8,99 €
Als Han den Millennium Falken gewinnt, wird er zum König der Schmuggler
Endlich scheint das Glück auf Han Solos Seite: Er gewinnt beim Sabback-Tunier und kann sich das schnellste Schiff der Galaxis leisten - den
Millennium Falken. Das macht ihn und Chewbacca zu den Königen der Schmuggler. Doch das Glück währt nicht lange, denn im Universum herrscht Krieg. Han und Chewie schließen sich einer Widerstandsgruppe an und wollen zum großen Schlag gegen das Imperium ausholen, als die Dinge aus dem Lot geraten ...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 627
A. C. CRISPIN
DERKÖNIGDERSCHMUGGLER
Die Han Solo-Trilogie
Band 3
Roman
Aus dem Amerikanischen
von Ralf Schmitz
WILHELMHEYNEVERLAG
MÜNCHEN
www.diezukunft.de
Dieses Buch habe ich der Erinnerung an Brian Daley gewidmet.
1
Gewinner und Verlierer
Han Solo lehnte sich im Pilotensitz der Wayward Girl nach vorn. »Wir treten in die Atmosphäre ein, Captain«, meldete er. Er sah zu, wie die große, bleiche Sonne des Systems in die langgezogene Sichel rötlichen Lichts am Rand der Welt eintauchte und dann hinter dem Saum des Planeten verschwand. Bespins riesige dunkle Nachtseite stieg vor ihnen auf und verdunkelte die Sterne. Han überprüfte die Sensoren. »Es heißt, dass es in der Atmosphäre über Bespin irgendwelche großen fliegenden– oder besser schwebenden– Lebewesen gibt, wir sollten daher unsere vorderen Schilde bei maximaler Leistung halten.«
Seine Kopilotin führte rasch mit einer Hand eine Einstellung aus. »Wie sieht’s mit unserem ETA für Cloud City aus, Han?«, wollte sie wissen. Ihre Stimme verriet einen Anflug von Anspannung.
»Wir sind gleich da«, versicherte ihr Han, während die Girl in die oberen Luftschichten eindrang und über den finsteren Pol des Planeten hinwegraste. Tief unter ihnen bildeten Blitze einen flackernden Schleier aus fahlem Licht. »ETA beträgt noch sechsundzwanzig Minuten. Wir sollten rechtzeitig zu einem verspäteten Abendessen in Cloud City eintreffen.«
»Je eher, desto besser«, stellte die Frau fest und verzog das Gesicht, als sie den rechten Arm anspannte, der in einem Druckverband ruhte. »Dieses verdammte Ding brennt wie Feuer.«
»Halten Sie einfach weiter durch, Jadonna«, sagte Han. »Wir schaffen Sie auf dem schnellsten Weg in die Krankenstation!«
Sie nickte. »He, Han, ich beschwere mich doch gar nicht. Sie waren klasse! Ich werde bloß froh sein, wenn ich meinen Arm in Bacta tauchen kann.«
Han schüttelte den Kopf. »Abgerissene Knorpel und Bänder… das muss mächtig weh tun«, sagte er. »Aber in Cloud City gibt es sicher die passenden Ärzte.«
Sie nickte abermals. »Oh, und ob. Das ist ein ziemlich bemerkenswerter Ort, Han, Sie werden ja sehen.«
Jadonna Veloz war eine kleine stämmige Frau mit dunkler Haut und langen, glatten schwarzen Haaren. Han hatte sie vor zwei Tagen kennengelernt, nachdem sie von Alderaan aus im Netzwerk der Raumfahrer nach einem Piloten gesucht hatte, der ihr Schiff nach Bespin fliegen sollte. Die Verletzung am Arm hatte sie sich zugezogen, als dieser von einem defekten Antigravheber getroffen worden war, doch da sie unbedingt ihren knappen Terminplan einhalten musste, verschob sie die angemessene Behandlung der Verletzung bis zur Ablieferung ihrer Fracht.
Nachdem sie Hans Passage mit einer schnellen Fähre von Corellia nach Alderaan bezahlt hatte, übernahm er das Steuer ihres Schiffs und brachte sie planmäßig nach Bespin.
Die Wayward Girl hatte unterdessen die Dunstschleier der äußeren Atmosphäre durchstoßen, sank weiter und hielt auf das abendliche Zwielicht zu, während sich über dem Schiff ein blauer Himmel wölbte. Han änderte den Kurs Richtung Südwest, wo er die untergehende Sonne wusste. Während ihres rasenden Fluges wechselten die Spitzen der aufgetürmten Wolkengebirge die Farben: von tief Purpur zu Korallenrot und schließlich zu Gelborange.
Han Solo hatte eigene Beweggründe für die Reise nach Bespin. Wenn Jadonnas Annonce im Netz nicht gewesen wäre, hätte er aus seinem rapide schwindenden Creditvorrat schöpfen müssen, um sich eine Passage auf einem kommerziellen Linienschiff leisten zu können.
Jadonna Veloz’ Unfall hätte sich, soweit es Han betraf, zu keinem besseren Zeitpunkt ereignen können. Mit den Credits, die sie ihm zugesagt hatte, würde er sich für den Zeitraum des Sabacc-Turniers ein billiges Zimmer und ein paar Mahlzeiten leisten können. Allein der Grundeinsatz, der zur Teilnahme berechtigte, betrug schwindelerregende zehntausend Credits. Es war Han kaum gelungen, die nötigen Credits durch den Verkauf der kleinen Palador-Statuette, die er dem ylesianischen Hohepriester Teroenza gestohlen, sowie der Drachenperle, die er in Admiral Greelanx’ Büro gefunden hatte, zusammenzukratzen.
Der Corellianer wünschte sich einen Moment lang, dass Chewie bei ihm wäre, doch er hatte den Wookiee in ihrer winzigen Bleibe auf Nar Shaddaa zurücklassen müssen, da ihnen für dessen Passage das Geld fehlte.
Sie waren inzwischen tief in die Atmosphäre eingedrungen, und Han konnte Bespins Sonne sehen: ein irgendwie eingedrückt wirkender orangefarbener Ball, der soeben hinter einer mächtigen Wolkenbank auftauchte. Die Girl war jetzt von einer goldenen Gloriole aufgetürmter Wolkengebilde umgeben– golden wie Han Solos Träume von Reichtum und Wohlstand.
Han wollte in diesem großen Spiel alles riskieren… und bisher hatte er beim Sabacc eine glückliche Hand bewiesen. Aber würde Glück ausreichen, um ihn gewinnen zu lassen? Schließlich trat er gegen professionelle Spieler wie Lando Calrissian an.
Der Corellianer schluckte, riss sich zusammen und konzentrierte sich auf die Steuerung des Raumschiffs. Das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, die Nerven zu verlieren. Han korrigierte noch einmal den Anflugvektor der Girl und dachte, dass er jeden Augenblick in die Reichweite der Verkehrskontrolle von Cloud City gelangen musste.
Als wollte sie auf seine Gedanken antworten, drang eine Stimme aus der Komeinheit. »Ankommendes Schiff, identifizieren Sie sich!«
Jadonna Veloz streckte die linke Hand aus, um das Kom zu aktivieren. »Cloud City Verkehrsüberwachung, hier spricht die Wayward Girl von Alderaan. Unser Anflugvektor ist…« Sie warf einen Blick auf Hans Instrumente und spulte eine Zahlenreihe ab.
»Wayward Girl, wir bestätigen Ihren Vektor. Ihr Ziel ist Cloud City?«
»So ist es, Verkehrsüberwachung«, erwiderte Jadonna. Han grinste. Soweit er gehört hatte, existierte über Bespin kaum etwas anderes als Cloud City. Es gab natürlich die Abraumanlagen, Gasraffinerien, Lagerkapazitäten und Verladerampen für Frachtschiffe, gleichwohl flog vermutlich mehr als die Hälfte des ankommenden Verkehrs direkt zu den luxuriösen Ferienhotels. Während der zurückliegenden Jahre hatten verwöhnte Touristen die Stadt in den Wolken zu einem ihrer bevorzugten Urlaubsparadiese gemacht.
»Verkehrsüberwachung«, fuhr Jadonna fort, »wir transportieren eine Ladung für die Küchen des Yarith Bespin– Nerf-Lendenstücke in Stasis– und bitten um Landeerlaubnis.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!