem Blaster greifen würde. Ich konnte nicht einfach dastehen und zuschauen, wie er dich pulverisiert. Aber versuch gar nicht erst, so was wie einen Helden aus mir zu machen, Chewie. Ich brauche keinen Partner, und ich will Freund. Mein Name sagt alles, Kumpel. Solo.« Han klopfte sich mit dem Daumen an die Brust. »Solo. In meiner Sprache bedeutetet das Klar? So läuft das, und genau so will ich’s haben. Also… nichts für ungut, Chewie, aber warum kratzt du nicht einfach die Kurve. Was heißen soll. Für immer.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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