Star Wars™ Die dunkle Seite der Macht - Timothy Zahn - E-Book
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Star Wars™ Die dunkle Seite der Macht E-Book

Timothy Zahn

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Beschreibung

Die inoffizielle Fortsetzung der Star-Wars-Filme

Großadmiral Thrawn setzt seine Angriffe auf die Neue Republik fort, die gleichzeitig von innen durch einen imperialen Agenten zunehmend geschwächt wird. Während Han Solo und Lando Calrissian alles daransetzten, die Identität des Agenten zu ermitteln, versucht Prinzessin Leia, die mörderischen Noghri als Verbündete zu gewinnen. Auf ihrem Heimatplaneten Honoghr stößt sie auf ein schreckliches Geheimnis und ein Volk von Verdammten, das nur eine Chance hat, sich vom Imperium zu lösen – den eigenen Untergang.

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DIE DUNKLE SEITE

DER MACHT

Aus dem Englischen

von Thomas Ziegler

Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel

»Star Wars™ Dark Force Rising«

bei Del Rey/The Ballantine Publishing Group, Inc., New York.

1. Auflage

Dezember 2014

bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe

Random House GmbH, München.

Copyright © 1993 by Lucasfilm Ltd. & ® or ™ where indicated.

All rights reserved. Used under authorization.

Translation Copyright © 1999 by Verlagsgruppe

Random House GmbH, München

Umschlaggestaltung und Artwork: © Melanie Miklitza, Inkcraft,

nach einer Vorlage von Scott Biel (Timothy Zahn, Erben des Imperiums)

Cover Art Copyright: © 2011 by Lucasfilm Ltd.

HK · Herstellung: sam

Satz: omnisatz GmbH, Berlin

ISBN 978-3-641-14524-8

www.blanvalet.de

1. Kapitel

Der Stern direkt voraus erschien ihnen als murmelgroßer orangegelber Ball, dessen Leuchtkraft durch die Entfernung und die automatischen Lichtschutzfilter der Sichtfenster gedämpft wurde. Um diesen und das Schiff selbst wirkten die übrigen Sterne wie ein Gesprenkel gleißender weißer Stecknadelköpfe in der tiefen Schwärze des Weltraums. Direkt unter dem Schiff, im Westteil des Großen Nördlichen Waldes des Planeten Myrkr, kroch die Morgendämmerung heran – die letzte Morgendämmerung, die manche in diesem Wald erleben würden.

An einem der seitlichen Brückenfenster des imperialen Sternenzerstörers Schimäre stand Captain Pellaeon und beobachtete, wie sich die diffuse Schattengrenze auf dem Planeten unter ihm der Zielzone näherte. Vor zehn Minuten hatten die um das Ziel zusammengezogenen Bodentruppen gemeldet, dass sie bereit waren, und die Schimäre hatte ihre Blockadeposition vor fast einer Stunde eingenommen. Alles, was jetzt noch fehlte, war der Angriffsbefehl. Langsam, fast verstohlen, drehte Pellaeon den Kopf ein paar Zentimeter zur Seite. Hinter ihm, zu seiner Rechten, saß Großadmiral Thrawn in seinem Kommandostand – das blauhäutige Gesicht ausdruckslos, die glühend roten Augen auf den Ring der Statusdisplays um seinen Sessel gerichtet. Er hatte weder gesprochen noch seine Haltung verändert, seit die letzten Bodentruppen ihre Bereitschaft gemeldet hatten, und Pellaeon spürte, dass die Brückencrew langsam unruhig wurde.

Pellaeon für seinen Teil hatte schon vor langer Zeit den Versuch aufgegeben, Thrawns Handlungen nachzuvollziehen. Die Tatsache, dass der verstorbene Imperator es für richtig befunden hatte, Thrawn zu einem seiner zwölf Großadmiräle zu machen, war ein Beweis für sein Vertrauen in den Mann – umso mehr, wenn man Thrawns nicht ganz menschliche Herkunft und die wohlbekannten Vorurteile des Imperators in dieser Hinsicht bedachte. Außerdem, in dem Jahr, seit Thrawn das Kommando über die Schimäre übernommen und sich an die Aufgabe gemacht hatte, die Imperiale Flotte neu aufzubauen, hatte Pellaeon mitangesehen, wie der Großadmiral sein militärisches Genie wieder und wieder unter Beweis gestellt hatte. Was immer auch sein Grund für die Verzögerung des Angriffs sein mochte, Pellaeon wusste, dass es ein guter war. So langsam, wie er sich abgewandt hatte, drehte er sich wieder dem Sichtfenster zu. Aber seine Bewegung war offenbar nicht unbemerkt geblieben.

»Eine Frage, Captain?« Thrawns sanft modulierte Stimme schnitt durch das gedämpfte Gemurmel der Brückengespräche.

»Nein, Sir«, versicherte ihm Pellaeon und drehte sich erneut zu seinem Vorgesetzten um. Für einen Moment musterten ihn diese glühenden Augen, und unbewusst wappnete er sich für einen Verweis oder Schlimmeres. Aber Thrawn verfügte nicht, wie Pellaeon immer noch zu vergessen neigte, über das legendäre und tödliche Temperament, das das Markenzeichen von Lord Darth Vader gewesen war.

»Sie fragen sich wahrscheinlich, warum wir noch nicht angegriffen haben«, deutete der Großadmiral in demselben höflichen Tonfall an.

»Jawohl, Sir, so ist es«, gestand Pellaeon. »All unsere Einheiten scheinen in Position zu stehen.«

»Unsere militärischen Einheiten, ja«, stimmte Thrawn zu. »Aber nicht die Beobachter, die ich nach Hyllyard City geschickt habe.«

Pellaeon blinzelte. »Hyllyard City?«

»Ja. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein Mann von Talon Karrdes Gerissenheit eine Basis mitten in einem Wald einrichten würde, ohne gleichzeitig für Sicherheitskontakte zu anderen Personen außerhalb der unmittelbaren Gegend zu sorgen. Hyllyard City ist zu weit von Karrdes Basis entfernt, als dass dort jemand unseren Angriff direkt bemerken könnte. Demzufolge wird jede plötzliche Entfaltung von Aktivität in der Stadt die Existenz subtilerer Kommunikationswege implizieren. Das wird uns in die Lage versetzen, Karrdes Kontakte zu identifizieren und sie unter Langzeitüberwachung zu stellen. Schlussendlich werden sie uns zu ihm führen.«

»Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon und spürte, wie ein unwillkürliches Runzeln seine Stirn in Falten legte. »Demnach erwarten Sie nicht, dass Karrdes Leute uns lebend in die Hände fallen.«

Das Lächeln des Großadmirals wurde spröde. »Im Gegenteil. Ich erwarte fest, dass unsere Streitkräfte eine leere und verlassene Basis vorfinden werden.«

Pellaeon warf durch das Sichtfenster einen Blick auf den halb erhellten Planeten unter ihnen. »In diesem Fall, Sir … warum greifen wir sie dann an?«

»Aus drei Gründen, Captain. Erstens machen selbst Männer wie Talon Karrde manchmal Fehler. Es könnte durchaus sein, dass er in der Eile, mit der er seine Basis evakuieren musste, irgendeine wichtige Information zurückgelassen hat. Zweitens wird, wie ich bereits erwähnt habe, ein Angriff auf die Basis uns vielleicht zu seinen Kontakten in Hyllyard City führen. Und drittens bekommen unsere Bodentruppen so die dringend benötigte Kampferfahrung.« Die glühenden Augen bohrten sich in Pellaeons Gesicht. »Vergessen Sie niemals, Captain, dass es jetzt nicht mehr wie in den vergangenen fünf Jahren um jämmerliche Rückzugsgefechte geht. Mit Mount Tantiss und der Sammlung Spaarti-Zylinder unseres verstorbenen Imperators in unseren Händen, liegt die Initiative wieder bei uns. Sehr bald werden wir damit beginnen, Planeten von den Rebellen zurückzuerobern – und dafür brauchen wir eine Armee, die genauso gut ausgebildet ist wie die Offiziere und Mannschaften der Flotte.«

»Verstanden, Admiral«, erwiderte Pellaeon.

»Gut.« Thrawn senkte den Blick auf seine Displays. »Es wird Zeit. Informieren Sie General Covell, dass er anfangen kann.«

»Jawohl, Sir«, bestätigte Pellaeon, wandte sich vom Fenster ab und kehrte auf seine Station zurück. Er überprüfte kurz die Anzeigen, aktivierte das Kom und nahm am Rande wahr, dass Thrawn sein eigenes Kom ebenfalls aktiviert hatte. Um seinen Spionen in Hyllyard City eine private Nachricht zukommen zu lassen? »Hier ist die Schimäre«, sagte Pellaeon. »Beginnen Sie mit dem Angriff.«

»Verstanden, Schimäre«, bestätigte General Covell in sein Helm-Komlink, bemüht, die Verachtung, die er insgeheim empfand, aus der Stimme zu verbannen. Es war typisch – typisch und abscheulich vorhersehbar. Da schuftete man wie verrückt, brachte die Truppen und die Fahrzeuge nach unten und formierte sie – und dann stand man tatenlos herum und wartete darauf, dass diese aufgeblasenen Flottenhengste mit ihren makellosen Uniformen und hübschen, sauberen Schiffen ihren Tee zu Ende schlürften und sich endlich dazu herabließen, einen von der Leine zu lassen. Nun, dann macht es euch mal bequem, dachte er sardonisch mit Blick auf den Sternenzerstörer am Himmel. Denn ob nun Großadmiral Thrawn an handfesten Resultaten oder nur an einer guten, mitreißenden Show interessiert war, er würde für sein Geld etwas zu sehen bekommen. Er griff nach dem Pult vor ihm und aktivierte die lokale Kommandofrequenz. »General Covell an alle Einheiten: Wir haben grünes Licht. Also los!«

Die Bestätigungen trafen ein, und mit einer Erschütterung des Stahldecks unter ihm hatte sich der riesige AT-AT-Läufer in Marsch gesetzt und stampfte auf täuschend unbeholfen wirkende Weise durch den Wald, dem einen Kilometer entfernten Lager entgegen. Vor dem AT-AT, durch das gepanzerte Sichtfenster aus Transparistahl gelegentlich erkennbar, schritten zwei AT-ST-Scoutläufer in Zwillingsformation die Route des AT-ATs ab und suchten nach feindlichen Stellungen und Sprengfallen.

Nicht, dass derart sinnloses Gebaren Karrde in irgendeiner Weise nützen würde. Covell hatte im Laufe der Jahre im imperialen Dienst buchstäblich Hunderte von Sturmangriffen geleitet und kannte nur zu gut die Furcht einflößenden Fähigkeiten der Kampfmaschinen unter seinem Kommando. Unter dem Sichtfenster leuchtete das holografische Taktikdisplay wie eine dekorative Scheibe, und flackernde rote, weiße und grüne Lichter zeigten die Positionen von Covells Ring aus AT-ATs, AT-STs und Hoverscout-Angriffseinheiten an, die sich Karrdes Lager in ordentlicher Gefechtsformation näherten – ordentlich, aber nicht perfekt. Der AT-AT an der nördlichen Flanke und seine Hilfseinheiten fielen merklich hinter dem Rest der gepanzerten Schlinge zurück. »Einheit Zwei, aufschließen«, befahl er in sein Komlink.

»Wir versuchen es, Sir«, kam die Antwort blechern und schwach infolge der seltsamen, dämpfenden Effekte der metallreichen Flora Myrkrs. »Wir sind auf dichte Rankengewächse gestoßen, die unsere Scoutläufer behindern.«

»Auch Ihren AT-AT?«

»Nein, Sir, aber ich wollte die Flanke zusammenhalten …«

»Die Geschlossenheit der Formation ist bei Manövern ein schönes Ziel, Major«, unterbrach ihn Covell. »Aber nicht auf Kosten des Gesamtkampfplans. Wenn die AT-STs nicht mithalten können, lassen Sie sie zurück.«

»Jawohl, Sir.«

Mit einem Schnauben unterbrach Covell die Verbindung. Der Großadmiral hatte zumindest in einer Hinsicht recht: Seine Truppen benötigten wesentlich mehr Kampferfahrung, ehe sie sich mit dem imperialen Standard messen konnten. Dennoch, das Rohmaterial war da. Während er zuschaute, formierte sich die nördliche Flanke neu, wobei die Hoverscouts vorstießen und ausschwärmten, um die Positionen der AT-STs einzunehmen, während die langsameren AT-STs zurückfielen und die Nachhut bildeten. Der Energiesensor piepte eine Warnung – sie näherten sich dem Lager. »Status?«, fragte er seine Crew.

»Alle Waffen geladen und feuerbereit«, meldete der Schütze, die Augen auf die Zieldisplays gerichtet.

»Kein Anzeichen von Widerstand, aktiv oder passiv«, fügte der Pilot hinzu.

»Bleiben Sie auf der Hut«, befahl Covell und aktivierte wieder die Kommandofrequenz. »Alle Einheiten: Vorstoßen.«

Und mit einem letzten Krachen brechenden Unterholzes stampfte der AT-AT auf die Lichtung. Es war ein beeindruckender Anblick. Von allen vier Seiten der freien Fläche, in nahezu perfektem Gleichschritt, tauchten die drei anderen AT-ATs aus der Deckung des Waldes auf und traten in das fahle Licht der beginnenden Morgendämmerung, während die AT-STs und Hoverscouts, die um ihre Füße wimmelten, rasch in alle Richtungen ausschwärmten und die dunklen Gebäude einkreisten.

Covell warf einen kurzen, aber sorgfältigen Blick auf die Sensoren. Zwei Energiequellen arbeiteten nach wie vor, eine im Hauptgebäude, die andere in einem der äußeren barackenähnlichen Schuppen. Es gab kein Anzeichen von in Betrieb befindlichen Sensoren oder von Waffen oder Energiefeldern. Der Lebensform-Analysator befolgte seine komplizierten Algorithmen und meldete, dass die äußeren Gebäude bar jeglichen Lebens waren. Doch das große Hauptgebäude …

»Ich bekomme rund zwanzig Lebensform-Echos aus dem Hauptgebäude, General«, meldete der Kommandant des AT-AT Nummer vier. »Alle in der Zentralsektion.«

»Aber es sind keine menschlichen Werte«, murmelte Covells Pilot.

»Vielleicht sind sie abgeschirmt«, knurrte Covell und spähte durch das Sichtfenster. Im Lager rührte sich noch immer nichts. »Finden wir es heraus. Stoßtruppen: Vorwärts!«

Die Heckluken der Hoverscouts öffneten sich, und aus jeder quoll ein aus acht Soldaten bestehender Trupp, die Lasergewehre stramm vor den Brustpanzern haltend, als sie zu Boden sprangen. Die Hälfte jedes Trupps übernahm aus der Deckung ihrer Hoverscouts die Sicherung, die Gewehre auf das Lager gerichtet, während die andere Hälfte über die Lichtung zur äußeren Linie der Gebäude und Schuppen rannte. Dort gingen sie in Deckung, sodass ihre Kameraden nachrücken konnten. Es war eine Jahrhunderte alte militärische Taktik, die mit jener Art unbeholfener Entschlossenheit durchgeführt wurde, die Covell bei unerfahrenen Truppen erwartet hatte. Dennoch, das Rohmaterial war eindeutig vorhanden.

Die Soldaten setzten ihren ruckartigen Vormarsch auf das Hauptgebäude fort, während kleinere Gruppen an die Seiten ausschwärmten, um die äußeren Schuppen zu überprüfen. Die Vorhut erreichte das Hauptgebäude – ein greller Lichtblitz erhellte den Wald, als sie die Tür sprengten. In leichter Unordnung stürmten die übrigen Soldaten hinein – und dann Stille.

Für einige Minuten hielt die Stille an, lediglich durchbrochen von den gelegentlichen, knappen Kommandos der Truppführer. Covell hörte zu, beobachtete die Sensoren – und endlich traf die Meldung ein. »General Covell, hier spricht Lieutenant Barse. Wir haben die Zielzone gesichert, Sir. Es ist niemand hier.«

Covell nickte. »Sehr gut, Lieutenant. Wie sieht es aus?«

»Als wären sie fluchtartig aufgebrochen, Sir«, antwortete der andere. »Sie haben jede Menge Material zurückgelassen, aber es scheint sich dabei nur um Abfall zu handeln.«

»Das wird der Spürtrupp entscheiden«, erklärte Covell. »Irgendwelche Hinweise auf Sprengfallen oder andere unangenehme Überraschungen?«

»In keiner Weise, Sir. Oh, und bei diesen Lebensformen, auf die wir gestoßen sind, handelt es sich nur um diese langen, pelzigen Tiere, die auf dem Baum leben, der im Zentrum des Gebäudes durch das Dach wächst.«

Covell nickte erneut. Ysalamiri hießen sie seines Wissens. Thrawn hatte in den letzten Monaten einen Riesenwirbel um diese dummen Geschöpfe gemacht, obwohl er nicht die leiseste Ahnung hatte, wie sie ihnen in diesem Krieg nutzen sollten. Früher oder später, so nahm er an, würden ihn die Flottenleute in das große Geheimnis einweihen. »Gehen Sie in Verteidigungsstellung«, befahl er dem Lieutenant. »Informieren Sie den Spürtrupp, wenn Sie fertig sind, und machen Sie es sich bequem. Der Großadmiral will, dass dieses Lager auseinandergenommen wird, und genau das werden wir tun.«

»Sehr gut, General«, sagte die Stimme, die trotz der Verstärkung und Bearbeitung durch den Computer fast kaum hörbar war. »Fahren Sie mit der Demontage fort.«

Mara Jade saß an den Steuerkontrollen der Wilder Karrde und drehte sich halb zu dem Mann um, der hinter ihr stand. »Ich schätze, das war’s dann«, sagte sie.

Einen Moment lang schien Talon Karrde sie nicht zu hören. Er stand einfach da und blickte durch das Sichtfenster zu dem fernen Planeten hinüber, einer winzigen blau-weißen Sichel hinter den zerklüfteten Umrissen des sonnennahen Asteroiden, der der Wilder Karrde als Deckung diente. Mara wollte die Bemerkung soeben wiederholen, als er reagierte. »Ja«, sagte er mit einer ruhigen Stimme, die nichts von den Gefühlen verriet, die ihn offensichtlich beherrschten. »Ich schätze, so ist es.«

Mara wechselte einen Blick mit Aves auf dem Kopilotensitz und sah dann wieder zu Karrde auf. »Sollten wir dann nicht von hier verschwinden?«, drängte sie. Karrde holte tief Luft – und während sie ihn beobachtete, verriet sein Mienenspiel ihr andeutungsweise, was die Myrkr-Basis ihm bedeutet hatte. Sie war mehr als nur eine Basis, sie war sein Zuhause gewesen. Sie verdrängte den Gedanken. Karrde hatte also sein Zuhause verloren. Wie schrecklich. Sie hatte in ihrem Leben weit mehr verloren, und sie hatte trotzdem alles gut überstanden. Er würde darüber hinwegkommen. »Ich fragte, ob wir nicht verschwinden sollten.«

»Ich habe es gehört«, entgegnete Karrde, und das Aufflackern der Gefühle verschwand wieder hinter seiner leicht sardonischen Maske. »Ich denke, wir sollten vielleicht noch etwas warten. Herausfinden, ob wir etwas zurückgelassen haben, das Hinweise auf unsere Rishi-Basis liefert.«

Mara sah erneut zu Aves hinüber. »Wir waren ziemlich gründlich«, sagte Aves. »Ich glaube nicht, dass Rishi außer im Hauptcomputer irgendwo erwähnt worden ist, und den hat die erste Gruppe mitgenommen.«

»Einverstanden«, sagte Karrde. »Sind Sie bereit, Ihr Leben auf diese Annahme zu verwetten?«

Aves’ Lippen zuckten. »Eigentlich nicht.«

»Ich auch nicht. Also warten wir.«

»Was ist, wenn sie uns entdecken?«, beharrte Mara. »Sich hinter Asteroiden zu verstecken ist der älteste Trick der Welt.«

»Sie werden uns nicht entdecken.« Karrde schien sich dessen sehr sicher zu sein. »Um offen zu sein, ich bezweifle, dass sie überhaupt an diese Möglichkeit denken werden. Der Durchschnittsmensch, der vor Leuten wie Großadmiral Thrawn davonläuft, hört gewöhnlich erst dann auf zu laufen, wenn er ein großes Stück weiter weg ist als wir.«

Sind Sie bereit, Ihr Leben auf diese Annahme zu verwetten?, dachte Mara säuerlich. Aber sie behielt die Entgegnung für sich. Er hatte wahrscheinlich recht. Und wenn schon – sollte die Schimäre oder einige ihrer TIE-Jäger Kurs auf die Wilder Karrde nehmen, würden sie problemlos die Maschinen hochfahren und auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen können, ehe der Angriff begann. Die Logik und die Taktik schienen überzeugend. Aber dennoch spürte Mara, wie etwas in ihrem Hinterkopf nagte. Etwas, das bei dieser Sache kein gutes Gefühl hatte. Sie biss die Zähne zusammen, schaltete die Sensoren des Schiffes auf höchste Empfindlichkeit und kontrollierte zum wiederholten Male, ob die Maschinen in Bereitschaft waren. Dann lehnte sie sich zurück und wartete.

Der Spürtrupp arbeitete schnell, effizient und gründlich, und er benötigte nur etwas mehr als dreißig Minuten, um festzustellen, dass es nicht einen einzigen Hinweis gab.

»Nun, so viel dazu«, meinte Pellaeon und verzog das Gesicht, als die negativen Berichte über sein Display flackerten. Vielleicht ein gutes Trainingsprogramm für die Bodentruppen, aber ansonsten schien die ganze Aktion ziemlich sinnlos gewesen zu sein. »Möglicherweise haben Ihre Beobachter in Hyllyard City irgendwelche Reaktionen festgestellt«, sagte er und drehte sich zu Thrawn um.

Die glühend roten Augen des Großadmirals waren auf seine Displays gerichtet. »Es gab einige Unruhe, um offen zu sein«, sagte er. »Sie hörte fast sofort wieder auf, aber ich denke, die Folgerungen sind klar.«

Nun, immerhin etwas. »Jawohl, Sir. Soll die Aufklärung ein Kommando zur Langzeitbeobachtung zusammenstellen?«

»Geduld, Captain«, erwiderte Thrawn. »Das wird vielleicht gar nicht nötig sein. Gehen Sie auf Nahbereichsortung und sagen Sie mir, was Sie sehen.«

Pellaeon drehte sich zu seinem Kommandopult um und gab die für das entsprechende Bild nötigen Daten ein. Da waren natürlich Myrkr und der übliche Abwehrschirm aus TIE-Jägern um die Schimäre zu sehen. Das einzige andere Objekt im Nahbereich … »Sie meinen diesen kleinen Asteroiden dort draußen?«

»Genau den«, bestätigte Thrawn nickend. »Nichts Ungewöhnliches an ihm zu bemerken, nicht wahr? Nein, tasten Sie ihn nicht mit den Sensoren ab«, fügte er hinzu, noch ehe Pellaeon überhaupt auf diesen Gedanken kommen konnte. »Wir wollen unsere Beute doch nicht vorzeitig aufscheuchen, oder?«

»Unsere Beute?«, wiederholte Pellaeon und musterte stirnrunzelnd die Sensordaten. Die routinemäßige Sensorkontrolle des Asteroiden war negativ verlaufen, und in der Zwischenzeit hatte sich ihm kein Objekt nähern können, ohne entdeckt zu werden. »Mit allem schuldigen Respekt, Sir, ich sehe keinerlei Anhaltspunkt dafür, dass dort draußen irgendetwas ist.«

»Ich auch nicht«, stimmte Thrawn zu. »Aber er ist die einzige vorhandene Deckung in einem Umkreis von fast zehn Millionen Kilometern um Myrkr. Es gibt keine andere Stelle, von der aus Karrde unsere Operation beobachten kann.«

Pellaeon schürzte die Lippen. »Mit Verlaub, Admiral, aber ich bezweifle, dass Karrde so töricht ist und einfach dasitzt und wartet, bis wir kommen.«

Die glühend roten Augen verengten sich ein wenig. »Sie vergessen, Captain«, sagte er sanft, »dass ich dem Mann begegnet bin. Noch wichtiger, ich habe die Kunstwerke gesehen, die er sammelt.« Er drehte sich zu seinen Displays um. »Nein, er ist dort draußen. Ich bin mir dessen sicher. Sehen Sie, Talon Karrde ist nicht nur ein einfacher Schmuggler. Vielleicht ist er nicht einmal in erster Linie Schmuggler. Seine wahre Liebe gilt nicht Waren oder Geld, sondern Informationen. Mehr als alles andere in der Galaxis interessiert ihn Wissen – und das Wissen, was wir hier gefunden oder nicht gefunden haben, ist für ihn ein zu wertvoller Schatz, als dass er darauf verzichten würde.«

Pellaeon studierte das Profil des Großadmirals. Seiner Meinung nach handelte es sich um eine reichlich kühne Schlussfolgerung. Aber andererseits hatte er zu oft erlebt, dass sich ähnliche Schlussfolgerungen als zutreffend erwiesen hatten, um diese nicht ernst zu nehmen. »Soll ich eine TIE-Jäger-Staffel losschicken, um den Asteroiden zu untersuchen, Sir?«

»Wie ich schon sagte, Captain, Geduld«, entgegnete Thrawn. »Selbst im Tarnmodus, mit abgeschalteten Maschinen, wird er dafür gesorgt haben, dass er sie hochfahren und entkommen kann, ehe ihn ein Angreifer erreicht.« Er lächelte Pellaeon an. »Oder vielmehr ein Angreifer von der Schimäre.«

Eine Erinnerung blitzte auf: Thrawn, wie er nach dem Kom griff, als Pellaeon den Bodentruppen den Befehl zum Angriff gab. »Sie haben dem Rest der Flotte eine Nachricht geschickt«, sagte er. »Zeitgleich mit meinem Angriffsbefehl, um die Übertragung zu tarnen.«

Thrawns blauschwarze Brauen hoben sich ein wenig. »Sehr gut, Captain. Wirklich, sehr gut.«

Pellaeon spürte, wie seine Wangen heiß wurden. Es kam nur sehr selten vor, dass sich der Großadmiral zu einem Lob herabließ. »Vielen Dank, Sir.«

Thrawn nickte. »Genauer gesagt, meine Nachricht galt einem einzigen Schiff, der Bezwinger. Sie wird in etwa zehn Minuten eintreffen. Dann …« Seine Augen funkelten. »… werden wir sehen, wie zutreffend meine Einschätzung Karrdes gewesen ist.«

Aus den Brückenlautsprechern der Wilder Karrde drangen die Meldungen des Spürtrupps. »Klingt nicht so, als hätten sie etwas gefunden«, bemerkte Aves.

»Wie Sie schon sagten, wir waren gründlich«, erinnerte ihn Mara geistesabwesend. Das namenlose Etwas, das in ihrem Hinterkopf nagte, schien stärker zu werden. »Können wir jetzt von hier verschwinden?«, fragte sie und drehte sich zu Karrde um.

Er runzelte die Stirn. »Versuchen Sie sich zu entspannen, Mara. Sie können unmöglich wissen, dass wir hier sind. Es hat keine Sensorabtastung des Asteroiden gegeben, und ohne sie ist es schwerlich möglich, dieses Schiff aufzuspüren.«

»Vorausgesetzt, die Sensoren eines Sternenzerstörers sind nicht besser, als Sie denken«, gab Mara zurück.

»Wir wissen alles über ihre Sensoren«, sagte Aves. »Entspannen Sie sich, Mara. Karrde weiß, was er tut. Die Wilder Karrde hat wahrscheinlich den stärksten Tarnmodus diesseits der …« Er verstummte, als sich hinter ihnen die Brückentür öffnete.

Mara drehte sich um, als Karrdes zwei Vornskr-Schoßhündchen in den Raum sprangen – wobei sie ihren Hundeführer buchstäblich hinter sich her zerrten.

»Was willst du hier, Chin?«, fragte Karrde.

»’tschuldigung, Cap«, japste Chin, bohrte seine Absätze in das Deck und stemmte sich gegen die gespannten Leinen. Diese Bemühung war nur teilweise von Erfolg gekrönt. Die Raubtiere zogen ihn noch immer langsam vorwärts. »Ich konnte sie nicht aufhalten. Ich dachte mir, dass sie vielleicht Sehnsucht nach Ihnen haben, eh?«

»Was ist eigentlich mit euch beiden los?«, schimpfte Karrde die beiden Tiere aus, während er sich vor ihnen hinkniete. »Wisst ihr denn nicht, dass wir beschäftigt sind?«

Die Vornskrs sahen ihn nicht an, schienen seine Gegenwart nicht einmal zu bemerken, was das betraf. Sie blickten weiter starr geradeaus, als wäre er gar nicht da – starrten direkt Mara an.

»He«, sagte Karrde und schlug einem der Tiere leicht auf die Schnauze. »Ich rede mit dir, Sturm. Was ist eigentlich in euch gefahren?« Er folgte ihrem starren Blick, stutzte und sah noch einmal hin. »Machen Sie irgendetwas, Mara?«

Mara schüttelte den Kopf, ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken. Sie hatte diesen Blick früher schon einmal gesehen, bei vielen der wilden Vornskrs, denen sie während jenes langen, dreitägigen Marsches mit Luke Skywalker durch den Wald von Myrkr begegnet war. Nur, dass jene Vornskr-Blicke nicht ihr gegolten hatten. Sie waren stattdessen Skywalker vorbehalten gewesen. Normalerweise kurz bevor sie ihn angegriffen hatten.

»Das ist Mara, Sturm«, erklärte Karrde dem Tier, sprach zu ihm wie zu einem Kind. »Mara. Komm schon – du hast sie zu Hause die ganze Zeit gesehen.«

Langsam, fast widerwillig, gab Sturm das Zerren an der Leine auf und wandte seine Aufmerksamkeit seinem Herrn zu.

»Mara«, wiederholte Karrde und blickte dabei dem Vornskr fest in die Augen. »Eine Freundin. Hast du das verstanden, Drang?«, fügte er hinzu und griff dem anderen Vornskr an die Schnauze. »Sie ist eine Freundin. Verstanden?«

Drang schien darüber nachzudenken. Dann, so widerwillig wie Sturm, senkte er den Kopf und hörte auf zu zerren.

»So ist es besser«, sagte Karrde, kraulte beide Vornskrs kurz hinter den Ohren und richtete sich wieder auf. »Bring sie besser wieder nach unten, Chin. Vielleicht führst du sie im Hauptfrachtraum ein wenig spazieren – gönn ihnen etwas Auslauf.«

»Wenn zwischen dem ganzen Zeug dort unten noch Platz ist, eh?« Chin brummte und zog an den Leinen. »Kommt, ihr Süßen – wir gehen jetzt.«

Nach einem kurzen Zögern ließen sich die beiden Vornskrs von der Brücke führen. Karrde sah ihnen nach, bis sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. »Ich frage mich, was das Ganze zu bedeuten hatte«, sagte er mit einem nachdenklichen Blick zu Mara.

»Ich weiß es nicht«, erklärte sie mit gepresster Stimme. Jetzt, wo sie nicht mehr abgelenkt war, spürte sie wieder mit voller Macht jene seltsame Furcht, die sie zuvor schon beherrscht hatte. Sie drehte sich zu ihrem Schaltpult um und erwartete fast, eine Staffel TIE-Jäger auf sie niederstoßen zu sehen. Aber da war nichts. Nur die Schimäre, die harmlos im Orbit um Myrkr hing. Die Instrumente der Wilder Karrde konnten keine Bedrohung registrieren. Aber ihre Besorgnis wurde stärker und stärker, und plötzlich konnte sie nicht länger still dasitzen. Sie griff nach dem Kontrollpult und fuhr die Maschinen hoch.

»Mara!«, stieß Aves hervor und sprang aus seinem Sitz, als hätte ihn etwas gestochen. »Was in …?«

»Sie kommen«, fauchte Mara und hörte in ihrer gepressten Stimme ein halbes Dutzend widersprüchlicher Emotionen. Die Würfel waren unwiderruflich gefallen – die Aktivierung der Maschinen der Wilder Karrde mussten drüben in der Schimäre alle Sensoren in Alarm versetzt haben. Ihnen blieb jetzt nur noch die Flucht. Sie blickte zu Karrde auf, fürchtete sich plötzlich vor dem, was sein Gesichtsausdruck verraten würde.

Aber Karrde stand nur da und sah auf sie hinunter, wirkte lediglich leicht verwirrt. »Es sieht nicht so aus, als würden sie kommen«, stellte er sanft fest.

Sie schüttelte den Kopf, war sich des Flehens in ihren Augen bewusst. »Sie müssen mir glauben«, sagte sie, während es ihr voller Unbehagen dämmerte, dass sie nicht einmal sich selbst glaubte. »Sie werden uns angreifen.«

»Ich glaube Ihnen«, versicherte er besänftigend. Oder vielleicht begriff auch er, dass ihnen keine andere Wahl mehr blieb. »Aves: Lichtsprungberechnung. Nehmen Sie den einfachsten Kurs, der nicht in Richtung Rishi liegt. Wir werden später stoppen und den Kurs korrigieren.«

»Karrde …«

»Mara ist die stellvertretende Kommandantin«, fiel ihm Karrde ins Wort. »Als solche hat sie das Recht und die Pflicht, wichtige Entscheidungen zu treffen.«

»Ja, aber …« Aves brach gepresst ab. »Verstanden«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. Er warf Mara einen finsteren Blick zu, drehte sich zum Navigationscomputer um und machte sich an die Arbeit.

»Sie können schon Fahrt aufnehmen, Mara«, fuhr Karrde fort, trat zum leeren Kommunikationssitz und ließ sich darauf nieder. »Sorgen Sie dafür, dass der Asteroid so lange wie möglich zwischen uns und der Schimäre bleibt.«

»Ja, Sir«, sagte Mara. Ihr Gefühlswirrwarr lichtete sich allmählich, hinterließ eine Mischung aus Zorn und Verlegenheit. Sie hatte es wieder getan. Auf ihre innersten Gefühle gehört – versucht, Dinge zu tun, von denen sie nur zu gut wusste, dass sie sie nicht tun konnte – und dabei wieder ins offene Messer gelaufen. Und wahrscheinlich hatte Karrde sie auch heute zum letzten Mal stellvertretende Kommandantin genannt. Sich in Aves Gegenwart vor sie zu stellen, war eine Sache, aber sobald sie entkommen waren und er sie allein sprechen konnte, würde sie dafür bezahlen müssen. Sie konnte von Glück sagen, wenn er sie nicht ganz aus seiner Organisation warf. Wütend hantierte sie an ihrem Pult, ließ die Wilder Karrde beidrehen, fort vom Asteroiden, und setzte Kurs auf die Tiefen des Alls …

Mit dem Aufflackern von Pseudobewegung schoss etwas Riesiges aus dem Hyperraum und trat weniger als zwanzig Kilometer entfernt in den Normalraum ein – ein imperialer Abfangkreuzer.

Aves stieß einen verdutzt klingenden Fluch aus. »Wir haben Gesellschaft bekommen«, blaffte er.

»Das sehe ich«, sagte Karrde so gelassen wie immer, aber Mara konnte auch aus seiner Stimme den überraschten Unterton heraushören. »Wie lange brauchen wir bis zum Sprung durch die Lichtmauer?«

»Noch eine Minute«, antwortete Aves knapp. »In den Außenbereichen des Systems gibt es eine Menge Weltraummüll, durch den der Computer einen Weg finden muss.«

»Also gibt es ein Wettrennen«, sagte Karrde. »Mara?«

»Bei null Komma sieben drei«, sagte sie und zog so viel Energie wie möglich aus den noch immer nicht mit voller Kraft arbeitenden Maschinen. Er hatte recht, es würde in der Tat ein Wettrennen geben. Mit ihren vier gewaltigen Gravitationsgeneratoren, die planetengroße Massen simulieren konnten, waren die Abfangkreuzer die idealen Werkzeuge des Imperiums, um ein feindliches Schiff im Normalraum festzuhalten, während die TIE-Jäger es zu Schrott schossen. Aber da der Kreuzer soeben seinen Hyperraumsprung beendet hatte, würde er noch eine Minute brauchen, ehe er diese Generatoren einsetzen konnte. Wenn es ihr gelang, bis dahin die Wilder Karrde außer Reichweite zu bringen …

»Noch mehr Besucher«, meldete Karrde. »Zwei Staffeln TIE-Jäger nähern sich von der Schimäre.«

»Wir sind jetzt bei null Komma acht sechs Energie«, berichtete Mara. »Sobald der Navigationscomputer mir den Kurs gibt, sind wir für den Sprung bereit.«

»Status des Abfangkreuzers?«

»Grav-Generatoren werden hochgefahren«, berichtete Aves.

Auf Maras Taktikdisplay erschien ein fahler Kegel, der das Gebiet zeigte, in dem in Kürze das lichtsprungblockierende Feld wirksam werden würde. Sie änderte leicht den Kurs, steuerte den nächstliegenden Rand an und riskierte einen Blick auf das Display des Navicomputers. Es war fast so weit. Der fahle Grav-Kegel gewann rasch an Substanz … Der Computer piepte. Mara legte die Hand um die drei Hyperraumkontrollhebel an der Vorderseite des Schaltpults und legte sie um. Die Wilder Karrde erbebte leicht, und für eine Sekunde schien es, als hätte der Abfangkreuzer das tödliche Rennen gewonnen. Dann, abrupt, verwandelten sich die Sterne draußen in Lichtstreifen. Sie hatten es geschafft.

Aves gab einen erleichterten Seufzer von sich, als sich die Lichtstreifen in den gefleckten Himmel des Hyperraums verwandelten. »Das war knapp. Hat jemand eine Vorstellung, wie sie erfahren haben, dass wir dort draußen waren?«

»Nein«, sagte Karrde mit kühler Stimme. »Mara?«

»Ich weiß es auch nicht.« Mara hielt die Augen starr auf ihre Displays gerichtet. »Vielleicht ist Thrawn nur einer Ahnung gefolgt. Manchmal macht er so etwas.«

»Ein Glück für uns, dass er nicht der Einzige mit Ahnungen ist«, bemerkte Aves mit seltsam klingender Stimme. »Gut gemacht, Mara. Tut mir leid, dass ich Ihnen Vorwürfe gemacht habe.«

»Ja«, stimmte Karrde zu. »Wirklich gute Arbeit.«

»Danke«, murmelte Mara, die Blicke auf ihr Kontrollpult gerichtet und die Tränen fortblinzelnd, die ihr plötzlich in die Augen getreten waren. Es war also wieder passiert. Sie hatte verzweifelt gehofft, dass sie damals Skywalkers X-Flügler nur durch Zufall im All lokalisiert hatte. Pures Glück, das sie mehr ihm als sich zu verdanken gehabt hatte.

Aber nein. Es kehrte alles wieder zurück, wie es schon so oft in den letzten fünf Jahren geschehen war. Die Ahnungen und Wahrnehmungsschübe, die Zwangshandlungen und Gefühle des Bedrängtseins – was bedeutete, dass wahrscheinlich sehr bald auch die Träume wieder anfangen würden.

Wütend wischte sie sich die Tränen aus den Augen und entspannte mühsam die verkrampfte Kiefermuskulatur. Es war ein überaus vertrautes Muster, aber diesmal würden sich die Dinge anders entwickeln. Bisher hatte sie nie etwas gegen die Stimmen und Zwänge tun können, sondern den Zyklus durchleiden müssen. Leiden und bereit sein, fluchtartig zu verschwinden, sobald sie die Menschen um sich herum verraten hatte. Aber sie war diesmal keine Serviererin in einer phorlissischen Cantina oder Lockvogel für eine Swoopgang auf Caprioril oder gar eine Hyperantriebsmechanikerin im Hinterland des Ison-Korridors. Sie war die Stellvertreterin des mächtigsten Schmugglers in der Galaxis und verfügte über Ressourcen und Mobilität, wie sie ihr seit dem Tod des Imperators nicht mehr zur Verfügung gestanden hatten. Ressourcen, die ihr erlauben würden, Luke Skywalker erneut aufzuspüren – und ihn zu töten. Vielleicht würden dann die Stimmen verstummen.

Lange Zeit stand Thrawn am Brückenfenster, blickte hinaus zu dem fernen Asteroiden und dem nun überflüssigen Abfangkreuzer in der Nähe. Es war, dachte Pellaeon unbehaglich, fast dieselbe Pose, die der Großadmiral eingenommen hatte, als Luke Skywalker vor Kurzem einer ähnlichen Falle entkommen war. Pellaeon hielt den Atem an, während er Thrawns Rücken anstarrte und sich fragte, ob wieder ein Crewmitglied der Schimäre für diesen Fehlschlag hingerichtet werden würde.

Thrawn drehte sich um. »Interessant«, sagte er im Plauderton. »Haben Sie den Ablauf der Ereignisse verfolgt, Captain?«

»Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon vorsichtig. »Das Ziel hat seine Maschinen bereits hochgefahren, bevor die Bezwinger eintraf.«

»Ja«, bestätigte Thrawn. »Und dies impliziert eines von drei Dingen. Entweder wollte Karrde ohnehin aufbrechen oder er ist aus irgendwelchen Gründen in Panik geraten …« Die roten Augen funkelten. »Oder er wurde irgendwie gewarnt.«

Pellaeon versteifte sich. »Ich hoffe, Sie wollen damit nicht andeuten, dass einer unserer Leute ihn gewarnt hat.«

»Nein, natürlich nicht.« Thrawns Lippen zuckten leicht. »Die Loyalität unserer Crews einmal beiseitegelassen – niemand auf der Schimäre wusste, dass die Bezwinger unterwegs war, und niemand auf der Bezwinger hätte eine Nachricht absenden können, ohne dass wir sie bemerkt hätten.« Er trat an seine Kommandostation und setzte sich mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Ein interessantes Rätsel, Captain. Eins, das einige Betrachtung verdient. Im Moment gibt es dringendere Aufgaben. Zum Beispiel die Akquirierung neuer Kriegsschiffe. Hat es in der letzten Zeit Reaktionen auf unsere Einladung gegeben?«

»Keine von besonderem Interesse, Admiral«, antwortete Pellaeon, während er nach dem Kom-Log griff und mit einem kurzen Blick seine Erinnerung auffrischte. »Acht von fünfzehn der von mir kontaktierten Gruppen haben ihr Interesse bekundet, doch keine war bereit, bindende Zusagen zu geben. Wir warten noch immer auf die Antwort der anderen.«

Thrawn nickte. »Wir geben ihnen noch ein paar Wochen. Wenn es danach keine Ergebnisse gibt, werden wir die Einladung ein wenig zwingender gestalten.«

»Jawohl, Sir.« Pellaeon zögerte. »Es ist außerdem eine weitere Nachricht von Jomark eingetroffen.«

Thrawn richtete seine glühenden Augen auf Pellaeon. »Ich würde es sehr zu schätzen wissen, Captain«, sagte er, jedes einzelne Wort scharf artikulierend, »wenn Sie versuchen würden, unserem verehrten Jedi-Meister C’baoth klarzumachen, dass er die Aktion auf Jomark gefährdet, wenn er weiter auf diesen Kommunikationsversuchen besteht. Falls die Rebellen auch nur den leisesten Verdacht schöpfen, dass es eine Verbindung zwischen uns gibt, kann er die Hoffnung aufgeben, dass Skywalker je dort auftauchen wird.«

»Ich habe es ihm erklärt, Sir.« Pellaeon schnitt eine Grimasse. »Oft sogar. Seine Antwort ist immer, dass Skywalker auftauchen wird. Und dann will er wissen, wann Sie ihm endlich Skywalkers Schwester ausliefern.«

Lange Zeit sagte Thrawn nichts. »Ich schätze, er wird erst Ruhe geben, wenn er bekommt, was er verlangt«, meinte er schließlich. »Und erst dann klaglos mit uns zusammenarbeiten.«

»Ja, er hat sich über die Angriffskoordination beschwert, um die Sie ihn gebeten haben«, erklärte Pellaeon. »Er hat mich mehrfach gewarnt, dass er nicht genau vorhersagen kann, wann Skywalker auf Jomark eintreffen wird.«

»Und angedeutet, dass wir mit schrecklicher Vergeltung rechnen müssen, wenn er zu diesem Zeitpunkt nicht dort ist«, grollte Thrawn. »Ja, ich kenne das Muster sehr gut – und ich bin es allmählich leid.« Er holte tief Luft, atmete langsam wieder aus. »Nun gut, Captain. Das nächste Mal, wenn sich C’baoth meldet, können Sie ihn informieren, dass die Taanab-Operation seine letzte Aufgabe für die nächste Zeit ist. Es ist unwahrscheinlich, dass Skywalker in den nächsten beiden Wochen auf Jomark eintreffen wird – die politische Verwirrung, die wir im Oberkommando der Rebellion gestiftet haben, dürfte ihn mindestens so lange beschäftigen. Was Organa Solo und ihre ungeborenen Jedi betrifft … Sie können ihn außerdem informieren, dass ich mich von jetzt an persönlich um diese Angelegenheit kümmern werde.«

Pellaeon warf einen kurzen Blick über die Schulter zu Rukh, dem Leibwächter des Großadmirals, der schweigend nahe der Heckpanzertür der Brücke stand. »Bedeutet dies, dass Sie die Noghri von dieser Aufgabe entbinden, Sir?«, fragte er leise.

»Haben Sie damit ein Problem, Captain?«

»Nein, Sir. Darf ich den Großadmiral dennoch respektvoll daran erinnern, dass die Noghri niemals gern eine Mission unerledigt gelassen haben?«

»Die Noghri sind Diener des Imperiums«, konterte Thrawn kalt. »Wichtiger noch, sie sind mir persönlich gegenüber loyal. Sie werden das tun, was man ihnen befiehlt.« Er schwieg einen Moment. »Wie dem auch sei, ich werde Ihre Bedenken in Betracht ziehen. Jedenfalls ist unsere Arbeit hier auf Myrkr abgeschlossen. Befehlen Sie General Covell, seine Truppen wieder an Bord zu bringen.«

»Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon und signalisierte dem Kommunikationsoffizier, die Nachricht abzusetzen.

»Ich möchte, dass mir in drei Stunden der schriftliche Bericht des Generals vorliegt«, fuhr Thrawn fort. »Zwölf Stunden danach soll er mir die drei besten Infanteristen und die beiden besten Maschinenführer während des Angriffs nennen. Diese fünf Männer werden an der Mount-Tantiss-Operation teilnehmen und sofort nach Wayland transportiert werden.«

»Verstanden.« Pellaeon nickte und vermerkte pflichtgemäß die Befehle in Covells Akte. Derartige Empfehlungen gehörten nun schon seit mehreren Wochen, seit dem eigentlichen Beginn der Mount-Tantiss-Operation, zur imperialen Standardprozedur. Aber Thrawn ließ es sich dennoch nicht nehmen, seine Offiziere regelmäßig daran zu erinnern. Vielleicht eine kaum verhüllte Erinnerung daran, wie lebenswichtig diese Empfehlungen für den Langzeitplan des Großadmirals zur Vernichtung der Rebellion waren.

Thrawn blickte wieder aus dem Sichtfenster zum Planeten unter ihnen hinunter. »Und während wir auf die Rückkehr des Generals warten, setzen Sie sich mit der Aufklärung in Verbindung, damit ein Team zur Langzeitüberwachung nach Hyllyard City geschickt wird.« Er lächelte. »Es ist eine sehr große Galaxis, Captain, aber selbst ein Mann wie Talon Karrde kann nicht ewig fliehen. Früher oder später wird er irgendwo zur Ruhe kommen müssen.«

Eigentlich hatte sie ihren Namen nicht verdient, die Hohe Burg von Jomark – zumindest nicht nach Joruus C’baoths Ansicht. Gedrungen und schmutzig, das Mauerwerk an zahlreichen Stellen bröckelnd und so fremdartig wie das seit Langem ausgestorbene Volk, das sie erbaut hatte, duckte sie sich verschüchtert zwischen zwei der größeren Felsen auf dem, was von einem uralten Vulkankrater übrig geblieben war. Dennoch, mit den Überresten des Kraterrandes, der sich in der Ferne kreisförmig schwang, und dem strahlend blauen Wasser des vierhundert Meter unter ihm liegenden Ringsees, konnte C’baoth zugeben, dass die Eingeborenen zumindest ihre Burg an einem Ort mit eindrucksvoller Aussicht errichtet hatten. Ihre Burg, ihren Tempel oder was immer es auch war. Sie war ein guter Unterschlupf für einen Jedi-Meister, insbesondere, da dieser Ort für die Kolonisten heilig zu sein schien. Außerdem stellte die düstere Insel im Zentrum des Kraters, die dem See seine Ringform gab, einen angemessen, geheimen Landeplatz für Thrawns ärgerlicherweise endlosen Strom von Fähren dar.

Aber es war weder die Aussicht noch die Macht oder gar das Imperium, mit dem sich C’baoths Gedanken beschäftigten, während er auf der Burgterrasse stand und hinunter zum Ringsee blickte, sondern das seltsame Aufflackern, das er soeben in der Macht gespürt hatte. Er hatte es zuvor schon gespürt, dieses Flackern. Oder zumindest hatte er es geglaubt. Die Spuren in die Vergangenheit waren immer so schwer zu verfolgen, gingen so leicht verloren in den Nebeln und der Hetze der Gegenwart. Selbst von seiner eigenen Vergangenheit waren nur Erinnerungsfetzen geblieben, Szenen wie aus einem Geschichtsbuch. Er glaubte sich zu erinnern, dass jemand versucht hatte, ihm die Gründe dafür zu erklären, aber die Erklärung war längst im Dunkel der Vergangenheit verschwunden.

Es spielte ohnehin keine Rolle. Erinnerung war nicht wichtig. Konzentration war nicht wichtig. Seine eigene Vergangenheit war nicht wichtig. Er konnte sich auf die Macht verlassen, wenn er sie brauchte, und das war wichtig. Solange dies möglich war, konnte ihn niemand verletzen oder ihm wegnehmen, was ihm gehörte. Nur dass Großadmiral Thrawn es ihm bereits weggenommen hatte. Oder nicht?

C’baoth sah sich auf der Terrasse um. Ja. Ja, dies war nicht das Zuhause und die Stadt und die Welt, die er nach seinem Willen geformt und beherrscht hatte. Dies war nicht Wayland, der Planet, den er dem Dunklen Jedi entrissen hatte, der vom Imperator als Wächter über das Lager in Mount Tantiss eingesetzt worden war. Dies war Jomark, wo er wartete … auf jemand.

Er strich mit den Fingern durch seinen langen weißen Bart und zwang sich zur Konzentration. Er wartete auf Luke Skywalker – das war es. Luke Skywalker würde zu ihm kommen und Luke Skywalkers Schwester und ihre ungeborenen Zwillinge, und er würde sie alle zu seinen Jüngern machen. Großadmiral Thrawn hatte es ihm versprochen, als Lohn für seine Unterstützung des Imperiums.

Er zuckte bei dem Gedanken zusammen. Sie war schwer, diese Hilfe, die Großadmiral Thrawn von ihm verlangte. Er musste sich sehr konzentrieren, um das zu tun, was sie wollten. Er musste seine Gedanken und Gefühle konzentrieren, und das manchmal für lange Zeiträume. Auf Wayland hatte er so etwas nicht tun müssen, nicht mehr, seit er gegen den Wächter des Imperiums gekämpft hatte. Er lächelte. Es war eine eindrucksvolle Schlacht gewesen, dieser Kampf gegen den Wächter. Aber noch während er sich zu erinnern versuchte, wirbelten die Einzelheiten davon wie Strohhalme im Wind. Es war schon zu lange her. Lange her – wie dieses Aufflackern in der Macht.

C’baoths Finger wanderten von seinem Bart zu dem Medaillon, das sich an die Haut seiner Brust schmiegte. Er presste die Handfläche gegen das warme Metall, kämpfte gegen die Nebel der Vergangenheit an und versuchte, sie zu durchdringen. Ja. Ja, er irrte sich nicht. Dasselbe Aufflackern hatte er dreimal in den letzten Jahren erlebt. Es war gekommen, für eine Weile geblieben und dann wieder erloschen. Wie jemand, der eine Zeit lang gelernt hatte, die Macht zu nutzen, um es dann wieder zu vergessen. Er verstand es nicht. Aber es bedeutete keine Bedrohung für ihn, und deshalb war es nicht wichtig.

Über ihm, so spürte er, trat soeben der imperiale Sternenzerstörer in den Orbit ein, hoch über den Wolken, sodass kein Auge auf Jomark ihn sehen konnte. Bei Einbruch der Nacht würde die Fähre landen, und sie würden ihn fortbringen – nach Taanab, vermutete er –, um ihnen zu helfen, einen weiteren dieser zahlreichen imperialen Angriffe zu koordinieren. Er freute sich nicht auf die Anstrengung und den Schmerz, aber es lohnte sich, wenn er am Ende seine Jedi bekam. Er würde sie nach seinem eigenen Bild formen, und sie würden bis ans Ende ihrer Tage seine Diener und seine Jünger sein. Und dann würde selbst Großadmiral Thrawn zugeben müssen, dass er, Joruus C’baoth, die wahre Bedeutung von Macht erkannt hatte.

2. Kapitel

»Es tut mir leid, Luke«, drang Wedge Antilles’ Stimme aus dem Kom, von gelegentlichem Rauschen unterbrochen. »Ich habe jeden Trick versucht, der mir einfiel, meinen Rang in die Waagschale geworfen und sogar einen Rang, den ich nicht mal habe. Alles ohne Erfolg. Irgendein Datenschieber weit oben hat den Befehl gegeben, dass die Reparatur der Abwehrschiffe der Sluissi absolute Priorität hat. Ehe wir diesen Burschen nicht aufspüren und von ihm eine Sondergenehmigung bekommen, wird niemand deinen X-Flügler anrühren.«

Luke Skywalker verzog das Gesicht und spürte, wie die Frustration von vier Stunden in ihm hochkochte. Vier kostbare Stunden vergeudet, ohne dass ein Ende in Sicht war, während auf Coruscant die Zukunft der gesamten Neuen Republik in diesem Augenblick auf des Messers Schneide stand. »Hast du den Namen dieses Datenschiebers?«, fragte er.

»Nicht einmal das konnte ich herausbekommen«, sagte Wedge. »Alle Kanäle, die ich gecheckt habe, sind drei Ebenen über den Mechanikern versiegt. Ich versuche es weiter, aber hier ist alles ziemlich aus den Fugen geraten.«

»Kein Wunder bei einem Großangriff der Imperialen«, seufzte Luke. Er konnte verstehen, dass die Sluissi ihre Prioritäten so gesetzt hatten, aber er befand sich schließlich auch nicht auf einer Vergnügungsreise. Bis nach Coruscant waren es sechs Flugtage, und jede Stunde Verzögerung bedeutete eine Stunde mehr, in der die politischen Kräfte, die Admiral Ackbar zu stürzen versuchten, ihre Position festigen konnten. »Versuch’s weiter, okay? Ich muss weg von hier.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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